Einmal Hartz4 - immer Hartz4? Leben in Halle Silberhöhe | Doku | exactly 

Die Leute zeigen wie sie sind ohne sie vorzuführen oder zu denunzieren. Top!

Ein zweiter Teil, in einem halben oder einem Jahr um zu erfahren wie es den Leuten zwischenzeitlich ergangen ist. Das wäre durchaus eine sehr sinnvolle Sache.

In dem ich dem Amt auf den "Sack" gegangen bin wegen einer Umschulung zum Fachlageristen bin ich da rausgekommen. Erst als Zeitarbeiter in der Firma, dann Jahresvertrag und nun unbefristet. Verdiene auch wirklich sehr gut. Es geht, mit sehr viel Geduld. Aber auch ich war sehr, sehr lange in diesem Hartz 4-Loch

Schön, dass die interviewte Person (Stefan) bei der Frage zu seiner drogenvergangenheit mit "es hat so angefangen mit 13 mit ALKOHOL " antwortest. Endlich mal jemand der gecheckt hat, dass Alkohol plus Zigaretten genauso unter Drogen fallen wie die restlichen Substanzen, welche als Drogen bezeichnet werden

Ich bin in einer Familie groß geworden, wo keiner richtig gearbeitet hat. Zudem hatte meine Mutter noch diverse andere Probleme. Es war oft kein Geld für Essen, Kleidung oder Schulsachen da. Manchmal haben wir tagelang gehungert. Aufs Gymnasium durfte ich nicht, aufgrund von Geldmangel. Ich habe immer gesagt, das will ich nicht, wenn ich erwachsen bin. Ich habe mich 4 Jahre beworben bis man mir die Chance für eine Lehre gab. Schließlich kam ich aus einer armen Familie, wohnte in einer unschönen Gegend und war nurauf der Hauptschule. Ich habe meine Lehre abgeschlossen und arbeite seitdem immer. Ich selbst war noch nie arbeitslos. Meine Geschwister sind alle drei arbeitslos, keiner von ihnen hat es geschafft, mein Bruder ist sogar obdachlos

Danke Thomas, für deine Dokus über Schicksale, die journalistisch sonst kaum jemand Interessieren.

Ich denke dass Thema ist sehr kompliziert. Was hier im Video nur oberflächlich angesprochen wird, ist, dass bei vielen Leuten Suchterkrankungen und allgemein psychische Probleme vorhanden sind, die denen einfach Mal im Wege stehen. Wenn du die fragst ob die Arbeit wollen, sagen die alle ja. Wenn sie dann früh wirklich da sein müssen, dann schaffen die das einfach nicht. Ich befürchte, dass die Mehrzahl der Leute in gewissem Sinne verloren sind.

Man muss sich mal was gönnen. Zum Beispiel diese Doku mit klugen Fragen und echten Schicksalen.

Ich war von meinem 25-27 Lebensjahr harz4 Bezieher. Ich war auch antriebslos und habe in den Tag hinein gelebt. Doch als meine Freundin schwanger wurde , gab es bei mir ein Umdenken und habe es geschafft vor der Geburt eine Arbeit zu finden. Mittlerweile bin ich 34 Jahre , habe vor 1 Jahr erfolgreich eine externe Prüfung als Fachkraft für Lebensmittel bestanden und bereite mich gerade für den IHK Prüfung für den Industriemeister für Lebensmitteltechnik vor. Jeder kann aus diesem Loch wieder raus

Also, diese Dame Anne Mansner, von den Jugendwerkstätten, redet sich da auch was zurecht. Was nützt mir das für ein paar Cent arbeiten zu gehen und trotzdem nicht genug Geld für Rechnungen zu haben. Ein gutes Gefühl macht keinen satt. Aber sie hat gut reden.

Sehr einfühlsam, ohne zu werten . Sehr schön 👌

Ich hab mit Anfang 20 auch über 1,5 Jahre Hartz4 bezogen. War richtig übel. Das Jobcenter hat mich in die Mangel genommen und eingereichte Unterlagen verschwinden lassen usw. Hab mich in der Zeit fast aufgegeben. Dennoch mich für eine zweijährige schulische Ausbildung beworben als kaufmännische Assistenz Fachrichtung Fremdsprachen, und erfolgreich abgeschlossen. Danach ein Jahr gearbeitet auf Vollzeit in einem 0815 Bürojob. Weil ich aber mit meiner schulischen Ausbildung nicht so viel machen konnte und gern etwas anderes machen wollte, habe ich 2020 eine Ausbildung als Kauffrau für Groß- und Außenhandelsmanagement Fachrichtung Großhandel begonnen. Diese schließe ich nächstes Jahr im Juli ab. Es ist wirklich verdammt hart, da wieder rauszukommen, aber mit etwas Unterstützung, kann es funktionieren.

Schön, dass die Kommentare nicht deaktiviert sind. Ihr seid super!

