Getreide dreschen mit der Dampfmaschine im Jahr 2004 wie anno dazumal. Heute sind große Traktoren, Mähdrescher und schwere Anbaugeräte für die moderne Landwirtschaft unverzichtbar. Doch auch vor mehr als 100 Jahren waren hierzulande große Maschinen im Einsatz. Befeuert nicht durch Diesel, sondern durch Kohle und Dampf.
Dampfmaschinen in der Landwirtschaft. Sie waren schwer und behäbig, doch konnten sie mit ihren Pferdestärken Geräte wie z.B. einen Dreschkasten antreiben. Der Vorgänger unserer heutigen Mähdrescher wurde mit Garben beladen, Getreide, das mit Sense oder Pferde-Mähwerk geerntet wurde. Die Dampfdreschmaschine drosch die Ähren und am Ende kamen Stroh, Spelzen und Korn getrennt heraus - egal ob Weizen, Hafer oder Gerste. Ein extremer Fortschritt im Vergleich zur einstigen Handarbeit. Um die Jahrhundertwende nahmen sie Bauern viel mühselige Arbeit mit dem Dreschflegel ab.
Bis in die 50er Jahre hinein waren die Dreschkästen und dazugehörige Dampfmaschinen im Einsatz. Bedient von den ersten Landmaschinenmechanikern, Profis wie Johann Wimmer. Der Maschinist lernte sein Handwerk damals an einer Dampfdreschmaschine. Zusammen mit anderen Liebhabern versuchte er 2004 eine alte Dampfmaschine und den dazugehörigen Dreschkasten wiederaufzubauen. Eine Landtechnik Doku.
Autorin: Anne-Marie Reinl
Aus der Sendung vom 26.11.2004
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6 окт 2024