Forsythien schneiden und verjüngen - Darauf unbedingt achten! | gardify Tipps 

Hi Angela, das hört sich ganz wunderbar an und ist genau meine Meinung! Danke dafür!!

Kornelkirsche ist einheimisch. Deshalb VIEL besser als eine Forsythie.

Die Forsythie ist ja nichts "unnatürliches". Sie gehört nicht zu den Gehölzen, die für Insekten zum Sonntagsdinner angesagt ist. Die Insekten fliegen diese Pflanze vor allem wegen der Farbe an. Die Farbe lieben wir genauso.

@@brigittes3277 Dieser Auffassung sind leider zu viele Menschen. Daran merkt man, dass solche Mitbürger die wichtige Wechselwirkung zwischen einheimischen Insekten und einheimischen Pflanzen nicht verstehen. Häufig findet man bei solchen Menschen auch Kirschlorbeer und Thuja im Garten.

Gern geschehen 😊

Sehr gerne!

Sehr gerne 😊

Danke für das Lob!

Und jetzt eine Kurzfassung für die, die es einfach wissen wollen: Totes Holz wegschneiden, dickere abgestorbene Äste ganz absägen. Triebe, die drei Jahre alt, oder älter sind auf 1/3 kürzen. Einjährige Triebe da lassen. Danke.

Hey Annett - ganz herzlichen Dank und viele Gartengrüße!

Viel Spaß im Grünen 😉

Danke 🥳

Hey J.A. - sehr gerne und viel Erfolg im Garten.

Haha Julian - der ist gut - und weißt du was - Du hast Recht! Ich habe in der Tat gerade 3/4 meiner Forsythie gerodet und eine sehr schöne Kamelie gepflanzt. Bei uns ist recht mildes Klima und Kamelien schaffen es im Rheinland gut. Insektentechnisch zwar kein Gewinn aber der Garten ist an dieser Stelle doch viel schöner geworden. Kornelkirsche ist immer eine gute Wahl - besonders aus ökologischer Sicht! Gartengrüße!

@@gardify Wir haben so viele heimische Gehölze und alle rennen sie in den Baumarkt und holen sich die immergrün Wüste Tuja. Und weil dann nie was blüht, rennen sie wieder rein und holen sich zu jeder Jahreszeit neue Pflanzen... Stiefmütterchen, Heide im Herbst... und dann immer diese gefüllten Blumen, die keinen Nektar und keinen Pollen haben. Die Gärten haben zusammengenommen eine Fläche die größer ist als alle Nationalparke und Naturschutzgebiete. Wenn jeder seinen Garten etwas naturnäher halten würde, wäre viel gewonnen.

@@heorbi Absolut richtig - Kennst Du den Öko-Scan in unserer gardify App? Wenn man die Pflanzen seines Gartens angeklickt hat - kann man in der App oder auch in der Webversion (www.gardify.de) den Ökoscan abrufen und sehen, wo noch Luft nach oben ist. Es spielen Faktoren wie begrünte versus versiegelte Fläche, ökologisch wertvolle Pflanzen, Verteilung der Blüte über die Jahresmonate, Anzahl der Ökoelemente (Komposthaufen, Wasserstelle, totholzhaufen, etc) eine Rolle. Ist ein spannendes Projekt. Wir wollen insgesamt mit dem gardify Projekt den Spaß am Gärtner mit einem Hinweis richtung ökologisch sinnvollen Maßnahmen verbinden. Allerdings weiß ich nach 20 Jahren Gartenjournalismus in verschiedenen Medien, dass man immer auch die Leutchen mitnehmen muss, die gerne auch mal ein Stiefmütterchen oder Erika pflanzen. Dann ist halt wichtig, dass man aufklärt: Bitte kauft nicht die Knospenheide, sondern die mit den offenen Blüten. It's a long way - but we keep it going! Was die Auswahl der 08/15 Pflanzen im Baumarkt angeht bin ich voll deiner Meinung. Aber es scheint sich etwas zu tun. Ich habe gerade die Statistiken der Internationalen Pflanzenmesse bekommen und da haben die Stauden und insektenfreundliche Pflanzen allgemein sehr zugenommen. Gartengrüße! Oh

Die Strauch-Kronwicke ist auch toll, blüht etwas später, aber auch gelb !!!😉

Man kann auch noch komplizierter schneiden, dann fängt man ganz oben an 😮

Liebe Katja, ich habe die Videobeschreibung oben mit Links zu guten Geräten aktualisiert. Das ist eine Felco 600. Die ist wirklich fantastisch für mich, weil sie so handlich ist. Wenn Du diesen Link hier verwendest kannst du unseren Kanal ein wenig unterstützen: amzn.to/3pljGDX Liebe Grüße Markus

@@gardify Vielen Dank! Hab mir die Säge geholt. Genau das was ich gesucht habe, für dickere Äste, die die Astschere nicht schafft, und man schwer dazu kommt. Hab mich immer mit dem Fuchsschwanz geplagt, und mit der Felco geht das super easy!

