Eine über weite Strecken zwar tendenziöse, aber nichtsdestoweniger sehenswerte Dokumentation über eine Jahrhundertgestalt, von der es entschieden zu wenig Videomaterial auf RU-vid gibt...
@@brianvonnazareth8248 aber inwiefern? Wenn man als Mann in den Krieg ziehen "muss"ist klar das die Generation gewinnen woillte. Nachfolgende wollen sich vieleicht nur noch erobern lassen, in der Hoffnung dass Ihr Besitz Ihnen nicht gleich genommen wird...
@@1270Redwell Aha du findest es also normal, daß der im Krieg nichts schrecklicheres erlebt hat als die Niederlage ? Nun der hätte genauso gut sagen können, daß er im Krieg eigentlich nichts schreckliches erlebt hat. (überspitzt gesagt) und klar will man den Krieg gewinnen. (was ich Deutschland im 1. Weltkrieg auch sehr gewünscht hätte) Nur das dürfte doch wohl einfach nur eine Verharmlosung bzw. Verherrlichung des Kriegs sein. Empathieloser und Menschenverachtender kann man sich eigentlich nicht dazu äußern.
That this man survived WWI seems like a divine intervention. As a lieutenant he was always leading his men as first in the line. Even without a rifle. But a pistol in one hand, a handgranate in the other and often with a knife in his mouth. And this is not an exaggeration by himself. This is was confirmed by his comrade _(the very few that survived)._ While for the majority of veterans of the war was hell on earth, it was the ultimate adventure/experience to him. Sure, he had moments of doubt and didn't support every aspect of the war and decisions made by superiors/the general staff/politics, but he didn't fear the war or became a pacifist. He was absolutely ready to die! Just before the end of the war he was awarded the _"Pour le Merit"._ The highest German military award at that time _(which comes with a life-long pension)._ This was very, very rare for an _"ordinary"_ infantry lieutenant. I don't remember another case. Many of the early _(often noblemen/"von's)_ junior officer fighter pilots got decorated with it for X aerial victories. But that's a different story. I'd consider him something like a mix of warrior out of a Greek tragedy and a Germanic berserker. One his books is called _"War As An Inner Experience"._ It's also a good read, if you like Jünger and _"In Storms Of Steel"._ I'm just having a weird live long fascination for this man. Because I'm not actually a bellicist or an admirer of war heroes. Also Jünger's legacy didn't stop with WWI accounts/novels/diaries. He had a long lasting career as a writer and a very long life in general . He was a hobby coleopterists and experimented with drugs. For example taking LSD with Albert Hoffmann. The inventor of LSD. He died in 1998 almost aged 103, as the last bearer of the military version of the Pour le Merit, having converted to Catholicism one year before.
@@howardpope3932 Blödsinn von exzessivem Gebrauch von Alkohol kann da gar keine Rede sein ! und beim rauchen hat er lediglich gepafft. dazu lediglich 2 mahlzeiten am Tag und viel Sport bzw. bewegung. außerdem natürlich keinen fremdbestimmten verschleißenden job. Das einzige was der exzessiv betrieben hat war Sammeln und wohl auch Lesen
He looks like an innocent old man here but he’s one of the most badass people of the 20th century. I read the original storm of steel, he was an absolute beast a great soldier, you don’t see men of this caliber anymore
That this man survived WWI seems like a divine intervention. As a lieutenant he was always leading his men as first in the line. Even without a rifle. But a pistol in one hand, a handgranate in the other and often with a knife in his mouth. And this is not an exaggeration by himself. This is was confirmed by his comrade _(the very few that survived)._ While for the majority of veterans of the war was hell on earth, it was the ultimate adventure/experience to him. Sure, he had moments of doubt and didn't support every aspect of the war and decisions made by superiors/the general staff/politics, but he didn't fear the war or became a pacifist. He was absolutely ready to die! Just before the end of the war he was awarded the _"Pour le Merit"._ The highest German military award at that time _(which comes with a life-long pension)._ This was very, very rare for an _"ordinary"_ infantry lieutenant. I don't remember another case. Many of the early _(often noblemen/"von's)_ junior officer fighter pilots got decorated with it for X aerial victories. But that's a different story. I'd consider him something like a mix of warrior out of a Greek tragedy and a Germanic berserker. One his books is called _"War As An Inner Experience"._ It's also a good read, if you like Jünger and _"In Storms Of Steel"._ I'm just having a weird live long fascination for this man. Because I'm not actually a bellicist or an admirer of war heroes. Also Jünger's legacy didn't stop with WWI accounts/novels/diaries. He had a long lasting career as a writer and a very long life in general . He was a hobby coleopterists and experimented with drugs. For example taking LSD with Albert Hoffmann. The inventor of LSD. He died in 1998 almost aged 103, as the last bearer of the military version of the Pour le Merit, having converted to Catholicism one year before.
