Wenn man sieht, wie sich die Umgebung um einen herum stetig ändert und nie aufhören wird sich zu verändern, von Jahr zu Jahr, Monat für Monat, dann kommt schon Wehmut auf. Sicher war nicht alles beser. Wir sagen zwar immer, dass die gute alte Zeit besser gewesen sei, weil diese Zeit ein Teil unseres Ichs ausmacht, in der wir unsere Kindheit verlebten und geprägt wurden, eben durch diese gute alte Zeit. Wir erlebten auch in schlechteren Zeiten die Liebe unserer Eltern, lernten mit anderen umzugehen. Eben weil alles so einzigartig im Leben ist, kann es nie wieder so sein, wie es einmal war. Selbst wenn man die Gebäude wieder so Instand setzen würde, wie sie einst standen, die Strassenbahnen gleichen Typs mit gleicher Streckenführung fahren würden, es nur das gäbe, was wir damals auch nur kannten, es könnte dennoch nicht die alte Zeit ersetzen, nie wieder. Wir vergleichen das gute der alten Zeit mit den heutigen Zuständen und Veränderungen und kommen zu dem Schluß, das durch die immer stetigere Weiterentwicklung von Mensch und Umwelt,- trotz auch aller positiven Ereignisse, - der Mensch das damalige eben zurecht als das Einzigartig und wahre ansieht, wie das Leben auch. Genau das macht es so wertvoll.
wahre Worte und sehr schön zusammengefaßt. Man darf aber auch nicht über die guten Alten Zeiten, die guten "neuen" alten Zeiten nicht übersehen...denn die finden immer dann statt, wenn wir wehmütig darauf zurückblicken Jahre später! Es ist schon recht schwer, die jetzigen guten und schönen Momente so zu genießen, daß man darauf auch mit schönen Erinnerungen zurück denkt. JETZT kann auch schon die zukünftige gute alte Zeit sein - man muß sie nur wahrnehmen !
UwePaul Lorenz Danke ihnen für ihre Worte. Bei den alten Bildern , fällt einem automatisch die dazu gehörige Gesellschaft ein. Die Alten prägten doch ganz stark unsere Werte . Arbeit haben und vorwärtskommen war die Devise und die Kinder mussten parieren ... So manches Kind wurde überfordert - nur weil sie es mal besser haben sollten . Da ging es bereits los - nach Ärmel hochkrempeln für eine Zukunft - kamen die Ellenbogen zum Einsatz . Höher, besser, weiter, schneller und in dem Rad blieben wir - bis Corona die Errungenschaften wieder reduzierte ... Ich hoffe inständig - egal wie unsere Städte aussehen, dass die Liebe für einander nie stirbt .
Ja natürlich. Dennoch tut es einem in der Seele weh, wann man den Betonbunker (zuletzt besetzt durch Saturn) statt der Fachwerkhäuschen sieht und der Artikel in dem Video dazu. Ich glaube, das würde man heute nicht mehr so machen...
Und es ist erstaunlich , dass noch manche Häuser stehen ... das hat mich am meisten gefreut. Wenn ich die alten Häuser sehe - sehe ich bildlich die Handwerker vor mir ... das rege Leben ...Das passiert mir nicht bei den Glas-Beton- Kästen . Bin noch mit der alten Bahn gefahren - und habe es als Kind so spannend gefunden - dass man fast die Häuser kratzte , bei engen Durchfahrten. Ich hoffe, man lässt Steele jetzt endlich in Ruhe . Es ist genug mit der ewigen Modernisierung .
Hut ab, da kommen Erinnerungen hoch. Ich denke da auch an die leckeren Backwaren der "Bäckerei Schwedtmann". Früher war vielleicht nicht alles besser, aber so manches doch.
