Warum wir alle bloß Typen sind - ein kleiner Exkurs zum Thema #Gendern mit Torsten Sträter. #mdrspasszone #jumpspasszone #comedy #olafsklub #komischerhumor #standupcomedy #torstensträter mdrspasszon... / mdrspasszone
Da können wunderschöne Sätze wie Goethes: "Der Menschheit ganzer Jammer fasst mich an" konfliktfrei existieren neben "Das ist dem Uwe sein Schraubenzieher" - herrlich! 🤣🤣🤣
Ich habe Torsten Sträter letzte Woche live erleben dürfen. Schon seit langer Zeit nicht mehr so gelacht. Und das nicht auf Grund zotiger Flachwitze, sondern absurder Wortspiele und überdrehter Alltagsszenen, die so tatsächlich hätten passieren können. Tolle Begabung und ein Highlight der derzeitigen Comedy-Szene! @Torsten Sträter: mögest Du Deine Depression immer im Griff haben und nicht sie Dich!!
Jeder kennt einen, der einen kennt, der ganz wunderbar kurzweilig lustige Geschichten erzählen kann. Dem man gerne zuhört. Lacht. Kurz all den Irrsinn vergessen lässt, an den man sonst immer denkt. Torsten hat dies perfektioniert. Auch wenn ich seine Nummern schon kenne, schaue ich sie mir gern noch einmal an, lache wieder. Und freue mich auf das nächste Mal, wenn er mir irgendwo die Welt erklärt. Ein toller Typ.
@@seelenwinter6662 Bei derartigen Begebenheiten muss man flüchten. Wenn das nicht geht, immer wieder mit kurzen Fragen unterbrechen. Gut kommt: "Ist Rumpelstilzchen darüber informiert?" Wenn keine Reaktion erfolgt, Frage wiederholen. Jede andere sinnlose Frage geht natürlich auch. So macht man sich den Scheiß wenigstens etwas nett.
Ja er ist einzigartig. Er erzählt die alltäglichsten Sachen und man findet sich darin wieder und muss darüber schmunzeln. Die kleinen Dinge im Leben. :-)
Er sagt : "weil es ja nur Sprache ist" Nur? Sprache ist das Haus des Seins, wir denken darin. "Herr kommt übrigens von herro= ehrwürdig und Dame von Madame = Hausherrin. Wenn er sagt das Wort sei veraltet, wir seien alle keine Herren sondern Typen, dann sagt er im Grunde wörtlich, dass wir alle nicht ehrwürdig sind sondern nur Abbilder/Gestalten ( Typos)... Da habe ich ein anderes Menschenbild und Sprachverständnis .
@@Larrypint was er denkt, so glaube ich, ist, dass Sprache nichts festgeschriebenes und kein Monument ist, sondern ein Instrument, das sich denen anpasst, die es nutzen. Panta rhei (alles fließt), alles andere ist eine Illusion. Ich lasse alle gendern, wie sie möchten, wenn es ihnen gut tut. Und wenn jemand möchte , dass ich für sie/ihn/es/etc ein Pronomen nutze, kein Problem. Nur nehme ich mir das gleiche Recht. D.h. jede Person kann sich identifizieren, wie sie möchte, sber ergo ich auch. Und niemand hat das Recht MICH zu zwingen, bestimmte Identifikationsmerkmale zu akzeptieren. Ergo bin ich ein Hetero-Mann, aber nix mit cis, das ist für mich eine Fremdbestimmung. Und als Hobbymusiker spiele ich gerne mit der Sprache, probiere aus. Aber im Beruf versuche eben auch, den Genitiv nicht aussterben zu lassen und bewusst gewählter zu sprechen. 🤣 Ich glaube wir würden alle sehr entspannt miteinander leben , wenn wir den alten Grundsatz "Leben und leben lassen" anwenden würden. Wenn Du die klassische Grammatik und Wortwahl liebst, dann sei das so. Wenn jemand Neues probieren will, sollten wir sie auch lassen. 🥂👍🤷♂️