@Furor Teutonicus Was für ein blödes Geschwätz. Wer hat nochmal den 1. Weltkrieg gewonnen ? Außerdem kannst du dir ja mal ansehen, welche Rolle Europa als solches seit 1917 noch spielt.
@Furor Teutonicus So so wohl eher damit, daß Europa bis zur Erschöpfung Krieg gegeneinander geführt hat. Außerdem hast du wohl noch nichts von China gehört.
@Anton AP Gar keine außer faschistischem ideologischem Schwachsinn. Ist ja auch nicht so , daß Krieg eine politische Entscheidung ist, sondern eine Naturgewalt, wie sich ja schon im Bild des Stahlgewitters andeutet. Ja und Kampf ist ja schließlich auch alles wenn man sich nur genügend in irgendwelchen Mystizismen verirrt. Dann kauft man eben nicht sondern holt und erbeutet, man strengt sich nicht an sondern fightet usw.
Ernst Jünger ist/war ein absolut hervorragender Schriftsteller und glücklicherweise hat (noch) keiner daran gedacht ihn zu 'canceln' was heute leider häufig passiert...
Jünger ist ambivalent. Und das ist das geniale... Neu-Rechte feiern seinen Nationalismus, weil er "Auf den Marmorklippen" geschrieben hat und sich damit vom primitiven NS abgrenzt... Aber sein Nationalismus hat bspw. Hitler beflügelt, der dann trotz Jüngers Kritk nicht darauf absetzte Jünger zu bestrafen, obwohl Goebbels meinte: "Langsam nähere sich Jünger der Zone er Kopfschüsse" ABER wenn man sie Person Jünger mal gesamt betrachtet... Fremdenlegion, 1. WK, 2. WK und die BRD... Jünger hat sein Nationalismus seinen einzigen Sohn gekostet. Das muss für einen Vater das Schlimmste sein... Canceln sollte man Jünger nicht, das wäre fatal... Er ist Leitbild eines fehlgeleiteten Nationalismus aber zeigt auf jedenfall ein interessantes Leben. Die Käfersammlung ist m.E. eine Ablenkung, damit man aufgrund des Massenschlachtens nicht verrückt wird... Anstatt die Brutalität des Krieges anzuerkennen, widmet sich Jünger den Käfern und versucht den Sinn der neuartigen Schlachthäuser Europas (Verdun, Ypern, etc.) als eine Art Erlebnis umzudeuten...
Ich glaub ich muss mir mal wieder ein gutes Buch zur Brust nehmen .. Ernst Jünger ....sein Bester Spruch : "Ich hasse die Demokratie wie die Pest" Seine Biografie überzeugt mich ..
Man lese nur genügend in seine Tagebüchern und er erschient einem in seinen Träumen. So erging es zumindest mir. "Sagt an, wie verwaltet ihr die Zeit, die euch nur einmal gegeben wird?"
Er ist mir auch schon in meinen Träumen erschienen. Sogar oft. In einem seiner Werke, ich glaube "Siebzig verweht", schreibt er auch über dieses Phänomen, dass einem der Autor des Werks, das man liest, in seinen Träumen erscheint, dass das zeigt, dass die Lektüre einen wirklich berührt hat oder so.
Seine Tagebücher sind sehr gut und zusammen mit den Alben "Elender Krieg" von Tardi un Verney, das ebenfalls 2010 erschien, eins der realistischsten Zeugnisse des Lebens eines einfachen Soldaten an der Front im WK1
Er war kein _"einfacher Soldat"._ Er war ein hochdekorierter Leutnant und Stoßtruppführer. Zum Ende des Krieges wurde er sogar mit dem Pour le Mérite ausgezeichnet. Das ist die höchste Auszeichnungen die einem deutschen Offizier im ersten Weltkrieg zu Teil werden konnte. Die Ordensinhaber hatten Anspruch auf besondere militärische Ehren. So waren sie stets zuerst zu grüßen, auch von Ranghöheren. Wachen mussten vor ihnen ins Gewehr treten, was sonst nur den unmittelbar vorgesetzten Kommandeuren und Personen aus regierenden Häusern vorbehalten war. Er hat ja auch viel über seine Kriegsereignisse publiziert. Angefangen mit _"In Stahlgewittern"._ Ein _"einfacher Soldat"_ war er definitiv nicht!
