Starkes Video. Finanzfluss zeigt wie man trotz des relativ langweiligen Themas ,,rationales Investieren" regelmäßig interessanten Content produzieren kann. Die meisten Finanzyoutuber schaffen das nicht und fischen regelmäßig am irrationalen Rand.
Du hast es gut. Seit ich mein erstes Jahresgehalt in Höhe von lediglich 500.000 EUR erhalten habe, frage ich mich, wie das Leben wohl mit 1 Mio. wäre...
Verzichten sie einfach ab heute auf alles Investieren sie alles in BTC | ETH und altcoins [Cryptos] Und freuens sie sich in ein paar jahren Dankes sie mir später
Naja sie nennen ja auch noch Alternativen. Du könntest auch im Lotto gewinnen. Oder dein Haus verkaufen. Nicht immer nur auf Erbe spekulieren. Auch mal offen für Alternativen sein.
Wie immer super aufbereitet und sachlich präsentiert. Obwohl ich euren Standpunkten zustimme, stimmt euer Hauptargument leider nicht, bzw ist irreführend. Ihr zeigt, dass die durchschnittliche Rendite für Einmalanlagen mit zunehmender Anlagedauer immer mehr gegen etwa 10% konvergiert. Das stimmt. Aber daraus schlussfolgert ihr fälschlicherweise, dass der Einstiegszeitpunkt mit zunehmender Anlagedauer immer unwichtiger wird. Stattdessen verteilt ihr lediglich den Effekt, den der Einstiegszeitpunkt hat, gedanklich auf einen größeren Zeitraum, weshalb er kleiner wirkt.
Ja, fand ich auch fragwürdig. 500k nach 30 Jahren 7% 4,06 Mio 12% rund 18 Mio Also das 4,5x fache Selbst die 45 Jahre 10% 44 Mio 11% 69 Mio Ist noch 50% mehr Bei sehr hohen Einmalzahlungen ist aufteilen mMn sinnvolles Risikomanagement um das „worst case“ zu vermeiden. 500k mit 50 erben und nach 15 Jahren froh sein das noch 500k da sind wäre genau das.
Darüber bin ich auch gestolpert… Ja, die durchschnittliche Rendite nähert sich an, allerdings steigt auch der Zeitraum über den diese niedrigere durchschnittliche Rendite wirkt. Die Aussage, dass der Einfluss des Investitionszeitpunkts sinkt ist zweifelsohne richtig, er bleibt aber auch nach 45 Jahren noch signifikant. Das ist eine spannende Erkenntnis, aber was bedeutet sie nun? Ich sehe nicht was man dagegen tun sollte: In den Grafiken sieht man eben auch, dass wenn man die Anlage über drei Jahre streckt, die durchschnittliche Rendite wieder mit der Einmalanlage identisch ist. Sprich: Ob du nun zum schlechtesten Zeitpunkt oder gestreckt rund um den schlechtesten Zeitpunkt investierst macht nach 10 Jahren keinen Unterschied mehr. Wenn man Crashes als singuläres Ereignis betrachtet wirkt das unheimlich kontraintuitiv: Wenn ich die Anlage strecke dann kann ich doch gar nicht (nur) zum schlechtesten Zeitpunkt investieren!? Das ist richtig, allerdings sind Crashes keine singulären Ereignisse: Sie sind eigentlich immer die Folge einer vorausgehenden Phase starker Kurssteigerung und leiten eine Phase geringer Kurssteigerungen ein. Diese Phasen dauern auch mal mehrere Jahre - siehe Sommer 2021 bis Sommer 2023. Selbst wenn du die Anlage über drei Jahre streckst wird trotzdem der Großteil deiner Investitionen zu "ungünstigen" Zeitpunkten stattfinden wenn der Markt gerade in einer solchen Phase ist. Am Ende ist es halt einfach Glück…
@@Rudi-sy6eb durchschnitt hilft im Einzelfall wenig. 😉 in einer Studie von vanguard war die einmalzahlung im Mittel besser als das Aufteilen der Invedtition über 12 Monate. In 1 von 3 Fällen war sie schlechter. Die Einmalanlage führt zu häufigeren Verlusten nach 10 Jahren und der Verlust dann auch höher. Relevant ist das halt bei hohen Einmalzahlungen, die deutlich mehr ist als die eigenen Sparpläne. Wer 1000€ im Monat spart und der 10k Bonus bekommt, kann es egal sein. Wer 50€ im Monat und 100k erbt, sollte lieber aufteilen. Im Mittel verschenkter damit Rendite, reduziert aber das Verlustrisiko nach 10 Jahren.
