Am letzten Spieltag der Bundesliga-Saison 2022/23 haben sich die Frauen des FC Bayern München mit einem 11:1-Kantersieg gegen Absteiger Turbine Potsdam den fünften Meistersieg der Vereinshistorie gesichert und den VfL Wolfsburg vom Thron gestoßen.
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Der Abstieg aus der Bundesliga kann für Vereine ein Horrorszenario sein. In den vergangenen Jahren stürzten mehrere Traditionsvereine ab - und taten sich daraufhin schwer, wieder nach oben zu kommen. Wie entscheidend finanzielle, sportliche und menschliche Faktoren beim Abstieg und seinen Folgen sein können, erklärt Manu Thiele im neuen „Bolzplatz“: kurz.zdf.de/9xp/
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Am 22. Spieltag trafen Tabellenführer FC Bayern und Bundesliga-Schlusslicht Turbine Potsdam aufeinander. Die Bayern waren vor Spielbeginn nur noch einen Sieg von der Meisterschale entfernt. Die Tabellenführerinnen starteten druckvoll in die Partie und gingen schon in der vierten Spielminute in Führung: Saki Kumagi stand goldrichtig am hinteren Fünfmetereck, um einen Ball von Lina Magull anzunehmen und über die Linie zu drücken. Auf diesem Treffer ruhten sich die Gastgeberinnen aber nicht aus, sie legten nur wenige Minuten später nach als Lea Schüller den Ball zum 2:0 ins Tor nickte (12. Spielminute). Kurzerhand verwandelte der FC Bayern die Partie in ein Torfestival: In der 21. Minute spitzelte Anna Gerhard einen Abpraller ins eigene Tor, kurze Zeit später verwandelte Jovana Damnjanovic eine Ecke per Kopf zum 4:0 (24.) und legte direkt selbst per Drehschuss aus elf Metern noch einmal nach (30.). Währenddessen waren die Turbine-Frauen nur mit Verteidigen beschäftigt, waren meistens aber einen Schritt zu spät. Weitere Treffer von Georgia Stanway (32.) und Lina Magull (37.) sorgten dafür, dass die Potsdamerinnen zur Pause mit 7:0 hinten lagen.
Der zweite Durchgang lief noch keine fünf Minuten, da konnte Turbine-Keeperin Anna Wellmann das 8:0 durch Carolin Simon, die den Ball ins rechte obere Toreck zirkelte, nicht verhindern (49.). Simon selbst brachte kurze Zeit später eine Ecke von rechts in den Strafraum, wo Kumagai bereitstand, um für die Gastgeberinnen auf 9:0 zu erhöhen (52.). Nach einem Freistoß gelang den Potsdamerinnen dann ihr erster Treffer: Die FCB-Frauen brachten den Ball nicht aus dem Strafraum, also nahm Viktoria Schwalm die Kugel direkt und verwandelte sie zum 9:1 (64.). Kurze Zeit später schoss Glodis Viggosdottir den zehnten Treffer für die Münchnerinnen (75.) und wenige Minuten vor Abpfiff sorgte Schüller für das abschließende 11:1. Mit diesem spektakulären Kantersieg sicherten sich die Bayern-Frauen zum fünften Mal die Meisterschale.
Die Aufstellungen:
FC Bayern München: Grohs (73. Benkarth) - T. Hansen (58. Gloning), Viggosdottir, Kumagai, Simon - Damnjanovic (58. Laurent), Zadrazil (46. Vilhjalmsdottir), Stanway - Magull, Schüller, Bühl (46. Rudelic)
Trainer: Alexander Straus
1. FFC Turbine Potsdam: Wellmann - Meister, Gerhardt, Culver, Jordan - Weidauer, Rouse, Schwalm (75. Viggosdottir), Mori (65. M. Hahn), Wiankowska (46. Grincenco) - de Filippo (46. Kuznezov)
Trainer: Marco Gebhardt
Schiedsrichterin: Melissa Joos (Echterdingen)
Kommentator: Tim Hauck
#zdfbundesliga
27 май 2023
