"Die 3 Quellen echten Lebensglücks" - Im Gespräch mit Dami Charf 

Hallo Nancy, ich denke, dass es deshalb so lange dauert uns dessen bewusst zu werden, weil die Menschen (meistens die Eltern), die uns traumatisiert haben, in aller Regel auch traumatisiert sind, und nur aus diesem Grund andere (wie zum Beispiel die eigenen Kinder) ebenfalls traumatisiert haben, weil sie die Gefühle, die ein echtes Mitfühlen ermöglichen, in den eigenen Keller (wir hier erwähnt) gesperrt haben, und nie den Zugang zum Keller gefunden haben bzw. finden konnten. Je früher die Traumatisierung, desdo unerreibarer ist dieser Keller meiner Ansicht nach, und bei meiner Mutter geschah diese Traumatisierung sehr sehr früh....habe es nicht nur sie selbst erfahren, sondern durch ein Tagebuch ihrer Mutter/meiner Oma. Und wenn wir uns mit diesen Menschen vergleichen (was wir ja tuen) , die ebenfalls traumatisiert sind, werden wir es nicht erkennen und denken müssen, dass wir "normal" sind. Oft lebt es sich auch einfacher, sich die eigene Traumatisierung nicht bewusst zu machen, aber meine Sehnsucht nach echter Selbstliebe hat mich hierher geführt, und dich gewiss auch. Ich bin 53 Jahre alt und habe vor ca. 2 Jahren zwei Stofftiere für die Tochter von Freunden gekauft, die ich dann aber nicht hergeben konnte, weil ich so gerne in ihre lieben Gesichter schaue, und sie gerne in meiner Nähe habe, vor allem, wenn ich traurig bin, und diese Traurigkeit nicht nur mit mir selber abmachen möchte... Es ist natürlich vom Kopf her keine Lösung und Hilfe, aber mein Herz lässt sich dennoch sehr durch diess Zwei trösten, und wenn ich z. B. Nähe brauche und Zärtlichkeit, dann nehme ich mir einen dieser Beiden in den Arm und halte sie sehr lieb und küsse es, oft unter Tränen....dann fühle ich sofort eine Wärme in mir aufkommen, die wohl etwas mit "rudimentärer" Selbstliebe zu tun hat,... so wie Kleinkinder es uns eigentlich so wunderbar vorleben mit ihren Stofftieren. Es gibt natürlich noch andere Wege raus aus der Einsamkeit, aber dieser ist sehr einfach, kostengünstig (leider sind gute Therapien oft sehr teuer) und sehr "effektiv" für mich. Natürlich habe ich sie nicht immer bei mir, aber oft reicht es schon, wenn ich im Stress an sie denke, und mich daran erinnere "wie oft sie mir schon geholfen haben". 🙂 Manchmal muss ich weinen, wenn ich darüber nachdenke, dass es wirklich funktioniert, aber wir bleiben halt vom Herzen her letztlich immer wie kleine Kinder, ... das sieht man ja oft auch bei älteren Menschen, wenn sie wissen, dass sie bald sterben werden. Alles Liebe für dich Nancy.

Hallo Nancy, ich verstehe dich. Ich bin 65 und kuschle erst jetzt mit meinem Stofftiger, den ich mir vor 20 Jahren zum Geburtstag geschenkt habe. Liebe Grüße Johanna

Vielleicht reinfühlen,ehrlich anschauen ... ...dreh ich mich immer um mich,um die gleichen Themen...sone Art zwanghaftes Denken..oder hilft es..- ...wenn es hilft ist es doch sehr gut..dann erst kann man geben...

Ich denke, beim gesunden auf-sich-achten bist du mit dir allein und kommst in Stille. Kümmerst dich liebevoll um deine eigenen Bedürfnisse. Bei der Bauchnabelschau dagegen forderst du von anderen: Aufmerksamkeit, Anerkennung, Dienstleistungen, materielle Dinge... Im gesunden Egoismus übernimmst du selbst die Verantwortung für deine Bedürfnisse und bittest andere nur um Hilfe.

Wilson war ein volleyball.

Genau Volleyball