@@louisschmidt1421 Ich weiß nicht worauf sich dein "Durchschnitt hilft im Einzelfall wenig" nun beziehen soll… 😕 Hast du einen Link zu angesprochener Studie? Um ein vollständiges Bild zu erhalten müssten alle möglichen Kaufzeitpunkte bzw. -zeiträume variabler Länge in der möglichst langen Historie der Kursverläufe simuliert und jeweils das Endkapital nach verschiedenen Anlagehorizonten berechnet werden. Das ist eine außerordentlich umfassende Simulation. Daraus lässt sich dann der Erwartungswert je nach Kaufstrategie (Einmalanlage vs. über X Monate gestreckt) berechnen. Das ist am Ende dann natürlich genau ein Durchschnittswert pro Kaufstrategie - du kannst ja nicht wissen welches der dann Millionen Szenarien nun am besten die unbekannte Zukunft widerspiegelt. Die Frage ist letztendlich ob eine Einmalanlage oder eine gestreckte Investition strukturell einen höheren Erwartungswert liefert. Wenn im Ergebnis die Einmalanlage einen höheren Erwartungswert ergibt ist das auch die definitiv bessere Kaufstrategie. Da kannst du dann auch nicht mit "Risikomanagement" argumentieren - denn die Eintrittswahrscheinlichkeiten der unterschiedlichen Szenarien sind im Erwartungswert bereits enthalten. Die Grafik bei 6:50 sagt jedenfalls erst mal aus, dass es bei einem Anlagehorizont von >10 Jahren vollkommen egal ist ob du eine Einmalanlage zum ungünstigsten Zeitpunkt oder eine gestreckte Anlage über den ungünstigsten Zeitraum tätigst. Das ist, wie ich erläutert habe, auch erst mal plausibel. Leider hat Finanzfluss ihre Methodik nicht offengelegt, daher kann ich nicht beurteilen ob Finanzfluss das so umfangreich simuliert hat wie ich es skizziert habe…
@@Rudi-sy6eb nochmal weder der Erwartungswert noch Durchschnittswerte helfen dir weiter. Beides ist nachweislich für die Einmalanlage höher, weil der Markt tendenziell nach oben geht. Dennoch ist gleichzeitig die Verlustwahrscheinlichkeit höher und wenn dann sind die Verluste im Mittel auch höher bei Einmalanlage. Wer Risiko vermeiden will, was bei großen Beträgen sinnvoll sein kann, verteilt daher sein Investment. Macht im Mittel weniger Rendite aber auch seltener Verluste. Die Grafik ist fragwürdig. Die Einmalanlage ist im schlechtesten Fall immer schlechter. Der schlechteste Fall ist kaufen am Peak bevor es runtergeht. Wenn ich über 12 Monate kaufe ist mein Einstandpreis zwangsläufig niedriger und die Rendite höher. Umgedreht natürlich im besten Fall auch. Ich kann nur mit einmalinvest genau den Tiefpunkt erwischen, bei 12 Monaten liegt mein mein Einstandspreis zwangsläufig drüber und damit auch die Rendite. Die Studie heißt: „Dollar-cost averaging just means taking risk later“.
Toll, dass Ihr den Cost Average Effekt informativ ergänzt habt. Ich hatte mir ein Buch von Gerd Kommer geholt und war irritiert, dass er davon schrieb, dass es diesen einfach nicht gibt, bzw. den angeblichen Vorteil. Danke Euch. Mit Eurem Beispiel ist es total einleuchtend 🙂😊
Er hat ja auch recht. Die Wahrscheinlichkeit vom coe zu profitieren ist geringer als dass er schadet in einem langfristig steigenden Markt. Warum sollte dann auf diesen Fall spekulieren? Man weiß ja nicht ob der Markt in den nächsten Monaten schwankt. Ist im Prinzip also Markttiming was man versucht zu betreiben
@finanzfluss Gutes Video, schön erklärt. Statistisch gesehen ist heute alles zu investieren in steigenden Märkten besser als es aufzuteilen. Wichtige Botschaft die jeder verstehen sollte der in Aktien oder ETF investiert. Aber zu behaupten, dass ein Interner Zinsfuß von 10% und einer von 11% über 45 Jahre hinweg ja kaum ein unterschied sei ist schon etwas frech oder? Der Kleine Unterschied beträgt hier (bei den 500.000€ einmal Invest) rund 25 Millionen Euro (44 Mio vs 69 Mio)
Schon, aber im allgemeinen wird auf dem Kanal mit "gut genug" argumentiert. Finde 44 Mio sind auch ok für den Lebensabend. Besser als vor Schockstarre gar nicht zu investieren, weil man den besten Moment verpassen könnte.
