@@hyperboleTV mmmm interessant wäre eventuell jemand, der als Kind berühmt geworden ist (also Schauspieler, Musiker oder so) und der oder die dann über Erfolgsdruck oder fehlende Kindheit oder ähnliches redet
@@hyperboleTV PANZERGRENADIERE! Entschuldigung aber ich liebe dieses Wort. Wenns geht bitte als Berufssoldat Eine Pflegedienstleitung im Seniorenzentrum Einen Versicherungsmakler Und einen Kinderarbeiter irgendwo China, Indien oder Pakistan
Leute, falls ihr darüber nachdenkt: Er macht sich vielleicht nicht strafbar. Aber ihr schon, falls ihr auf so ein Angebot eingeht. Die eidesstattliche Erklärung unterschreibt ihr nicht ohne Grund.
Jaa ich kenne mittlerweile einige Kommilitonen, die ertappt wurden und geflogen sind. :D Es ist jedem selbst überlassen *ob er betrügen will* , aber mithilfe von Programmen kann sowas verfolgt werden.
Frage: "Warum bist du Ghostwriter geworden?" Elias: "Ich hab Philosophie studiert und von Mindestlohn bei McDonalds kann man keine Familie ernähren. lol."
@@SuperEHEC Money Boy hat keinen Master (in seinem Fall Magister) in Philosophie sondern in Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, sein Magister-Grad fällt nur unter dem allgemeinen Bereich Magister philosophiae, der aber nicht nur Philosophie-Absolventen verliehen wird
@@rafaelo6198 das habe ich auch nicht bestritten. Als Philosoph kann man sich eben sehr gut in Texte einarbeiten und wissenschaftlich darüber schreiben. Allerdings gibt es für diese Qualifikationen recht wenig Nachfrage in der Wirtschaft, jedenfalls im Fachbereich Philosophie.
@@Cptn080 naja also Elias konnte seine erwobenen Kompetenzen sehr gut kapitalisieren, er ist ja nicht gezwungen in einem spezifisch philosophischen Bereich zu arbeiten. So wie du es darstellst klingt es so, als sei sein Studium nicht hilfreich für seinen Beruf, was natürlich absolut falsch ist.
in der schule mobbt man mich täglich. ich glaube ich brech ab und fokus auf youtube. es leuft gerade echt starck für mir. ich will möglich viele meinungen haben. denkst du ich soll schule oder youtube machen? danke für deine hilfe morpa
Ich glaube er versteckt ein zweites Gehirn in seinem Bart. Ein sehr sympathischer, stabiler junger Mann. Er sagt, dass er in der Uni während seiner Freizeit wissenschaftliche Texte für sich selber geschrieben. Anscheinend hat er ja genau sein Ding gefunden, ihm nur das beste 😉👍
Offenbar gibt es in unserem Bildungssystem noch einige Verbesserungen zu vollziehen, sodass sich die Studentin:innen mit ihren wissenschaftlichen Arbeiten auch genug betreut fühlen.
@@hyperboleTV Studentin:innen ist übelster Krebs zu lesen Bitte hört doch mit dem gendern auf Es bringt nichts für eine reale Inklusion und das generische Geschlecht in der Sprache hat nichts mit dem Geschlecht zwischen unseren Beinen zu tun. Danke
Jup deutlich gebildeter als der Durchschnitt merkt man sehr schnell. Finde viel von mir selbst wieder in seiner Argumentation. Da merkt man selbst gleich wieder wie grundverschieden man gegenüber dem "Normalo" einfach ist und wie viel man selbst mit der Zeit gelernt hat. Bei ihm scheint es sich wohl mit der Zeit selbstverständlich entwickelt zu haben. In meinem Fall kam "die Erleuchtung" erst nach meinem Burnout 🤷♂️ Wenn man aufgrund schwerster Depressionen dazu gezwungen ist sich mich sich selbst und seinem Umfeld auseinanderzusetzen, die Dinge und Geschehnisse der Vergangenheit zu hinterfragen und letztendlich um die Depressionen dauerhaft besiegen zu können seine Erkenntnisse daraus gewinnen muss, dann ändert sich im wahrsten Sinne einfach alles für einen. Ich wünschte nur es wäre nicht erst der Burnout in meinem Fall dafür notwendig gewesen aber nun gut, es ist wie es ist und es hat mich zu dem gemacht der ich heute bin und dafür bin ich letztlich doch wieder dankbar. Ein merkwürdiges Konstrukt aber ich schätze so ist das im Leben numal 🤷♂️✌
Das traurige ist, dass dieser intelligente Mensch als Tutor für Studenten vermutlich wunderbare Tipps, zu Selbstorganisation und Arbeiten schreiben geben könnte. Auch als Dozent könnte ich ihn mir sehr gut vorstellen. Er liebt die Wissenschaft, aber zersetzt doch wissenschaftliches Arbeiten. Und ist gleichzeitig der beste Beweis für die Missstände im wissenschaftlichen Betrieb.