@@tesla-spectre Sprache ist Ausdruck eines Seinsverständnis und mehr als nur ein technisches Instrument oder Werkzeug. Und ja, alles ist im Fluss, die Frage ist nur wo fließt es hin? Ein geistigeres und innigeres Element als die Sprache hat der Mensch und hat ein Volk nicht. Will ein Volk also nicht verlieren, wodurch es Volk ist, will es seine Art und Eigentümlichkeiten, sein Seinsverständnis bewahren, so hat es auf nichts mehr zu achten, als dass ihm seine Sprache nicht verdorben, verdreht oder ersetzt werde. Als Musiker, Künstler, Mensch steht es dir natürlich zu mit Sprache zu spielen "Tandaradei", das tat man bereits vor tausend Jahren, aber Gendern ist Teil einer politischen Ideologie mit universalistsichem Herrschaftsanspruch. Destrukturalisten/Dekonstruktivisten versuchen aus ihrem materialistischen und atomisiert Menschenbild heraus Sprache, Geschlecht, Kultur, Volk, Leben, Familie usw. zu dekonstruieren und umzuformen. Leben und Leben lassen, da bin ich bei dir. Aber lassen wir den politisch korrekten Filter mal weg, so ist uns doch bewusst, dass es nicht gesund oder normal ist sein eigenes Geschlecht abzulehnen, es ist eine GeschlechterIdentitätsstörung die sich aufgrund des technischen Fortschritts medizinisch/hormonell/operativ behandeln lässt, aber die Störung selbst bleibt, die psychischen Probleme sind nicht gelöst. Ich muss eine Störung egal welcher Art nicht akzeptieren (annehmen), aber ich kann sie tolerieren (hinnehmen) solange sie mir und meinen Nächsten nicht als neue Normalität mit universalistischem Anspruch angepriesen wird. Gruß P. S. Was machst du für Musik?
@@Larrypint sorry aber ich habe da grundlegend andere Wahrnehmung als Du. Jeder Mensch kann m.E. entscheiden was er/sie/es etc sein möchte. Wieso sollte das eine Störung sein? Man kann definitiv im "falschen Körper" geboren sein. Es gibt so viele Schattierungen der Sexualität, dass ich mir nie anmaßen würde zu sagen, was gesund oder ungesund ist. Auch hier gilt für mich: wenn es Menschen jenseits der 18 und nicht eng verwandt sind , und es einvernehmlich ist, ist es für mich ok, denn es betrifft oder begrenzt mich ja nicht. Ich denke , wir liegen auf der Werteskala eher auseinander. Aber das ist auch ok. Musik: Rock/Pop, was nach einer klassischen Ausbildung und nem bisschen Jazzlernen wesentlich mehr Spass macht. Aber ich bin unteres Mittelmaß, was für ein Hobby ja ok ist.
@@tesla-spectre Du musst dich nicht entschuldigen für deine Wahrnehmung, die Frage ist nur ob es deine eigene Überzeugung oder die Wahrnehmung eines aktuellen Zeitgeist ist. Ich bin nicht gegen Selbstbestimmung, sondern gegen die Atomisierung von Sprache, Volk, Geschlecht, Identität und Kultur. Die Geburt ist ein Erbe und das Geschlecht ist biologisch, natürlich bestimmt, das kann man sich so wenig aussuchen wie seine geerbten Gene. Seinen eigenen Körper und sein Geschlecht nicht zu akzeptieren ist eine Flucht vor sich Selbst, daher ist die Bezeichnung Identitätsstörung durchaus passend. Der Grundsatz der Identität lautet A=A. Jeder Gegenstand ist mit sich selbst identisch. Du kannst dich als Mann oder Frau mit dem anderen Geschlecht "identifizieren" und dich teilweise darin wiederkennen, aber du wirst eben immer du bleiben. Du kannst dich ja auch mit Mozart, Smetana oder afro-amerikanischen Jazzmusikern identifizieren weil sie dich künstlerisch und musikalisch inspirieren (beseelen), aber wenn du behaupten würdest Mozart, Smetana oder ein afro- amerikanischer Jazzmusiker zu sein, hättest du eine Identitätsstörung. Und ja, die Sexualität hat viele Seiten und solange sie in gegenseitigem Einverständnis geschieht hat niemand reinzureden denn es ist eine private und persönliche Angelegenheit. es geht aber beim Gendern und bei Lgbtq+ um weitaus mehr und weitaus destruktiveres. Beste Grüße und gutes musikalisches Gelingen, auf dass dich die Muse küsst.