Beim Vergleich mit dem Nikkei ist aus meiner Sicht sehr wohl die Sicht inklusive Dividenden relevant, denn diese sind ja besonders zu Vergleichsbeginn ein wesentlicher Unterschied in der Performance (Einmalanlage mit hohen Dividendenerträgen, Sparplan mit niedrigen Dividendenerträgen). Auf der anderen Seite wäre es im Sinne der besseren Vergleichbarkeit auch notwendig gewesen, eine Annahme darüber zu treffen, wie hoch der noch nicht investierte Betrag verzinst wird. Ansonsten finde ich das Video grundsätzlich sehr informativ und lehrreich! 😊
Stumpf in nen MSCI world oder S&P500 und gut ist. 500.000€ würde ich niemals in nem sparplan verwursten. S&p500 hat dieses Jahr 14% zugelegt. Bei nem sparplan hätte man nur 10%. Einfach mal selber rechnen und vor allem nicht Banken vertrauen und schon gar nicht Beratern
ich habe zu diesem Thema meine Masterarbeit 2020 geschrieben. Da die Erwartungshaltung ist, dass die Kurse langfristig steigen, ist bei einem Geldbetrag X die Einmalanlage klar rentabler als ein Sparplan. Dies wird in diesem Video am Ende auch deutlich. Allerdings wird es auch immer wieder Zeiträume geben, wo ein Sparplan die bessere Variante ist. Anlagedauer, Zeitpunkt der Anlage, Krisen, Verzinsung des Geldbetrages während der regelmäßigen Entnahme usw. sind Faktoren, die einen Einfluss darauf haben. Fazit: es kommt darauf an, was die “bessere” Variante ist. Hauptsache: ihr investiert. Happy Sunday an alle! 😊
Sehr informatives Video! Gut zu wissen, was ich mit dem Monatsüberschuss mache. Sollte ich als Durchschnittsverdiener meine 5 Mio. Euro Weihnachtsgeld ebenso investieren?
Wer kennt es nicht. Der Chef überweist den 500.000 Euro Bonus und man steckt in einer mittleren Lebenskrise fest, weil man nicht weiß in welchen Tranchen man den Bonus investieren soll.
Ich muss sagen, als langjähriges Mitglied im Finanzfluss Kanal, wird der Content mittlerweile uninteressant(er). Bevor hier ein shitstorm losgeht, damit meine ich die Inhalte sind für Anfänger hilfreich. Jedoch für die, die länger dabei sind, wiederholen sich die Videos inhaltlich.
Tatsächlich geht's mir auch so und der Content "wächst" nicht mit den lebensphasen mit. D.h. als mit Mitte zwanzig nach dem Berufseinstieg die Themen gut gepasst haben fehlen mit Mitte 30 verstärkt Videos mit Fokus auf eigene Immobilie (Finanzierung, Absicherung, vermieten/Verkauf, Vererbung) oder Familiengründung (z.B.: steuerliche Änderungen als Familie, wie geht man mit dem Wegfall eines Einkommens um?, welche Kosten und Aufwände bringt die Pflege von Angehörigen mit sich?, Scheidung,...).
Guten Tag an alle, ich stimme zu, dass die Videos überarbeitet werden müssen, um weiterhin viele Menschen auf den Weg der finanziellen Selbstbestimmung zu führen, da es einfach notwendig ist. Ausgenommen davon sind die 500.000 Erben usw. ^^ Sollte es tatsächlich dazu kommen, dass der Staat oder andere Institutionen Maßnahmen einführen, die es uns ermöglichen, uns nicht mehr selbst um die Sicherung unseres Alltags und/oder unserer Rente kümmern zu müssen, würde ich das begrüßen, auch wenn dies momentan unwahrscheinlich erscheint. Zudem wünsche ich mir neben den Videos für das Jahr 202X einen ausgewogeneren und damit interessanteren Inhalt. Beispielsweise aktuellere Marktanalysen, um zu verstehen, warum Nvidia, Microsoft und andere Unternehmen eine kurze Korrektur erfahren haben.
Vielen Dank für das Video! Was mir in allen Videos zu diesem Thema immer fehlt, ist, das es IMHO einen riesigen Unterschied macht, ob man den Sparplan über einen Zeitraum streckt, in dem es Zinsen gibt oder in dem es eben keine Zinsen gibt. Ausserdem kann man bei der Sparplanvariante manuell nachkaufen, wenn es größere Schwankungen nach unten gibt.
