Schönes Projekt! Problematisch ist nur die Befestigung am Baum: Klemm- und Zangentechnik, bei der die Balken flächig an den Baum gedrückt werden, können diesen auf Dauer schädigen! Der Baum will weiter in die Breite wachsen und wird dort flächig gequetscht. Diese Techniken sollten nur für temporäre Plattformen benutzt werden. Wollt ihr das Baumhaus dauerhaft benutzen, greift besser zu professioneller Befestigungstechnik wie z. B. Baumhaus Schrauben (z. B. 'German Treehouse Screw', 'Garnier Limb', 'TAB'). Wollte diesen Tipp nur loswerden für alle zukünftigen Baumhausbauer - Euch trotzdem ganz viel Spass in eurem Häusle:) LG Vitus
Die Balken sind Leimbinder Fichte 6x12 cm, lasiert. Die Terassendielen für den Boden sind Douglasie, wenn ich mich richtig erinnere, geölt, die Wände Latten bzw. Profilholz Fichte/Tanne, grundiert und mit Wetterschutzfarbe gestrichen bzw. von innen lasiert und das Dach Rauhspund, ebenfalls Fichte/Tanne. Ich habe alles geschraubt. Nur die Dachpappe ist geklebt und genagelt.
Die zwei Balken sind mit drei Gewindestangen verbunden, die rechts, links und mittig der Astgabelung verlaufen. Die Muttern an den Außenseiten sind so fest angezogen, dass die Balken von beiden Seiten an den Baum gepresst werden. Zwischen den Balken und der Rinde sind Gummiunterlegscheiben eingelegt, um die Rinde zu schonen. Allein der Druck würde reichen, um die Balken fest zu fixieren. Allerdings liegt der hintere Balken auch noch zusätzlich auf dem auskragenden seitlichen Ast auf, ebenfalls mit Gummiunterlegscheibe darunter. Zur Sicherheit habe ich beide Balken noch mit Schlaufen und Drahtseilen an den beiden seitlichen Ästen aufgehängt, aber das nur zur Sicherheit, falls sich doch mal was lösen sollte. Allerdings bewegt sich da nichts, weil das Ganze ziemlich fest verschraubt ist. Ich habe es bewusst vermieden, in den Baum zu bohren. Den Anpressdruck hält er gut aus. Die oberen Äste tragen weiterhin Früchte.
Beim Bau sollte der Baum nicht verletzt werden, durchbohrt, abgeschnitten Äste, den er lebt ja und wächst! Also mit Qqqdem Baum leben, statts auf ihm leben!
@@topsi77 Das ist sehr löblich, aber es gibt bessere Wege. So quetschst Du ihm die Rinde und verhinderst dass Nährstoffe nach oben gelangen. Ähnlicher Effekt wie Borkenkäfer.
@@HennerJung Ich habe mir das bei den Plattformen von Hochseilgärten abgeschaut. Die sind ja auch angepresst. Ich habe Gummiunterlagen aus dem Terrassenbau zwischen die Balken und die Rinde geklemmt. Die sollen ein bisschen den Druck mildern. Es ist ein uralter Zwetschgenbaum, der eh nicht mehr viel trägt. Den letzten Sommer hat er es gut überstanden. Ich hoffe, das bleibt so. Aufhängen an den Ästen wäre keine Option gewesen. Da hätte ich Bedenken gehabt, dass die das nicht mehr tragen. Der Stamm ist aber noch stabil. Und komplett auf Stelzen um den Baum herum wollte ich das Häusschen auch nicht bauen. Der Baum sollte schon ein tragendes Element sein.
@@topsi77 Ist Geschmackssache. Da ich auch kein Umweltapostel bin... weitermachen. Wollte nur darauf hinweisen, dass der Baum so schneller nachgeben könnte.
@@HennerJung Kein Problem. War ja eine berechtigte Anmerkung. Hatte ja denselben Gedanken im Vorfeld. Schien mir das kleinst Übel für den Baum zu sein, aber bin halt kein Profi in solchen Dingen.