@@user-we2mo8tj5l Hey Katja, das freut mich sehr! Ich arbeite auch ganz gerne mit der Felco. liebe Grüße und einen schönen Sommer.

sehr gerne 😃

Hi Christian, das klingt nach einem sehr guten Schnitt-Rhythmus! So scheinst du immer genügend zwei und dreijährige Triebe für die BLütenbildung zu haben. Liebe Grüße aus dem Garten!

Herzlichen Dank und Gartengrüße!

Das versiegeln mit Wachs war früher oft üblich, ist aber inzwischen überholt. Im Sommer wird der Wachs wieder weich und verteilt sich überall. Die Stumpen sollte man ebenfalls sauber auf schlafende Augen zurück schneiden. In vielen Fällen treiben diese Augen auch wieder durch. Generell treibt Forsythie von unten sehr willig wieder aus.

Hi Brigitte, das mit dem Austrieb von unten her kann ich nur bestätigen. Nach der Verjüngung habe ich jetzt im zweiten Jahr wieder einen vollständig blühenden Strauch.

Moin - Stimmt mit der Bügelsäge - Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht. Thank you :-)

Lieber Marco, kann man machen, muss man aber nicht. Seltsamerweise ist die Forsythie zu einem regelrechten Hassobjekt geworden, wahrscheinlich weil sie mit ihrer gelben Blüte auffällt. Den Insekten ist es reichlich egal, wenn in der Nähe Zwiebelblumen, Anemonen und andere Frühjahrsblüher Nektar anbieten. Ich könnte Dir aus dem Stehgreif einige populäre Pflanzen aus der Baumschule nennen, die für Bienen ebenfalls absolut nichts bringen, aber sie sind noch nicht zum Hassobjekt geworden - Hortensien, Flieder, Geranien, Stiefmütterchen, nahezu alle Koniferen zum Beispiel. Es ist gut, dass du dich für ökologische Perspektiven einsetzt, aber erweitere deinen biologischen Blick. es ist wichtig, dass man nicht „entweder oder“ sondern „sowohl als auch“ im Garten hat. Sonst verlieren wir viele prinzipiell positiv an das Gärtnern gehende Menschen. Liebe Gartengrüße

Hab ich mir auch gedacht! Den Platz kann man besser nützen. Wer soll denn die Natur retten, die anderen? Informieren hilft.

Wenn es insektenfreundliche Pflanzen hätte in der Nähe @gardify. Leider hat es meistens keine solchen. Schade, dass Sie zu wenig Rücksicht nehmen auf die prekäre Situation der aussterbenden Insekten.

Hi Sweta, in so einem Fall wie bei dem im Film lässt man den Stumpf ein Stück über der Erde stehen. Er wird eintrocknen und vielleicht nach ein paar Jahren ganz leicht zu entfernen sein. Würde man ihn jetzt schon bodeneben absäbeln, so wird die Feuchtigkeit zu Pilzwachstum führen, der auch den lebenden Wurzelstock übergehen könnte. So hast Du einen Safety-Puffer.

Hi Otto, Nein das ist kein Problem, weil sie sehr robust sind. Man kann durchaus nach der Blüte schneiden. Dein Spätsommerschnitt funktioniert aber auch, wenn man weiß, was man entfernen möchte. Liebe Grüße Markus

@@gardify Herzlichen Dank. Wenn Sie noch ein paar Tips für den Rodedendron Rückschnitt haben, werde ich dankbar. Ich habe dazu ein, zwei RU-vid Videos gesehen. Bin aber skeptisch ob das so funktioniert. Der Rodendron steht im Halbschatten bei Blaufichten. Welche doch den sauren Boden geben aber zu wenig Sonne dann.