"Und Sie haben ein zauberhaftes rotes Kleid an (...) In 30 Sekunden fliegt die Tür auf und Chris de Burgh kommt rein" Ein Witz nicht auf Kosten sondern zu Gunsten anderer! Genial!
wohltuend. und das von einem nicht mehr jungen, männlichen deutschen comedian. es geht nämlich. lieb sein, nachdenken, lustig sein, was gutes gut rüberbringen, leute fröhlich machen.
Der haut halt einfach so Goldperlen wie "Der Boxfilm mit Will Smith" in einem Nebensatz raus und man muss kurz überlegen, ob er wirklich die Oscar Verleihung meint 😂
Für die junge Frau in weiß und mit den dunklen Haaren links bei 2:02 ist entweder das Gendern-Thema sehr sensibel oder sie steht sehr hinter dem SkyGo Menü 😅
Immerhin wurde sky Ticket oder Wow wie sie’s ja jetzt nennen mal angepasst 😂 am Fernseher musste man immer komplett runterscrollen um auf den Account zuzugreifen, was hin und wieder echt mal gedauert hat 😂
Ein Comedian der übers Gendern spricht und DAFÜR plädiert statt sich darüber lustig zu machen. Er macht sich lustig über die, die sich darüber aufregen. Wovon einige im Publikum sitzen es nicht verstehen und trotzdem lachen. Einfach eine Sternstunde der guten Unterhaltung. Der Sträter ist nen Guter.
Wie schön, dass er die Idee dahinter erwähnt! Die geht bei der ganzen Aufregung über die holprigen Zwischenlösungen ganz verloren. Danke, Torsten Sträter!
Die Szene bei 2:50 find ich so gut die dann hier herein gipfelt: ...in 30 Sekunden fliegt die Tür auf und Chris de Burgh kommt rein ... und die Zeit will ich nutzen um ihnen zu sag ... ... es ist phantastisch! Wirklich! 😆
eine idee, wenn sie als bundestagsrede daherkommt, frage ich mich schon, hören sich das diese leute eigentlich selbst mal an? eine grünin vor tage, man weiss nicht, ob man es lächerlich oder zum 🤮finden soll, zum wegschalten allemal.
Die elegante Lösung und schöne Idee gibt's schon lange. Nennt sich "generisches Maskulinum". Inkludiert alle in der kürzesten, zufällig männlichen, Form. "Physiker" meint alle - also Herren, Damen, Männer, Memmen, Frauen, Nicht-Binäre, Typen und Typinnen. Mit "Physiker:Innen" sprichst du, WEIL du differenzierst nur die 2 biologischen Geschlechter an. Die 58 mentalen oder gefühlten Gender sprichst du damit nicht an. "Physiker" hingegen differenziert nicht und meint alle 60 Gender. Das sollte man eigentlich wissen.
@@akagerhard also, vor jahrzehnten bekam ich gelernt, dass es 4 artikel gibt, männlich, weiblich, sächlich und die mehrzahl. bis genderei, mit gerster, kleber und denen vom bundestag in mein leben traten, dachte ich, das o.g.würde alles abdecken. also wo ist der mangel?
@@akagerhard In der Theorie ist das schön, aber in der Praxis denken die meisten leider nur an Männer, auch wenn die maskuline Form für alle gelten soll. Deswegen reicht das generische Maskulinum meiner Meinung nicht aus
Für mich einer der größten, begnadetsten Wortakrobaten überhaupt! Torsten Sträter, ein Genie der deutschen Sprache und dabei so bodenständig und normal. ...Fand auch das Kompliment, dass er der Dame im roten Kleid gemacht hat, echt herzig.