Would you two please stop it? I don't think that this all in all undignified "conversation" measures up to Jüngers multilayered thoughts about judaism. Thank you.
Ich finde es doch ein wenig bedenklich, wie unkritisch die meisten Kommentatoren hier sind. Jünger mag sicher ein hervorragender Schriftsteller gewesen sein, aber er vertrat Ansichten, die schlicht und ergreifend abzulehnen sind, so schrieb er z.B. 1925 "Ich hasse die Demokratie wie die Pest" (nachzulesen in der Erstauflage von "Wäldchen 125"). Die Einstellung einiger hier gemahnt frappierend an die vieler deutscher Schüler und Studenten 1914, die jubelnd in den Tod zogen. "In Stahlgewittern" ist nicht dazu angetan ein realistisches Bild des Ersten Weltkrieges zu vermitteln, da halte man sich doch lieber an "Im Westen nichts neues" oder schaue sich die Bilder von Otto Dix an.
@@thegoatjesus6133 Ich habe das Buch gelesen. Es ist sehr realistisch dargestellt... Und das über den Krieg sogar hinausgehend. Nichts von dem Buch ist kriegsverherrlichend, das liegt allein im Auge des Betrachters. Das ist alles was man dazu sagen kann. Zu Jüngers politischer Haltung ist alles Hinlängliche bekannt, zu seinem inneren Widerstand und Kontakt zum militärischen Widerstand ebenso. Jünger wird heute selbst von den Mainstream Medien zurecht zunehmend mehr gewürdigt, als einer der größten Schriftsteller der modernen Zeit.
@@karlheven8328 Ich habe das Buch ebenfalls gelesen. Der Krieg wird dort behandelt, als sei er eine unvermeidliche Naturkatastrophe, was ich schon sehr problematisch finde, weiter werden Gewalt und Sterben ästhetisiert und glorifiziert, eine Herangehensweise die an diese Themen die ich absolut nicht befürworten kann. Zum Thema des militärischen Widerstands im dritten Reich kann ich nur soviel sagen, dass die meisten, die diesem angehörten auch nicht unbedingt lupenreine Demokraten waren und beispielsweise einen Sepparatfrieden mit Großbritanien und den USA aushandeln wollten, aber den Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion weiterführen wollten.
@@thegoatjesus6133 Aus Sicht des Soldaten der damaligen Zeit war es eben so wie ein reinigendes Gewitter, jedenfalls in Sommer 1914. Und das gilt für britische Soldaten, wie für französische ebenso, wie für Jünger. Das hat mit deutschen Nationalismus jedenfalls rein gar nichts zu tun, Chauvinismus findet man in Jüngers Werken keinen. Wenn man allerdings ein grundsätzliches Problem mit einer männlichen, kämpferischen, abenteuerlustigen Lebenseinstellung hat, dann ist man von Jünger natürlich irritiert oder abgestoßen. Hinter der Ablehnung von Jüngers Werk aus 'moralischen Gründen' sehe ich daher bloßes Ressentiment im Sinne von Nietzsche. Viele große Werke der Weltliteratur sind amoralisch. Es ist widersinnig von Jünger eine moralischere Literatur fordern. Das ist schlicht nicht das Konzept. Außerdem wird Gewalt und Krieg ständig ästhetisiert, v.a. in Hollywood und auch in neuerer Literatur. Schon mal einen Tarantino-Film gesehen? Da ist doch 'In Stahlgewittern' fast harmlos, jedenfalls wird da nichts beschönigt, nichts glorifiziert. Jünger beschreibt, auch kritisch, aber stets aus distanzierter Perspektive. In vielerlei Hinsicht wie ein Schriftsteller der Neuen Sachlichkeit, auch von einigen französischen Schriftsteller des 19. Jahrhunderts inspiriert.