Hmm, ein alter Meister der Jahrzehnte Radio und TV reparierte hat mir mal erzählt man müsse beim Tausch Selen zu Silizium (oder auch Röhre zu Si) zusätzlich einen Widerstand in Serie einbauen; Der niedrige Innenwiderstand der neuen Gleichrichter führt zu höherer Anodenspannung, eine unnötige Belastung oder teilweise sogar Überlastung der Bauteile wie Kondensatoren und Röhren.
Also, wie kommt man auf 390 Ohm / 11 W ? Ja es ist richtig, Seelen-Gl. haben einen höheren Innenwiderstand. Wenn man also auf Silizium geht, müßte man das kompensieren durch z.B. 56 Ohm 5 W (typ.) in die Plusleitung vom Elko. Das bezieht sich auf 220 V ~, wenn man aber 230 V hat, muß die Spannung um 10 V ~ reduziert werden! Das kann man mit Dioden o. Zenerdioden machen, dann bleibt die reduzierte Spannung konstand unabhängig wieviel das Radio gerade menötigt. Weitere Knackpunkt sind die Röhrenheizungen im Einschaltaugenblick. Fehlt die Reduzierung auf 220 V~ ist die Belastung der Heizungen extrem. Großer Verscheilß ist vorprogrammiert. Hier einen kleinen niederohmigen NTC vor die Heizung zu schalten (z.B. 2-3x 1 Ohm parallel in Reihe), wirkt Wunder was die Langlebigkeit der Röhren angeht.