Einführung in die Gewaltfreie Kommunikation || Keine bloße Technik 

Danke fürs Feedback 😌 ich freu mich, dass Du ganz viel raus mitnehmen konntest!

oh, wow. Vielen, vielen Dank ❤️🙏

@@AndreasNolteConTaktArt ❤🙏

Das freut mich sehr! :)

In Ausnahmesituationen ist es auch deutlich schwieriger, sich die Haltung beizubehalten. Einüben in entspannten Situationen hilft da auf jeden Fall für den Ernstfall :)

@@AndreasNolteConTaktArt Wir sollten wieder Stoßgebete zum lieben GOTT schreien. Und uns mit dem NEUEN TESTAMENT BESCHÄFTIGEN. JESUS IST UNSER VORBILD IN ALLEN UNSEREN BELANGEN. Ich spüre dass du viel GÖTTLICHE LIEBE in dir trägst. Ich bete für dich mein Bruder. 🙏🙏🙏🇩🇪 JESUS CHRISTUS IST DER WEG. AMEN

Ich frage mich da immer gern: Was würde Jesus tun? ;)

😊

Vielen Dank Frieda, für das tolle Feedback. Und ich freu mich, wenn ich Dir damit vllt die eine oder andere Idee geben konnte, wie Du die Haltung mit noch mehr Leichtigkeit und Verständlichkeit weitergeben kannst 🙂🙂

Da sind wir schon zu zweit ;) ich fühle mich auch immer noch als "Anfänger" , wenn es darum geht, nach innen zu blicken und zu bemerken, wie es mir geht und was ich brauche!

Sehr gerne :) Und vielen Dank auch an Dich! :)

Danke, Stefanie :) Das nächste GFK-Video ist in der Mache und erscheint demnächst :)

Ich hoffe, dass ich demnächst dazu komme, das ABC der GFK weiter zu machen! :) Dann kommt auch mehr dazu ☺️

Dankeschön :) Gibt es einen bestimmten Aspekt, über den Du gern mehr hören würdest? :)

Ich hab mich das letzte Jahr intensiv damit auseinander gesetzt und bin da persönlich sehr weiter gekommen

@@norbertschmautz3472 Das freut mich sehr, Norbert! Hast Du dich im "Alleinstudium" damit beschäftigt oder hast Du z.B. ein Einführungsseminar / Übungsgruppe besucht?

@@AndreasNolteConTaktArt ich hab bei Markus Fischer (Knotenloesen) den Onlinekurs gemacht werde und wurde wunderbar unterstützt.

Ich habe bisher nichts persönlich bei ihm gemacht, aber ich bin auf jeden Fall ein großer Fan seiner RU-vid-Videos (insb auch zu den Schattenseiten der GFK)

Lieber Archie, die Frage hier ist, wie Du mit den Handlungen anderer umgehen möchtest und welche Schlussfolgerungen daraus ziehst. Hattest Du schon einmal in Deinem leben ein Treffen, bei dem dir dir gewünscht hattest, ein wenig mehr Zeit für Dich noch zu haben? Unsere eigene Situation (wie geht es mir gerade? Was brauche ich gerade?) beeinflusst sehr stark, wie wir auf das reagieren, was um uns passiert und wie wir es bewerten.

@@AndreasNolteConTaktArt Danke für die ausführliche Antwort. Aber für mich ist Zuverlässigkeit ein tiefes Bedürfnis. Wenn ich einen Termin ausmache, dann halte ich ihn ein, und erwarte das eigentlich auch von anderen. klar kann mal etwas dazwischenkommen, aber dann kann man so planen, dass dann nichts weiteres wieder dazwischen kommt. Und wenn ich Commitments abgebe (und Treffen zu vereinbaren zählt dazu) dann halte ich die auch ein, außer es geht buchstäblich um Leben und Tod. Ich finde es wichtig, dass man sich auf mich verlassen kann, und verlange dann auch, dass andere verlässlich sind. Das heißt aber auch, dass ich mir nie wünsche "mehr Zeit für mich zu haben", denn dann hätte ich das anders planen müssen. Insgesamt verstehe ich das ganze Konzept der gewaltfreien (oder wertschätzenden) Kommunikation (noch) nicht, vielleicht weil ich ein stark rationales, naturwissenschaftliches Konzept von Kommunikation habe, das psychologische und emotionale Aspekte nicht besonders, bis gar nicht beachtet. Man kodiert Information und sendet sie über einen Kanal zum Empfänger, wo sie (hoffentlich richtig) dekodiert und verarbeitet wird.