@@ottospalt4892 hm, ganz allgemein kann ich nur sagen, dass Rhododendren Schnitt gut vertragen aber nicht geschnitten werden müssen. Wenn sie frei wachsen können bauen sie sich eigentlich ganz gut auf und blühen immer an den Triebenden. Wenn man einfach aus Platzgründen etwas entfernen muss, kann man auch tief zurück ins alte Holz schneiden, denn Rhododendron treibt aus altem Holz wieder gut aus. Der ideale Schnittzeitpunkt ist nach der Blüte im Frühsommer.

@@gardify Danke... ich versuche mein Glück nach der Blüte. Ich weiss das zu dieser Zeit ja auch die neuen Jahrestriebe für das nächste Jahr kommen. 👍😊

@@ottospalt4892 👍🌻

HI Daweed - Man kann sehr einfach neue ziehen. Und zwar als Stecklinge. Dazu schneidet man im Sommer/Spätsommer, nachdem die Forsythien schon ein gutes Stück gewachsen sind, etwa 20 Zentimeter lange Stücke von den diesjährigen verholzten Trieben ab. Sie werden dann mit dem richtigen, unteren Ende in einen Topf mit Erde oder direkt im Freien in die Erde gesteckt. Immer leicht feucht halten. Innerhalb weniger Wochen bilden sich neue Wurzeln. Ich mache es immer im Spätsommer in einem alten Kastenbeet. Die bleiben den Winter über etwa 10 cm tief gesteckt in sandig-humoser Erde. Im Frühjahr treiben sie dann oben aus und unterirdisch haben sie schon Wurzeln gebildet. Man kann sie umpflanzen. Liebe Gartengrüße!

Neue Pflanzen einfach mit Absenkern vermehren: Trieb nach unten biegen ohne daß er abbricht, mit dem Spaten einen Schlitz in die Erde wippen (10cm tief), Trieb reinlegen und festtreten. Das gleiche passiert auch von Natur aus, wenn die Triebe zu lang werden und den Boden berühren. Dann hat man im Herbst auch junge Pflanzen.

Danke für den Hinweis. Ja, man kann wirklich schnell und einfach Stecklinge machen. Gartengrüße!

Hi Marco - ja das kann man. Auf zwei Handbreit über dem Boden zum Winterende an frostfreien Tagen runterschneiden. Blüten gibt es oft erst in vernünftiger Menge im übernächsten Jahr. Liebe Grüße Markus

@@gardify Dankeschön, für die schnelle Antwort 👌🏻

Wenn sie aus dem Boden kommen ist das ganz normal - Du kannst einen Teil dieser Triebe wieder zum neuen Aufbau stehen lassen. Das sind im Prinzip die einjährigen Triebe an deren Verzweigungen im übernächsten Jahr Blüten entstehen. Wenn dir die Triebe jetzt oben heraus zu lang werden kannst Du sie jetzt auch um ein Drittel kürzen. Gartengrüße.

Yep - das funktioniert in der Regel recht gut!

Hey Amalthea, vielen Dank. Es gehört ein wenig Erfahrung und Beobachtung dazu. Alles was in diesem Jahr wächst sind ganz junge Triebe.Man bezeichnet sie als diesjährige Triebe. Sie sind dünn und haben grüne Rinde. Das Wachstum beginnt jetzt nach der Blütezeit. Wenn du mit diesem Wissen die anderen verholzten (brauneren, dickeren) Triebe anschaust entdeckst du die Triebe vom letzten Jahr. Im Prinzip brauchst du einfach nur rückwärts gehen im Strauch. Altes Holz, das bereits 5 Jahre oder älter ist, ist entsprechend dicker. Solche schneidet man tief direkt über dem Boden ab. Mit dieser Methode sind am gleichen Strauch Triebe die verschieden alt sind. Die meisten Blüten entstehen am vorjährigen und zweijährigen Holz. Für Anfänger hilft es wirklich sich die Sträucher im Jahresverlauf immer wieder mal genau anzuschauen und zu verstehen wie das Wachstum vonstatten geht. Auch es ist interessant wie lang je nach straucharten der Jahreszuwachs ist. Viel Erfolg und Gartengrüße

@@gardify Danke. 🙂

​@@amalthea5995Das Alter der Triebe erkennt man an der Färbung der Rinde. Je älter der Trieb, um so dunkler. Auch die Holzstruktur wird mit dem Alter etwas gröber.

@@brigittes3277 Danke.