Wissenschaftliches Arbeiten zersetzt sich selbst. Teils ist die Formatierung und die Wortwahl wichtiger als neue Erkenntnisse. Man schreibt nur um des Schreibens Willens.
Hausarbeiten und Bachelorarbeiten haben doch nichts mit Wissenschaft zu tun. Selbst Masterarbeiten erfüllen seltenst wirklich einen Nutzen. Im Endeffekt schaden sich die Menschen die einen Ghostwriter bezahlen nur selber damit, die Wissenschaftswelt wird dadurch nicht belastet.
Klar, kann man machen. Die Sache ist nur, dass man meistens wenig davon hat. 80% Hausarbeiten hast du ja meistens in Geistes und Sozialwissenschaften und es gibt ohnehin schon nicht allzu viele Arbeitsplätze für Historiker und Philosophen. Da hat man nicht lange eine Stelle, wenn sich herausstellt, dass man nichts kann. Ich bin selbst Historiker und habe die Erfahrung gemacht, dass es sehr einfach ist, Geschichte zu studieren, aber deutlich härter, gut Geschichte zu studieren... Wenn du jetzt aber z.B Politiker bist, und nur eine Titel zum flexen willst, dann bietet sich so erwss absolut an. (Und passiert ja auch nicht selten).
Eine Mathe- oder Physik-Arbeit schreibt dir kein Ghost Writer, da fehlt einfach die Einarbeitung und da ist die Art, zu arbeiten einfach total anders. In Mathe musst du jahrelang lernen, wie man Beweise führt und in Physik, Chemie etc. musst du Experimente durchführen und diese dokumentieren. Deswegen habe ich unglaublichen Respekt vor Naturwissenschaftlern und bin auch froh, eine Kanzlerin aus diesem Bereich gehabt zu haben.
Macht mich völlig kirre, dass er so leise spricht, kann man kaum zuhören. Inhaltlich interessant aber seine Stimmbänder könnte er ruhig auch mal weiterbilden :D
@@corey1845 Bei mit ist die Lautstärke völlig in Ordnung. Seitlich an deinem Handy sind so zwei Tasten....die obere erhöht die Lautstärke 😜 Spaß...er hat eine sehr ruhige Sprechweise...er innert mich eher an einen buddhistischen Mönch, der Lebensweisheiten teilt und Lebensberatung macht..
So wie er seine Probleme bei der Jobsuche und seine Qualitäten beschreibt, kommt mir sofort in den Kopf: "So jemand gehört doch in den wissenschaftlichen Dienst des Bundestages." Die brauchen Tausendsassa, die sich schnell in neue Materie einarbeiten und diese laienverständlich aufbereiten können ... da wäre nicht nur ihm, sondern auch der Allgemeinheit gut mit gedient.
@@julianfriends330 Da muss man eher dem Bundestag schreiben, denn so wie es jetzt aussieht besteht dort zur Zeit wenig Interesse an Wissenschaftlichen Beratern. ;)
@@DieSonderschuela erstens das, und zweitens bezweifle ich, dass er überhaupt Bock auf diese andere Art von Stress hätte. Er will ja anscheinend aufs Land und sein eigener Chef sein, das wär so ziemlich das Gegenteil
"Im Anbetracht der Umstände dass es sich hier sozusagen um eine Frage, eine akademische Frage, handelt, muss ich sagen dass eine Antwort stark abhängig ist von der individuellen Betrachtungsweise des Fragestellers und der zu fragenden Person, welche ebenso ... " äät Zeit vorbei.
@@greatkali5866 Naja, einige Leute sehen Charisma in Elias und andere Leute sehen Charisma in Leuten die sich an der Bushaltestellte, in Jogginghose ein 0,5er reinhauen.