Ich bin auch in einer HarzIV (damals noch Sozialhilfe) Familie im Ruhrgebiet groß geworden. Mein Vater hat mit Anfang 50 seinen Job in einer Brauerei verloren und sich dann bis zur Rente mit Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen über Wasser gehalten. Da ich das jüngste von 4 Geschwistern war, hat meine Mutter im wesentlichen den Haushalt geschmissen...so wie das damals halt war. Immer wenn ich solche Dokus sehe erkenne ich so viele Sachen wieder die mich an meine Kindheit erinnern. Ich habe lange gebraucht bis mir bewusst wurde was meine Eltern damals geleistet haben. Obwohl Geld immer und überall gefehlt hat (den einzigen Urlaub den ich kannte, war der mit der Caritas im Sauerland), hatte ich eine wundervolle Kindheit. Wir wussten zwar, dass wir nicht viel hatten, aber wirklich gemerkt haben wir (zumindest die jüngsten) das nur selten. Wie sieht es heute aus? Ich würde sagen sehr gemischt. Familie hatte für meine Eltern immer einen hohen Stellenwert und das zeigt sich heute noch in der Beziehung zu meinen Geschwistern. Meine Eltern leben zwar nicht mehr, aber trotzdem haben wir als Familie immer noch engen Kontakt und helfen einander. Beruflich haben wir uns recht unterschiedlich entwickelt...Meine Geschwister sind Altenpfleger, Erzieher, Einzelhandelskauffrau und ein Lehrer. Ich bin meinen Eltern heute dankbar, dass Bildung bei Ihnen immer einen sehr hohen Stellenwert hatte und sie uns früh klar gemacht haben dass schule wichtig ist...auch wenn Sie beide "nur" einen Volksschulabschluss hatten. Ich selbst bin Wissenschaftler geworden, habe promoviert und mich selbständig gemacht. Heute kann ich gut von dem leben was ich mache, habe aber nie vergessen wo ich herkomme. Wenn es euch ähnlich geht, dann schaut mal bei Arbeiterkind.de vorbei. Die Initiative beschäftigt sich damit, die "Idee" des Studierens auch in Nicht-Akademikerfamilien mal auf den Plan zu bringen. Ja man muss nicht unbedingt studieren, eine gute Ausbildung ist auch Gold wert, aber viele Familien kommen nichtmal auf die Idee.

Ich bin zwar nicht arbeitslos, aber schaffe es psychisch und wegen anderen Problemen nicht eine Ausbildung zu machen. Denke manchmal, jetzt ist es vorbei mit mir. Vielen Dank für jeden der seine Geschichte hier in den Kommentaren geschrieben hat. Das hat mir gerade sehr viel Hoffnung gegeben.

Habe vor vielen, vielen Jahren (vor ALGII) mal ein Projekt gemacht, Sozialhilfeempfänger wieder in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren. Alle (50 Menschen) waren glücklich, motiviert ohne Ende und endlich eine Chance zu haben aus der Sozialhilfe zu kommen. Nach einer Woche war die Gruppe auf 25 geschrumpft, nach 8 Wochen der letzte nicht mehr zur Arbeit erschienen. Diese Menschen haben psychische Probleme und können mit geregelten Tagesabläufen nicht mehr umgehen. Feste Uhrzeiten als Arbeitsbeginn schaffen sie nur 3 Tage am Stück, danach fällt man in gewohnte Muster zurück. Mehr Druck hilft nicht, eventuell mehr psychologische Betreuung, aber wer soll/will dies bezahlen bei absehbar null Erfolgsaussichten?

Diese Menschen sind authentisch und ehrlich. Respekt dafür

Ich denke, wie bei allem hängt es von der Person ab. Mein Vater war lange Jahre Energieanlagenelektroniker musste aber, da die eine Firma sich aufgelöst hatte kurz vor der Rente noch in die Arbeitslosigkeit. Wurde dann von Firma zu Firma (Leiharbeit) weitergereicht, weil er eben für einige Sachen schon zu alt und zu viele körperliche Beschwerden hatte. Ist dann in dem Alter wo ich zur Schule ging in Harz iv gerutscht. Die Programme, die ich mitbekommen hatte waren reine Schikane hier. Ich für meinen Teil würde, wenn ich nicht selbstständig wäre alles Mögliche zu lernen um nicht zum Amt zu müssen, denn hier wird jeder egal ob Schüler beim Berufsfindungstag oder jemand, der eine Ausbildung sucht, behandelt wie der letzte Dreck. Auch die Vermittlung an Firmen erfolgt teilweise an Betriebe, bei denen das Schnitzel im Kühlschrank besser behandelt wurde als die Arbeitnehmer.

Herr Kasper seine Dokumentationen schaue ich immer mit sehr viel Freude und großem Interesse.vielen Dank

Richtig objektiver Journalismus - fast ein wenig ungewöhnlich in derzeitigen Zeit! ❤ DANKE

Ich bin selber Arbeitgeber...und es hat schon seinen Grund warum manche Leute keinen Job finden...auch nach gefühlten 100 Bewerbungen.

Die Sozialarbeiterin, die meint Geld wäre nicht so wichtig wie Anerkennung. Wie realitätsfern kann man denn eigentlich nur sein?

In der Reportage wird das typische Bild was die Menschen haben suggeriert. Die Protagonisten werden es schwer haben aus dem Alg II Bezug zu kommen. Hier liegen tiefgründige Probleme vor wie Sucht und Kriminalität. Man darf nicht vergessen, daß Alg II vielseitig ist und die Menschen durch unterschiedliche Gründe in diese Lage kommen.

Bittere Realität, aber ohne Vorurteile ran gegangen! Daumen hoch, würd ich gerne öfter sehen

Wieder eine sehr beeindruckende und einfühlsame Dokumentation. Vielen Dank für die große Mühe.