Kommt die Kornelkirsche mit Fichtenwurzeln klar? Mich stören die Forsythien schon länger, aber der trockene, saure Fichtenboden macht das echt schwierig. Bin für Tipps, die über Rosmarin und Fetthenne hinausgehen sehr dankbar 😊

Sie gedeiht sowohl in der Sonne als auch im Schatten und kommt auch mit Trockenheit gut zurecht. Sie hat keinen großen Anspruch an den Boden, bevorzugt aber kalkhaltige Böden. Mit leicht sauren Böden kommt sie auch klar, aber ich vermute, dass die Fichten dann doch zu viel sein könnten. Ich würde da an deiner Stelle den Botaniker meines Vertrauens zu befragen. Der kennt mit Sicherheit auch für deinen Standort die passende Alternative.

@@CaptainWaschbaer Danke! Lasse ich auf einen Versuch ankommen!

Hi Captain - schöne Ironie :-), aber ich will doch noch mal was Sachliches dazu schreiben, was ich auch schon an anderer Stelle geschrieben hab. Natürlich ist allseits bekannt, dass die Forsythien-Blüte keinen Nektar produziert, jedoch hat auch so ein Strauch wichtige Funktionen im Ökosystem Garten. Er bietet Vögeln Schutz und Nistmöglichkeiten, außerdem leben andere Insekten (Käfer, Wanzen, Raupen) von oder an Teilen des Strauchs (Blätter, Blüten, Wurzeln), die wiederum als Nahrung für höher stehende Mitglieder in der Nahrungskette sind. Die Wurzeln befestigen den Boden und verhindern Erosion etc. Seltsamerweise ist die Forsythie zu einem regelrechen Hassobjekt geworden, wahrscheinlich weil sie mit ihrer gelben Blüte auffällt. Den Insekten ist es reichlich egal, wenn in der Nähe Zwiebelblumen, Anemonen und andere Frühjahrsblüher Nektar anbieten. Ich könnte Dir aus dem Stehgreif einige populäre Pflanzen aus der Baumschule nennen, die für Bienen ebenfalls absolut nichts bringen, aber sie sind noch nicht zum Hassobjekt geworden - Hortensien, Flieder, Geranien, Stiefmütterchen, nahezu alle Koniferen zum Beispiel. Immer wird nur auf die Bienen geachtet. Als Biologe muss ich wieder auf das Gesamtsystem hinweisen. Übrigens wird auch die Diskussion um das sogenannte "heimisch" immens an Fahrt aufnehmen. Ohne Arten aus anderen Teilen der Welt werden wir eine rasante Versteppung der Wälder erleben. Die Kornelkirsche ist allerdings was Schönes! Ich kann nur dazu raten. Liebe Grüße aus dem Garten.

Vielen Dank für die umfangreiche Rückmeldung! Ich möchte auch niemandem seine Forsythie madig machen, aber zumindest in der Region in der ich, hat nahezu jeder Garten mehrere davon. Ich hatte selbst jahrelang eine davon im Garten. Übrigens neben einem Schneeball (Viburnum carlcephalum), der ja auch alles andere als einheimisch ist. Was mir bei dem Arrangement ganz stark aufgefallen ist ist, dass es im Schneeball vor Vögeln, Insekten und Spinnen nur so wimmelt und in der Forsythie ist derweil tote Hose. Unter anderem darum habe ich nach einer Alternative gesucht und bin mit der Kornelkirsche mehr als happy. 😊

Hallo Leonie, herzlichen Dank für deine sinnvolle Ergänzung! Du hast recht - wie viele Sträucher - neigt auch die Forsythie dazu, viele Triebe in jede Richtung zu schicken, sodass ungeschnitten ein Dickicht entsteht, welches mit der Zeit nicht mehr ansehnlich ist. Guter Punkt Viele Grüße!.

Hey, Dein Nickname klingt schon traurig ;-) Ich empfehle eine sachliche, biologische Sichtweise einzunehmen und dann sieht die Sache schon ganz anders aus: Keine Pflanze ist völlig nutzlos. Natürlich ist allseits bekannt, dass die Forsythien-Blüte keinen Nektar produziert, jedoch hat auch so ein Strauch wichtige Funktionen im Ökosystem Garten. Er bietet Vögeln Schutz und Nistmöglichkeiten, außerdem leben andere Insekten (Käfer, Wanzen, Raupen) von oder an Teilen des Strauchs (Blätter, Blüten, Wurzeln), die wiederum als Nahrung für höher stehende Mitglieder in der Nahrungskette sind. Die Wurzeln befestigen den Boden und verhindern Erosion etc. Seltsamerweise ist die Forsythie zu einem regelrechten Hassobjekt geworden, wahrscheinlich weil sie mit ihrer gelben Blüte auffällt und weil man es gerne immer weitererzählt. Den Insekten ist es reichlich egal, wenn in der Nähe Zwiebelblumen, Anemonen, Helleborus oder andere Frühjahrsblüher Nektar anbieten. Außerdem könnte ich Dir aus dem Stehgreif einige populäre Pflanzen aus der Baumschule nennen, die für Insekten ebenfalls sehr uninteressant sind, aber sie sind noch nicht zum Hassobjekt geworden - Hortensien, Flieder, Geranien, Stiefmütterchen, nahezu alle Koniferen zum Beispiel. Jetzt hoffe ich, dass du mit einem anderen Blick auf den Frühling schaust. Liebe Gartengrüße!

