Mann kann ein natürliches Gewässer in dem es viel mehr Komponenten und Einflüsse gibt nicht mit einem Aquarium vergleichen. Ein Aquarium ist immer nur ein Versuch ein natürliches Hanitat künstlich zu rekonstruieren. Teiche und Seen haben in der Regel eine weitaus größere Oberfläche sowie nicht selten natürliche Zuflüsse. Ein Aquarium kann sicherlich auch eine ganze Weile ohne Filter auskommen insofern man mehr oder weniger regelmäßig ein Teil des Wassers wechselt.Das pure ersetzen von verdunsten Wasser ist kein Wasserwechsel da eventuelle Schadstoffe nicht entfernt sondern lediglich verdünnt werden. Richtig spannend würde es vermutlich werden wenn es tatsächlich keinen Filter keine Pumpe und keinen Wasserwechsel über Monate geben würde. DAS wäre aus meiner Sicht ein echtes FILTERLOSES Aquarium 😉
Naja, man kann natürliche Gewässer nur bedingt mit einem Aquarium vergleichen, ich gebe dir recht. Wobei es besonders in den Tropen eben doch auch sehr kleine Tümpel gibt zB., die nur in der Regenzeit Wasser führen und in denen sich trotzdem Biotope und sogar Fische entwickeln, die eine Saison funktionieren, dann wieder mehr oder weniger austrocknen usw. Da müsste sich mal ein Spezialist für Saisonfische zu äußern. Ich für mein Teil möchte mein Aquarium aber schon gerne ein paar Jahre laufen lassen und nehme dazu auch einen gewissen Aufwand in Kauf. Aber ich denke, viele übertreiben es grade mit dem putzen und machen dadurch mehr kaputt, als sie erreichen.
Dein echtes filterloses Becken würde einfach austrocknen. ;) Ansonsten erfüllt mein zweites Becken Deine Bedingungen. Wie die Japaner sagen: Jede Pfütze ist ein Biotop, man muss nur warten. Für jedes Deiner Gifte gibt es eine Mikrobe, die es abbaut. Es gibt genügend Aquarien, die schon seit Jahren so funktionieren.
Wohl wahr 😄. Ich wechsele auch schon seit einem knappen Jahr kein Wasser mehr, und fülle nur verdunstetes nach. Den Tipp gab mir ein Fischzüchter mit über 50 jähriger Erfahrung. Ich wasche nur bei Verstopfung den Schwammfilter aus, und gebe jede Woche nur etwas vulkanisches Mineralstoffpulver, und etwas PSB dazu. Algenbälle und Wasserpest nehmen überschüssige Nährstoffe auf, und produzieren Sauerstoff. Seitdem ich das mache, habe ich keine Algen, kein Fischverlust und keine Krankheiten mehr in den Becken 😄.
Wenn man es logisch betrachtet, macht dass sinn, das man keinen Filter oder wasserwechsel braucht, da das in der Natur auch niemand macht, aber in dem Augenblick, in dem mein Filter starb und ich dachte, den braucht man eh nicht, donnerten die Cyanobakterien durch mein aquarium. Ich werde die auch nicht mehr los. Bin jetzt zwei jahre ohne Filter und wasserwechsel, wird aber nicht besser. Jetzt habe ich die Notbremse gezogen, und alles aus dem Aquarium raus geholt, gewaschen, und das ganze ding mit neuem wasser gefüllt und tausend neue pflanzen reingesetzt, in der hoffnung, dass meine letzten sechs fische und 5 Garnelen noch ihre normale lebensspanne ausleben können. Das aquarium läuft erst seit heute ein, die tiere sind temporär wo anders aufgehoben.
Man sollte sein Aquarium eigentlich nicht abrupt den Filter entfernen, da ja das ganze System sich darauf eingestellt hat. Schau mal bei Joachim Mundt, der macht das schon seit Jahrzehnten. Ich gebe ja jede Woche grünes Wasser und PSB dazu, daher kenne ich mich nicht mit Problemen von Algen und Bakterien aus. PSB sind ja „gute“ Cyanobakterien, sodass mir das nicht passieren kann. Aber mit Deinem neuen Ansatz denke ich, dass Du dann keine Probleme mehr haben wirst. Da wünsche ich Dir auf jeden Fall viel Spaß mit.
ein video von joachim Mundt habe ich auch schon geguckt, allerdings erst, nachdem ich mein Aquarium schon neu aufgebaut hatte. Jetzt fehlen verschiedene dinge leider, aber ich hoffe trotzdem auf einen erfolg.
Ich habe jetzt einen notfall, bei dem ich expertenrat brauche. Heute habe ich mal interessehalber einen wassertest gemacht, und erstaunt kein nitrit oder nitrat grmessen... liegt warscheinlich an den 10mg/l chlor in dem wasser. Da lebt nix mehr. Keine mikroorganismen, also auch kein nitritpeak, also auch kein ökologisches Gleichgewicht. Die Tiere kann ich auch nicht mehr reinsetzen. Als notlösung habe ich jetzt doch einen richtig fetten filter reingesetzt, da ich gehört habe, das viel oberflächenbewegung das chlor langsam in die Luft entlassen soll. Hast du vielleicht noch eine bessere und vor allem schnellere methode, ausser Irgendwelche Chemiekeulen? Die Fische und Garnelen leben zurzeit nämlich unter schlimmsten bedingungen, und ich will die da so schnell wie möglich rausholen.
@@klippschliefer4968 Chlor wird in Deutschland selten dem Trinkwasser zugeführt. Hast Du den Test richtig gemacht? Chlor ist ein flüchtiges Gas, das, selbst wenn es vorhanden ist, schnell in der Luft auflöst. Da reicht ein Luftheber. Besorge Dir lebende Wasserflöhe und setzte sie ein. Leben sie morgen noch, ist alles in Ordnung.
@@klippschliefer4968 Also, das Wasser sollte sich in einem Aquarium immer bewegen. Ich habe in jedem einen Luftheber. Besorge Dir für den Anfang Posthornschnecken. Zusammen mit den Wasserflöhen wird Dein Aquarium schneller in Gang kommen. Ich empfehle Dir noch Mooskugeln (Algen) mit reinzutun, damit Du keine Algenblüte bekommst. Wenn Dir jemand mit Aquarium seinen Filter ausdrückt, gieße es in Dein Aquarium, nehme noch ein bisschen von seinem Wasser hinzu. Ein neu aufgesetztes Aquarium braucht nun mal seine Zeit. Wenn die Wasserflöhe überleben mache noch Tubifex rein, dann kannst Du Deine Garnelen schon reinsetzten, die sind hart im Nehmen. Such Dir draußen eine Stelle, wo 5 bis 10 cm Laub liegt. Die untere derzeit fast schwarze Laubschicht hat schon genügen Huminstoffe gebildet, mache ein bis zwei Blätter mit rein. Nicht die Seemandelbaumblätter, die brauchen ewig, eh sie ein wenig Huminstoffe bilden. Eine leichte Tönung des Wassers reicht, dann kannst Du die Blätter wieder herausnehmen, falls sie nicht schon von den Garnelen und Schnecken gefressen wurden. Ich hoffe, das hilft Dir. Ansonsten frag mal bei Joachim Mundt nach.