Auch ich war bis Februar 2018 in Hartz IV und habe dann Arbeit gefunden. Innerhalb von 18 Monate hochgearbeitet zur Fahrdienstleiterin bis heute

Hallo liebes MDR-Team, vielen Dank für die tolle Reportage. Ich sehe es so, dass jeder eine zweite Chance verdient hat - Auch wenn man früher drogenabhängig oder sogar gewalttätig war. Menschen können sich auch ändern. Allerdings verstehe ich auch die Arbeitgeber, die "kein Risiko" eingehen wollen. Ich bin als zweites Kind einer mittelständischen Familie aufgewachsen, wurde die ersten 18 Lebensjahre auf alle Arten von meiner Familie missbraucht und über 200 Male vergewaltigt. Ich kenne auch keinen Urlaub, obwohl Tausende von Mark jeden Monat in meine Schwester investiert wurden. Es geht also nicht nur "Hartz- 4 - Kindern" so. Ich habe Asperger und bin hochbegabt, wurde aber damals nie diagnostiziert. Habe erst Realschule, danach Abitur gemacht und studiert. Da ich mich an den massiven Missbrauch bis vor sieben Jahren nicht erinnern konnte, ging es bis bis dahin ganz ok, dann wurde ich sehr schwer chronisch krank. Leider fehlen mir drei Monate Anwartschaft für die Erwerbsminderungsrente, daher lebe ich von der Grundsicherung. Ich habe unter anderem chronische Schmerzen, Lymph- und Lipödem, muss zwei Male pro Woche vor der Arbeit noch zur Lymphdrainage. Ja, ich muss noch arbeiten, aber da ich eben nicht verlässlich jeden Tag kommen kann, da ich eben chronische Schmerzen habe und manchmal tagelang nur im Bett liegen kann, kann ich nicht mehr auf dem ersten Arbeitsmarkt arbeiten - obwohl ich sehr intelligent bin, perfekt organisieren kann usw. Ich arbeite in einer Behindertenwerkstatt für Menschen mit psychischen Behinderungen, 25 Stunden die Woche und bekomme 80 € Taschengeld. Wie gerne würde ich selbstständig als Künstlerin leben ( habe ich mir nebenbei alleine beigebracht ), aber das geht eben nicht, wenn man nicht die richtigen Leute kennt, die einen groß machen können. Ansonsten würde ich auch im Büro arbeiten, wenn ich gesund wäre, aber das bin ich eben nicht. Mit komplexer posttraumatischer Belastungsstörung, ständigen Alpträumen, Flashbacks usw. kann man nicht mehr richtig "funktionieren". Ich habe natürlich etwas mehr Geld durch meine Arbeit (mein Busticket und ein warmes Mittagessen, Krankenhausstandard, wird bezahlt), aber durch die Super-Inflation wird auch das echt schwierig. Es ist absolut nicht einfach, aus den Transferleistungen raus zu kommen, vor allem, wenn man in jungen Jahren schon schwer chronisch krank und nicht mehr belastbar ist. Auch für die Gesunden ist es nicht leicht, einen gescheiten Job zu bekommen, und den dann auch durchzuhalten, vor allem, wenn man wie Mirko seit zehn Jahren bereits so einen Lebensrhythmus hat. Wir bräuchten ein System, in dem jeder wirklich gefördert wird - in dem jeder die Chance hat, das zu machen, was er oder sie gut kann.

Auch wenn man arbeitet, wird man nicht unbedingt reich.Ich habe viele Jahre gearbeitet,aber mein Lohn war niedrig und im Endeffekt hatte ich nicht viel mehr als Hartz -4 Empfänger.Ich bin Single,zahle meine Miete selbst ( 50%von dem Enkommen).Dann habe ich für Strom,Fahrkarte etc bezaht und im Endeffekt hatte ich etwas mehr als eine Arbeits suchende aber das war auch sehr knapp. Die Hartz-4 Empfänger werden immer als die ärmsten presentiert,aber in der Tat haben viele trotz Arbeit nicht viel mehr.

Sehr wichtig doku danke ❤

Muss ehrlich sagen bisher eine der besten Berichterstattung die ich gesehen habe.👌 Weiter so

ohje Silberhöhe über 30 Jahre her, dass ich da das letzte mal war. Heute lebe ich in den USA und bin sehr zufrieden . Wünsche den Leuten in der Reportage viel Erfolg

... sollten wir uns alle schnell dran gewöhnen. Das wird sich deutschlandweit extremst verstärken in den kommenden 5-10 Jahren.

Liebes Team schöne Reportage, habe auch in der silberhöhe gewohnt, da die Wohnungen sehr günstig waren. Und für meine Tochter und mich alleinerziehend nach Trennung nichts anderes möglich war. Nach etwas über einem Jahr bin ich wieder weg gezogen, dankbar bin ich meinen Nachbarn bis heute es war immer ein schönes miteinander. Aber ja es fiel auf, in unserem Eingang hatten nur 2 eine Festanstellung in VZ, die keine Unterstützung zusätzlich benötigten.

Lässt sich darüber streiten, ob man mit einem prekären Job mehr Selbstbestimmung hat, als mit Alg2. Davon mal abgesehen finde ich es sehr traurig, wenn Menschen ihr Glück nur von Arbeit abhängig machen. Mit dem richtigen Mindset und Bildung, lässt sich garantiert mit Alg2 zufrieden leben.

Mir hat der Beitrag gut gefallen, auch der Sprecher:)

Sehr guter Beitrag, der von Stammtischparolen weg, in die Tiefe geht. Diese besonderen Blickwinkel verändern oberflächliche Meinungen, danke dafür!

Raus zu kommen ist der leichtere Schritt, aber mit dem neidrigen Lohn da weg zu kommen und ein Vermögen aufzubauen, dass davor schützt ist sehr schwer, vor allem, wenn bei der Arbeitslosigkeit das aufgezehrt werden muss bevor du alg 2 bekommst. Das du so dann da weg kommst ist doch ein Witz das zu glauben..

