Es ist einfach unheimlich spannend was du so erklärst... Und dann merkt man mal das sich leider viele Menschen nicht damit auseinander setzten und denken ein Hund wird mit der positiven Strafe am bester erzogen weil man ja das Herrchen ist und der Boss ist... Aber so wie du es machst baut man einfach eine große Vertrauensbasis auf, die doch eigentlich JEDER haben möchte... 🤗 Wir bekommen voraussichtlich im November eine kleine maus und ich hoffe wir bekommen auch so eine Basis 🤗
Toll erklärt. Aber ich glaube ich muss es mir noch 1,2 oder 3x anschauen🤔 da wirklich viele wichtige Details schnell und auf einmal erklärt wurden. Danke
Super Erklärung. Was ich nicht ganz verstehe: Ist einer negativen Verstärkung nicht (fast) immer eine positive Strafe vorgeschaltet? Beispiel "Sitz", wenn man den Druck bzw. die Hand entfernt. Dann hat man doch zuvor eine positive Strafe (Hinzufügen des Drucks, also etwas Unangenehmes) angewendet, oder?
Ja, es muss etwas unangenehmes da gewesen sein. Allerdings ist der Moment, der für die Lernerfahrung wichtig ist, das Wegnehmen des Unangenehmen. Aber gut aufgepasst. Ist also doppelt blöd!
positive Strafen bilden sich im Alltag ganz unbewusst/ungewollt von selbst und sind daher denke ich IMMER ein kleiner Teil jeder Hundeerziehung. Meine Zwergdackeline ist Junghung und täglich im Training. Durch ihre Unaufmerksamkeit an der Leine gehen, ist sie mir gestern erst ganz doof vor und zwischen die Beine gelaufen, wobei die Folge war, dass ich ihr auf die Pfote getreten bin. Hat natürlich hochgejault, ist danach aber wesentlich aufmerksamer gewesen. Mir hat es kurz das Herz zerrissen, aber da war sie leider selber Schuld. Liebe Grüße :-)
Jup, deswegen sahe ich es, dass sowas halt auch passieren kann. Wichtig ist, es im Training nicht bewusst einzusetzen und sich und das Training ruhig auch mal zu reflektieren. Ich filme mich ja echt gern beim Üben.
Australian Shepherds Amy, Joy und Liv wir setzen das natürlich nicht bewusst ein, hatte danach fast einen Heulkrampf weil es mir so leid tat 😆😅 Mein großer Traum ist und war immer ein Aussie. Hatte immer die Befürchtung dieser Rasse nicht gerecht zu werden und mich daher ganz bewusst als Ersthund dagegen entschieden. Jetzt weiß ich es besser, und habe im Verein gelernt wie man Hunde richtig und vor allem rassetypisch auslastet. Wenn die Erziehung sitzt, werde ich mir meinen Traum zum Zweithund erfüllen. Bis dahin betreibe ich eben mit meinem Herzensdackel Trickdog, Dogdance, und Bergwanderungen 🤎 Ich mag deine Videos so gerne, knuddel deine Fellnasen von mir 🥰
@@vicyVicious das wollte ich damit auch nicht sagen! Dein Kommentar oben ist total einleuchtend. Wie im Video erwähnt, mir ist auch schonmal der Schlüssel vor der Haustür runtergefallen auf Liv, die schon direkt vor der Tür stand. Das tat mir auch SO leid! So klasse, wie du dich vorbereitest, wirst du einen Aussie sicher gerecht! Es ist ja auch kein Hexenwerk! Dackel sind auch nicht immer so einfach ;)
Australian Shepherds Amy, Joy und Liv nein nein, keine Sorge- habe deinen Kommentar nicht falsch verstanden :-) Vorfreude ist bis dahin ja auch wunderschön 😊 Ja da hast du recht, glücklicherweise haben wir aber echt den Jackpot abgeschossen. Sie ist so ein unkomplizierter Hund, manchmal fast ein bisschen rasseuntypisch 😄
Wenn ich dich richtig verstehe, dann ist folgender Sachverhalt auch eine negative Strafe, welche man zwar Mal einsetzen kann, aber nur bedingt funktioniert. Wenn mein Hund und ich ohne Spielzeug spielen, überdreht eh manchmal und fängt leicht das schnappen. Sofort beende ich das Spiel und setze es nächsten Tag erst wieder fort. Er macht es m. M. schon viel besser -wird sanfter und überdreht nicht mehr ganz so arg.
Jup, das spielen ist dann etwas a angenehmes, was entfernt wird! Genau richtig eingeordnet! Ggf mal schauen, ob du das Spiel selbst etwas anders gestalten kannst, sodass dein Hund gar nicht erst überdreht ;)
Beispiel: Bei Hundebegegungen läuft man nach dem Klicken mit dem Hund von dem entgegenkommenden Hund weg und „belohnt“ auf der einen Seite durch das gemeinsame Laufen und durch den Aufbau von Entfernung zum entgegenkommenden Hund. Würde das Einbringen von Entfernung dann unter negativer Verstärkung laufen, weil die unangenehme Nähe zum anderen Hund abgebaut wird?
Ja genau. Sofern die Begegnung für den Hund als unangenehm empfunden wird, würden wir ja durch das Aufbauen von Abstand etwas Unangenehmes entfernen. Demnach wäre es eine negative Verstärkung. Generell wollen wir ja versuchen, es im Training gar nicht so weit kommen zu lassen, dass es dem Hund sehr unangenehm ist. Im Alltag kann dies aber natürlich mal vorkommen. Dann könnte man dies auch in der Situation einsetzen!
Australian Shepherds Amy, Joy und Liv super, danke für die schnelle Antwort! Ich habe das nämlich bei verschiedenen TsD-Trainern beobachtet beim Thema Leinenagression und Klick für Blick. Ich denke, dass das im Alltag der schmale Grat ist, den Hund in für ihn unangenehme Situationen hineinzuführen über positive Verstärkung, solange es für ihn noch angenehm ist und er noch das gewünschte Verhalten zeigt, aber halt auch schrittweise seine Grenzen zu erweitern. Ich denke, dass man an einer solchen Stelle durchaus zwischen positiver und negativer Verstärkung hin und herspringt. Bzw. ist es die, aus meiner Sicht, hohe Kunst, seinen Hund so gut zu kennen, dass man so gut wie ausschließlich nur positiv Verstärken kann und die Grenze zum für den Hund unangenehmen nur selten im Training überschreitet.
@@Beckie26313 deswegen bauen wir das Training bei Hundebegegnungen etwas anders auf ;) wir belohnen nicht mit Aufbauen von Abstand, sondern z.b. mit Futter und üben solange unter kontrollierten Bedingungen auf unserem Platz, bis es entspannt auf Wegesbreite geht. Vorteil ist, dass ich meinen Statisten mit Hund so langsam und schrittweise näher kommen lassen kann, wie es eben benötigt wird. Parallel bauen wir ein Umkehrsignal auf, wenn kein anderer Hund da ist. So kann man auf dem Spaziergang im Zweifel über dieses Signal schnell Abstand aufbauen, bevor es dem Hund unangenehm wird. War dasverständlich beschrieben?🙈
Australian Shepherds Amy, Joy und Liv Ja das klingt verständlich :) das werd ich mir auch so vornehmen, ist ja auch ohne Stress für den Hund für uns Menschen entspannter :) Danke!