Freiwilligen Feuerwehr Lahnstein Feuerwache Nord beim "Tag der offenen Tür" am 20. September 2015 Idee, Organisation und Ablauf: Michael Sturmes (michael.sturmes@feuerwehr-lahnstein.de)
Endlich erklärt mal jemand richtig einen flashover. Hab schon oft bf‘ler gesehen die eine rauchgasdurchzündung oder eine rauchgasexplosion als flashover bezeichnet.
@@creeperMG Meines Wissens nach ist ein Flashover wenn sich ein entstehungsbrand schlagartig zu einem Vollbrand entwickelt, wie hier im Video erklärt. Eine Rauchgasdurchzuündung ist ein Rollover und eine Rauchgasexplosion ein Backdraft. So hab ich es verstanden
@@aktchungrabanio6467 The gist of it being: in a typical indoor fire like this one here, a layer of superheated black smoke is held back by the ceiling and will at a certain point erupt in fire (and it's called a rollover) And then all the rooms contents will heat up to a point where they will suddenly combust (through gassification of their flammable materials) even when no flame is near, which is called a flashover.
Grrrr... 15:35 genau, als der Flammenüberschlag losgeht, zeigt man die Feuerwehrleute... Also wieder ein typisches RU-vid-Video... Die interessanteste Stelle fehlt... Ansonsten eine interessante Übung. Ich denke allerdings, der Brand hätte sich schneller ausgebreitet, wenn es nicht so windig gewesen wäre. Oder wenn die Front mit einer Scheibe teilweise geschlossen wäre. So hat der Wind offenbar die Möbel länger noch gekühlt, so dass die Pyrolyse recht spät einsetzte. Man kann allerdings in der Infrarotaufnahme schon recht früh erkennen, wie die oberen Seiten der Einrichtungsgegenstände früh recht warm wurden. Durch die Strahlung von oben. Man unterschätzt, wie brutal so eine Abstrahlung eines Feuers entfernte Objekte aufheizen kann. Früher dachte ich immer, zur Ausbreitung seien direkte Flammen oder Funken nötig...
das video nicht bei zu großer Lautstärke wiedergeben, nicht dass bei dem Gepiepse des Rauchmelders im Video der Nachbar auf einmal Sturm klingelt, um zu schauen, ob alles in Ordnung ist ;-)))
gute Demonstration. Ich dachte bislang, der Begriff "flash over" würde eher das "Durchzünden" bezeichnen welches passieren kann wenn man zB plötzlich ein Fenster oder eine Tür öffnet, und schlagartig mehr Sauerstoff zum Feuer gelangt.
Wenn ich jemals so viele Wasserschläge zu meinem Truck zurückgeschickt hätte, wäre ich für immer gesperrt worden. Öffnen und schließen Sie die Düse niemals so schnell. Öffnen Sie den Sweep, und fahren Sie dann herunter
das sehe ich nicht so eng. Gut, die Sprühstöße hätten etwas länger sein können, aber wenn sie nach Vorschrift 1 Sekunde dauern sollen - wann soll dann noch Zeit sein, den Durchfluss zu verringern? Das ginge höchstens über langsameres Schließen des Hebels.
Mich würde interessieren was passiert wenn der Raum geschlossen wäre, weil das Feuer dann nicht soviel Luft bekäme und sich möglicherweise dann doch nicht so schnell ausbreiten kann.
Ist ein Denkfehler. Wenn der Raum geschlossen ist, staut sich die Hitze besser, d.h. die Temperatur steigt schneller und der Flashover tritt früher ein.