Ich glaube, es ist sehr schwer, aus Hartz 4 raus zu kommen. Ich hatte Glück und Unterstützung vor 25 Jahren. Ich denke oft, ich wäre schon tot ohne die Unterstützung durch meine Familie und Freunde. Dieses Glück hat leider nicht jeder. Ich überlege manchmal, die Arbeit aufzugeben, weil es mir zuviel geworden ist nach zwei Erkrankungen und Operationen in den letzten 10 Jahren. Aber mit Hartz 4 käme ich insgesamt nicht klar. Ich würde mich schnell vollständig aufgeben. Es ist traurig, das hier zu sehen. Und wichtig, das zu zeigen.

Meine Eltern sind in Hartz IV seit ich vier Jahre alt bin. Hab mein Abitur gemacht und studiert. Mit einem Master Abschluss bekomme ich nun relativ gute Jobs. Aber es war hart. Man muss schon als junges Kind die innere Motivation finden und darf sich nicht von den Umständen leiten lassen. Man muss praktisch bereits mit 12, 13 Jahren erwachsen werden, begreifen, was die Schule und Zukunft bedeuten. Meine Brüder haben es nicht geschafft.

Sehr schöne und menschennahe Doku! Weiter so :)

Ich und meine Familie sind gut versorgt aber ich habe momentan wirklich Angst um all diejenigen die momentan unter der Armutsgrenze (arbeitend oder nicht arbeitend) leben müssen. Bei den Lebensmittelpreisen kann mir keiner Sagen das man sich da noch vernünftig ernähren kann. Ich meine das ging vorher schon kaum aber jetzt? Und dann gehören dazu vor allem Kinder.

Ich war mal lange Zeit Arbeitslos, und ich habe die Zeit aus Hartz IV und den Sprung auf dem 1. Arbeitsmarkt Geschäft.

mehr fördern, weniger verwalten. Da liegt viel ungenutztes Potential und Kreativität brach. Schade drum - für die Leute und auch für die Gesellschaft.

Ich war auch mal ein paar Jahre im ALG II Bezug, War 10 Jahre lang in der Zahntechnik bis ich nicht mehr konnte (zu stressig und nicht erfüllend) habe dann von Ersparnissen gelebt bis ich ALG bezogen habe, dann eine Umschulung mithilfe eines Bildungsgutscheines und nun seit 3 1/2 Jahren glücklicher Podologe in Teilzeit (bessere Work-Life Balance) ^_^ Insgesamt war ich 4 Jahre im Hartz4 Bezug wobei zwei Jahre davon die Ausbildung zum podologen war. Alles gute euch :3

Tolle Einblicke und mutige Menschen die vor der Kamera reden 💪🏽💪🏽💪🏽🙏🏽 danke für die Reportage

Danke an Thomas für den Beitrag! :)

Ich weiß nicht, was ich von dieser Doku halten soll. Menschen mit polytoxischen Abhängigkeiten zu fragen, wann sie wieder Arbeiten gehen? Der ein oder andere wurde wahrscheinlich mit einem FAS geboren. .... Vielleicht sollte der Staat Alkohol und Tabak noch teurer machen. Vielleicht sollte es mehr Therapieeinrichtungen geben? Die Probleme sind vielschichtig und ich habe das Gefühl, dass die Protagonisten hier wieder nur vorgeführt werden.

"Das Sammeln von Flaschen ist schwierig". Ich denke, Vollzeit zu arbeiten ist einfacher

Das traurige ist solche Bezirke findet man halt überall in Halle an der Saale, die armuts Verhältnisse sind in Halle Saale an jeder Ecke zu sehen, man kann die Verzweiflung und die Verrohung quasi riechen. Diese Dokumentation finde ich nicht schlecht, allerdings dass man z.b. die Hungerlohn Beschäftigungen noch als gut und nützlich betitelt, dass finde ich unter aller Sau. Man sollte sich auch hierzu mal eine Statistik anschauen, wie viele Menschen nach so einer Maßnahme, dann wirklich in Lohn und Brot gekommen sind, vielleicht sind das 1% von 99%. Und Menschen die im Hartz 4 System stecken, diese Menschen haben oftmals gesundheitliche oder psychische Grundprobleme, also diese Menschen haben oftmals keine Freizeitbeschäftigung, sondern dass ist oftmals ein harter Überlebenskampf in dieser Ellenbogengesellschaft. Seit der Hartz 4 Einführung, geht's den Menschen immer schlimmer, und die Preise sind durch beispielsweise die Euro Einführung, die EEG-Umlage, die Preiserhöhungen im Lebensmittelbereich, die Preiserhöhungen beim öffentlichen Nahverkehr und so weiter massiv in die Höhe geschossen. Die Armut müssen dann meistens die Kinder aus Baden, ich weiß wovon ich spreche ich bin in solchen Verhältnissen aufgewachsen, und auch für mich als Kind war das eine absolute Schikane gewesen. Also diese Dokumentation dokumentiert sehr gut, in was für Verhältnisse die Menschen in Halle an der Saale Leben, die Schlussfolgerungen von den Reporter waren manchmal unzureichend. Und die Menschen die in diesen Hartz 4 System leben müssen, diese Menschen darauf zu reduzieren ob die eventuell wieder eine Arbeit aufnehmen könnten, das ist mir viel zu wenig Inhalt, und hier reduziert man auch die Menschen auf Arbeit, allerdings diese Menschen haben ganz andere Probleme. Diese Dokumentation ist eine verpasste Chance, sich wirklich mit dem Thema Armut in Halle an der Saale auseinanderzusetzen, bei Markus Lanz und bei den anderen Sendern finde ich solche Dokumentationen oftmals nicht, weil man will sich mit der Armut in Deutschland kaum bis gar nicht auseinandersetzen, weil die Mittelschicht ansonsten Angst haben müsste, noch höhere Steuern zu bezahlen siehe Ellenbogengesellschaft. Also die Dokumentation hat Lichtmomente aber auch ganz viele Schatten Momente

Danke Stefan Du kümmerst Dich wesentlich 👍

Stimmt nicht, bin in Halle Neustadt aufgewachsen, habe zwar eine Monteur Ausbildung gemacht man hat mir mehrere Jobs gegeben und bin auch ohne Alkohol und Drogen in Harz 4 gekommen trotzdem hab ich mich immer wieder neu aufgestellt und bin seit über 11 Jahren in Arbeit. Soll heißen niemals aufgeben egal wie beschissen die Zeugnisse sind, manchmal muss man noch tiefer an sich arbeiten, um doch noch aus dem Ärger raus zu kommen.

