Auch wenn ich viele Aussagen in der Message nicht teile und mich schon länger von der "Gromi" Szene distanziert habe, muss ich doch die Doku als Amateurreportage loben.. Hat trotzdem Spaß gemacht anzuschauen und den Anfangszeiten vor der Authentititätsfestlegung nachzuhängen ;)
Die Experimentelle Archäologie ist ein Spezialgebiet der Archäologie. Sie widmet sich vor allem der Erforschung technologischer Fragestellungen und untersucht praxisbezogene Aspekte historischer Lebensweisen Living History (englisch für „gelebte Geschichte“) nennt man die Darstellung historischer Lebenswelten durch Personen, deren Kleidung, Ausrüstung und Gebrauchsgegenstände in Material und Stil möglichst realistisch der dargestellten Epoche entsprechen. Die Darstellung kann im privaten Rahmen oder bei öffentlichen Veranstaltungen stattfinden. Reenactment (englisch für Wiederaufführung, Nachstellung) nennt man die Neuinszenierung konkreter geschichtlicher Ereignisse in möglichst authentischer Weise. Über den Weg der historischen Wiedererlebbarkeit soll Geschichte verständlich und erlebbar gemacht werden. Das historische re-enactment ist der zentrale Teil der von dem britischen Philosophen und Historiker Robin George Collingwood aufgestellten Theorie der Historiographie.[1] Die Nachstellung von historischen oder sagenhaften Ereignissen geht allerdings bis in die Antike zurück Live Action Role Playing (LARP) oder Live-Rollenspiel bezeichnet ein Rollenspiel, bei dem die Spieler ihre Spielfigur auch physisch selbst darstellen. Es handelt sich also um eine Mischung aus dem Pen-&-Paper-Rollenspiel und dem Improvisationstheater. Das Spiel findet in der Regel ohne Zuschauer statt. Die Teilnehmenden können im Rahmen einer Rolle, die die eigene Figur und ihre Eigenschaften und Möglichkeiten beschreibt, frei improvisieren. Die Spielfigur wird Charakter genannt. Soweit möglich, finden Liverollenspielveranstaltungen an Spielorten statt, deren Ambiente dem Szenario der Spielhandlung entspricht. Die Spieler tragen den Charakteren entsprechende Gewandung.
Hach, wie sich so viele Aufregen über mangelnde Authentizität. Ich tummel mich regelmäßig auf den von Hardlinern so verhassten MPS-Veranstaltungen rum und genieße vor allem die Musik. Und das ist in Ordnung. Und wenn jemand Märkte besucht, die Wert auf historische Genauigkeit, ist das genau so in Ordnung. Einzig dass die Betreiber/Darsteller davon reden mittelalterliche Werte näherzubringen ist ein wenig... fragwürdig. Da sollte man ein ehrlicher sein in den Aussagen. Aber im kommerziellen Bereich wird man kaum das historisch akkurate durchbringen. Die Pseudo-Mittelalterszene ist halt zugänglicher. Man kann einfach ohne große Hürde ein Teil des ganzen sein und natürlich ist es auch eine Form Partytourismus. Aber hey, solange die Leute Spaß haben und es bei alle dem noch friedlich ist (Idioten gibts leider trotzdem), ists doch okay. Die Hardliner meiden doch sowieso Veranstaltungen wie das MPS und kochen dann ihr eigenes Süppchen. Da müssen sie doch nicht sauer sein, wenn ein Großteil eben das kommerzielle Mittelalter aussucht. Ich glaube die meisten sind sich ziemlich bewusst, dass es nicht ansatzweise etwas mit dem wahren Mittelalter zu tun hat. Genau so wenig wie die Rock'n'Roll-Piratendarstellung viel mit der Realität zu tun hat.
vor acht jahren mit 18 lief ich noch in normalen klamotten rum... heute nähe ich selbst mache schwertkampf lese mich ein überlege ob ich mal eine museale darstellung mache aber ja, so ca haben diemeisten begonnen
Leute lasst den Menschen doch ihre Freude! Völlig egal ob authentisch oder nicht wen juckt das? So ein friedliches Miteinander ist einfach nur schützenswert! Hört auf hier klugzuscheißen wer hier mehr weiss wie man damals ausgesehen hat usw... richtig unnötig!
Die drei jungen Menschen in der Schlussszene waren auf jedem Fall authentisch. Ist ja nun auch schon wieder 9 Jahre her. Was sie wohl heute so alles machen? Vor allem, ist denn die Stefanie aus dem Video noch mit Herz und Seele dabei?
Ach je, laufen die alle im Kelten- Musketier- Herr der Ringe- Look herum... mich würde das nicht stören, wenn die Leuten sich der historischen Wirklichkeit bewusst wären, und aus eigener Wahl im Fantasy- Outfit kommen. Aber wie viele wären überrascht, dass Frauen Kopftücher tragen müssen, dass die fast leggins- ähnlichen Beinlinge mit Nesteln am Wams angebunden sind, und dass ausser bei schweren Arbeiten keiner nur im Hemd herumlaufen würde?