​@@archiegates650 Ich schau mal, ob ich passend auf Dich eingehen kann: - Ja, wenn es für Dich wichtig ist, dass man sich auf Dich verlassen kann, dann ist es so. Zu verlangen, dass andere sich genau zu verhalten wie man selbst, setzt 2 Dinge voraus: 1. Das, was einem selbst wichtig ist, soll der allgemeine Standard sein, an dem alle Menschen sich messen müssen. 2. Dass es nur auf eine Art möglich ist, verlässlich zu sein. Alle Menschen haben das Bedürfniss nach Verlässlichkeit, aber es ist nicht eindeutig festgelegt, wie das genau im konkreten aussehen soll. Bist Du schon mal Menschen begegnet, denen Dein Verhalten z.B. "nicht ausreicht" ? Sei es, wenn es um das Thema Sauerkeit, Ordentlichkeit oder irgendetwas anderes geht? Jetzt könnte jeder Mensch behaupten: Ich mache das so und daher darf ich verlangen, dass alle anderen das auch genau so machen, weil sie sonst mein Bedürfnis ja mit Füßen treten.... Wenn es z.B. um das Thema "sich verabreden" / "Zeit einplanen" geht, dann haben Menschen durchaus sehr unterschiedliche Auffassungen davon, was das bedeutet. Zu deiner anderen Aussage (oder vllt sogar unausgesprochenen Bitte nach Klärung?): Auzch naturwissenschaftliche Auffassungen von Kommunikation müssen z.B. Emotionen etc. mit einschließen, denn diese beeinflussen unsere Wahrnehmung und werden wiederum davon beeinflusst. Als Beispiel: Wenn Du rein rational Informationen verarbeiten möchtest beim Beispiel, dass jemand, später kommt als verabredet, dann wäre genau das die Information! Jemand kommt später als verabredet. Dein Satz "Denn wenn jemand meine Zeit so gering schätzt, dass er es nicht schafft ein bereits einmal verschobenes Treffen einzuhalten, bekommt keine Zeit mehr von mir bereit gestellt." ist für mich viel mehr eine Interpretation von dem, was passiert. Ob der andere deine Zeit gering schätzt oder nicht, kann man weder allgemein noch mit Sicherheit sagen! Zudem kann ich mir vorstellen, dass sich dort Dein Bedürfnis nach "gesehen werden" / "berücksichtigt werden" zeigen möchte und Du vielleicht sauer/verärgert/frustriert bist? Damit wäre ja schon mal die "rein rationale" Informationsverarbeitung gar nicht mehr sichergestellt. Was möchte ich damit insgesamt sagen? Ganz oft (und das betrifft mich auch) glauben wir, dass wir gerade ganz rational denken, handeln und entscheiden, während wir in Wirklichkeit in unserem Denken super schnell auf unsere (unterversorgten) Bedürfnisse reagieren, Gefühle hochkommen, wir sie runterschlucken und meinen, wir ständen "darüber". Eine gute Portion Innenschau, was in uns passiert, kann da wirklich helfen. Und dadurch auch ein wenig aus dem Kopfkino rauszukommen: Nämlich (und auch da bin ich immer wieder selbst mit dabei) der Überzeugung, die Welt wäre genau so, wie wir sie gerade interpretieren. Ich hoffe, ich konnte ein wenig auf das eingehen, was Du geschrieben hast! Sag gern Bescheid, wenn Du anderer Meinung bist oder sich neue Fragen ergeben 🙏

@@AndreasNolteConTaktArt Die Aussage zur Innenschau ist im Allgemeinen gut, hilft leider überhaupt nicht, um andere zu verstehen. Es gibt genau 2 Methoden wirklich herauszufinden, was andere denken, wollen und brauchen. Sie fragen oder Experimente mit ihnen zu machen. Den zweiten Weg nehmen einem die meisten Menschen übel, und bei ersterem lügen viele (lügen = nicht die ganze Wahrheit sagen). Also was ist der beste Weg herauszufinden, was andere Menschen wirklich wollen? Wenn niemand was ohne Grund macht, wie finde ich heraus, was seine wahren Beweggründe sind, und sind sie auch gut für mich oder nur den anderen oder schaden sie mir sogar? NLP behauptet nun mit seinem Meta-Modell und seinem Milton-Modell zwei Wege zu haben, das herauszufinden. Ich halte beides aber eher für Waffen als Werkzeuge in der menschlichen Kommunikation. Und eine GfK wirkt auf mich dagegen wie ein Kaninchen, das es mit einem Fuchs aufnehmen soll. Und nochmal zurückkommend auf meine Aussage zur Wertschätzung der Zeit von anderen: Wenn man die Zeit des anderen wirklich schätzt, so verschwendet man (bei Bedarf) seine eigene, um nicht die Zeit des anderen zu verschwenden. D.h. wenn jemand zu spät zu einer Verabredung kommt, hat er mit großer Wahrscheinlichkeit keine Contingency eingeplant (einen Bus früher nehmen, auf die Googleroute 15 Minuten draufschlagen etc) und wenn dann mal der einberechnete Puffer nicht reicht, ok, aber mehrfach hintereinander, heißt einfach, er strengt sich nicht genug an um einen Termin zu halten. Bei einem Dax-CEO oder der Queen von England ist das vollkommen klar, dass deren Zeit wertvoller ist als meine, aber bei fast allen anderen muss das noch geklärt werden.