Bin Maschbauer, was wenn mein BA Thema Sensornetzwerke und KI-basierte Auswertung für z.B. Klimaanlagen ist, ich aber Karriere-mäßig in Richtung Konstruktion/Design gehe? Ein BA ist der Nachweis wissenschaftlich arbeiten zu können. Wir müssen z.B. zwei Studienarbeiten (jew. 60 Seiten) schreiben. Dann ist der BA zwar immernoch eine (von drei) wissenschaftliche Arbeit, aber auch nicht unerheblich für meinen Notenschnitt. Dummerweise interessiert die meisten Personaler primär genau der, vorallem wenn man frischer Absolvent ist. Ich persönlich wäre zu stolz, um mir einen Ghostwriter zu holen. Kanns aber voll verstehen, grad weil Viele zu dem Zeitpunkt im Studium auch schon in Teilzeit arbeiten.
@@fenryrthegunner Das ist ein Irrglaube. Das abgeschlossene Studium befähigt dich in erster Linie nicht dazu eine bestimmte Art von Job zu bekleiden. Das Studium hat per se nichts mit der Arbeitswelt zu tun. Ein abgeschlossenes Studium ist eine Auszeichnung für die jeweilige Person, die Aufschluss über die (erlangten) Fähigkeiten geben soll. Diesen Titel ziehen (leider) sehr viele Personaler heran, um zu versuchen detaillierte Auskünfte über den Bewerber zu erlangen. Der erlangte Titel ist jedoch ein sehr schlechter Indikator für die Fähigkeiten, die in 90% aller Arbeitsfelder benötigt werden. Kurzum: Es ist sehr wahrscheinlich, dass ein ermogelter Titel niemals im Arbeitsleben auffällt. Zumal eine gefälschte BA oder MA nicht bedeutet, dass der vermeintliche Bachelor oder Master "keine Ahnungs von nichts" hat.
@@AndreasFroestl97 selbst wenn (nein war mir nicht klar) fände ich es etwas anschaulicher wenn er 2 extreme Gegensätze genommen hätte, wie zum Beispiel von Theologie bis Molekulargenetik, oder sonstiges. Religionswissenschaften und Theologie aber, haben schon gewissen Ähnlichkeiten, da es um Glauben, Religion, Ethik und die Geschichte dessen geht.
Hör dir mal Politiker an. Das ist zehn mal hochtragender und beeindruckender vom Wortschatz und von der Artikulation. Diese Leute haben meist kein Germanistik Studium abgeschlossen sondern Jura / Politik etc.
@@firefoXxX6969 Man merkt, dass er über seine Worte nachdenkt, ich glaube, das hat Marc gemeint. Und das lernt man vor Allem (aber nicht nur) im Philosophiestudium.
Hi Elias, freut mich, dass du einen für dich schönen Beruf gefunden hast. Aber im Grunde bist DU genau einer der Kandidaten die in die Lehre gegen sollten. Wenn dir wirklich das Studium nicht gereicht hat und 90% eigene Bücherauswahl gelesen wurde sowie eigene wissenschaftliche Texte verfasst wurden müsstest du eigentlich promovieren und habilitieren. Wärst dann sicher ein guter Prof 😀
@@Xalderon1 als bachelor verdienst du genau gar nichts, weil der abschluss heutzutage nix mehr wert ist 😂 da brauchst nen master dafür, der wird nochmal ordentlich teurer, und länger isser auch. + Haben, wie gesagt, die meisten Studenten keine 2000€ irgendwo rumliegen.
Meine Bachelorarbeit: Der Zusammenhang zwischen Ghostwriting und Empathiefähigkeit und die damit einhergehende Verantwortungsübernahme; Analyse der Motivstruktur in Hinblick auf Persönlichkeitsstilen
@@henk4650 da wird sehr kritisch mit den Texten umgegangen und das auf wissenschaftlicher Basis. Theologie ist n hartes Studium, z.B. muss man altgriechisch und Latein lernen um die Originalbibeltexte lesen zu können.
Min 18:03 "ich war offensichtlich auf dem Gymnasium, allerdings habe ich auch bisweilen gefehlt." er hat seinen akademischen Sprachgebrauch in seinen Alltag integriert. 😂
meine frage wär wie er eigentlich so chillig sein kann und wie er sich als philosophischer mensch mit dem leben um geht und was so seine lebenseinstellung ist
Ich würde diesen Beruf - abgesehen von moralischen Gründen - auch nicht ausüben wollen. Ich kann zwar sehr gute Hausarbeiten produzieren, finde diese Arbeit aber dennoch sehr kräfteraubend.