Endlich jemand, der mir aus der Seele spricht! Es ist schade, dass authentische Darstellungen bei vielen Besuchern kein Interesse finden und die häufig anzutreffenden Piraten-Hemden und Pannesamt-Kleider für Mittelalter gehalten werden. Natürlich muss man die Besucher nicht gleich damit erschlagen und strikt sagen, was ein absolutes no-go ist und wie es eigentlich war, trotzdem würde es viele Darsteller freuen, wenn Veranstalter mehr auf anständige Darstellungen achten würden :)
Ich persönlich habe auch nicht die authentischsten Sache, habe aber auch nichts gegen Leuten die z.B. in voller Fantasy Montur kommen ... Was mich nur immer nervt ist wenn Leute irgendeinen Blödsinn als "Echt" / "Real" / "Authentisch" verkaufen wollen bzw. Leuten irgendeinen Mist erklären.
Wenn die Veranstalter auf die authentische Darsteller bei den Lagernden und auch bei den Besuchern des Marktes achten soll, dann soll dieser Markt auch als reiner Authentischer Markt ausgeschrieben werden.Dann sind die A - Darsteller und A- Besucher unter sich. Es gibt wohl einige solcher Märkte. Wenn dem so nicht ist, dann soll man nicht drüber laut meckern wenn der eine und der andere Besucher nicht authentisch gekleidet ist, sondern eher innerlich oder besser diejenigen Besucher freundlich geschichtlich aufklären - da wären bestimmt viele Besucher auch interessiert dankbar. Freundlichkeit und korrektes Wissen bewirkt mehr, als Meckerei und Gelächter. Es gibt aber auch einige " möchte gern authentische" Darsteller, die nur mit Halbwissen, sich brüsten ein reiner authentischer Darsteller zu sein, ob im Lager oder als Besucher. Diese sind am Schlimmsten und verderben einem den Spaß und Laune. Wir sind auch auf Mittelaltermärkte (übrigens nicht oder nicht ganz authentisch) und für uns ist das Abschalten vom stressigen Alltag auf solchen Märkten wichtig. Altes Handwerk zu sehen, fundiertes geschichtliches Wissen hören, alte musikalische Stücke erleben, den köstlichen Met und Leckereien zu fröhnen sowie neue Mitstreiter kennen zu lernen.
Ich glaube das nur wenige Leute so doof sind das nicht zu wissen. Aber welche Frau will schon im Kopftuch rumrennen, wenn sie eine hübsche Prinzessin sein kann? ;) Die Wahrheit ist ja, dass in Wirklichkeit gar Keiner auf solchen Festen ein echtes Mittelalter haben will. Es geht nur um Spaß. Ist aber auch gut so. Ich beschäftige mich auch ständig mit echter Geschichte und bin permanent auf "Geschichts-Tour". Trotzdem habe ich vielleicht gar kein Bock mich in authentische Kleidung oder Beinlinge zu werfen. Ich will es bequem haben. Andere feiern Karneval. Ich halt das Fantasy-Mittelalter - und das mit besserer Musik (voraussgesetzt es läuft bessere Musik, und nicht das ewiggleiche schiefe Sackpfeifen-Gedudel irgendwelcher Amateure, die 1000 Mal den gleichen Kram wie jeder Andere vor ihnen seit den 80ern spielen) Meine einzige Kritik ist lediglich die fehlende Innovation, und das Jeder den Anderen nachmacht. Fantasy sollte ja gerade bedeuten, dass man Vieles ausprobieren kann.....und authentische Veranstaltungen? Ja Alles schön und gut. Da gehe ich aber lieber ins "Freilichtmuseum". Ich habe nur selten Bock mir bei z.B. 30 Grad im Schatten lange und oft trockene Beiträge übers "Nähen" oder "Töpfern" anzuhören (Ausnahmen gibt es, aber selten in Deutschland. Habe mal Gruppen aus z. B. Frankreich gesehen, die wirklich sehr auflockernd und unterhaltsam Geschichte präsentierten). Ich brauche in erster Linie am Wochenende eine Welt,die mich befreit, und wo ich mal abgeschalten kann. Will dann halt feiern und keine Lehrstunde. Na und?
Ich vermag etwas Postives erkennen... die Einzelnen Gruppen sind je länger desto schimmer untereinander verstritten... der Eine Kommt nicht wenn der Andere da ist... :D sehr gut die Szene bringt sich gerade selbst um. von dem her... es gibt noch ein Lichtblick in Richtung ''Vielleicht wird es nochmal was mit dem versuch Mitttelalter also Geschichte zu zeigen... statt Fasching im Hochsommer...
Ich höre nur mimimi. Ich denke keiner stellt das Mittelalter richtig dar. Oder habt Ihr etwa euer Schwert nach Mittelalterlichen Verfahren hergestellt und das Eisenerz auch Mittelalterlich abgebaut? Außerdem könntet Ihr auch keinen aus dem Mittelalter darstellen da ihr nie in dieser Zeit gelebt habt und das durchgehend. Also. Habt einfach Freude daran das darzustellen wie Ihr meint es war so
Mit der Realität des Mittelalters hat das nichts zu tun.Es ist unsere moderne Vorstellung des Mittelalters und die Leute romantisieren diese Zeit.Ich hätte nicht im Mittelalter leben wollen,als Frau hatte man keine Rechte (und das ist nur ein Beispiel).Und nur die reichen Leute haben damals gut gelebt.Aber das war in späteren Epochen nicht viel besser.Wer Geld hat,lebte in jeder Zeit (und überall auf der Welt)recht gut.
Althochdeutsch ist das nicht (und auch kein Mittelhochdeutsch),das ist hochdeutsch und er versucht,durch bestimmte Ausdrücke einfach nur „mittelalterlich“zu klingen.Würde er wirklich alt-bzw. mittelhochdeutsch sprechen,würden wir ihn nicht verstehen.
