Farbtheorie: Farbkreise - Wozu?

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Farbkreise sind Ordnungssysteme für Farben. Und von diesen gibt es sehr viele. Sie sind meist Bestandteil einer Farbenlehre, also einer festen Theorie darüber, wie man Farbe zu ordnen und einzusetzen habe. Diese Tatsache bringt einiges an Problemen mit sich, denn viele Farbmodelle (Farbkreise sind eine mögliche Darstellungsform davon) sind für ganz bestimmte, oft physikalische oder technische Zwecke konstruiert. Sie dienen dabei mehr diesem bestimmten Zweck, als dass sie Farbe als Phänomen wirklich erklären. Dabei wird das Wahrnehmungsphänomen Farbe oft unzureichend dargestellt oder Farben werden schlichtweg falsche Eigenschaften (zum Beispiel eine physikalische Mischbarkeit) zugesprochen. Das führt zu eklatanten Missverständnissen.
Dieses Video zeigt auf, dass wir an Farbtheorie nicht viel brauchen. Weder um Farben wahrnehmen, erkennen und differenziert beschreiben zu können, noch um mit Malfarben und Pigmenten eine bestimmte Farbwirkung gezielt hervorrufen zu können. Welche Art von Farbmodellen dazu nützlich sind und wie man diese einsetzen kann, das zeige ich euch in diesem Video.
INHALTE:
0:30 1. Farbkreise und Farbtheorien
0:34 Farbkreise und -modelle Ordnungssysteme für Farben
1:08 Physikalische Modelle (z. B. Spektralfarb-Theorie)
1:20 Technische Modelle (z. B. Küppers)
1:44 Ästhetische Modelle (z. B. Itten)
2:10 Farbtheorien und ihre Zwecke
2:33 Positive und negative Aspekte von Farbtheorien
2:50 2. Das “Farben Mischen” - ein Grundproblem
3:17 Der Unterschied von Farbe (color) und Malfarbe (paint)
3:54 Farben als Wahrnehmungserscheinung
4:18 Notwendigkeit zweier unterschiedlicher Modelle
4:38 3. Modelle für den Kunstunterricht
4:45 Modelle für die Farb-Wahrnehmung
5:01 Gegenfarbtheorie von Hering und Munsell-Farbsystem
5:17 Modelle für die Farb-Gestaltung
5:44 Farbmodelle auf konkreter Pigment-Basis
6:20 Ein eigenes Modell auf Basis der eigenen Pigmente erstellen
6:33 Überblick: Modelle für den Kunstunterricht
6:43 4. Fazit
6:45 Alternativen für die der Farb-Theorie
7:32 Alternativen für die Farbmittel-Gestaltung
8:15 Schluss-Tipp: Erprobt eure eigenen Pigmente
Empfehlenswerte Modelle zur Pigmentmischung
artist’s color wheel von Bruce MacEvoy:
www.handprint.com/HP/WCL/cwhe...
color wheel system von Florent Farges:
chrome-extension://efaidnbmnnnibpcajpcglclefindmkaj/www.florentfarges.com/wp-cont...
-- 🎵 Track Info --
See You Tomorrow by GoSoundtrack
Creative Commons - Attribution 4.0 International - CC BY 4.0
Free Download / Stream: bit.ly/see-you-tomorrow
Music promoted by Audio Library • See You Tomorrow - GoS...
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Опубликовано:

4 июл 2024

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Комментарии : 16

@katrinm4759 9 месяцев назад

Liebe frau Schimpf, wo waren sie in meiner Schulzeit? Ich hätte sie geliebt! Ihre Erklärungen sind super und sehr gut zu verstehen. Und sibald ich zeit habe, eerde ich genau das machen! Zwei mal Farbkreise machen. Vielen Dank. 🤗🤗🤗👍👍👍👍👍👍

@FrauSchimpf 9 месяцев назад

Na ich bin ja jetzt da. Und ständig abrufbar 😁. Liebe Grüße.

@angelikabohmer6524 9 месяцев назад

Vielen Dank für dieses sehr informative Video. In meiner sehr lange zurückliegenden Schulzeit gab es solche Erklärungen nicht. In meinem Arbeitsleben war ich sehr lange Assistentin im Schulunterricht, auch im Fach BK. Auch hier habe ich nicht ein einziges Mal von der Kollegin eine derartige Erklärung gehört. Ich selber arbeite nicht mit einem Farbkreis. Meistens habe ich einen bestimmten Farbton im Kopf und mische ihn entsprechend der Erfahrung, die ich im Laufe der Zeit gemacht habe.

@Wunderhof 5 месяцев назад

Sehr schön erklärt 🤗👍

@ninaschledt4380 9 месяцев назад

Mein Lieblingspigment ist jetzt schon "Dings".

@FrauSchimpf 9 месяцев назад

Meins auch. Eventuell mach ich uns mal eins aus Badener Flechten!!