hi Marc - ja klar, aber die meisten lassen viele Jahre den Schlendrian einkehren und dann vergreisen die Sträucher. Das sagt der Herr aus der Baumschule ja selber, ebenso wie er den langweiligen Rundschnitt verdammt, bei dem aus jedem Strauch eine Kugel gemacht wird. Liebe Grüße aus dem Garten.

hallo Captain Alzheimer, wenn du Wundbehandlungsmittel ansprichst - davon raten wir ab. Der Stumpf verheilt besser, wenn man ihn an der Luft trocknen lässt, liebe grüße.

Manchmal sägt man erst hier und erkennt erst später, dass man auch noch dort was sägen will. tja, so ist das Leben 🙃

Hi Willi, ja, das gibt es, wenn der Strauch die Möglichkeit zur Eigenverjüngung hat. Ich kenne in Köln auch einen einzeln stehenden Forsythien-Strauch, der nie geschnitten wird und seit Jahrzehnten verlässlich blüht. Er hat die Möglichkeit durch Absenker und neue Triebe von unten her immer ein gleiches Maß an 2 bis 3-jährigem Holz aufzuweisen, was wiederum ideal für die Blütenbildung ist. LG

Liebe Claudia, Natürlich ist allseits bekannt, dass die Forsythien-Blüte keinen Nektar produziert, jedoch hat auch so ein Strauch wichtige Funktionen im Ökosystem Garten. Er bietet Vögeln Schutz und Nistmöglichkeiten, außerdem leben andere Insekten (Käfer,Wanzen,Raupen) von oder an Teilen des Strauchs (Blätter, Blüten, wurzeln). Die Wurzeln befestigen den Boden und verhindern Erosion etc. Seltsamerweise ist die Forsythie zu einem regelrechet Hassobjekt geworden, wahrscheinlich weil sie mit ihrer gelben Blüte auffällt. Den Insekten ist es reichlich egal, wenn in der Nähe Zwiebelblumen, Anemonen und andere Frühjahrsblüher Nektar anbieten. Ich könnte Dir aus dem Stehgreif einige populäre Gehölze aus der Baumschule nennen, die für Bienen ebenfalls absolut nichts bringen, aber sie sind noch nicht zum Hassobjekt geworden - Hortensien, Flieder, Geranien, Stiefmütterchen, nahezu alle Koniferen zum Beispiel. Immer wird nur auf die Bienen geachtet. Als Biologe muss ich wieder auf das Gesamtsystem hinweisen. Es ist gut, dass du dich für die Bienen einsetzt, aber erweitere deinen biologischen Blick. es ist wichtig, dass man nicht „entweder oder“ sondern „sowohl als auch“ im Garten hat. Also einfach auch Nektarquellen neben den Zierpflanzen anbieten. Liebe Grüße aus dem Garten

@@gardify Wissen leider die Wenigsten, daher mein Kommentar.

@@VideosvonClaudia Alles klar, kann ich gut verstehen ;-)

@@VideosvonClaudia lass Efeu wachsen. Ist eine besonders wertvolle Herbst Pollen und Nektar Quelle. Fast noch wichtiger als die Frühlingsblüher.

@@gardify finde es absolut berechtigt die Forsythie in Frage zu stellen, der Zustand der Insektenpopulationen sollten eig. jeden alarmieren. Es gibt zweifellos bessere Alternativen, schönes Aussehen, Nistmöglichkeiten, Schutz und Nahrung für Insekten bieten heimische Pflanzen auch und diese sind viel besser ins ökologische Netz integriert. Klar, wer sich daran freuen kann soll sich daran erfreuen, ich persönlich hab eine große Forsythie vor knapp 2 Jahren entfernt und durch anderes ersetzt, das war die beste Entscheidung denn nun wimmelt es dort vor Leben.