@@TheAgamemnon911 Gemeint war wohl eher ob das Feuer bei mangelnder Sauerstoffzufuhr sich überhaupt so entwickeln kann. Dazu muss der Raum wirklich gut dicht sein, wie wir es, dank moderner Isolierungen und Bauweisen heute ja durchaus häufig vorfinden. Zu glauben, dass ein Feuer dann keine große Sache ist, ist aber leider ein Irrtum ... willkommen im Horrorszenario nummer 1 bei der Brandbekämpfung, der Rauchgasexplosion (oder auch Backdraft). Was passiert? Zunächst brennt es im geschlossenen Raum ebenso wie sonst auch, der Raum wird aber schneller aufgeheizt und es entstehen die gleichen Voraussetzungen wie im Versuch im Video. Allerdings können die Gase nicht abziehen und durch den Sauerstoffmangel wird das Feuer langsam zum Schwelbrand ... Zu einem Flashover kommt es in diesem Fall nicht, da für die Zündung der nötige Sauerstoff fehlt. Durch die hohe Temperatur im geschlossenen Raum entsteht ein entsprechender Überdruck sowie ein höchst explosives, überhitztes Gasgemisch im Raum. Wird diesem Gasgemisch nun Sauerstoff zugeführt, zum Beispiel durch das Öffnen einer Tür, kommt es zum Backdraft. Da der Raum unter durck steht, entweichen beim öffnen der der Tür die heißen Gase oben, dadurch entsteht unten ein Druckabfall unten saugt Luft in den Raum, es kommt zur Durchmischung und in Folge zur Zündung des Gas-Sauerstoffgemisches. Durch den Überdruck und die schlagartige Reaktion kommt es zu einer Explosion samt Stichflamme. Je nach Größe des Raumes (also Gasmenge) kann diese Stichflamme über mehrere Minuten lang brennen. Daher ist es so enorm wichtig, sich vor dem Öffnen von Räumen ein Bild über die Lage im Inneren zu machen. Hohe Temperaturen und wenig oder keine sichtbaren Flammen (sofern man Einblick hat) sind eine klarer Hinweis. Jeder Feuerwehrmann muss über diese beiden wichtigen Phänomene (Backdraft und Flashover) konkret und ausführlich informiert und geschult werden. Ein Fehler kann hier schnell Menschenleben fordern.
@@TheNightstalker80 ist schon was her, dass sie das geschrieben haben, aber: meines Wissens ist das was sie zu dem überdruck geschrieben haben falsch. durch den von ihnen beschriebenen Schwelbrand und dem fehlen von Sauerstoff kühlt sich der rauch (langsam) ab, wodurch ein unterdruck im raum entsteht. dadurch entsteht auch der sog den sie beschrieben haben soll man wohl auch an einem Zugwiderstand an der Tür merken beim öffnen. habe ich selbst aber bisher noch nicht erlebt, zum glück. fügt man nun Sauerstoff hinzu, geht der Rauch von der OEG ( oberen Explosionsgrenze, Gemisch zu fett ) in den Explosionsbereich über und es kommt zur spontanen durchzündung bzw explosionsartigen Verbrennung der massiv angesammelten Pyrolysen gase. ansonsten haben sie natürlich recht. klären sie mich auf wenn ich ihnen etwas falsches schrieb. grüsse und gut wehr
@@flok1851 Hallo, ja das ist korrekt, meine Ausführung war an der Stelle "lückenhaft". Tatsächlich entsteht bei einem Brandereignis in einem geschlossenen Raum ohne ausreichender Luftzufuhr (unterbelüfteter Brand) zuerst ein Überdruck. Es gab Berichte von eingeschlossenen die Türen nicht mehr öffnen konnten weil der Druck die nach innen öffnenden Türen so fest nach außen drückte, dass diese nicht mehr geöffnet werden konnten. Sobald der Brand dann von der Brennstoffkontrollierten- in die Belüftungskontrollierte Phase übertritt, also ab dem Zeitpunkt wo der Sauerstoff im Raum aufgebraucht ist und nicht ausreichend nachschub kommt, beginnt die Temperatur und auch der Druck zu sinken. Dann haben wir das beschriebene Szenario eines Backdrafts bei dem der Rauch sich in den Raum zurück zieht, wird dabei ausreichend Sauerstoff zugeführt kommt es sehr wahrscheinlich zum durchzünden. Das ganze Thema ist ziemlich komplex, dazu müsste man das schon studieren um es wirklich komplett zu verstehen. Davon bin ich selbst weit entfernt muss ich gestehen. Es gibt aber interessantie Studien und Experimente aus den USA etc. wo genau diese Zusammenhänge beobachtet wurden und werden. Für die Feuerwehrleute stellt sich die Frage, können und sollen wir die für eine exakte beurteilung der Situation notwendigen Messungen und Berechnungen vornehmen und ist das überhaupt so einfach? Auch dazu gibt es Studien und Tests und Taktiken. Bisher werden weitgehend die klassischen Methoden zur Erkennung / Vorbeugung eingesetzt aber die immer größer werdende Zahl an niedrigenergie und passiv Häusern auch im kommerziellen Wohnungsbau wird hier noch für so manche spannende Einsätze führen. Gut Wehr!
