Also mir das alles zu viel. Wo bleibt da der Charme und die Individualität kleinerer Städte? Auf der anderen Seite entstehen dadurch natürlich schon ziemlich coole Möglichkeiten. Da dies ja nur ein "Marketing Modell" ist, wie es im Video erklärt wird, bin ich auf jeden Fall erst mal beruhigt ;) Auf jeden Fall muss man sich Gedanken um die Zukunft unserer Städte und Europas machen! Auch viel grün sollte bei solchen Planungen berücksichtigt werden!
@@I_love_construction Danke für das Teilen deiner Meinung! Wir sind auch noch zwiegespalten, finden aber interessante Ansätze in dem Konzept! Und klar das Thema Grünflächen und Lebensräume muss auf jeden Fall mit bedacht werden!
@@I_love_construction Naja die Individualität ist ja noch vorhanden, das macht die Stadtverwaltung ja nicht aus. In NYC ist ja Downtown, Hells Kitchen und Brooklyn auch noch bekannt, auch wenn alles unter NYC steht.
Für mich ist das eine gruselige und brutale Vorstellung und das aus vielen Gründen. Erst einmal, weil das für mich nach einer geplanten Auflösung von Nationen und nationalen Identitäten riecht. Und ja, das finde ich schlecht. Dann, weil ich bei sowas immer die Megastädte aus Sci-fi Büchern und Filmen denken muss. Blade Runner, Judge Dredd, Snow Crash, ... Ja, das ist Fiktion, aber wenn man sich die Trefferquote was Vorhersagen angeht, waren viele Autoren erstaunlich treffgenau. Man muss nur einmal Jule Vernes 'Paris im 20. Jahrhundert' lesen. In dem sagt Verne _1863_ folgende Dinge vor: Megastädte, vollverglaste Wolkenkratzer, gasgetriebene Autos, automatische Türen, Fahrstühle, Taschenrechner, Faxgeräte und... das Internet. 1863... Jedenfalls _kann_ sowas meiner Meinung nach auf Dauer nicht gutgehen, ab einer gewissen Größe werden Städte _immer_ zum Moloch. Dann stellt sich die Frage, wer das kontrollieren soll. Am Ende läuft das ja beinahe zwangsläufig auf eine Kontrolle durch das große Geld und Konzerne, sowie eine unpersönliche Zentralregierung für alle (ehemaligen) Staaten hinaus und auch das ist eine äußerst ungesunde Sache. Mir stellt sich wirklich die Frage, wozu? Cui bono, wem nützt das? Den Bürger der EU meiner Meinung nach nämlich nicht. Die Megastädte, die heute existieren, sind in der Regel organisch gewachsen, aber das hier ist ein künstlich geschaffenes Frankenstein-Monster. Und diese Megastädte haben alle ab einer gewissen Größe massive Probleme verschiedenster Art: Versorgung mit Strom, Lebensmitteln und Konsumgütern, Müllabfuhr, Hygiene, so gut wie kein Grün, soziale Spannungen, Ghettoisierung, ... Und auch künstlich geschaffene Städte erweisen sich oft als massive Fehlplanung, welche das Leben in selbigen nicht sonderlich menschenfreundlich und angenehm macht. Da muss man nur einmal nach Dubai schauen, die Stadt ist gruselig. Sorry für die Textwand, aber ich bin, wie man merkt, echt kein Fan von dieser Idee und würde deren Umsetzung als schweren Fehler betrachten.
@@SuperGorli Die sind aber in den meisten Fällen durchaus klar räumlich voneinander getrennt und, ganz wichtig, historisch und organisch gewachsen. Hier will man eine uniforme Megakonstruktion hinklatschen, da kannst du die Idee, hier könnte tatsächlich sowas wie in New York entstehen, voll vergessen.
In so einer Megacity muss man den Begriff LEBEN neu definieren. Der einzelne Bewohner entfremdet sich von sich selbst und allem Menschlichen und wird mehr und mehr „verwaltet“. Wer profitiert davon? Wer sind die Geldgeber?
Ich denke, dass der hier vorgestellte Zentralismus von Politik und Verwaltung einen riesigen Apparat erfordern würde. Dass dieser Apparat besser funktionieren würde, darf bezweifelt werden.