Anbiedern bei einem Weib im roten Kleid? Und dann gleich mehrfach? Und noch die Anspielung auf Chris de Burgh hinter her schieben, um die Peinlichkeit als humoristische Einlage zu verkaufen? Echt billig und klein. Hätte er doch lieber geschwiegen, statt sich so aus dem Fenster zu lehnen. Hat er gedacht, er kommt bei der Dame an nach dem Auftritt, wenn er sie so dummdreist an macht? Hat er das nötig? Das war nicht witzig, das war blöd auf unterstem Niveau. 😒
@@Schlaubischlumpf66 Wenn man nicht über ein gewisses Maß an Allgemeinbildung verfügt, glaubt man sicher, "Weib" sei eine abwertende Bezeichnung. Mitnichten ist es das aber. Ebenso sollte man wissen, dass Satzzeichen niemals paarweise oder gar im Rudel auftreten. Klar so weit? 😘
@@Brainsparkeswegen sehen die meisten auch aus wie frisch von der Couch, direkt zu einer Veranstaltung. Sonst könnte man ja angesprochen werden. Warum sollte er sich im Nachgang was davon erhoffen? Wenns einem gefällt, kann man es ja ansprechen und dann ist es gleich anbiedern. Man was sind wir verklemmt xD
Er sagt : "weil es ja nur Sprache ist" Nur? Sprache ist das Haus des Seins, wir denken darin. "Herr kommt übrigens von herro= ehrwürdig und Dame von Madame = Hausherrin. Wenn er sagt das Wort sei veraltet, wir seien alle keine Herren sondern Typen, dann sagt er im Grunde wörtlich, dass wir alle nicht ehrwürdig sind sondern nur Abbilder/Gestalten ( Typos)... Da habe ich ein anderes Menschenbild und Sprachverständnis .
@@Larrypint diese Aussage habe ich auch nicht verstanden. Herr Sträter verdient sein Geld mit der Sprache. Dann sagt er wieder "Es ist einfach nur Sprache" und spricht im gleichen Satz über Goethe... Sprache ist Kultur, die nicht gezwungen werden kann, neue Formen anzunehmen, sondern sich natürlich entwickelt. Da bin ich mehr bei Herrn Nuhr, der diesen Gender-Zwang deutlich härter rügt und klarere Worte dazu findet.
@@Larrypint und @ReAlKaOs , danke dass man hier noch was liest, was einem etwas Hoffung gibt. Viele feiern Sträter als "Wordakrobat" oder "er nutzt die Sprache intelligent"...nun auch hier ist wieder zu sehen dass er es eben nicht kann. Er ist kein Malmsheimer oder von der Lippe (es gibt noch bessere, ich weiß). In meinen Ohren poltert eigentlich von einem flachen Spruch zum nächsten Spruch und benutzt dabei gut gesetzt ein paar Homonyme oder Synonyme, mehr ist es oft nicht. Das allein wirkt oft sehr plump...lustig aber plump. Das mit dem "nur Sprache" habe ich eben im eigenen Post irgendwo oben schon kritisiert und meinen Senf dazu abgegeben. Die deutsche Sprach ist ein hohes Gut, wer das nicht er- oder anerkennt sollte sich dem Thema nicht öffentlich so nähern wie Sträter es hier macht. Was in den Schulen (habe Kinder) aktuell mit der deutschen Sprache passiert...das ist grausam und erschreckend.
@@nupjetrucha7254 Du nu wieder.. 🙆🏼♀️ Deutsche Sprache war aber bissl sein Thema.. Und, deswegen in Anführungszeichen, da es ein Zitat ist, wie wir ja alle wissen.. Torsten hat's verstanden, glaub mir 👍😉💚
@@ullihaus9695 natürlich hat er es verstanden, aber wenn du denkst er schmückt sich gerne mit fremden Federn hast du wohl was nicht verstanden. Der hat tausend lustige eigene Sachen meinst du da freut er sich über einen Satz aus olafs Jahre alten Programm unter seinem Video? Was isn mit dir verkehrt
Genau mit dieser Art vermittelst du so wichtige Themen wundervoll leichtfüßig und erreichst auch Menschen, die es von diesem Standpunkt eben nie betrachtet haben. Nein, ich bin nicht betroffen, aber ich danke allen, die es jetzt anders sehen und verstehen das jeder ein Recht hat gesehen zu werden ❤
Toller Beitrag und sehr entspannt mit der Gender Thematik umgegangen, find ich. Aufklärend, ohne Leuten auf die Füße zu treten, dass bei denen direkt ne Trotzreaktion losgeht. Müsste es mehr von geben.