Wirklich ein toller Journalist

Böse Falle! Die Leute sind und waren im großen und ganzen korrekt. Das Umfeld formt den Menschen! Hat schon mein Vater gesagt. Traurig ist es für die Kinder...in jeder Stadt! Es tut weh, zu sehen, was dieser Staat aus manchen Menschen und Familien macht.

Bei mir war es auch schwierig aus Hartz 4 wieder rauszukommen. Nach 2x gescheitertem Studium damals in Magdeburg habe ich versucht eine Ausbildung zu machen. Aber, oh überraschung, wenn man ein 3er Abi hat und zwei Mal ein Studium abgebrochen hat, dann will einen keiner mehr für eine Ausbildung. Ist ja irgendwo auch logisch. War dann 2 Jahre Arbeitslos und habe noch ein Jahr FSJ gemacht. Insgesammt habe ich ~300 Bewerbungen geschrieben für Ausbildungen zum Steuer-, Rechtsanwalt- , Notarfachangestellten etc. Alles was so meine pers. Interessen streifte. Habe aber wenn es hoch kommt nur 10 Vorstellungsgespräche gehabt. Konnte mir dann doch einen Ausbildungsplatz im öff. Dienst sichern und mache nun weiterführend ein duales Jurastudium, welches ich bald beenden werde. Aber ich und ein paar Bekannte haben es so an eigenem Leib erfahren. Sobald es nicht 100%ig rund läuft im Leben wird man schnell ausgegrenzt, oder im Lebenslauf ein, zwei Punkte unangenehme Punkte auffallen, dann wird man sehr schnell verurteilt und aussortiert.

Wenn du wie Karotte im Substitutions Programm bist und keinen Beikonsum hast,sprich du nimmst keine andere Drogen außer das Substitut,dann bekommst du nach einiger Zeit dein Substitut für eine Woche mit.Das nennt sich Take Home.Ich selber werde seit 28 Jahren substituiert.Darum weiß ich das.Und dann hast du sehr wohl die Möglichkeit arbeiten zu gehen.

Dieses dumme gequtsche von Selbstwirksamkeit ist völliger quatsch.... Als ob es aufhört fremdbestimmt zu sein, wenn man arbeitet.

43 Minuten bis der Krankenwagen kam? Ich bin schockiert! Weiß man wieso das so lange gedauert hat?

Peter Piatek Ein sehr guter lebenspraktischer und ehrlicher Beitrag von der Silberhöhe. Bei mir ging eine Lebensgemeinschaft auseinander da ich ständig arbeitssuchend als Behinderter war. Dafür habe ich aber mehrfach umgeschult und habe privat an Vorlesungen der Universität teilgenommen. Zeitweilig habe ich auch Zeitungen in der Arbeitslosigkeit ausgetragen und Kurierfahrer gemacht. Überqualifiziert, behindert, in der Platte wohnend fand ich keine Arbeit die zu mir passt,- aber als Hilfsarbeiter auf dem Bau um doch die Alimente zahlen zu können machte ich meine Knochen kaputt. Ich wurde mit 54 Jahren Erwerbsunfähigkeitsrentner. Ein promovierter Kollege musste seinen "Dr." verstecken um Arbeit zu bekommen. Selbsterfahrung in Suppenküche, Tafel und Flaschensammeln habe ich auch. Jetzt als Rentner bin ich da bescheiden zufrieden,- aber die sozialen Kontakte fehlen.

Ich habe in der Vergangenheit auch mal Hartz4 bezogen und es war keine schöne Zeit. Das Jobcenter kümmert sich nur um die Unterbringung in sinnlosen Maßnahmen, jedoch nicht um die Vermittlung von Arbeitsstellen. Ich habe sehr viele Bewerbungen geschrieben und war der Verzweiflung sehr nah,aber es hat irgendwann geklappt. Ich bin nun seit 9 Jahren durchgängig in Arbeit. Ich kann mir aber vorstellen wie schwer bis unmöglich es für Langzeitarbeitslose ist, da raus zu kommen.

Die Sache mit dem Bauwagen für die Kinder finde ich richtig klasse!

Hauptsache dicker Aschenbecher am Start im Bauwagen für Kinderbetreuung...

Ich komme auch aus dem Gefängnis und werde auch Substituiert und arbeite sei nunmehr als 10 Jahre in der Behindertenhilfe Hamburg. Habe nie Probleme gehabt oder sonst was. Die Substitution war meine persönliche Rettung. Habe über 20 Jahre Heroin und Kokain konsumiert und jetzt gebe ich der Gesellschaft das wieder zurück,was ich jahrelang genommen habe.

Ich glaube, dass es als Außenstehender oft nicht nachzuvollziehen ist, wie schwer es wirklich ist aus Harz 4 raus zu kommen. Jeder hat mehr als eine Chance im Leben verdient. Ich hoffe es geht bei allen Bergauf.

