Offen gesagt: Ich hab das Video nicht ganz verstanden: Es geht doch nicht darum, eine isolierte "DJ-Box" zu bauen oder zu haben, sondern darum, ein Gerät zu haben, das man an ein beliebiges Masterkeyboard über MIDI anschließen kann, so dass man am Ende ein Gerät hat, das ein "vollständiges" Keyboard ersetzen kann. Und wenn man in dieses Gerät einen Begleit-Automat integriert: Natürlich muss dieser Begleit-Automat auf das Masterkeyboard "hören". Man muss damit ja auch Melodien spielen können! Und man muss auch beim Begleit-Automat Akkorde wechseln können mit der Tastatur des Master-Keyboards. Und warum sollte dann dieses Gerät dann nicht diesen Null-Akkord erkennen und darauf reagieren können?? Mir würde ein Gerät vorschweben, das man an eine Keyboard Tastatur anschließt, an einen PC mit Touch-Screen und normaler PC-Tastatur. Das Betriebssystem des PC (und bitte nicht nur Apple!) übernimmt die wesentlichen Funktionen mit der speziellen, darauf installierten Software. Die angeschlossene Box kümmert sich nur um die perfekte Klangerzeugung, wie gesagt, gesteuert über den PC, der wiederum seine Infos via Masterkeyboard erhält. Die Datenkommunikation zwischen dieser Box (Expander) und PC könnte dann via LAN-Kabel erfolgen. Bisherige Keyboard-Updates würden dann per PC-Software-Update erfolgen.
Das Beispiel der DJ Box illustriert, wie bestimmte Probleme damals gelöst wurden, zum Beispiel das Chord Cancel Problem. Das bedeutet, dass das Gerät in der konkreten Verkaufssituation im Geschäft nicht präsentabel ist, solange kein MIDI-Keyboard angeschlossen ist, wenn man das Keyboard 1:1 auf ein Modul überträgt. Wer kein Chord Cancel hat, hat natürlich auch dieses Problem nicht.
Das Beispiel der DJ Box illustriert, wie bestimmte Probleme damals gelöst wurden, zum Beispiel das Chord Cancel Problem. Das bedeutet, dass das Gerät in der konkreten Verkaufssituation im Geschäft nicht präsentabel ist, solange kein MIDI-Keyboard angeschlossen ist, wenn man das Keyboard 1:1 auf ein Modul überträgt. Wer kein Chord Cancel hat, hat natürlich auch dieses Problem nicht.
Ich sehe gerade, das gibt's schon. Wahrscheinlich genau so, wie ich mir das vorgestellt habe: Ketron EVM Module Allerdings nutzt dieses Gerät offenbar nicht die Ressourcen, die ein PC bereits bereit stellen könnte. Und ist so nicht gerade billig.
Ein Arranger Expander Modul existiert z.b. bei Ketron: sd60, sd90, Event X oder EVM) Man schließt ein Master Keyboard und ist bereit zum spielen. Die Vorteile sind: zum transportieren oder bessere Tastatur mit ein Master Keyboard (61, 76 oder 88 Tasten). Und Betriebs System ist identisch ob Event Keyboard oder Event X Expander Modul. Auch Unterstützung für Touch monitor zum kontrollieren ist möglich bei Ketron Event X oder EVM.
@@thoralfabgarjan8725 Aber das Genos spielt doch keinen Akkord, wenn ich das Gerät anschalte und irgendeinen Style starte.Ab gesehen davon, wenn ich ein Master Keyboard über Midi anschliesse , habe ich das Problem doch gar nicht (?)
Es werden immer mehr Keyboards als Expander gekauft werden. Aber trotzdem hat ein Expander auch seine Daseinsberechtigung. Ich spiele z.B. gern auf einer 88er Hammertastatur und nutzte aber auch die Begleitautomatik. Das heißt, ich muss immer eine große externe 88er Tastatur zusätzlich zum Genos mitnehmen und habe vor mir kein elegantes Digitalpiano sondern eine Keyboardburg stehen was aber für viele Veranstaltungen nicht passt. Mit einem hochwertigen Begleitautomatikexpander mit Ipadsteuerung kann ich tatsächlich jede alte Orgel (bei mir Wersi Atlantis) , jedes ältere E-Piano (bei mir Korg) oder jeden Synthesizer (bei mir der Roland Fantom und Jupiter X) nutzen als Hauptmiditastaturgerät. Ich werde mir auf alle Fälle den neuen EVM Ketron Expander zulegen, da ich dann je nach Auftrittsart noch flexibler bin. Den Genos 2 werde ich aber auch noch weiter nutzen. Überall dort, wo halt ein Keyboard halt alleine reicht.
ich würde definitiv einen Expander vorziehen, wenn es ihn denn gäbe. Ideal wäre natürlich, wenn man das Gerät zusätzlich z.B. über eine IOS App steuern könnte. Mir gehen die kleinen Displays der Keyboards generell (mit zunehmenden Alter und nachlassender Sehkraft) mächtig auf den Zeiger. Insofern wäre der Gedanke, noch einen Schritt weiter zu einer Blackbox zu gehen , die man mit einem Tablett bedienen kann, schon eine feine Sache. IMHO eine echte Marktlücke (es gibt wohl einen GM Sampleplayer, der so ausgelegt ist).
OFF TOPIC: ich möchte gerne mal verstehen, warum VH Einstellungen wieder nicht im G2 (wie bei G1) so im Song abgespeichert werden, wie ich sie bei der Aufnahme über Registierungen aufrufe. Yamaha erklärte dazu, man muss das mit "execute" im Nachgang in den Song an entsprechender Stelle manuell speichern :-( . Ergo gibt es die Midibefehle doch! Warum werden sie dann nicht bei live Aufnahme aufgezeichnet? VH an/aus wird gespeichert, Effektwechsel nicht, geänderte Parameter nicht. Auch keine korrekte Initialisierung bei Song-Start, es bleibt manchmal die Einstellung der Vorsongs.... Ich möchte es einfach technisch verstehen, wo - wieder - das Problem ist, wieder - bei einer "Workstation" umständlich nachfriemeln...
Ich denke, es gibt noch einen Grund, warum gerade Yamaha KEINEN Expander herausbringt: Yamaha hat als alleinstellungsmerkmal die CVP Serie und da wäre eine Kombi : Digitalpiano + Expander deutlich flexibler, deswegen wird es auch keinen Genos mit 88 Tasten geben
