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Die Heidecksburg I LOUIS FERDINAND VON PREUßEN I Doku HD I Schlösser & Burgen
Inhalt: Der grüne Saal - Das Bänderzimmer - Musikzimmer - Musik- und Gesellschaftsräume - Fürstin Bernhardine Christine Sophie und Fürst Johann Friedrich - 1806 Schlacht bei Jena und Auerstedt, Napoleon vernichtet das preußische Heer - Schicksal Prinz Louis Ferdinand von Preußen - Fürstliche Wohnräume (Garderobenzimmer, Tapetenzimmer, Schreibzimmer) - Theater in Rudolstadt
Erst nach 1750 wurde die Raumfolge für die FÜRSTIN BERNHARDINE CHRISTINE SOPHIE VON SCHWARZBURG-RUDOLSTADT begonnen. Sie ist spiegelgleich zu den Räumen des Fürsten angeordnet. Durch den frühen Tod der Fürstin im Jahre 1757 wurden die Räume als Musik-und Gesellschaftszimmer genutzt.
Musikinstrumente aus Stuck in der Deckenkehle verweisen im Musikraum auf die musikalische Nutzung für Übungsstunden und kleinere Konzerte. Durch eine Absenkung des Fußbodens zur Mitte hin, einer Aufwölbung der Decke nach oben und dem Ausrunden der Raumecken verfügt der Raum über eine besondere Akustik. Ein Klatschen oder auch Singen im Zentrum des Raumes direkt unter dem Kronleuchter macht den Effekt auch heute noch hörbar - ein verblüffender Nachhall der Töne.
Oktober 1806: Thüringen wird Kriegsschauplatz. Die Heidecksburg beherbergt für zwei Nächte den preußischen Prinzen Louis Ferdinand, Befehlshaber der Vorhut, der Armee des Fürsten Hohenlohe. Mit dem Prinzen kommt zum ersten Mal ein Hauch großer Geschichte ins Schloss. Louis Ferdinand gehörte 1805 zum Kreis der Personen um Königin Luise, der dafür stand, Napoleon entgegenzutreten. Gemeinsam versuchten sie, den König davon zu überzeugen.
Seine letzte Nacht auf der Heidecksburg vom 9. zum 10. Oktober verbringt der Prinz in Unruhe. Die Franzosen sind überraschend schnell vorgestoßen - der preußische Aufmarsch ist in Gefahr. Im Schlaf erscheint Louis Ferdinand, so wird später berichtet, die weiße Frau - die Unheilkünderin der Hohenzollern.
Die ehemaligen fürstlichen Wohnräume des Südflügels blieben vom Schlossbrand 1735 weitestgehend verschont. Sie wurden jedoch bis 1918 immer wieder entsprechend der jeweiligen Mode umgestaltet. Die repräsentativ mit Porträts des Grafenhauses ausgestattete Barockgalerie bildet den Zugang zu zehn Räumen, die einen Streifzug durch ganz unterschiedliche Stilepochen bieten.
Ausgehend von einer Raumfassung des frühen 16. Jahrhunderts mit schweren Balkendecken finden sich Zimmer im Stile des Frühbarock, des Klassizismus, des Biedermeiers bis hin zum Neorokoko des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Diese bewohnte das letzte Fürstenpaar bis zum Jahre 1918.
Der Grund dafür, dass Rudolstadt heute ein Theater besitzt, ist wahrscheinlich das traditionelle »Vogelschießen«. Im Jahre 1792 ordnete Fürst Friedrich Karl von Schwarzburg-Rudolstadt die Errichtung eines Komödienhauses an, das den Bürgern für die Zeit des beliebten Volksfestes Bildung und Kultur vermitteln sollte. In Rudolstadt entstand schließlich ein bescheidener leichter Holz- und Fachwerkbau, der am 26. Juli 1793 eröffnet wurde. Die erste Saison dauerte knapp zwei Monate.
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17 окт 2024
