Wo Beck sich aber mMn etwas irrt: Patentanmeldungen sagen wenig aus, da viele Firmen sich den bürokratischen Aufwand für Patente mittlerweile sparen. BOSCH, Tesla etc. verzichten weitgehend darauf. Nachteil mit einem Patent ist auch, dass die Technik ja öffentlich werden, das ist ein großer Nachteil. Die Chinesen z.B. kopieren es dann halt trotzdem einfach... Da profitieren dann wohl eher sogenannte Patenttrolle. Und was bringen viele Patente (z.B: Wasserstoff-Patente), wenn diese in der Realität keine Rolle spielen weil die Technik nicht eingesetzt wird / sich nicht durchsetzt?
HAMMER, hochkompetent. Außerdem hat mir hier besonders gut die Aussichten gefallen, wie man es in Zukunft richtig machen wird/kann und nicht nur plumpes ESG bashing was ich in der Vergangenheit zu oft gehört habe. 👍
Ich finde die reine Kundennachfrage-Argumente "VW muss SUVs bauen" und "Vegane Burger sind nicht gefragt" zu einseitig. VW könnte durchaus so ein gutes kleineres Fahrzeug bauen, dass die Kundennachfrage geweckt wird und McDonalds könnte durchaus so gute vegane Burger herstellen, dass die Leute diese essen würden. Gute Produkte wecken nämlich Begehrlichkeiten und Kunden ändern durchaus ihre Meinung, wenn so ein gutes Produkt als Alternative verfügbar ist.
"Der Konsument ist letztlich verantwortlich" - Dass industrielle Desinformation sogar bei Herrn Beck funktioniert hat, ist jetzt schon ein bisschen enttäuschend.
Während in den USA und China Plattformen für weltweite Marktplätze geschaffen wurden, hat die EU eine undurchsichtig kleinteilige Regulierungsplattform geschaffen, die jeden Innovator zu einem Bittsteller bei einer Vielzahl von Bürokraten und deren Berater werden lässt.
Wenn man das über Patentscreening umsetzt dann werden sich die Firmen darauf einstellen und nun mehr Patente veröffentlichte. Wie will man da dann rausfinden welche Patente wirklich sinnvoll sind und welches Unternehmen einfach nur eine sehr fleißige Patentabteilung hat.....
Seit mein riesterfonds dws investa esg im namen trägt hinkt er komplett hinterher, vorher ist er parallel zum Dax gelaufen, das stöst mir sauer auf dass die von der deutschen bank mich nichtmal darüber informiert haben
Einen Fond oder einen ETF auf ESG/SRI umzustellen, ist ein Betrug. Das ist ja anvertrautes Kapital, das einem nur zu einem ganz bestimmten Zweck anvertraut wurde, für einen beliebigen anderen nicht vereinbarten Zweck einzusetzen, der seinen persönlichen Vorlieben mehr entspricht. Also das ist ein absolutes NoGo, das geht gar nicht.
Klar versuche ich, meine Marktmacht zu nutzen! Aber ich kaufe auch ESG / SRI ETF, weil ich damit auch die Botschaft unterstütze, dass mir Nachhaltigkeit wichtig ist. Wie ich mit meiner Entscheidung die Finanzindustrie unterstütze mit meiner Entscheidung für oder gegen ESG / SRI Produkte, sehe ich gar nicht
27:18 Probleme der Patentmethode ist, dass viele Branchen weit entfernt von den kritischen Technologien sind. z.B. Airlines bauen keine Turbinen, Unterhaltung, Banken, Primärsektor usw
Genau. Das, oder die Tatsache, dass sie nicht Technologien für andere Unternehmen bereitstellen, aber aus sich heraus weniger CO2 produzieren beispielsweise.
Das finde ich gerade gut. Nur wer wirklich die Wirtschaft in Zukunft auf Nachhaltigkeit umbaut, profitiert beim Patentindex. Wer die Zertifikateindustrie fördert, nicht.
Sie könnten der Vollständigkeit halber auch erwähnen, das Firmen verschiedener Sektoren miteinander verglichen/geratet werden und eben nicht Netflix mit einem produzierenden Gewerbe wie VW. Außerdem wird im Sektor Produktion auch nochmals eine Abgrenzung gemacht der Verbräuche aus der Produktion und z.B. des Standorts und der Firmenpolicy (was z.B. den Fuhrpark, die Dienstreisen, etc. angehen). Diese Abgrenzung wird/muss transparent im NH-Bericht dargestellt werden und ist somit nichts konspiratives. Somit könnte man, sofern in der Produktion nicht mehr viel Emissionen reduziert werden können, zumindest die Ambition des Unternehmens selbst bewerten, deren historische und geplante Maßnahmen der Transformation. Sehr gutes Beispiel ist der Flugverkehr. Da wird auf dem Boden sehr ambitioniert an Maßnahmen gearbeitet (nur ein Beispiel: Elektrorollfeldfahrzeuge) und das soll man auch positiv bewerten, denn der Hauptemmitent (Kerosin) ist noch nicht weit genug abgelöst zu werden, aber auch da wird viel Forschung betrieben.