​@@archiegates650 Zunächst stimme ich Dir auf jeden Fall zu, dass es nicht daum geht, anderen Menschen etwas zu unterstellen, zu lügen oder zu manipulieren. Da sehe ich bei NLP definitiv auch ein mögliches Risiko, dass das so angewendet wird. Dann erstmal zu Deinem letzten Punkt: Hier kann es sehr helfen, die Unterscheidung zwischen Strategie und tatsächlichem Bedürfnis zu machen. Alle Menschen haben das Bedürfnis nach Wertschätzung. Wie diese genau auszusehen hat, ist dann auf der Strategieebene, d.h. z.B. welche exakten Handlungen sollen ausgeführt werden, damit Wertschätzung ausgedrückt wird? Und in diesem Punkt möchte ich Dir bei Deiner Erklärung ansetzen: Ja, Du beschreibst dort ziemlich ausführlich, was DU unter Wertschätzung verstehst. Es braucht einen gewissen Mut, bereit für die Tatsache zu sein, dass anderen Menschen andere Aspekte von Wertschätzung wichtig sind und nicht Deine. Weder Deine Auffassung noch deren ist dann die "richtige", sondern es einfach verschiedene Ausdrücke ein und desselben Bedürfnisses. Oder wie könnte man sonst erklären, dass z.B. ICH Dir nicht zustimmen möchte, denn ich sehe es nicht als Wertschätzung mir gegenüber an, wenn mein Gegenüber seine eigene Zeit verschwendet - auch nicht, wenn es für mich wäre. Im Beispiel des zuspät kommens ist mir viel wichtiger, dass jemand, wenn er/sie später kommt, mich fragt, ob das in Ordnung für mich war und wie es mir damit jetzt geht. Sodass ich merke: Meine Gefühle und Bedürfnisse werden in den Blick genommen, ich als Person werde gewertschätzt. Ich möchte noch einmal betonen: Deine Auffassung von Wertschätzung darf auch sein! Nur ist es eben nicht die einzige. Und ich weiß selbst, wie verdammt schwer das am Anfang war, aus dem Gedanken rauszukommen: "Mein Gegenüber tut überhaupt nicht das, was ich gerade möchte. Wie kann er nur? Er wertschätzt mich nicht.. usw." Doch stecken da gleich zwei irrationale Glaubenssätze hinter: 1. Alle Menschen würden sich ihre Bedürfnisse auf die gleiche Art erfüllen. 2. Andere Menschen müssten doch sehen/spüren/mitbekommen, wenn sie sich so verhalten, dass meine Bedürfnisse zu kurz kommen. Wenn Du, und da hast Du einen guten Tipp genannt, anfängst, Dich intensiv und auf Gefühls- und Bedürfnisebene mit anderen Menschen auszutauschen (und das habe ich in meinen 2 Jahren Ausbildung sehr intensiv getan), dann stellst Du plötzlich fest: Ach Du sch... andere Menschen ticken total unterschiedlich und oft ganz anders als man selbst, wenn es darum geht, wie sie sich ihre Bedürfnisse erfüllen und wie sie die Handlungen anderer Menschen in bezug auf sich selbst interpretieren. Danach war mir klar: Wenn ich mich wirklich gut um mich kümmern möchte, dann muss ich rauskommen diesen Glaubenssätzen, die ich über die Welt und andere Menschen habe. Und nebenbei als Abschluss: Mir fällt das auch heute noch immer wieder total schwer! Es gibt Momente und Situation mit anderen Menschen, wo ich das alles auch wieder vergessen habe und in meiner Wut, meinem Trotz und meiner Verletztheit schwelge. Doch zumindest kann ich dann mit ein wenig Abstand noch einmal auf die Situation schauen und sie entspannter betrachten und meinen Glaubenssätze dabei noch mal auf die Spur kommen und sie wieder ein kleines Stückchen mehr zur Seite legen. Seit den letzten 4 Jahren ändert sich dadurch mein Umgang mit mir und anderen Menschen ganz allmählich und ich gehe deutlich gelassener durchs Leben 🙏

Puh, das ist eine schwierige Frage. Vor allem, weil sie in meinen Augen in der GFK so eigentlich gar nicht vorkommen würde. Es geht nicht darum, zu schauen, wer um uns herum alles "gewaltvoll" kommuniziert. Sondern zu schauen: wenn Person X Handlung Y tut: welche Bedürfnisse melden sich bei mir, welche Gefühle kommen hoch und was würde ich mir als Alternative konkret wünschen?