Karotte hat ein gewissen Ruf und man legt sich besser nicht mit ihm an...ich lach mich tot🤣🤣🤣

Es gibt kaum einen Weg aus Hartz IV. Zumindest für viele nicht. Es ist wie in dem Video, dass manche eine vorstrafe haben, andere seelische Probleme und wieder andere sind zu alt. Den Ämtern liegt nicht wirklich viel an diesen Menschen und sie haben sich damit abgefunden diese einfach nur zu verwalten. Es wäre sehr viel menschliche Zuwendung erforderlich um diese Menschen wieder in die Spur zu bringen.

Stefans Geschichte aus der Doku hat mich sehr an meine eigene Arbeit erinnert. Ich bin Arbeitsvermittler (IFK) beim Jobcenter in Köln und arbeite in einem ("Problem"-)Viertel, dass von der sozialen Struktur her an das Viertel aus dem Film erinnert. Viele meiner Kunden im ALG II - Bezug haben große Vermittlungshemmnisse, die es fast unmöglich machen einen Job zu finden bevor man sich nicht darum gekümmert hat. (Bspw. gesundheitliche Einschränkungen, Sprachbarrieren, Probleme Zuhause bspw. familiär oder finanziell) Somit bin ich oftmals zur einen Hälfte Sozialarbeiter und zur anderen Hälfte Arbeitsvermittler. (Das ist je nach Stadtteil unterschiedlich. Bei uns ist die soziale Not groß, sodass ich oft quasi "Sozialarbeit" leisten muss) Kunden der Marke Stefan gibt es leider häufig. Die Motivation wird verbal (Lippenbekenntnis) verkündet, aber am Ende scheitert es an der Umsetzung bzw. dem Durchhaltevermögen, sodass es zu einem Kreislauf kommt. Man weist diese Leute zu einer Fördermaßnahme zu, aber sie landen immer wieder an meinem Schreibtisch, sodass man von vorne beginnt. Ich nehme das "sportlich" schließlich ist es mein Job diese Leute zu beraten und es immer wieder zu versuchen. So lange die Motivation aber nicht aus der Person selbst kommt, führt auch kein Weg aus dem ALGII Bezug. Es handelt sich bei diesen Leuten oftmals um Personen mit niedrigem Bildungsstand / schlechter, bzw. keiner Ausbildung. D.h. die Lohnperspektive ist wohl "Mindestlohn" oder es bestehen Unterhaltsansprüche, Altschulden und sonstige Verbindlichkeiten - Vollzeit arbeiten würde in dieser Situation wohl nur wenig mehr einbringen, als ALGII und dass in die Rentenkasse einzahlen wichtig ist, verstehen meine Kunden oftmals nicht, da der zeitliche Horizont zu beschränkt ist. Dazu kommt ein gewisses Misstrauen gegenüber den Behörden (auch wenn das Jobcenter nur ein ausführendes Organ ist und die Gesetzgebung sowieso nicht beeinflussen kann, sondern lediglich Gesetze befolgt) und ein Widerwille an der Teilnahme an verordneten (empfohlenen) Maßnahmen. Ich selbst versuche mein Bestes, um zumindest mit denen zu arbeiten, die meine Hilfe auch wollen. Denen, die meine Hilfe nicht wollen halte ich regelmäßig die Hand hin, um Hilfe/Beratung anzubieten. Aus meiner Erfahrung schließe ich, dass es leider immer einen Grund gibt, warum die Menschen beim Jobcenter landen. Das können persönliche Rückschläge sein, für die die Person wenig kann, aber es gibt leider auch viele Fälle von Arbeitsverweigerung und mangelhafter Motivation und in diesem Fall sind dem Jobcenter die Hände gebunden, denn am Ende des Tages können wir nur Hilfe zur Selbsthilfe leisten.

Ab 12:42 die Chefin vom Sozialverein, breit Grinsend, gut verdienend und über die Wichtigkeit der Arbeit schwadronierend während der Fränki die Drecksarbeit für ein Appel und ein Ei machen darf. Können die beiden mal für ein Jahr die Plätze tauschen? Vieleicht steigt dann der Lohn und das breite Grinsen wird etwas ernster.

Ich kenne Menschen die wirklich durch Krankheit in Hartz IV gefallen sind und Gesundheitlich einfach nicht mehr arbeiten können. Die Leute haben davor immer gearbeitet, manche waren sogar selbstständig bis zur Erkrankung. Ich selbst beziehe seit corona alg 1 und nutze die Gelegenheit für eine Umschulung zur Industriekauffrau. Ganz viele Menschen und auch einige hier in dem Beitrag machen auf mich den Eindruck das sie einfach nicht wirklich wollen. Wenn ich bei Behörden/Ämtern auftauche bekomme ich immer Hilfe. Es kommt eben auch immer drauf an welchen Eindruck man macht. Wer wirklich will kann da raus kommen. Voraussetzung ist natürlich das man gesundheitlich kann. Alles andere sind ausreden, vor allem empfinde ich es als äußerst schwierig ständig die Schuld anderen zu geben.

Ich habe nach 10 jahren hatz 4 und krankheit, mein abitur nachgeholt, jetzt studiere ich auf Lehramt!!!

Die frau soll mal sagen was sie verdient…. Dann nützen sie Leute die hart arbeiten aus und sagen, es tut dir gut zu arbeiten also ist der lohn unwichtig. Sie selber würden nie für das geld arbeiten.

Die Frau Gin macht ein sympathischen und ehrlichen Eindruck find ich gut. Das mit der Erwerbsminderung bei ihr hatte ich früher mit 23 auch aber wegen der Psyche und ADHAS.

