Giftiger Qualm zog am Freitagabend plötzlich das Treppenhaus eines siebenstöckigen Mehrfamilienhauses in Köln-Porz hoch. Stockwerk für Stockwerk wurden die Flure von dem Rauch gefüllt, der seinen Ursprung im Keller hatte. Dort war aus bislang unbekannter Ursache ein Feuer ausgebrochen. Innerhalb kurzer Zeit hatten sich die Flammen auf mehrere Kellerabteile ausgebreitet.
Den Bewohnern war der Fluchtweg nach draußen teilweise abgeschnitten, sodass die alarmierte Feuerwehr nicht nur schnell den Brandort finden und löschen musste, sondern auch die Menschen in Sicherheit bringen. Sowohl Trupps im Innenangriff als auch via Drehleiter begannen sofort mit der Menschenrettung. Zahlreiche Bewohner wurden so ins Freie gebracht. Auch Kinder, die nicht über das Treppenhaus mehr fliehen konnten, kamen per Drehleiter aus dem Haus. Da sich der Rauch über geöffnete Fenster auch auf die Nachbarhäuser ausbreitete, ließ die Feuerwehr auch diese räumen.
Vor dem Gebäude wurden die 40 Betroffenen durch den Rettungsdienst in Empfang genommen und betreut. Bei Temperaturen von fast null Grad Celsius stellte die Feuerwehr einen Bus zur Verfügung, in denen sich die Bewohner aufwärmen konnten. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.
Die Feuerwehr brachte die Flammen rasch unter Kontrolle. Um alle Glutnester zu ersticken, kam Schaum zum Einsatz, da durch die enorme Hitze Kunststoffteile geschmolzen waren, die immer wieder aufglimmen konnten. Die Nachlöscharbeiten sowie das Entfernen des Rauchs mittels Hochdrucklüfter dauerte jedoch mehrere Stunden. Da das Brandobjekt stromlos geschaltet werden musste, sind die Wohnungen vorerst nicht mehr nutzbar. Die Mieter durften noch einmal kurz in ihre Räumlichkeiten zurückkehren, um das wichtigste Hab und Gut mitzunehmen. Sie kamen bei Freunden und Angehörigen unter.
Nach rund drei Stunden konnte die Feuerwehr den Einsatz zurückfahren. Für Einsatzleiter Bernhard Swierzy wird diese aus zweierlei Gründen im Gedächtnis bleiben: "Ein Kellerbrand wird uns öfters gemeldet, aber mit dem Szenario und der Gebäudehöhe ist das nicht alltäglich." Zudem war es seine vorletzte Schicht bei der Berufsfeuerwehr, ehe er bald in den wohlverdienten Ruhestand geht.
Bericht: Daniel Evers
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Kamera: Canon XF605
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19 дек 2021