Drewermann: Leben im Glauben an die Auferstehung. Die Basis radikaler Gnade. 13.Sommervorlesung 2024 

Gerade habe ich auch mir gewünscht, Menschen zu kennen mit denen ich über Drewermanns Vorlesung sprechen könnte. In meinem Umfeld sind viele gleichgültig gegenüber den existentiellen Fragen des Lebens. Viele Ostdeutsche auch, die die Wort Gott und Kirche wie Fremdworte aussprechen. Viele Leben einfach so dahin. Ich hoffe, mir begegnen wieder mehr Menschen, mit denen es möglich ist tiefer zu sprechen und sich auszutauschen im Geiste Drewermanns.

@@phil9498 ist bei mir genauso.Manche machen sich sogar lächerlich......wenn sie euch verfolgen dann denkt daran sie haben auch mich verfolgt......es geht nicht um Verfolgung in Deutschland aber die Worte sind tröstlich.

Ich denke, sie wissen Gott. Sie leben in Gott, weil sie ihn niemals in Frage stellen. ❤

@@ivanhoegalahad ich meine, sie kennen ihn. Meine Erfahrungen im Umgang mit Tieren.

...der Begriff "GOTT" wird von Menschen sehr unterschiedlich interpretiert...

​@@ivanhoegalahad Treffend ausgedrückt! ❤

Für mich schon beinahe ein Beweis, die Tiere, das Leben überall ... verhält man sich dem Leben gegenüber bewusst, entsteht auch bewusste Kommunikation, wenn ich die Vögel jeden Tag höre, kann ich nur glauben, dass sie wissen/glauben - ich höre doch zweifelsohne deutliche Emotionen, sie reden mit uns, sie sprechen uns unentwegt an, vielleicht sind wir es, die nicht verstehen, aber denken, dies sei Wissen. Wir unterschätzen gewaltig, was da alles passiert. Das Leben ist heilig.

Genau hinhören, die vielen Beispiele, Bilder und die feinen Zwischentöne sind wichtig, um die Dinge besser zu verstehen, die sich schwer in Worte und nicht nur in formales Denken eingliedern lassen; es ist äusserst hilfreich, sich führen zu lassen und etwas Lebendiges entstehen zu lassen, explizite Definitionen sind hier eher Nebensache, das, was dabei entsteht ist wichtig ... Davon reden die Leute hier, wenn sie Dankbarkeit zeigen ...

Gute und völlig berechtigte Frage, die auch mich umtreibt. Aber eins weiß ich sicher: Der Gott des Mannes aus Nazareth, der Himmlische Vater des Rabbi Jeschua braucht und will keine Tieropfer.

@@friedemannburgdorfer1329 "Iesous" weil wir nur griechisch-römische Literatur haben. Yeshuah oder Yoshuah könnte der jüdische Name des aramäisch sprechenden Wanderpredigers gewesen sein. Da er gesagt habe soll kein ipta der Regel zu ändern gehört Tieropfer elementar dazu.

@@TorianTammas Guter Einwand, an dem ich selbst immer wieder mich reibe. Nur, kann es wirklich sein, dass Yeshua (ich gebrauche selbst gerne diese Schreibweise, finds aber nicht so wichtig, weil der Wortklang von "Jeschua" und "Yeshua" identisch ist - nur mit "Jesus" hat ihn zu seinen Lebzeiten garantiert niemand angesprochen, und an dem Namen "Jesus" klebt das ganze maßlose Blutbad des "Christentums"), kann es wirklich sein, dass Yeshua die Tieropfer-Riten der mosaischen Religion für unabdingbar hielt, wo es doch in den Evangelien keinen Hinweis darauf gibt, dass er während der Jahre, in denen er lehrte, je irgendein Tier-Opfer dargebracht hätte? An einer Stelle erklärt er, dass das, was er unter dem "Gesetz" versteht, zusammengefasst werden kann in der "Goldenen Regel" (Behandele den anderen, wie du von ihm behandelt werden möchtest). Und ich wüsste nicht, was die lebenspraktische Verwirklichung dieser Regel mit Tieropferritualen zu tun haben könnte. Außerdem praktizierte er laut Überlieferung Sündenvergebung ganz unabhängig von der Darbringung eines Sündopfers. Oder nicht?

Das sind Menschen, die das taten oder glaubten, wer sollte einen Gott anbeten, der Massaker empfiehlt oder verlangt? Wieso? Klingt das nicht sehr verdächtig nach typischem Menschengehabe - Ersatzhandlungen, magisches Denken ... ? Es scheint eher so zu sein, dass Gott uns Menschen zutraut und vertraut, dass wir ihn etwa im Kontakt mit anderen erkennen, dass eigentlich gar nichts weiter notwendig ist an Wissen als das, was man als Mensch im Herzen eben sowieso weiss und es jenen wieder nahebringt, die vom Weg abgekommen sein mögen, sich womöglich verirrt haben ... Dass sind wir, uns wurde der grösstmögliche Grad an Freiheit gegeben, etwa auch zu denken, dass glauben bedeute, jemand oder Etwas schreibe uns bestimmte Dinge vor ... Sämtliche dieser Vorträge sprechen meines Erachtens von etwas gänzlich Anderem ...