@Finanzfluss macht bitte ein Video zu MSCI vs FTSE vs Solactive was es da für Unterschiede gibt. Und vielleicht auch jeweils ein Vergleich aus einem 70/30 Portfolio und dem ACWI bzw. Pendant
9:06 Der positive Effekt des Cost-Average-Effekts ist ein ganz anderer und wird leider in diesem Video (als auch bei vielen anderen Videos) gar nicht oder falsch erklärt. Daher hier einmal ein Zitat von Wikipedia: "Dabei führen die Wertschwankungen der Wertpapiere dazu, dass der Anleger im Idealfall seine Anteile bei gleich bleibenden Raten günstiger erhält, als wenn er regelmäßig zu unterschiedlich hohen Preisen eine gleich bleibende Menge von Anteilen kauft. Denn bei hohen Anteilspreisen werden automatisch weniger Anteile gekauft, bei niedrigen Anteilspreisen entsprechend mehr. Dadurch wird je Anteil/Aktie das harmonische Mittel der Kurse bezahlt. Dieses liegt gegebenenfalls etwas unter dem arithmetischen Mittel, das bei regelmäßigem Kauf gleicher Stückzahlen bezahlt würde." Vereinfacht: Der Effekt zeigt nur, dass es besser ist immer den gleichen Betrag zu sparen, statt immer die gleiche Anzahl an Anteilen zu kaufen, weil dann die Durchschnittskosten geringer sein können. Der Cost-Average-Effekt bezieht sich also nicht auf den Vergleich einer Einmalanlage vs. Sparplan. Ansonsten vielen Dank für eure Videos. :) Wer Wikipedia nicht glaubt, kann ja selbst nachrechnen ;)
Wer in "Anteilen" denkt hat sowieso schon irgendwas falsch gemacht. Da wär ja jedes Aktiensplitting eine riesige Party. Wenn der Cost-Average-Effekt aber genau das beschreibt: "Immer gleiche Menge Anteile kaufen", dann ist ja logisch dass man einen schlechten Deal macht. Man Gewichtet automatisch die tiefen Kurse zu tief, und die hohen Kurse zu hoch. Ergibt einen höheren Preis im Durchschnitt. Sinn machen, könnte ein reziproker Ansatz. Nur weiss ich nicht wie man das genau abbilden kann. Rebalancing, kommt dem wahrscheinlich am nächsten.
Gutes Video aber was man bei einem Sparplan beachten sollte, sind auch Transaktionskosten die jedes Mal anfallen wenn man eine Order aufgibt. Diese wurde hier nämlich nicht beachtet und wirken sich natürlich negativ auf die Rendite aus. Wobei diese Kosten mittlerweile auch sehr gering geworden sind je nach dem welchen Broker man verwendet.
Hallo finanzflussteam ich habe eine kurze Frage. Mach es einen Unterschied ob man monatlich oder wöchentlich investiert? Bezüglich cost average effect?
Kleine Anmerkung: Der Cost-Average-Effekt bezieht sich grundsätzlich nicht auf den Vergleich zwischen Einmalanlage und Sparplan. Der Cost-Average-Effekt besagt, dass es vorteilhafter ist, regelmäßig für einen konstanten Betrag (bspw. mtl. 100€) Anteile zu kaufen - im Gegensatz zum regelmäßigen Erwerb einer fixen Anzahl von Anteilen (bspw. mtl. 5 Anteile). Der Effekt bezieht sich demnach auf einen Vergleich zwischen Sparplänen und nicht zwischen Sparplan und Einmalanlage.
Ich bezweifle dass es mehr als 5% an Kunden gibt, die ihren manuellen Sparplan an der Stückzahl ausrichtet. Banken/Broker als Anbieter schon mal generell nicht. Der Cost Average Effekt ist eigentlich nur ne Marketingaktion der Finanzindustrie, um den Leuten weiszumachen dass sie in schlechten Zeiten ja deutlich mehr Anteile bekommen (und zu ignorieren dass das Pendel in beide Richtungen schwingt).
@@Mondknall Die 5% Marke würde ich aus persönlichen Erfahrungen (als Mitarbeiter in der WP-Abwicklung) schon anzweifeln - kann aber natürlich je nach Bank unterschiedlich stark ausfallen. Wenn das Konzept des Cost-Average-Effektes im Video allerdings überhaupt aufgegriffen werden muss, dann sollte es zumindest richtig erklärt werden.
Eigentlich wirkt sich das Coast-Average-Effekt eindeutig positiv nur beim Seitentrend und nur beim Kauf vom Endprodukt, z.B. Sprit, da beim Kauf von z.B. ETFs stellt sich die Frage wie man dann am Ende "Entspart" bzw. Entnimmt. Beim gleichen Seitentrend beim Entnehmen hebt das Coast-Average-Effekt alle seine eigene Vorteile in der Sparphase auf und dazu kommen noch die Produkt-Kosten, die Verluste produzieren.
In dem Video wird suggeriert, dass 10% pro Jahr vs 11% pro Jahr Rendite über 45 Jahre kein großer Unterschied und es deshalb fast egal sei, wann man investiert, solange der Anlagehorizont lang genug ist (4:43). Wenn ich 500.000€ über 45 Jahre anlege, sind die Zukunftswerte folgende: Mit 10% pro Jahr: 36,5m € Mit 11% pro Jahr: 54,8m € Tatsächlich ist das Investment mit 11% jährlicher Rendite also nach 45 Jahren etwa 50% mehr wert als das Investment mit 10% jährlicher Rendite. 1% pro Jahr Unterschied klingt wenig, ist aber alles andere als vernachlässigbar.
