In Downtown Los Angeles, nur 12 Kilometer entfernt vom reichen Hollywood, leben 8.000 Menschen auf der Straße. Skid Row hat den Ruf einer Nachbarschaft, in die man niemals alleine gehen sollte, weil sie zu gefährlich wäre. Angeblich würden hier nur "Penner" und "Drogenjunkies" wohnen.
Für die Gründerin von "Beauty2TheStreetz" sind das unfaire Vorurteile. Sie kommt drei- bis viermal die Woche hierher, um mit ihrer Organisation Bedürftigen warmes Essen, einen neuen Haarschnitt, Pflegeprodukte und Kleidung zu bringen. Die erste Frau, die sie hier getroffen hat, hatte einen Doktortitel. Sie hat sich aber auch schon um einen Arzt, eine Krankenschwester und mehrere Priester gekümmert. Sie selbst beschreibt sich als Mutter mit einfachem Schulabschluss und ohne Geld auf dem Konto, die es schafft, seit sieben Jahren Menschen auf der Straße zu ernähren. Eine Sache, in der die Stadt aus Shirleys Sicht versagt und zu wenig für die Menschen tut.
Sie hat nie das Gespräch mit ihrer Organisation gesucht oder während der Pandemie Masken oder Desinfektionsmittel gespendet. Shirley will nicht warten, bis die Stadt etwas tut. Und doch kommt sie dem Bedarf kaum hinterher - zu viele Menschen brauchen Hilfe.
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#auslandsjournal #USA #Obdachlosigkeit
8 окт 2022