Liebe Gudrun, das ist dein gutes Recht, aber ich darf dich korrigieren, dass die Beurteilung ob eine Pflanze ökologisch wertvoll ist - nicht einfach im Auge des Betrachters liegt, sondern schon einer fachlich biologischen Analyse folgen sollte. In Forsythien können beispielsweise wunderbar Vögel brüten. Ich wünsche dir, dass du dir dein kleines, grünes Reich so gestaltest, wie du es wunderbar findest. Herzliche Grüße aus dem Garten! 🕸🌻🌞

@@gardify Danke. Die kommen trotzdem raus. Holunder, Weißdorn und Schlehe werden gepflanzt

Das ist auch eine sehr gute Wahl. Weißdorn ist einer meiner Lieblingssträucher. Viel Erfolg dabei! Und ich muss mich entschuldigen, weil ich so viele Antworten heute Morgen schreiben musste, dass ich bei dir die Forsythie mit der Mahonie verwechselt habe, zu der ich vorher an anderer Stelle geschrieben habe. Deshalb korrigiere ich jetzt oben die Antwort, damit andere Leser nicht verwirrt werden. Dir auf jeden Fall ganz viel Erfolg mit der Wild-Obsthecke. LG Markus

@@gardify Danke Markus

Hi Alec - darum geht es nicht. Da hast du etwas falsch verstanden und nimmst die falsche Perspektive ein. Gärtnern ist eine Jahrhunderte alte Kulturtechnik, die neben der Kultur und Anzucht von Pflanzen auch die Kunstfertigkeit des richtigen Schneidens von Pflanzen beinhaltet. Schließlich mündet alles in den Königsdisziplinen des japanischen 'Bonsai' oder des englischen 'Topiary'. Übrigens haben die Gärtner sehr viel durch das Beobachten der Natur gelernt, wo beispielsweise der regelmäßige Wildverbiss zu elegantem Zwergwuchs bei alpinen Pflanzen führt. So entstand beispielsweise das Vorbild für Bonsai. Pflanzen sind gewohnt, regelmäßig Teile ihrer Triebe zu ersetzen, weil sie durch Wildverbiss oder auch Witterungsschäden (Sturmbruch, Schneebruch) dazu angeregt werden. Kein Wunder, dass in der Gartenkultur über die Jahrhunderte der (regelmäßige) Schnitt von Pflanzen als elegante Formungs- und Gestaltungsmethode entdeckt wurde. Aber nicht nur in der Zierpflanzenkultur (Rosenschnitt füllt ganze Bibliotheken), sondern auch und vor allem im Obst- und Weinbau würde man ohne den richtigen Schnitt nur einen Bruchteil der Ernte erhalten. Wenn man sich mal intensiver mit dem richtigen Pflanzenschnitt beschäftigt, offenbart sich ein ganzes Universum voller Überraschungen. Viele Grüße aus dem Garten!

Hi Selina - guter Punkt, der in unserem kommenden Film am Sonntag ausführlich behandelt wird. Veröffentlichung am Sonntag um 15 Uhr :) Bedenke aber, dass aus wissenschaftlicher Sicht generell keine Pflanze ökologisch nutzlos ist. Der Schutz, den ein Gehölz für Vögel bietet (auch als Nistplatz), die Fraß-Möglichkeiten auch für andere Insekten (Raupen, Käfer, Wanzen), die dann wiederum als Nahrung für Vögel dienen und überhaupt die Unterstützung des Mikroklimas im Garten (Schattierung), Bodenhaftung etc. werden in der Regel nicht betrachtet. Alle scheinen sich nur für Bienen zu interessieren. Hier werden oft einmal getätigte Aussagen ohne Zusammenhang wiederholt. Andererseits ist jedoch wichtig, im Garten auch Pflanzen zu haben, die als Nektar und Pollenquelle dienen. Es geht also nicht um "entweder oder", sondern um "sowohl als auch". Liebe Garten, grüße Markus

@@gardify Danke für die Antwort- das ist klar, aber nicht jedem und ich denke, dass Ausgewogenheit wichtig ist. Ich hab unter und um den Altbestand der Forsytien jede Menge meist heimische Sachen gepflanzt - dann finde ich es okay. Freu m7ch auf dein Video- bin gespannt

@@selinakonik8914 Hi Selina - ja - das ist genau das, was ich meine :) So mache ich es auch. Meine geliebte alte gefüllte Rose darf bleiben aber Wildstauden gibt es immer mehr in meinem Garten. Frohe Ostern! Markus

​@@gardify danke für das andere Video. Ich habe Samstag noch eine uralte Forsythie freigelegt, wie in deinem sehr guten Video beschnitten und 0berlege nun, wie es weiter geht. Verdeckt war die Pflanze von Unmengen Efeu -wie überall in unserem neuen, jahrzehntelang nicht gepflegten Garten. Würdest du empfehlen, den Efeu auf dem Boden zu lassen oder gibt es bessere Ideen?

