"Edvard Munch - Liebe, Tod und Leben"
Doku D 2003, Reihe "Faszination Kunst" von Angelika Lizius.
Aufnahme: 22.01.2019.
Wer kennt es nicht, das berühmteste Gemälde des norwegischen Künstlers Edvard Munch: "Der Schrei" - hier ist der Fjord seiner Heimat grell gefärbt, bedrohlich - und wird so zum Abbild der panischen Existenzangst der Figur im Vordergrund. "Der Schrei" gilt als das erste expressionistische Bild, Munch wird zum Mitbegründer des Expressionismus. Die eigene Existenz diente dem Maler als Hauptquelle für sein Werk, seine Bildthemen drücken menschliche Grunderfahrungen aus: Einsamkeit, Verzweiflung, Eifersucht, Liebe, Angst und Tod. "Meine Bilder kennst du, und du weißt, ich habe alles selber erlebt. Meine Bilder sind mein Tagebuch", schrieb Edvard Munch an einen Freund.
In der Dokumentation von Angelika Lizius werden nicht nur die Höhepunkte einer Ausstellung gezeigt, sondern auch Hauptwerke des Künstlers wie sein monumentales Wandgemälde für die Aula der Universität in Oslo, an ihrem Entstehungsort. Von den Orten seiner Kindheit und Jugend in Norwegen ausgehend, folgt die Filmautorin den Spuren des Künstlers auf seiner Wanderschaft durch die europäischen Kunstmetropolen der Zeit. Die Autorin zeichnet einfühlsam Munchs künstlerischen und privaten Werdegang nach, der ihn schließlich wieder in die geliebte Heimat zurückbrachte. Nur durch seine Malerei konnte Edvard Munch seine Gefühle bewältigen und sich das Leben und seine Bedeutung erklären.
(Aufgrund einer Urheberrechtsbeschwerde musste die Hintergrundmusik am Anfang nach 10 sek und am Ende bei 40 min ca. 2 min lang gelöschen werden.)
21 окт 2024