Die Rechtfertigung könnte auch von einem Waffenhändler kommen: "Was dann mit den Waffen passiert obliegt dem Kunden" Aber ich kann's verstehen.. wobei ich jedem Studierenden nur empfehlen kann den Bachelor/Masterarbeitsprozess selber zu durchleben :-D Kann hilfreich sein in der weiteren Karriere
Ich muss sagen, dass dieses Video durchaus einige Vorurteile meiner Seite gegenüber Ghostwriting klären konnte. Ich denke, die Beschreibung dieses Phänomens als Symptom ist defintiv nachvollziehbar, wenn man die Anforderungen des Arbeitsmarktes berücksichtigt. Natürlich wäre es in einer idealisierenden Vorstellung wünschenswert, wenn es kein Ghostwriting im Bereich des akademischen (oder auch politischen) Feldes geben würde. Allerdings stellt sich mir die Frage, ob die Ausweitung und die zunehmende Wichtigkeit des akademischen Sektors mit einem Rückgang von Ghostwriting vereinbar ist.
Irgendwie ironisch,dass jemand der Philosophie studiert hat,jetzt für andere Arbeiten schreibt.meines Erachtens überhaupt nicht moralisch vertretbar.get the f#@k out if here
Jetzt interessiert mich aber wirklich seine praktische Struktur also was tut er zuerst in welchen Umfang und seine Tricks & Kniffe beim generellen bearbeiten von so viele unterschiedlichen Themenfeldern für das erreichen des perfekten Ergebnisses.
Es scheint mir als macht er es sich sehr einfach mit der Aussage "was mit meinen Arbeiten passiert, liegt in der Hand des Kunden, oder die Uni ist Schuld". Ich finde, dass Ghoswriting bei wissenschaftlichen Arbeiten stärker verfolgt und geahndet gehört. Wie man das anstellen soll, weiß ich allerdings selbst nicht.
@@janeymers7154 Richtig das sagt er, aber er sagt auch, dass er kein schlechtes Gewissen hat, weil der Kunde die Arbeit letzten Endes als seine Arbeit abgibt und die Lehre ja ohnehin Fehler macht. Ich finde es aber dennoch absolut verwerflich.
Wenn ich so die Kommentare durchgehe frage ich mich warum es so wenig kritische Stimmen gibt?! Der Typ ist offensichtlicherweise gekonnter Rhetoriker, ich finde das ganze uneingeordnet fast schon fahrlässig so stehen zu lassen. Mein großes Problem mit ihm ist, dass er jede Schuld von sich weist. Die Bachelor und Masterarbeit sind Prüfungen, wo dir Kernkompetenzen wie wissenschaftliches Denken, Schreiben und Experimentieren abverlangt werden sowie die Fähigkeit ein komplexes/abtraktes Problem selbständig auszuformulieren geprüft wird. Er stellt sich hin und sagt dass der Kapitalismus schuld an einer schlechten Betreuung sei und er mit seinen Vorlagen nichts anderes macht als Hilfestellung zu leisten. Dass die Philosophie eine Brotlose Kunst ist, sollte einem vor dem Studium klar sein, das Handwerk braucht auch niemanden der toll darin ist Bäume bunt anzumalen (die Kunst dann vllt doch). Seine Argumentationskette hängt an der Stelle, dass er den Personen, die er latent "betreut", jegliche Arbeit abnimmt und der Prüfung befreit. Dann zu sagen 'ja aber der Prüfling ist ja selbst schuld meinen Vorschlag einzureichen' nachdem man als Experte des Fachs einmal genau die Aufgabe gegen Geld erledigt, die der Prüfling ebenso machen sollte, ist für mich wie zu sagen, 'das Kind wäre ja selbst daran schuld, nichts gelernt zu haben, wenn ich hinter die Aufgabe direkt die Lösung schreibe'. Was er dadurch bewirkt ist, dass er einen Haufen unausgebildeter und offensichtlich inkompetenter Menschen in die Wissenschaft lässt, wo sie (Gott verdammt nochmal) die Verantwortung tragen mit ihrem Wissen und Können für das Wohl der Menschheit und dem Erkenntnisgewinn selbst zu stehen. Wissenschaftler stehen erst recht in der Verantwortung ihre Entdeckungen öffentlich zu publizieren, zu diskutieren und zu kommunizieren, denn Themen wie die Atombombe, der Klimawandel oder eine Analyse dessen wie man Menschen am strategischsten manipuliert sollten niemals einem kleinen 'auserwähltem' Kreis vorbehalten werden. Man kann ja seine Argumentationskette dann in jedem Arbeitsbereich anwenden und halleluja, wer will in eine Flugzeug sitzen dass von einem Ingenieur gebaut wurde der niemals die Prüfung über Statik bestanden hat, oder einen Zimmermann der dir nur schiefe Wände baut.