Ich gehe arbeiten..bin aber trozdem nicht glücklich damit..Nach der Arbeit bin ich meist so kaputt dass ich mich zu nichts mehr aufraffen kann dann bringt mir auch das liebe etwas mehr Geld nichts..und am Wochenende brauche ich dann meist erstmal längere Zeit um von den ganzen Stress und Ärger den man auf so einer Arbeit hat runter zu kommen..Ich verstehe aber auch nicht ganz warum immer Arbeit immer so dargestellt wird als wäre es das wirklich wichtigste im Leben...Manchmal höre ich dann auch so Sprüche wie ..man wäre dann unabhängiger wenn man arbeiten geht.. Wenn man arbeiten geht ist man doch genau so Abhängig von der Firma..und muss alles tuen und machen..um mit dem Chef nicht in ungunst zu fallen..wenn andere das als Freiheitsgefühl empfinden..dann ist das wohl so.. Arbeit schafft wohl Struktur und etwas mehr Geld..Aber Struktur kann man sich auch ohne Arbeit schaffen..wenn mans möchte..natürlich muss man sich irgentwie immer beschäftigen.. Natürlich kann man auch mal Glück haben und eine Stelle finden die ein tatsächlich glücklicher macht..aber da suche ich immer noch..den die ganzen Arbeitsbediehnungen werden immer schlimmer hab ich das Gefühl.. Aber jeder so wie er meint denke..ich..

Schön zu sehen, was uns die Wende alles gebracht hat, Danke Treuhand 👍🍾

Wann kommt Teil 2? Würde gern wissen was so aus den Menschen dort wird, ob Stephan irgendwann den IHK Termin wahrnimmt und was aus dem Bauwagen von Jin noch wird.

Ich wünsche allen viel Gesundheil und alles alles Gute aus Wilhelmshaven ❤

Der Rettungswagen brauchte übrigens 43 min bis zum Einsatzort.... Läuft

Beim Arbeitsamt braucht man nicht darauf hoffen, dass einem Mut gemacht wird. Ein Termin kann zu schmerzlichen Erlebnissen führen

man sollte Menschen eine Chance geben.

Zu Beginn von Hartz-IV im Januar 2005 war ich dabei. Über Jobs, eine Partnerin die damals kurz vor ihrem Diplom stand und den Willen ein Abitur nachzuholen habe ich dann ein duales Studium im öD absolvieren können. Inzwischen bin ich Beamter im gD. Es geht aber es ist sicherlich hart.

Nach meinem Realschulabschluss habe ich eine Ausbildung angefangen, die mir von Anfang an keinen Spaß gemacht hat. Ich wusste, dass ich in dem Job nicht arbeiten werde, die Ausbildung wollte und habe ich aber durchgezogen und mit ziemlich guten Noten bestanden. Danach habe ich über 12 Jahre einfach nur gejobbt und war zwischendurch immer wieder mal arbeitslos - allerdings nie länger als 3 Monate. Die Jobs die ich hatte, wurden teilweise sehr schlecht bezahlt und waren körperlich sehr anstrengend. Allerdings war für mich daheim rumzusitzen und über einen längeren Zeitraum Geld vom Staat zu beziehen, niemals eine Option. In mir hatte sich schon seit Längerem der Wunsch aufgetan, mich beruflich weiterzubilden. Also habe ich bei der Agentur für Arbeit bezüglich einer Umschulung angefragt, diese wurde nach ziemlich intensiven Eignungs- und Persönlichkeitstest auch genehmigt. Auch diese verkürzte Ausbildung habe ich glücklicherweise mit guten Noten bestanden. Jetzt arbeite ich in meinem absoluten Wunschberuf und verdiene relativ gutes Geld. Dafür bin ich dem deutschen Staat sehr dankbar. Langer Rede kurzer Sinn, Menschen die aus der Arbeitslosigkeit rauskommen wollen, können es sicherlich auch schaffen. Die Personen in diesem Beitrag, könnten es mit Sicherheit auch schaffen, wollen es allerdings nicht. Niemand hat Schuld, außer sie selbst.

Als ich empfinde Arbeitszeit als Fremdbestimmung, mit sechs Wochen Freigang.

Ach das ist aber schade dass die Ecke so oll wurde. Meine Oma und mein Opa haben da lange gewohnt und die Ecke war eigentlich ganz schön. Ich bin mit meiner Oma immer zur „Kaufhalle“ gegangen. Und Leute, natürlich kommt ihr raus da. Auch in Halle gibt es Arbeit. Den Mann mit den fünf Kids kann ich aber verstehen. Im Moment ist es mit Kindern wirklich schwierig weil ständig einer in Quarantäne ist. Das macht kein Arbeitgeber gerne.

War eine Tolle Doku ! Danke

Bin H4 Empfänger und Langweile mich keineswegs. Ich bin jeden Tag beschäftigt, baue unser kleines Häuschen um, da hat man immer zu tun. Und wenn da mal nichts anliegt Schreiner ich hobbymäßig in meiner Werkstatt. Ich stehe jeden Tag um 5 Uhr auf und am Ende des Tages bleibt doch so manches liegen. Ich bin aufgrund eines Bandscheibenvorfalles eingeschränkt und "darf" nur 4 Std. Arbeiten. Als Gelernter Metallbauer findet man da jedoch nichts und wenn dann nur Zeitarbeit. Diese Vereine können mir fern bleiben denn ausnutzen lasse ich mich nicht.