Eine Frage zum Beispiel mit dem besten oder schlechtesten Timing, nach diesen 45Jahren sind beide Renditen fast wieder gleich, ist es aber nicht so, dass das beste Timing Depot schon viel mehr Geld durch die ganzen vorherigen Renditen angesammelt hat?
Kurze Frage, wäre durch die Inflation nicht eine Einmalanlage sinnvoller? Könnte auch sein das ich gerade ein Denkfehler habe, aber sein Geld auf der Bank zu haben bedeutet eigentlich das die Inflation auf dieses einwirken kann.
Guten Morgen. Alles was geht sofort in den ETF und dann laufen lassen. Einen Sparplan habe ich natürlich, aber gegen Ende des Jahres wird geschaut was sich vielleicht doch auf dem Konto angesammelt hat und das geht dann per Einmalorder in den ETF.
Ist halt die Frage was du willst. Das Geld ist ja langfristig angelegt. Somit hast du dann nur langfristig Geld - aber wofür? Zum vererben? Zum mit ins Grab nehmen? Man sollte bei allem korrekten Sparen (bzw Investieren) für die Zukunft das hier und jetzt und die nächsten 5 Jahre nicht vergessen.
Es würde halt auch von der Aktuellen Situation abhängen. zumindest für mich. Wenn ich das geld erhalte während gerade ein großer Börsencrash stattfindet, macht es eher Sinn alles auf einmal zu investieren, sind wir an einem Alltime High eher ein Sparplan, dessen Tranchen man bei korrekturen dann stark erhöht. Allgemein würde ich die Hälfte sofort investieren, und den Rest dann im Sparplan. Wichtig ist, dass man aber anfängt und nicht extra auf einen Crash wartet, denn der kommt in der Regel eh erst dann, wenn man investiert.
Ich finde es cool dass ihr jetzt auch öfter solche Videos zu hypothetischen Szenarios macht wo ihr verschiedene Wege oder Strategien analysiert. Ich hätte da noch eine Idee: Ab wann lohnt es sich in seinem Leben von der Gesetzlichen zur Privaten Krankenversicherung umzusteigen, und wie viel würde es ausmachen das so lange wie möglich rauszuzögern und stattdessen das Geld zu investieren?
In die Private KV kommst du nur mit hohem Gehalt rein. Dann sparst du als Single Geld, dein Arbeitgeber spart auch Geld. Später, wenn du mehr zahlen musst, als ein gesetzlich Versicherter, zahlt dein Arbeitgeber aber nur den Betrag, den er für einen gesetzlich Versicherter zahlen müsste. Im Alter wird die Private KV teuer. Da flattert gerne mal ein Erhöhung von 20% ins Haus oder der Selbstbehalt wird ordentlich erhöht. Jedes Kind musst du eigenständig versichern. Den Ehepartner auch, falls er/sie nicht arbeitet.
Super interessant, da ich mir die Frage selber neulich gestellt habe (leider nur fiktiv…). Wenn ich jetzt in 15 Jahren Geld brauche, und sage aufgrund des langen Horizonts lege ich es in einem ETF an, nach 12 Jahren kommt es zu einer Krise, dann kann ich ja nicht nochmal 14 Jahre warten bis die Krise aufgeholt ist…
Brauchst du auch nicht. Du hast in den 12 Jahren soviel Gewinn gemacht und davon geht im Crash wieder ein Teil verloren - Pech gehabt. Vielleicht wäre in diesem Fall die bessere Strategie bei hohen Kursen Teilverkäufe zu machen.
Heißt das dann im Grunde, dass wenn ich einen ETF Sparplan für ca. 30 Jahre machen möchte, ich in Unternehmen investieren sollte, die langfristig kein Wachstum erzielen? Dann bringt ein ETF Sparplan der in MSCI develepod investiert, weniger Rendite? Hä? 🤔
Wie cool. genau meine Frage die ich kürzlich hatte. Und das andere Video dazu von euch mit den anderen beiden Männern war etwas zu lang und monoton. Danke dafür 😊
Ihr hättet unbedingt mal durchrechnen sollen wie sich der Cost-Average-Effekt bei mehrfach gehebelten ETFs verhält durch die starke Pfadabhängigkeit und dementsprechend riesige und lange Verlustphasen.
Heute war der Crash. Hab ets einen sparplan 200 Euro auf ein etf. Wollte jetzt einmal 5000-10000 einzuzahlen und dann nur monatlich 200 Euro. Mein Notgroschen ist prall gefüllt also wäre es kein Risiko. Was meint ihr ?