@1985weirdo1985 9 месяцев назад

Ach Küppers. ♥️ Ich finde Küppers toll. Ist für mich das einzige System mit dem ich in der Schule wirklich arbeiten kann. Mit CYMK können die Kinder wenigstens was anfangen. Das Küppers Modell wende ich (seit 2013 inzwischen) vom Euro-Shop-Farbkasten bis zur Acrylfarbe auf alles an - und die Ergebnisse sind immer gut. Perfekt werden die ohnehin nie sein, dazu arbeiten die Kinder nicht sauber genug. Das Mischen nach Goethe und Itten (wie ich es noch in der Schule und im Studium gelernt habe!) ist hingegen ein Garant dafür, dass das mit großer Sicherheit NICHTS wird. 😂

@MartinMissfeldt 8 месяцев назад

super dargestellt! Vielen Dank ... Aboniert! Btw: die abschließende Formulierung "Versucht selbst ... " oder "Experimentiert damit ..." führt bei meinen Schülern oft zu Frust. Viele wünschen sich ganz konkrete Anleitungen. Irgendwie scheint mir die Schule (Sek I, Klasse 7 bis 10) nicht der Ort zum Experimentieren, das passiert eher zuhause oder später, wenn sie älter sind. Bei mir wollen die meisten eher ganz konkrete technische Tipps lernen (vielleicht auch, weil sie "gute Noten" anstreben -was ein weiteres Trauerspiel der Sek I ist).

@FrauSchimpf 8 месяцев назад

LOL, ⁣ 🤭 was das Trauerspiel mit den Noten und der Haltung, die sie verursachen angeht, gerne mal meine Videos zum Schulsystem anschauen, vor allem das zu den Noten. Da gebe ich recht, das Streben nach guten Noten verlangt gleichzeitig ein Rezept dafür, wie man es genau richtig machen soll. Furchtbar. Und leider in Schule eine Systemnotwendigkeit. Dann also die Frage - was tun? Ich gebe meinen Gruppen auch oft Anleitungen aus. Für technische Dinge sind die auch super. Und was das Mischen von Malfarben angeht, so kann man ja von den konkreten Pigmenten ausgehen und eigene Farbkarten erstellen lassen. Das erkläre ich in einem anderen Video genauer. Auf jeden Fall ist da noch viel zu tun im Kunstunterricht 😚 viele liebe Grüße

@silkeschumann7261 9 месяцев назад

5:40 ff. Nur weil alles was in der Lehre der Physik der Farben und der Wahrnehmung von Farben hier korrekt heraus kristallisiert wurde, bedeutet nicht, dass das schematische mischen per Farbkreis wertlos ist. Basisfarb-Sortimente berücksichtigen in ihrer Wahl der Farbrohstoffe den Mischfarbkreis. Worüber wir am Ende stolpern ist Sprache nicht aber das Prinzip, das eine Erleichterung beim Farben mischen darstellt, sofern man ein modernes Basissortiment von 6 Farben nutzt. Es ist eine Frage der Ökonomie und ein gutes Hilfsmittel für Einsteiger. Es heißt nicht, dass man beim Basis-Set stehen bleibt und auf Farbnuancen dauerhaft verzichtet, weil die Mischfarben diese nicht hergeben oder aber diese immer zuverlässig zu mischen ein hohes Niveau erfordert.

@user-ck5jk3wn3c 7 месяцев назад

Wo finde ich beide Modelle, um sie meiner Klasse im Unterricht mitzubringen?

@FrauSchimpf 7 месяцев назад

Zu beiden Modellen gibt es ein separates Video und in der Videobeschreibung sind Arbeitsblätter und Plakate verlinkt.

@IndependentArt 9 месяцев назад

nach welchem Farbkreis definierst du denn einen Komplementärkontrast?

@FrauSchimpf 9 месяцев назад

Nur zum Verständnis: Wieso / wozu muss ich einen Komplementärkontrast definieren?

@silkeschumann7261 9 месяцев назад

Ich halte die Schlussfolgerung hier im Video zu Küppers und anderen Einsteigersets für nicht hilfreich. Sich ich kann mit jeder beliebigen begrenzten Farbpalette arbeiten. Meist erreicht man aber nicht die Vielfalt entlang des Farbspektrums wie sie Küppers und andere Basissets bieten. Fast alle Einsteigersets sind als eben das gedacht zum Anfangen und wie es der Geldbeutel und die Zeit erlaubt seiner Neugier freien lauf lassen und mit weiteren Farbmitteln arbeiten. Zu Farbmitteln zählen Tinten (Essenzen) und Pigmente. Auch hier ist Sprache wieder etwas irreführend, denn der Handel bietet Pigmenttinten an und nicht nur Essenzen mit destillierten Farben von Flora und Fauna.