Liebe Bücherwürmer!
Liebe Bücherwürminnen!
Meine heutige Buchempfehlung ist ein ganz besonderer Leckerbissen!
Es geht um ein Buch, das zwar unter der Rubrik Kinderbuch geführt wird, aber auch für Erwachsene einen Leseschatz enthält. Vor allem lässt sich bei diesem Buch nicht klar unterscheiden, was beeindruckender ist. Die Geschichte oder die wunderschönen Bilder, die die Geschichte schon ganz für sich erzählen können.
Meine Buchempfehlung lautet:
Der Troll, der ein Mensch werden wollte
Verlag Freies Geisterleben
ISBN: 3 - 7725 - 110 - 4
Es wurde neu erzählt von Jeanna Oterdahl und Susanne Lin mit Bildern von Ronald Heunik.
Erzählt wird die Geschichte von einem Troll.
Trolle sind menschenartige, kleine Fabelwesen, die vor allem in der skandinavischen Mythologie zu finden sind. Meist sind sie mit Knollennase, Fell und Zottelhaaren dargestellt.
Trolle sind den Menschen gegenüber nicht wohl gesonnen, denn sie stammen aus dem Reich der Finsternis. Sie wollen alles Klare und Warme bekämpfen.
Eines Tages schleicht sich ein kleiner Troll an die Kinder einer Köhlerfamilie heran, die im Wald nach Pilzen und Beeren suchen. Er ist gerührt von der Wärme und Fürsorge, mit der sie miteinander umgehen. Besonders fühlt er sich von der ältesten Köhlertochter angezogen, die einen klaren und wärmenden Blick ausstrahlt. Er folgt den Kindern in ihr Dorf und als er im Winter ein Gebäude sieht, aus dem ein heller Kerzenschein strahlt und ein wunderschöner Gesang klingt, da beschließt er, auch ein Mensch zu werden.
Der Troll hilft den Köhlerskindern, in dem er ihnen Pilze und Beeren heimlich in ihre Körbe legt und auch in dem er Bären und andere wilde Tiere fortjagt. Von den anderen Trollen, wird er deshalb mit Steinen beworfen und aus ihrer Gruppe verjagt.
Aus der ältesten Köhlerstochter ist inzwischen eine hübsche, junge Frau geworden. Der Troll führt immer noch ein tristes Dasein, ganz alleine im Wald. Eines Abends - mitten im Winter - kommt er wieder in die Nähe des Dorfes und sieht viele Schlitten zu dem großen Gebäude in der Mitte des Dorfes fahren.
Dort strömt ein noch viel hellerer und wärmerer Kerzenschien aus den Fenstern und der Gesang ist noch viel jubelnder als sonst üblich. Langsam geht der Troll, der inzwischen längst nicht mehr klein, sondern groß gewachsen ist, auf die Fensterscheiben zu, aus denen das helle Kerzenlicht strömt.
Die Köhlerstochter sieht sein Gesicht an der Fensterscheibe und führt ihn in die Kirche. Dort heißt ihn der Priester den jungen Mann willkommen mit den Worten: "Du bist uns willkommen, denn in dem bestreben Mensch zu sein, sind sind wir alle gleich."
Viel Vergnügen beim Lesen
wünscht Euch Eure Bücherwürmin
und SHARE-fluencerin
Marie-Ann Schwenk
Verden, 25. Juni 2024
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4 окт 2024