Was mich interessiert hätte, wäre noch: Man investiert einen gewissen Teil pro Jahr und alles was übrig ist, investiert man in der Zwischenzeit (also für ein Jahr) für ein damals gängigen Festgeldzinssatz. Nach Ablauf des Festgeldzeitraums nimmt man wieder einen Teil (natürlich nach Abzug von Steuern), investiert den in einen ETF und den Rest wieder auf ein Festgeldkonto usw.
Ich stehe tatsächlich zum Ende des Jahres vor dieser Situation durch Verkauf einer Immobilie. Mich treibt trotz aller richtiger Theorie in diesem Video der Gedanke um, dass die Börsen die letzten 9 Monate stark gestiegen sind und die Märkte vielleicht doch überbewertet sind. Somit sollte ja auch die Wahrscheinlichkeit für einen großen Rücksetzer steigen...
Ich denke genauso und empfinde es als höchst unnormal wie beispielsweise der MSCI World die letzten 1-2 Jahre gestiegen ist. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es so steil in den nächsten Jahren weitergeht.
@@hardi8149 Und da beginnt das Glücksspiel. Es kann crashen, kann aber auch nicht. Das ist wie bei Crypto, wo man sagte BTC würde nie X erreichen und irgendwie geht es immer weiter. Vielleicht ist 1 BTC bald auch nur 1 cent wert, wer weiß, so ist das halt wenn man mit Geld Geld verdienen will.
Der Teil zum Cost-Average-Effekt ist aber auch Quatsch. Die Alternative zum Einmalinvestment von 500k ist doch kein Sparplan über 35 Jahre. Das streckt man doch eher über ein paar Monate oder höchstens wenige Jahre.
Starkes Timing! Hab vorgestern erst 500TEUR auf dem Boden gefunden und hatte mich gefragt ob ich es direkt oder über eine gewisse Zeit investieren sollte
Analyse hat glaube ich einen leichten Flaw. Es werden immer unterschiedlich viele Bereiche zum Mitteln benutzt, oder ist das N pro Zeitpunkt immer gleich?
Grüzi, mal eine grundsätzliche Frage: Ist es nicht egal wann und zu welchem Preis man in ETF investiert? Schlussendlich gibt es eine Verzinsung des investierten Kapitals, oder?
Du kannst den Fall ja auch realistischer abwandeln: Du zockst ein bisschen mit Kryptowährungen und hast plötzlich 50.000 Euro Überschuss, den du etwas sicherer anlegen möchtest ;-)
Verzichten sie einfach ab heute auf alles Investieren sie alles in BTC | ETH und altcoins [Cryptos] Und freuens sie sich in ein paar jahren Dankes sie mir später
Cost-Average ist keine gute Renditemaximierungsstrategie, aber eine exzellente Risikominimierungsstrategie. Als solche ist sie gerade für Anfänger sehr gut geeignet.
Also besser in Tranchen, zumal did nicht investierten Beträge ja auch auf dem Tagegeldkonto bis zur Investition auf den Tagesgeld ja auch noch immerhin ca 3,5 prozent erhält.
Die 3,5% auf Tagesgeld ist aber eher eine wohlwollende Annahme, vor 2 Jahren noch hatten wir hier negativen Zinsen. Realistisch sind im langfristigen Mittel Zinsen unterhalb der Inflation, also Einlagen mit Kaufkraftverlust. Daher bleibt es bei dem Fazit im Video: Der Weltaktienmarkt steigt, daher sind Investitionen in Tranchen Opportunitätskosten, die man meiden sollte, wenn man eh alles investieren will.
@@toureifelhab mir schon so viele Videos angeschaut und daher vor 2 Monaten das 1. mal einiges an Geld auf TRP eingezahlt - seitdem aber 0,0 investiert, weiß einfach nicht in was …
Ma kann auch mehrere Sparpläne nebeneinander ausführen, um schneller sein Geld zu investieren. Bei vielen Brokern spart man dann die Ordergebühren. Z. B. kann man 5 Sparpläne â 1.000 Euro auf denselben ETF anlegen. Wäre eine Zwischenlösung
Der Cost Average Effekt stand ja nie wirklich "in Konkurrenz" zur einmal Anlage, das scheint irgendwie ein Mythos zu sein. Es ist nur vorteilhafter regelmßig einen festen Sparbetrag anzulegen als feste Stückzahlen.