Vielen Dank erst einmal für das umfangreiche Feedback. Uns/mir ging es darum, Netflix mit produzierendem Gewerbe zu vergleichen, da in dem genannten Beispiel ausschließlich Unternehmen profitieren würden, die selbst Technologien zur Emissionsreduktion herstellen oder entsprechende Patente vorweisen. Das würde aber Unternehmen benachteiligen, die selbst keine Technologien und Patente beisteuern, aber dennoch ihren CO2-Ausstoß reduzieren. Beispielsweise durch Umstellung auf grünen Strom.
@@extraetf_de Bei der Zertifizierung von grünen Strom (oder auch von erfolgreichen Einsparungen beim Eigenverbrauch, da muss ja der Vergleichsmaßstab gesetzt werden) werden Ressourcen verschwendet, die man im Sinne der Nachhaltigkeit besser auf eben den Umbau der Wirtschaft auf Nachhaltigkeit verwenden sollte. Ich finde genau dies, den Verzicht auf solchen zum Missbrauch einladenden Zertifizierungen gut am Ansatz von Herrn Dr. Beck.
@@brauchebenutzername das fände ich auch genial, denn ich bin nur ein Kleinaktionär mit begrenztem Wissen und Zeit. Wenn ein Analystenteam einen solchen Fond auflegen würde könnte ich mir viel Zeit sparen!
Für produziertes Gewerbe paßt das auf den ersten Blick sehr gut, aber für alle anderen aber eben nicht. Diese würde man sofort aus der Verantwortung nehmen. Der Betreiber eines Rechenzentrums könnte versucht sein den billigsten (eher nicht grünen) Strom zu beziehen, weil er keinen Anreiz hat den möglicherweise teureren zu nutzen (vielleicht kein gutes Beispiel, aber ihr wisst was ich meine). Außerdem würden die Unternehmen dann über die verrücktesten Argumente versuchen eingereichte Patente in diesem Sinne irgendwie zählbar, als grün erscheinen zu lassen egal wie weit hergeholt das erscheint. Von "Verhinderungs-Patente", als Patente, die man für sich registriert, ohne eine Absicht zu haben diese zu nutzen, Hauptsache kein Wettbewerber kann mit sowas auf den Markt will ich nicht reden (ist hoffentlich eh eine zu kleine Anzahl) Normalerweise finde ich die Ansichten von Dr. Beck sehr nachvollziehbar und schlüssig. Hier überzeugt mich seine Idee nur teilweise.
Beck widerspricht sich auch sonst relativ oft, auch wenn es viele nicht merken. So sagt er beispielsweise, dass man den Markt gar nicht systematisch outperformen könne, weshalb die meisten aktive Fonds (sogar unabhängig von den höheren Kosten) schon beim Versuch underperformen, aber managt selbst einen Mischfonds...
Bin ein großer Fan von Eigenverantwortung, der Staat soll sich raushalten zb auch keine Hochwasserschäden ersetzen. Man kann Physik nicht mit Geld bezwingen.
Er sollte Leuten, welche eine Hochwasserversicherung haben, einen 1.000€ Einkaufsgutschein schenken und Leuten die keine haben, diesen bezahlen lassen. Gutes Verhalten belohnen, schlechtes bestrafen - nicht umgekehrt.
@@Matthias_Fischer Niemand hat eine Hochwasserversicherung, weil Versicherer zu Recht keine Hochwassergebiete versichern. Die einzige rationale Lösung wäre, dort nicht (mehr) zu bauen. Wir sehen im Aartal, wie exakt dort neu gebaut wird, wo Menschen in ihren Häusern gestorben sind. Das ist vollkommen irre.
Was möchtest du uns damit sagen? Falls das wirklich stimmt und die beiden Arten gleich teuer sind, dann heißt das entweder: - dass der MSCI World teurer ist, als er eigentlich sein müsste oder - dass der MSIC World SRI quersubventioniert wird, wodurch der höhere administative Aufwand finanziert wird. Schon rein logisch, kann der SRI gar nicht günstiger sein, als der normale Index.
ESG ist ein guter Schritt in die richtige Richtung. Bin ESG/SRI only investiert. Weil sich Verantwortung nicht abstreifen lässt. Alle die dagegen hetzen, nehmen imho ihre eigene Verantwortlichkeit für die Auswirkungen ihrer Investitionen nicht an. Kann man so machen, wenn man charakterlich schwach ist.
@@extraetf_deAuf jeden Fall! Unabhängige Kontrollen und eine kontinuierliche Weiterentwicklung, sowie eine Normierung des Nachhaltigkeitsbegriffs sind wichtig für ein Gelingen des zugrundeliegenden Vorhabens. 👍 Für die Hater: „Mein ESG/SRI Portfolio läuft hervorragend“ ;)
Vielleicht ist gerade dein Handeln, das Abtreten deines Gewissens an eine betrugsfördernde Zertifizierungestelle, in Wirklichkeit verantwortungslos und charakterschwach.