Nach Ausbildung arbeitslos, dann Hartz IV. Verschiedene Praktika gemacht, 450€ Job, durch nen Kumpel in nen Job gekommen, Firma insolvent ,neu beworben und nun 9 Jahre dort dabei und einer wo Ahnung von der Materie hat . Man kann es schaffen aber nicht in 14 Tagen....es dauert aber es klappt. IMMER !

ich muss eins Sagen, Karotte ist mir 10 mal sympatischer als der Herr mit 5 Kindern und soooo hohen Abitionen. Ich hasse Schwätzer mehr als alles andere, dann sei doch lieber ehrlich und belüg nicht dich und deine Familie. Das ist genau der Punkt, er sagt er bekommt keinen Job weil er 5 Kinder hat, Ja sry aber ich weiß seit der 3. Klasse wie Kinder entstehen, und sich dann als 50 jähriger drauf auszuruhen ist lächerlich vom aller aller feinsten. Ich kenne selbst Menschen mit mehr als 5 Kinder und alle gehen Arbeiten, ich bin einfach wieder maximal geschockt, das er dann auch noch frecherweise den Reporter das blaue vom Himmel lügt, und der sogar noch versucht einen IHK Termin zu bekommen. Seid mir nicht böse, aber ich hasse solche Menschen einfach, die ihre eigene Dummheit dann auf Kinder schieben. einfach Wahnsinn.....

Tolle Berichterstattung, habe bis zu meinem 18 Lebensjahr auch in der Silberhöhe gewohnt, meine Eltern wohnen noch Dort und ich glaube es ist ein Fehler der Stadt die Dort versagt hat viele Menschen mit Problem in ein Stadtteil zu verchen. Aber auch das hat system wer ist Eigentümer der Wohnung die Stadt Halle und bezahlt sich selbst die Miete über Umweg von Wohnungsbau Firmen

Diese Menschen haben ein gutes Herz und die kommen auf dieses System nicht klar.. nicht jeder kommt mit Sklaven Leben klar. Das ist leider so aber ohne Arbeit geht es nicht leider oder man versucht die Selbstständigkeit und da muss man mehr arbeiten plus der Druck...

Die Dokus/Berichte von Thomas sind immer sehr interessant und gut gemacht, da sie menschlich bleiben, ohne die Situationen der Menschen zu verklären.

Ich bin auf der Silberhöhe aufgewachsen, lebe aber schon lange nicht mehr in Halle. Erschreckend, was aus dem damaligen Vorzeige-Stadtteil geworden ist.

Ja man kommt aus Hartz vier. Vor zehn Jahren bekam ich Hartz vier. Ich bin alleinerziehend. Ich habe drei Kinder. Mittlerweile leben die beiden großen allein aber damals lebten alle Kids bei mir. Ich machte eine Ausbildung zur pflegefachkraft und mittlerweile bin ich Pflegedienstleitung. Man darf sein Ziel nie aus den Augen verlieren

Ja, jeder kann es aus Hartz4 (ALG II) heraus schaffen aber nicht alle. Warum? Recherchiert mal wie viele offene Stellen es überhaupt gibt und vergleicht diese dann mit der Zahl vom Menschen die arbeitssuchend sind…

Das Allerbeste zum ‚Rauskommen“ ist nicht Küchenpsychologie, sondern die sog. „Arbeitsgelegenheit“! Diese privilegierteste Arbeitsvariante des zweiten Arbeitsmarktes bietet einen sechsstündigen Arbeitstag im Unterschied zu den vier Stunden beim Ein-Euro-Job. Sie ist im Gegenteil zum Ein-Euro-Job voll sozialversicherungspflichtig! Ebenso im Gegensatz zum Ein-Euro-Job gibt es Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. Und das Beste ist: Die (festgelegte) Lohnhöhe ist so hoch, dass zumindest Singles nicht einmal mehr Aufstockung benötigen! Schafft mehr von diesen sogenannten Arbeitsgelegenheiten!!!

Jeder hat Chancen verdient am meisten unsere Kinder

Tipp: Probierts mal im örtlichen Getränkemarkt, die suchen fast immer Leute.

Wozu solche Dokumationen, wenn sich doch niemals etwas ändert !!!

Dieser Mirco is das beste Beispiel das so ein Leben mit Hartz4 nich nur den Kopf kaputt macht. Aber man kommt da raus man muss es nur wollen. Leider müsste man aber dann aus dem Umfeld raus und das is eben nich immer möglich. In so einem Bezirk wo die Infrastruktur so kaputt is wird es schwer.

Ich war laaange Arbeitslos, bin mittlerweile Rentner, beziehe weiter Hartz-4 als Rentenaufstockung, nehme schon sehr lange nicht mehr am Leben teil! Jobcenter, zu mind. 3/4 sind die nicht hilfreich, manchmal sogar schädlich. Aus eigener Kraft, solange du nicht zufällig Reich bist oder Schulden machst, was Weiterbildung/Umschulung angeht, haste fast schon verloren, aus der Arbeitslosigkeit wieder raus zu kommen, fast unmöglich, und ohne "Schaden" definitiv nicht. Zu viele Regeln die praktisch dagegen sind das du da heil weg kommst, oder genug Finanziell hast, ich sag nur 2€ Job & 400€ Job. Sinnlos-Maßnahmen, fehlende Akzeptanz, Ignoranz, Unverständnis, Perspektivlosigkeit. Es gibt so vieles dass das ganze Unerfreulich, Trostlos & nicht Lebenswert macht. Aber zum Glück ist unsere fehlerfrei inkompetente Regierung der Meinung unser bestes Deutschland ever wäre ja ach so reich, alles halb so wild...

Schöne doku

Bekommt man die großen Hunde eigentlich direkt beim Amt oder muss man sich die selber kaufen? In nahezu jeder Dokumentation zu dem Thema haben die Leute einfach teure Haustiere. Ich sag ja nichts ansich gegen Haustiere, sei ihnen gegönnt, aber mehrere 20-30kg Hunde, dann am besten noch Meerschweinchen und Katzen. Das könnte ich mir glaube ich nicht leisten 🤔