Das ist ja im Prinzip auch die angelsächische Variante...Ein bisschen gewöhnungsbedürftig, aber die Brits und Amerikans kommen damit gut klar, wie mir scheint...
@@TheHolan Doch, durchaus! 🙂 Dazu muss man aber mit der Art der Verwendung dort vertraut sein, dann versteht man das! 🤗 Wenn man dort z. B. von dem Lehrerehepaar spricht, das nebenan wohnt, kann man z.B. ganz einfach sagen: "Bei Lehrers nebenan war ja gestern ganz schön was los!" Dabei ist wirklich jedem dort klar, dass damit sowohl die Frau Lehrerin als auch der Herr Lehrer gemeint sind; diese Form der Pluralbildung inkludiert automatisch beide Geschlechter.
Für mich ist Torsten Sträter der deutsche Monty Python. Die Art und Weise wie er Sachen überspitzt darstellt ohne selbst übertreiben zu wollen um Augenscheinlich auf dem Teppich zu bleiben ist schon eine Kunst vom allerfeinsten 👍 Für mich einer der besten Komiker und Komedien Deutschlands
...schwere Kost - obschon, so bekömmlich aufbereitet... Wie jeh - einfach nur zum Wegschmeißen genial! Delikat. Niemals bekomme ich jemals genug davon 🤣🤣🤣
Wenns nur das wäre.. Nein nein, das ist so eine Ultra-Gender-Kampfverfechterin, die gerade richtig angepisst ist, dass sich jemand darüber gerade mehr oder minder lustig macht, und somit ihre heilige Ideologie angegriffen wird...
Ich finde die Halskette von der Frau in rot wunderschön. Tatsächlich würde ich auch gerne häufiger rot tragen, es gibt nur zu wenig Anlässe um diese schöne Farbe zu tragen. ❤ Danke Torsten für diesen schönen Beitrag übers Gendern. 😊
Hast du Lust, ein Kleid zu tragen, sollst du dich nur eines fragen: Fällt es Anderen zur Last, so leg's beiseite, ohne Hast, doch ist's neutral bis Augenweide, zieh's gerne an, geh' auf die Reise, sei bitte hier nicht zu bescheiden, man wird dich höchstens drum beneiden.
Ganz viel Liebe für Dich Torsten, dass Du Dich nicht in der Gemütlichkeit verzettelst und einfach alles blöd findest, sondern mitdenkst, mitfühlst und die Menschen nicht aus dem Blick verlierst ❤️
Eigentlich will ich bei so großartigen Künstlern wie Torsten Sträter nicht die Kommentarspalte zumüllen mit negativen Kommentaren. Aber Menschen wie zB meiner besten Freundin mit Leseproblemen zu erklären, das ein *innen, :innen, _innen usw doch nur "Sprache" sei und das das alles nicht so dramatisch sei, finde ich dann doch etwas schwierig. Dann seid alle so lieb und denkt bitte darüber nach, das "Sprache" vor allem eine ganz besonders wichtige Aufgabe hat: Nämlich Informationen zu vermitteln. Und das möglichst ohne große Umwege. Wir sollten viel mehr Power in die bildliche Repräsentation innerhalb der Medienlandschaft sowie auch der Berufswelt zugunsten der Queercommunity setzen. ( und aufklärung. Super wichtig) anstatt eine Sprache, die jetzt schon zu den komplexesten gehört, noch mehr zu erschweren.
Gut formulierte Kritik muss ja nicht negativ belastet sein. Trotzdem würde das dann auf ein Großteil deutscher Wörter zutreffen, die müssten wir dann wohl auch alle verkürzen. Wenn es um das Lesen und Schreiben geht, dann ließe sich da sicherlich auch ein Kompromiss oder eine Abkürzung finden, die das Ganze erleichtern würde. Ähnlich wie mit "MfG" - Mit freundlichen Grüßen. Ein weiterer Unterschied (ohne jemandem die Benachteiligung abzusprechen) ist z.B. das Intersexuelle Menschen, sprich Menschen die bei der Geburt keine klar definierten Genitalien besitzen, durch die deutsche Bürokratie zur Anpassung gezwungen werden, also operativ einem Geschlecht Zwangszugeordnet werden, mit dem sie sich in ihrem späteren Leben nicht wohl fühlen. Und tschuldige, aber so hart das auch klingt: Für Leseprobleme und Co. gibt es technische Mittel, um gewisse Defizite auszugleichen. Man kann sogar andere Personen fragen, wenn man Hilfe benötigt. Aber die Hürden die du als Intersexueller oder Transsexueller Mensch von Geburt an hast sind halt ein komplett anderes Kaliber.
