Ich plane im August meine Tour erst auf die Komstanzer Hütte und dann weiter auf die „Neue Reutlinger Hütte“. Ist meine 1. Hüttentour. Bin total gespannt.
In zwei Wochen geht's ins Ötztal. Dort war ich zwar schon ein paar Mal, gibt aber immer was neues zu entdecken. Dieses Mal ist das die Wanderung vom Brunnenkogelhaus zum Timmelsjoch - wünscht mir mal alle recht gutes Wetter bitte :) Was das Video angeht: Den Tipp mit der Reservierung sehe ich zwiespältig. Einerseits weiß ich, dass es auf der Hütte ein schwerer Job ist und jedes Bisschen Planbarkeit das Wirtschaften erleichtert. Andererseits ist es ja auch bei Reservierungen nicht klar, wer wirklich kommt und bei wem das ein- oder andere dazwischenkommt. Als Wanderer erhöht es für mich den Spaß an der Wanderung ungemein, wenn ich jeden Tag entscheiden kann, wo es hingeht, und den Zwang des Vorausplanens mehr oder weniger hinter mir lassen kann. Auch das Vorgehen mancher Hütten, bei ungenutzter Reservierung eine Gebühr von meist 15€ zu berechnen, sehe ich zwiespältig. Einerseits verständlich, um leichtsinnige Buchungen zu verhindern, die anderen die Plätze wegnehmen, die sie wirklich brauchen. Andererseits: Im Gebirge gibt es witterungsbedingt immer mal wieder gute Gründe, eine geplante Tour nicht oder nur verpätet anzutreten. Wer bei schlechtem Wetter oder übrig gebliebenem Schnee, Vereisung, etc. verantwortungsvoll handelt und nicht losgeht, um sich selbst und im Zweifel auch die Bergretter vor gefährlichen Situationen zu schützen, sollte m.E. eigentlich nicht sanktioniert werden. Es wäre mir lieb, wenn wir irgendwie wieder zu dem "alten" System zurückfinden könnten: Man kommt einfach, oder eben nicht. Wenn schon alles belegt ist, lebt man eben damit, im Winterlager oder der Gaststube zu schlafen. Für mich persönlich ist der Gewinn an Unbeschwertheit dadurch viel größer als der mangelnde Komfort. Es ist mir auch auf ca. zehn Wandertouren nur 1-2 mal passiert.
Servus und danke für deinen ausgewogenen Kommentar. Natürlich wäre so eine Spontanität wunderbar. Allerdings ist es halt im Gegensatz zu "früher" halt so, dass viele Gebirgsgruppen extrem stark frequentiert sind und man dementsprechend besser planen muss. Gleichzeitig wünschen sich auch viele Gäste die Planbarkeit und in der Gaststube zu schlafen, ist nicht für jeden Gast eine Option. Und dann kommt noch hinzu: Hüttenwirtsleute müssen heuer viel stärker planen als früher, auch wegen des Kostendrucks. Aber: Wir haben hier eine Übersicht über Hütten und Gebirge, die nicht so frequentiert sind. Da findet man auch spontan noch eher Plätze: magazin.alpenverein.de/artikel/ruhige-huetten_0f7dd0ea-1855-433b-b552-f90f8421efa1
Zu erwähnen wäre auch noch, dass man nachts nur das Hüttenlicht der Stirnlampe anmachen sollte, damit es andere nicht blendet... also lange auf die Stirnlampe drücken, bis es rot leuchtet. Das wissen viele nicht. Bei mir gehts dieses Jahr auf zahlreiche Bergsteigerhütten für Hochtouren im Berner Oberland und Wallis. In Schweizer Hütten gabs bisher immer Hüttenschuhe. Auf deutschen Hütten war das nicht immer so... ist das denn mittlerweile wirklich auf jeder Hütte?
Die gezeigten Tipps sind alle OK. Ich gehe allerdings am liebsten auf Selbstversorger Hütten des DAV. Günstiger und ruhiger. Allerdings will des Zusatzgepäck für die notwendige Ernährung gut geplant sein.
Muss die Hütte nicht verpflichtend ein Bergsteigeressen anbieten? Finde ich wichtig zu wissen, da Hüttenwirte das ja gerne Mal unter den Tisch fallen lassen.