Wie ist das eigentlich wenn es jetzt ein kleines Feuer wäre und z.B. mein Bruder versucht zu löschen und ich währenddessen trotzdem mal die Feuerwehr rufen würde wäre das ja auch nicht schlimm wenn der Löschversuch meines Bruders erfolgreich wäre? Also rein rechtlich?
Kannst es auch nachher von der Feuerwehr nochmal kontrollieren lassen obs vielleicht noch unentdeckte Glutnester gibt die kann man dann gut mit einer Wärmebildkamera finden
Wie soll das Wasser denn deiner Meinung nach wirken? Ein brennstoffkontrolliertes Feuer löscht man ja auch normalerweise nicht mit Sprühstößen, aber das ist halt ne Vorführung für die "Nicht-Profis"!
sprühstösse sind nicht mehr zeitgemäß. Schlauchplatzer, druckstöße gehen auf das pumpengehäuse und Schlauch und hydrantenleitung. Und vom löscherfolg her reist es auch keinen raus
Wird im Atemschutz Lehrgang nach wie vor so unterrichtet und wohl auch von der Feuerwehrschule so gelehrt. Steht zumindest in den Unterrichtsmaterialien. Und im Übungscontainer haben wir mal Dauerstrahl ausprobiert und ausser wenig Sicht durch Dampf und viel Hitze durch Dampf hats nicht viel gebracht.
Who lights the room at the ceiling? 10 minutes wasted when you could have just lit the couch. Also what the hell is he doing with the nozzle? Just open it and send the water! Its not a squirt gun. Apparently they havent heard of water hammer in germany.
Apparently there is thinking in parts of Europe...and I'm not sure of the reason, but they open and close the nozzle and hit the fire with short bursts. Not sure what kind of nozzle pressure that they are working with.
@@azul8811 Normally we're using a pressure around 8-10 bar in a real scenario but here it might be a bit less pressure because it's just a showcase scenario. I'm not sure about what nozzle they're using, only that it's a c-size nozzle, but the german nozzles in this size have a rate of around 100 liters/min, but you also have the option to switch to higher or lower rates, depends on the model of the nozzle. With the short bursts we're trying to cool down the room, to generate a safer atmosphere for working. But we also don't want to generate to much steam in the room, because this brings the risk of scaldings, for ourselves and for missing persons. Maybe not everything I said is right, because I didnt get a training at our fire department academy yet, just that what I've learned in my junior firefighter company, but I hope I was able to answer your questions
@@azul8811 The reason behind it is that your job as a fireman is to prevent damage to the property. Getting the fire out is most important, of course, but if you just go in, nozzle open, full power, you'll cause a lot of water damage, especially in floors below. So, by using short burst of water, you have a lot more control while still getting the fire out (their bursts were too short and they did too many, though). The way I learned it in my PA (respiratory protection) course last year, you're supposed to do one short burst to the ceiling, check if the water evaporates fully, and if yes, do 3 short burst (left, centre, right), wait a few seconds so the water can cool the smoke, and repeat. Note that the aim is not to put the fire out, but to cool down the room so there's no risk of a flashover or rollover. Only after the room is cool enough, you enter it and put out the fire, using as little water as possible. The nozzles used ("Hohlstrahlrohr", Fog nozzle) allow you to break the water stream into small droplets to optimise the cooling effect. It's usually recommended to set the flow rate to 130 l/min, but for rollover prevention, up to 300 l/min can be used.
they wanted to show a flashover, i.e. that the top of the room gets so hot that even furniture near the floor (and carpets, ...) start burning due to the heat alone. If you start on the couch you may have the effect that it burns down to the floor and then you can't show this quite as nicely. They also have another video where they start by lighting a pillow on a bed. Perhaps that's more to your liking. But even then it needed 15 Minutes until flashover. The reason for using bursts was explained nicely by others.