Danke für den wundervollen Hinweis!! ❤️❤️

Wenn es doch so leicht wäre 😇 Wobei ich einen Punkt da schon mal anfügen möchte: In meinem Verständnis der GFK geht es nicht darum, andere von etwas zu überzeugen. Wir starten bei uns, werden uns unserer Bedürfnisse bewusster, üben uns in Selbstempathie, damit wir dann auch anderen Menschen mit dieser wohlwollenden Grundhaltung begegnen können. Putin mag vieles tun, was wir nicht in Ordnung finden und wo es auch Grenzen geben muss. Gleichzeitig werden da auch in ihm Bedürfnisse sprechen, die ihn zu seinem Handeln verleiten. In meinen Augen ist der beste Weg, die Fronten weiter zu verhärten, der Gegenseite zuzurufen, wie blöd und egoistisch sie sei 🙊 In der GFK gibt es ja tatsächlich die Grundannahme, dass jeder Mensch an sich niemand anderem Schaden möchte, wenn gut für ihn selbst gesorgt ist. ❤

@@AndreasNolteConTaktArt Hallo Andreas, gleich vorweg: GFK ist wichtig und richtig! Die Annahme, dass jeder Mensch gut sei und friedlich, wenn er alles hat, teile ich nicht unumschränkt. Ich arbeite seit über 2 Jahrzehnten psychotherapeutisch und beobachte auch Böswilligkeit oder grenzüberschreitendes Verhslten, wenns jemandem zu gut geht. Ebenfalls kennt Geld kein Sättigungsgefühl. Manche Menschen tragen richtig böse Gedanken in ihrem Herzen, obwohl es ihnen sehr gut geht. Das beschreibt schon die Bibel in vielen Geschichten. Es gibt Menschen, die verstehen keinen Frieden.

@@he729gtd61 Hallo Alex. Ich glaube, dass wir da gar nicht so unterschiedlich denken. Ich habe lange gebraucht, um zu verstehen, dass die positive Grundeinstellung der GFK zu uns Menschen gar nicht unbedingt widersprüchlich zu dem ist, was Du schilderst. Auch in der GFK geht es darum, Grenzen zu setzen und sich vor schadhaftem Verhalten zu schützen. Dass jemand, dem es wirklich seiner Seele gut geht, dennoch böse Gedanken im Herzen hat, kann ich noch nicht so ganz mitgehen. Bisher haben mir meine Erfahrungen eher gezeigt, dass Menschen, denen es augenscheinlich gut geht aber dennoch anderen Schaden zufügen, eigentlich gar nicht so glücklich und zufrieden mit sich und der Welt sind und ganz viel aus einem 'Mangel' heraus tun statt aus der 'Fülle'. (Yes, ich konnte diese beiden lange nicht gut hören, ich empfand sie als ein bisschen zu "geschwollen". Mittlerweile mag ich sie :) ) Aber: Ich verstehe Deine Skepzis total! Auch ich denke da oft drüber nach, bin dann hin und hergerissen und auf keinen Fall zu 100% davon überzeugt. Insgesamt hilft mir aber diese positive Grundeinstellung sehr, mich nicht zu viel von dem, was auf der Welt passiert, auffressen zu lassen. Und darüber hinaus wundervolle Begegnungen und Beziehungen zu vielen meiner Mitmenschen zu leben ❤

@@AndreasNolteConTaktArt ja, wem es in der Seele gut geht, in wessen Herz die Sonne scheint, von dem sind in der Regel keine schlechten Früchte zu erwarten. Dem kann ich nur zustimmen. In der therapeutischen Arbeit geht es vielfältig ums richtige benennen von Gefühlen, Wünschen, Antworten und Fragen. Die deutsche Sprache verarmt ja leider bei Vielen. Dabei ist ja die Sprache ein wichtiges Werkzeug jedweder Verständigung. Ich denke die GFK ist eine grosse Hilfe hier korrigierend einzugreifen und u.a. mehr Bewußtsein für Sprache und ihre Aussenwirkungen zu schaffen. Wenn man gar nicht weiss, wie man in den Wald hineintönt, dann erschrickt man und versteht gar nicht, warum der Wald so unwirsch antwortet.

Ja, das seh ich genauso! Und GLEiCHZEITIG geht es bei GFK nicht um die bloßen Worte, sondern um die Haltung und innere Einstellung dahinter :) Es ist quasi ein paralleler Weg: Sowohl an der Sprache feilen als auch an den inneren Glaubenssätzen. ❤️