@@selinakonik8914 klasse - das macht Spaß in alten Gärten Hand anzulegen!! Efeu würde ich auf jeden Fall entfernen - es sieht zwar oft schön aus, aber Efeu ist sehr dominant und gibt außerdem Wuchshemmstoffe gegen andere Pflanzen in den Boden ab. Dadurch werden andere Pflanzen in ihrem Wachstum gehemmt. Also, ich würde es entfernen. Liebe Grüße und Viel Spaß!

Schau dir bitte mal den gesamten Kanal an, dann siehst du, dass wir alles betrachten. Solche radikalen Ansichten wie Deine kann ich zwar verstehen, aber ich bin nicht einverstanden. Ich habe diesen Einwand erwartet und gebe dir deshalb hier noch mal meine Gedanken zu der Frage (im weiteren Sinne), ob man eine fremdländische Pflanze in den eigenen Garten pflanzen soll oder darf. Ich finde es nicht tragisch, dass es keine heimische Pflanze ist, denn in unseren Gärten wachsen seit Jahrhunderten Pflanzen aus aller Welt und das soll auch so bleiben. Das ist schließlich ein wichtiger Teil der Gartenkultur nicht nur Deutschland, sondern auf der ganzen Welt. Aber du hast Recht, wenn Dein Gedanke dahin geht, dass heimische Pflanzen auch unsere heimische Insekten und Vogelwelt unterstützen. Deshalb sollten in den Gärten auch heimische Pflanzen wachsen. Das ist eine neue Bewegung, die ich unbedingt unterstütze. Ich bin aber der Meinung, dass man seine geliebten Gartenkulturen und die heimische Natur vereinen kann. Mit anderen Worten: Neben die wunderschöne, alte gefüllte Rosensorte oder fröhlich leuchtenden Forsythie, die den Insekten nichts bringt, sollte heutzutage unbedingt auch eine heimische nektarbringende Staude gepflanzt werden. Dann ist beiden Seiten geholfen. In der freien Natur ist das etwas völlig anderes. Dort muss man sehr vorsichtig sein mit fremdländischen Pflanzen, die sich invasiv ausbreiten. Als allgemeine Richtlinie, welche Arten dazu zählen, gilt die Unionsliste in der dritten Fortschreibung von 2022: bfn.bsz-bw.de/frontdoor/deliver/index/docId/1133/file/Schrift654.pdf Kein Vertreter der Gattung Forsythia gehört dazu! Zum Schluss aber ein wichtiger Gedanke, der in Wissenschaftlerkreisen inzwischen immer weiter Fuß fast: Ohne Arten aus anderen Teilen der Welt werden wir den massiven Waldschaden, der durch den Klimawandel in Deutschland entsteht, nicht kompensieren können. Ich denke, dass in den nächsten 5-10 Jahren hierzu Novellierungen im Deutschen Naturschutzgesetz stattfinden werden. Da ich selber Biologe bin und im engen Austausch mit aktiven Wissenschaftlern stehe, werde ich beizeiten mal einen Film dazu machen. Viele spannende Fragen sind damit verbunden: ab wann ist eine Pflanze heimisch? Darf sie aus der Römerzeit stammen? Muss sie in der deutschen Romantik gewachsen sein? Oder sind nur die Handvoll Kräuter und Bäume erlaubt, die zur Steinzeit hier wuchsen? Wer entscheidet was "heimisch" ist, wenn unser Klima nicht mehr dem Klima von 1850 oder 1950 oder 1350 entspricht. Wie erklärst du dir, dass unzählige Insekten Generalisten sind und auf Blüten aller Art fliegen? Wie löst du das Problem des Artensterbens, wenn wir inzwischen auf die Klimaverhältnisse der letzten Warmzeit zusteuern? Das war vor 115.000 Jahren. Es war die Eem-Warmzeit mit einer geschätzten Durchschnittstemperatur, die gerade mal 2 °C über der heutigen Durchschnittstemperatur lag. Damals wuchsen andere Arten bei uns. Wir werden in (sehr) naher Zukunft zusätzliche neue Arten haben müssen - sowohl bei den Pflanzen, wie auch bei den Tieren, sonst können wir dem rasenden Klimawandel nichts entgegensetzen. Es werden permanent Lücken in die Ökosysteme geschossen, weil Arten sterben. Wer soll sie ersetzen, wenn die Spezies zu spezialisiert war, um auf den Klimawandel zu reagieren? Ich möchte mit einer persönlichen Beobachtung schließen: in meinem Garten in der Köln-Bonner-Bucht sind seit fünf Jahren regelmäßig Holzbienen und andere Insekten aus dem Mittelmeer-Raum zu Gast( ? ). Wir bewegen uns hier in zügigen Schritten auf mediterranes Klima zu. Fazit: Es lassen sich aus meiner Sicht beide Seiten vereinen - die Naturbewusste und die (Garten)kulturbewusste Perspektive. Und zur Gartenkultur gehört auch das leuchtende Gelb einer Forsythie. Den Insekten schadet sie überhaupt nicht , aber der Mensch erfreut sich nach dem tristen Winter am leuchtenden Gelb. Schau dir unseren gesamten Kanal an und du findest Unmengen an ökologisch sinnvollen Pflanzideen. Nur aus der Gesamtheit entsteht der Garten! Herzliche Grüße aus dem Garten!