@@moki4541 oh du redest jetzt von exklusion und inklusion im Vergleich. Ganz heikle Sache. Meine Freundin zb hat zudem noch eine Hörbehinderung. Sogenannte screenreader bringen der nichts. Und es nutzen sehr viele mit Leseproblemen ja nicht immer so ein Programm. Bzw gibt es nicht nur lrs. Aber da kenne ich mich ehrlich gesagt nicht so gut aus. Wenn du möchtest frage ich sie ob sie sich Gespräch nicht beteiligen will und als Betroffene was sagt. Sie hat da die weitaus besseren Argumente. (und argumentiert auch nicht unsachlich) Zu den diversen Menschen, da habe ich etwas Verständnis Probleme ohne es irgendwie böse zu meinen. Ich habe kürzlich einen Bericht uber diverse Menschen gesehen und von denen ist ja auch jeder "unterschiedlich" davon betroffen. Ist das dann nicht eine Störung? Ich kann mir natürlich vorzustellen, dass es für Betroffene angenehmer ist es als Geschlecht zu bezeichnen und ich denke auch nicht, dass man da was gegen sagen müsste. Ich fand es nur problematisch, wenn man nur deshalb die Sprache so strukturell schwerer gestalten müsste. Warum wir als nichtbinäre Personen das brauchen habe ich zb nie verstanden. Ich lebe jetzt seit ca 14 Jahren (bin schon etwas älter) als offen geschlechtslos. In meiner Heimat gibt es ein weiteres pronom das meine Familie und Freunde bei mir anwesenden. So etwas wäre hier auch cool. Aber stattdessen überall Sternchen usw. Ich habe versucht da mal hinter zu kommen. Eine Kollegin sagte mir, dass man sich zB bei Begriffen wie Ärzte oder Arzt nur Männer vorstellt. Das leuchtete mir nicht ein, weil ich zb eine Hausärztin habe. Auch wenn sie grob ist wie ein Metzger stelle ich mir beim Arzt immer nur sie vor. Also direkte ansprachen finde ich gegendert schon wichtig. Weil es gibt ja auch Frauen, die wollen aus guten Gründen nur zu einer Ärztin. Aber wenn man überall nur neutrale Formen verwendet... Schwer. Aber ich bin da wie gesagt kein Experte. Meine Freundin hat sogar gute Ideen für Lösungen. Ich habe immer nur viele Fragezeichen über den Kopf 😂 im übrigen, danke für deine sachliche Antwort. Sehr angenehm.
@@moki4541 ah ich muss mich entschuldigen. Ich bin heute ein wenig müde. Du hast gut erklärt warum diverse Menschen quasi ein eigenes Geschlecht sind. Deswegen würde ich da meine Fragestellung gerne zurück nehmen. Entschuldigung. Aber was nicht binärität betrifft, das empfinde ich so.
Und Sprache soll auch nicht spalten, trennen, hetzen. Diese ständige Betonung des Geschlechts trennt und sexualisiert die Sprache. Es ist doch völlig egal, ob jemand sich als Frau, Mann oder als was anderes empfindet, warum muß das ständig in der Sprache aufgegriffen, ausgedrückt und dementsprechend differenziert werden? Sprache soll klar, verständlich und allgemeingültig sein. Das ist Gendersprache nicht. Und die Mehrheit ist zudem dagegen, warum jemandem etwas überstülpen, was er nicht will? Ich will jedenfalls keine sexualisierte Sprache, mir ist Wurscht, welches Geschlecht mein Gegenüber hat oder mit wem er ins Bett.