Der Schotter ist ein wichtiger Bestandteil des Oberbaus. Er sorgt für die Stabilität des Schwellen, die zu Auflagerung der Schienen dienen. Der Schotter muss im Idealfall scharfe Kannte haben, um bei der Zugfahrt das Aneinanderrollen zu vermeiden oder ganz gering zu halten. Doch mit der Zeit (bei stark belasteten Streckenabschnitten nach ca. 15 bis 20 Jahren) brechen die Kannten des Schotters ab, der Schotter wird nahezu rund und das Gleis wird instabil. Die kann zur Reduzierung des Streckengeschwindigkeit führen und im schlimmsten Fall sogar zur Gleissperrung.
Durch eine regelmäßige Inspektion lässt sich das Problem rechtzeitig erkennen, bei gewissen Grenzwerte wird der Schotter entweder ausgetauscht (Neuschotter) oder aufgearbeitet (direkt in einem Zug gewaschen, gebrochen und wieder verwendet).
In diesem Video geht es um einen Schotteraustausch. Unterhalb des Schotter befindet sich die Planumschutzschicht, die sich beim Entfernen der Bettung (Schotter) auflockert. Sie wurde auch mit ausgetauscht und verdichtet. Nach dem Anbringen des Neuschotter wird hintern gestopft, um den Schotter zu verdichten.
Am Ende kommt noch eine Lage Schotter hinzu, um die Schwellenfächer zu füllen und somit eine mögliche Verschiebung des Gleisrostes in Längsrichtung vermeiden.
31 янв 2024