Liebe Gigi, auch wenn ich mich zu diesem Thema hier schon zigmal geäußerst habe hier noch mal extra für Dich :) Es ist die falsche Einstellung! Erstens ist keine Pflanze als Lebewesen unnütz und zweitens muss nicht alles einen Nutzen haben! Im Garten gilt nicht das "entweder oder", sondern das "sowohl als auch"! Wer sich als Mensch an der Leuchtkraft einer Forsythie im Frühling erfreut hat sein gutes Recht darauf. Ebenso wie sich am Duft des Flieders zu erfreuen (der ebenfalls nichts für Insekten bietet), oder an der Struktur und Farbe einer Hortensie (die ebenfalls nicht bietet) oder an der Anmutung einer gefüllten alten Rosensorte (die ebenfalls nichts für die Insektenwelt zu bieten hat). Die Kunst besteht darin im Garten eine ausgewogener Pflanzensammlung zu erschaffen, die sowohl ökologisch funktioniert als auch das ästhetische Empfinden des Menschen befriedigt. Also wer eine Forsythie im Frühling mag und trotzdem ein ökologisches Gespür hat pflanzt in die Nähe eine Menge Frühjahrsblüher, die genügend Nektar und Pollen zu bieten haben. Ich unterstelle jetzt mal, dass es dir ausschließlich um die Insekten ging, die Pollen und Nektar suchen - für Käfer, Wanzen, Raupen, Läuse, Spinnen, .... ist die Forsythie sowieso "normal". Versuche den Garten biologisch-systhemisch zu betrachen. Herzliche Grüße aus dem Garten!

Nein, das ist die falsche Einstellung! Erstens ist keine Pflanze als Lebewesen unnütz und zweitens muss nicht alles einen Nutzen haben! Im Garten gilt nicht das "entweder oder", sondern das "sowohl als auch"! Wer sich als Mensch an der Leuchtkraft einer Forsythie im Frühling erfreut hat sein gutes Recht darauf. Ebenso wie sich am Duft des Flieders zu erfreuen (der ebenfalls nichts für Insekten bietet), oder an der Struktur und Farbe einer Hortensie (die ebenfalls nicht bietet) oder an der Anmutung einer gefüllten alten Rosensorte (die ebenfalls nichts für die Insektenwelt zu bieten hat). Die Kunst besteht darin im Garten eine ausgewogener Pflanzensammlung zu erschaffen, die sowohl ökologisch funktioniert als auch das ästhetische Empfinden des Menschen befriedigt. Also wer eine Forsythie im Frühling mag und trotzdem ein ökologisches Gespür hat pflanzt in die Nähe eine Menge Frühjahrsblüher, die genügend Nektar und Pollen zu bieten haben. Ich unterstelle jetzt mal, dass es um die Insekten ging, die Pollen und Nektar suchen - für Käfer, Wanzen, Raupen, Läuse, Spinnen, .... ist die Forsythie sowieso "normal". Versuche den Garten biologisch systhemisch zu betrachen. Herzliche Grüße aus dem Garten!