Coverd call etf 250000€ rein dann gibt es bereits 2000 brutto jeden Monat Dividende der Rest nach und nach in ein Welt Etf eventuell high Dividend yield
Nach der (falschen) Logik, dass wegen des Cost Average Effect ein Sparplan per se "besser" sei als eine Einmalanlage, müsste man übrigens in der Entnahmephase all sein Vermögen auf einmal verkaufen. Mit einem allmählichen Abverkauf würde man ja einen "Withdrawal Average Effect" erleiden, weil man bei gleichbleibender monatlicher Auszahlung in Hochphasen weniger Anteile verkaufen würde als in Niedrigkursphasen.
In der Entnahmephase hast du hoffentlich einen Anleihen-Anteil und beim Aktiencrash wird von diesem entnommen und ggf. zusätzlich Anleihen verkauft, um die gewünschte Aktiengewichtung wiederherzustellen.
Eine zweite Frage habe ich noch zu Sparplänen. Wenn man eine Einmalzahlung vornimmt, kann diese bei der CondorBank nur am 1/7/15/23 eines Monates ausgeführt werden. Wenn ich jetzt eine einmalige Order mache am 4. Eines Monats, die nächste Ausführung aber erst am 7. möglich ist, welchen Kurs bekomme ich dann? Den Kurs von dem Tag bzw. Zeitpunkt an dem ich das ganze eingereicht habe, oder aber erst den Kurs den ich jetzt noch nicht kenne am 7. ? Vielen herzlichen Dank
Video released vor 2 Woche, das Beispiel ist Nikkei => aged like milk :D. Hätten die jungs mal eine Woche mit dem Video gewartet hätte man sagen können, dass das resultat noch schlimmer war als erwähnt :P
Könntet ihr das ganze mal Bitte mit dem FTSE all world high Dividende Yield machen von Vanguard. 🧐 Wäre ja im Fall vom Nikkei auch interessant da die Dividende ein ganz anders Gewicht mitbringen
Was mich interessieren würde. Bei welchem Broker habt ihr eure ETF´s? Ich habe mir mal die Kundenbewertungen durchgelesen vorallem auch über den Kundenservice bei den einzelnen Neobrokern. ich finde keinen günstigen Neobroker der gute Kundenbewertungen hat. Teilweise richtige Horrorstorys wo Leute viel Geld anlegen und nicht mehr rankommen weil der Kundensupport Monate nicht reagiert oder Dinge komplett falsch macht was viel Geld kostet. Teilweise ist auch die dahinterstehende Bank das Problem... weiß nicht ob da dort viel Geld investieren sollte.
Wieso ist das verteilen des investments bei einem schwankenden (aber insgesamt gleichbleibenden) kurs besser? Ist doch dann reine Glückssache ob ich immer bei den hoch oder tiefpunkten kaufe oder? Damit sollte der erwartungswert auch 0 sein oder?
Ich frage mich wie lange man hätte investieren müssen, um Rendite zu erhalten, während am Zeitpunkt der Entnahme gerade der größte Verlust herrscht, die fallenden Kurse also am Ende statt am Anfang stehen und ob es da einen Unterschied gibt.
Ich habe einfach geschaut wie lang die längste Krise/nullphase ist und wie lang im Schnitt. Man sollte meiner Meinung nach das etf Depot mind 7 Jahre nicht anfassen. Im Schnitt ziehen sie sich 2-3 Jahre, daher habe ich mein Geld / 36. Bei größerer Korrektur schieße ich dann rein. Da ich unter 30 bin und noch Zeit sehe ich das nicht so eng. Im Gegenteil bin sehr gut liquide und bin entspannt. Mir ist die derzeitige Lage zu unsicher um alles zu investieren.
Cost average effekt ist im Prinzip nix anderes mal market timing. Und die Wahrscheinlichkeit davon zu profitieren ist in einem langfristig steigenden Markt geringer als umgekehrt. Auch vom Risiko her ist es eigentlich quatsch, weil warum plane ich wenn ich dann alles investiert habe das gesamte Risiko zu tragen, bis dahin aber noch nicht. Dann wär es wohl sinnvoll generell weniger zu investieren, statt es nach hinten zu strecken, was das Risiko sogar erhöht, weil man dadurch einen geringen durchschnittlichen Anlagehorizont hat
Danke für die Info. Ich hab tatsächlich gestern ausversehen anstatt des Sparplans eine Einmalanlage gekauft beim gleichen etf. (Consorbank) Ich wollte eigentlich meinen Sparplan vergrößern, da der Kurs gestern gut war, heute ist er bereits gestiegen. Kann ich die Einmalanlage in den Sparplan übertragen? Oder gibt es nur die Möglichkeit die einmalanlage zu verkaufen. Das Problem ist die Einmalanlage ist nicht so groß daß sie sich rentiert, aber große genug um langfristig den Sparplan zu füttern. Es handelt sich dabei auch nicht um eine Einmalzahlung für den Sparplan, sondern eine unabhängig davon ausgeführte Order.
