Esterhazy Forstbetrieb & Ritterburg Lockenhaus - repack much e.U. - Folge 2 

Keonia Soviel ich weiß wird noch einzeln abgedeckt, bin mir aber nicht sicher und kann es mal nachfragen. Grundsätzlich müsste man das Holz nicht abdecken. Wo liegt der Unterschied ? Nun, wenn man nicht abdeckt, dann stockt der Trocknungsprozess bei jedem Regen. Es dauert also etwas länger. Hat man z.b im Frühjahr diese typischen Landregen, die mal auch 14 Tage dauern können, dann würde das Holz im Bag auch bis zur Mitte tropfnass sein. Logisch, dass dann aus den Scheitholzmitten keine Feuchtigkeit abgeführt wird. Eine Silofolie mit ca.140x140 cm auf den Bag aufgelegt und innerhalb des Bags leicht eingestrickt, verhindert dass nass werden der Bagmitte. Der seitliche Schlagregen ist unbedeutend, da auf der Seite Sonne und Wind auch am schnellsten zum abtrocknen führen. In den letzten Jahren haben wir allerdings vermehrt Wetterlagen wo schon im März 25 Grad erreicht werden und der Landregen komplett ausbleibt. In diesen Jahren erreichen wir im Mai bereits die 20 Prozentmarke für trockenes Holz, obwohl erst im November, Dezember gespalten wurde. Zwei Punkte kann man noch erwähnen. Nach dem frisch spalten könnte man noch 1 Monat warten mit dem abdecken, weil es das rasche abtrocknen sogar noch begünstigt. Aber nur dann wenn das Wetter besonders günstig ist. Nachteil ist das schlechtere rankommen an die Bags. Wer übereinander stellt, kann das auch nicht mehr nachholen. Wer sofort abdeckt ist einfach fertig. Zweiter Punkt; Wer es besonders gut meint und eine durchgehende Silofolie gleich über viele Bags zieht, womöglich gleich über mehrere Reihen, der wird gnadenlos mit Schimmel bestraft. Das Holz benötigt zum schnellen abtrocknen Zugluft, also Wind, Wind und nochmals Wind. Warmer Wind wegen Sonnenschein und trockene Luft ist natürlich das Nonplusultra. Auch sehr gut sind extrem tiefe Temperaturen, da die trockene Luft das Wasser aus den Poren zieht. Gegenüber der klassischen Holzkiste liegt der Vorteil des Bags in der extrem schnellen Abfüllung, der einfachen Handhabe und der extrem raschen Auftrocknung durch Netz und loser Schüttung. Als Nachteil sehe ich das einbringen von Kunststoffpartikel in die Umwelt, einen etwas teureren Preis in einer Langzeitprognose gegenüber Gitterboxen, eine mögliche Anpassung des Auslieferungsfuhrparks .

repack much e.U. Ich hab ja mal 10 zum Testen bestellt und bin sehr zufrieden. Problem ist das man sie schlecht entleeren kann da mein Schlepper zu klein ist. Mit dem Bag ausliefern erfordert eine Umstellung der Lieferung und die doppelte Menge an bags was wir mich schon sehr teuer ist. Danke für die vielen Infos 😉

Keonia Gerne. Ja, eine Anpassung ist nötig. Welches Problem hast Du konkret mit dem Schlepper ? Die doppelte Menge macht es aber nicht teurer pro Rm, bloß die Gesamtsumme wird größer. Auf einen längeren Zeitverlauf gerechnet dann unbedeutend.

repack much e.U. Die Hubhöhe um den Sack auf den Anhänger aus zu kippen. Dann brauche ich zum Start mit den Säcken knapp 800 Stück was für mich dann leider schon sehr teuer ist ;)

Keonia Wenn der Frontlader die Höhe nicht packt, ist eine Lösung ein Gestell zu schweißen wie bei unserem Stapler, dies aber in einer Doppel L Ausführung. Also 2 Einfahrtslaschen für die Gabel, dann 2 vertikal Steher in die Höhe und dann 2 Arme nach vorne wo der Bag hängt. So kann man die benötigte Höhe erreichen. Bezüglich der 800 Bags hast Du Recht bezüglich Gesamtsumme, aber trotzdem ersetzt ja immer 1 Bag ein altes System wie Holzkiste oder Gitterbox. Rechnet es sich bei einem, dann auch bei 800 oder 5000😀