Ich würde auch gerne auf meine ersten hochtouren gehen. Mein Kumpel hat aber die Befürchtung, das eine Hütte TROZ Reservierung auf einmal keine Platz mehr hat.und das das zu ernsthaften Problemen führen würde. Wie realistisch ist dieses Szenario? Ich kann es mir mir eigentlich kaum vorstellen.
Ich würde gerne auch mal eine Hütten Übernachtung machen., mehrtägig? Wie lang im voraus muss man für den Sommer Hütten reservieren? Habt ihr eine Empfehlung für Anfängerinnen? War bisher 3 mal rund um Füssen und ein mal um Bad Reichenhall wandern.
Hi, schau doch mal bei alpenverein.de :) Da haben wir mehrere Artikel, die deine Fragen beantworten könnten. Zum Beispiel hier: www.alpenverein.de/huetten-wege-touren/huetteninfo/huetten-in-den-alpen/onlinereservierungssystem-der-alpenvereinshuetten_aid_28962.html und hier www.alpenverein.de/huetten-wege-touren/bereit-fuers-erste-mal_aid_31963.html. Auf alpenvereinaktiv kannst du auch gut nach Touren in deiner Gegend filtern, die noch nicht so anspruchsvoll sind.
Es gibt diverse Anbieter (z.B. Alpine Welten, ASI, ....) von geführten Hüttentouren in den unterschiedlichsten Schwierigkeitsstufen. Die Anforderungen sind gut beschrieben, so daß man sich die passende Tour aussuchen kann. So bin ich dazu gekommen und habe als Flachländer (bei Berlin) mehrere Hochtouren gemacht. Mit 64 habe ich die Grossvenediger Tour gemacht, mit 67 die Dreiländertour (6 Etappen, ca.75km und 5500 hm. Der Veranstalter kümmert sich um alles - Preis für DAV und nicht DAV-Mitglieder ist identisch. Durch den gut ausgebildeten Bergführer war es auch für mich kein Problem die einzelnen Etappen im geplanten Zeitfenster zu bewältigen.
ich kann nur dringend darum bitten, die Dusche, wenn vorhanden nicht nur sporadisch zu nutzen, sondern sich BITTE wirklich zu waschen! Es gibt nichts schlimmeres (außer Tütenraschler und Labermeister), als stinkende Iltisse im Matratzenlager!!! Da möchte man das Frühstück von vorgestern noch hochwürgen!
Servus :) Das ist ein guter Ansatz, aber leider gibt es auf den meisten Hütten die Pflicht zum Wassersparen. Der DAV empfiehlt darum die "Katzenwäsche" 🙃 Aber auch damit kann man Gerüche gut bekämpfen ;)
Habe mehrere Hütten erlebt, die keine Dusche hatten. Dann bleibt noch, sich einfach nur zu waschen und Sachen zu verwenden, die das Stinken reduzieren/vermeiden helfen.
Wie ist das eigentlich, wenn man alleine auf einer Hütte übernachtet, im Speisesaal? Wird man zu anderen dazugesetzt oder bekommt man einen eigenen Tisch?
Servus, das hängt ganz von der Situation ab, z. B. wie voll die Hütte ist, wie groß die Stube ist, usw. In der Regel ist es aber so, dass selbst mehrere kleine Grüppchen an einen Tisch zusammen gesetzt werden.
Angenommen, ich habe nicht reserviert, weil ich mich sehr spontan entschieden habe oder weil ich die nächste Hütte nicht mehr schaffe: Kann ich dann als DAV-Nichtmitglied abgewiesen werden oder bekomme ich dann einen Notschlafplatz, falls kein Bett/Lager mehr frei wäre? Vielen Dank im voraus für deine Antwort.
Servus :) Ja, man kann abgewiesen werden, wenn der Abstieg ins Tal zumutbar ist. Was das konkret bedeutet, hängt natürlich von den Bedingungen ab und vom Zustieg zur jeweiligen Hütte. Aber im Zweifel werden Wirtsleute in der Regel schon versuchen, eine irgendwie geartete Übernachtungsmöglichkeit bereit zu stellen :)
Ich plane grad meine erste Hüttentour und bin grad ein wenig über die Preispolitik erschrocken. 30% Trinkgeld erscheint mir enorm. Ist das grundsätzlich so üblich?