Ich werde es bei mir so machen dass ich meine größere Investition innerhalb eines Jahres monatlich investiere, also in 12 Käufe aufteile, um das Risiko zu minimieren, aber spätestens nach einem Jahr alles investiert zu haben
12 Monate sind für einen großen Anlagehorizont ein viel zu kurzer Zeitraum. Wenn du von einem langfristig schwankenden Markt ausgehst, müsstest du es eher über 12 Jahre strecken, bei 12 Monaten zahlst du nur 12 mal Gebühren, hast aber quasi keinen Effekt. (Natürlich wenn innerhalb der 12 Monate etwas dramatisches passieren sollte, aber dann versuchst du den Markt zu timen und darum geht es hier nicht.)
bei aktien und co sind beide strategien in meinen augen valide. bei bitcoin gäbe es nur eine antwort für dieses szenario: alles jetzt. kein dca. für den ohne 500k einfach jeden monat in btc reinsparen. dort ist dca top und sehr entspannt.
@@Fabian9006 das risiko hast du immer. Dann hast du aber den ersten teil schon 2 jahre angelegt und damit schon etwas erwirtschaftet, dass du nicht ganz so extrem viel ins minus rutscht.
@@andi7316 Wenn man annimmt, dass in den 2 Jahren die Kurse gestiegen sind, dann habe ich weniger Anteile als mit der Einmalinvestition, das ist schon richtig, dass ich dann absolut nicht so viel verliere im Crash, weil ich auch weniger Vermögen habe :D
7:53 "Häufig wird gesagt, dass man durch den sogenannten Cost Average Effect mehr Rendite mit einem Sparplan macht, als wenn man alles auf einmal investiert" Das habe ich noch nie gehört. Verwechselt ihr das eventuell mit der Aussage, dass die Rendite im Vergleich zum Markt-Timing höher ist? Das ist nämlich korrekt.
Finde den Vergleich von dem Nikkei ziemlich unpassend. Genau deshalb investieren wir ja weltweit, damit wir solche langfristig schwachen Märkte mit anderen, besser laufenden Märkten ausgleichen.
Wenn jemand in den MSCI World von 2000 bis einschl. 2013 als Einmalanlage investiert hätte, käme einschl. Nettodividende auf eine Rendite von 0,5% p.a. Mit einem Sparplan wären es 5,0% p.a. gewesen. Breite Streuung nützt nichts, wenn alles in langen Bewegungen runter und wieder rauf geht. Ist im genannten Zeitraum zweimal passiert. Kannst du dir ansehen, wenn du nach "Dividendenadel Renditedreieck" suchst.
Wenn ich 500.000 Euro erben wuerde, dann wuerde ich maximal 50% davon direkt investieren, weil man ggf. noch Erbschaftssteuer bezahlen muss: § 31 ErbStG . Viele Banken verlangen eine Provision (z.B. 1,75%), wenn man in einen ETF direkt investiert und nicht ueber einen Sparplan. Sparplaene koennen auch begrenzt sein. Also der maximale Betrag und die Anzahl an Sparplaenen, die man einrichten kann. Egal wie man es macht, man sollte sich damit wohlfuehlen.
Hallo, ich hatte eine Frage zum Vergleich zwischen dem NIKKEI- und dem MSCI WORLD-Index. Gilt dies auch für die Anlage eines einzelnen Betrags in Gold, da dieser fast immer steigt?
Was ich mich allerdings hier frage: Gibt es hinsichtlich FIFO/FOFI nicht einen Nachteil, wenn ich alles auf einmal investiere? Wobei mir dieses FIFO-Thema sowieso nicht ganz klar ist, denn irgendwann verkauft man doch sowieso alle.
Also das kommt einerseits auf die Renditereihenfolge an (ist man oberhalb oder unterhalb des Medians). Zu prognostizieren, dass man lang genug dabei ist damit Sparplan und Einmal fast gleich sind und man dann einen FIFO-Vorteil bei Teilverkäufen hätte schein mit schwierig (ein Kommentator hat den 1% Unterschied über 45 Jahre mit 25 Mio Differenz berechnet). Allgemein sind große Steuern auf großen Gewinn ja viel besser als wenige Steuern auf wenig Gewinn.
"denn irgendwann verkauft man doch sowieso alle" -> viele Depots mit Entnahmepläne werden zum Todeszeitpunkt noch gut bestückt sein. Die Erben können die Versteuerung dann noch jahrzentelang rausschieben - von der Vorabpauschale und ggf. Erbschaftssteuer mal abgesehen. Das FIFO-Prinzip kannst du mittels Depotübertrag einfach zum LIFO-Prinzip machen - erst Depot übertragen und erst danach den Rest verkaufen -> die zuletzt gekauften werden zuerst verkauft.