Finde ehrlicherweise sehr spannend, wie er auf der einen Seite sagt, er liebe die Wissenschaft und andererseits (maßgeblich) dazu beiträgt, dass wissenschaftliches Arbeiten und das Vertrauen in die Wissenschaft und in den Wissenschaftsstandort Deutschland generell immer mehr abnimmt.
@@zbeqem9507 Als Wissenschaftler verdient man leider trotz teilweiser extrem harter Karriere verhältnisweise wenig. Ich habe damals jemandem die MSA Präsentationen für 35 Euro die Stunde erstellt. Man will sich nicht ausdenken was reiche Familien im Stande sind für universitäre Arbeiten zu bezahlen. Auf der anderen Seite fange ich jetzt ein Praktikum bei einem Forschungsinstitut an, bei dem ich aktiv an einer Veröffentlichung mitschreiben soll. Wie viel bekomme ich da? 450 Euro pro Monat und das auch nur widerwillig, obwohl ich hervorragende Noten an einer sehr renommierten Universität habe. Du siehst den Konflikt...
@@Empobaerich studiere auch. während meiner bachelorarbeit habe ich auch keinen cent verdient. auch wenn ich mit der industrie zu tun habe, weiß ich wovon du redest. ich finde es bei so biel potential nur schade, dass er nichts aus sich macht.
Das Philosophie Studium alleine ist leider eine Brotlose Kunst... Jedoch fand ich es als Nebenfach sehr bereichend und hilfreich und würde es jedem, der es als Nebenfach wählen kann, empfehlen. Nur nicht als Hauptstudium.
Das Problem der Philosophie ist, dass sie von ihrer absoluten Freiheit lebt. Sobald man sie in universitäre Schranken weißt, verliert sie damit jeglichen Glanz. Daher haben viele große Philosophen nicht Philosophie studiert. Man kann auch von niemandem lernen ein guter Philosoph zu werden, diese Stellung muss man sich selbst aus seinem eigenen Gedankengut erarbeiten. Universitätsphilosophie und echte Philosophie sind zwei völlig konträre Konzepte. Die Universitätsphilosophie ist zwar eine brotlose Kunst. Ein philosophisch, tiefgründiges Leben beschenkt einen aber mit unzählig anderen Freuden.
@@schleifenquantengravitation Was für ein bullshit, lol. Wo glaubst du, haben Sokrates, Platon und Aristoteles gelehrt und gelernt? Genau, in den Vorläufern der Universitäten. Natürlich kann man die Grundlagen der Philosophie an (guten) Universitäten lernen. Muss man auch. Einfach in den Tag hineinleben ist keine Philosophie, das ist einfach Nichtstun oder Tagträumen. Du brauchst aber eine wissenschaftliche Basis für anständige Philosophie. Das Problem ist der Kapitalismus, in der Philosophen keinen Wert haben, ergo ist der Beruf ein brotloser, außer du schaffst es, mit Büchern und TV-Auftritten Geld zu machen (z.B. Richard David Precht oder im amerik. Raum Sam Harris). Oder du wirst Universitätsprofessor für Philosophie.^^
@@schleifenquantengravitation Ich finde nicht, dass es auf alle Gebiete der Philosophie zutrifft das sie von der Akademik eingeschränkt sind. Logik, Sprachphilosophie und Ethik funktionieren am besten wenn man sie formalisiert und lassen sich gut in einen Lehrplan packen. Aber ich stimme dir zu das man das nicht studieren muss um es zu verstehen und anzuwenden.
2941oksirhC D Schön das du dir so sicher bei der Definition der Philosophie bist, wo doch jeder Philosoph eine andere Definition seines Faches bevorzugt. Man merkt das du den traditionellen Ansatz der Philosophie verfolgst. Diese Ansatz ist jedoch bereits seit Jahrttausenden ausgestorben aber nicht weil der Kapitalismus keinen Platz für Philosophen findet, sondern da die Wissenschaft zu komplex geworden ist, wodurch die wichtigen philosophischen Fragen heutzutage hauptsächlich von Experten in ihrem Fach selbst beantwortet werden müssen. Die Kopenhager Deutung und damit die Quantenphysik besteht hauptsächlich aus philosophischen Fragen. Jedoch sind die heutigen Universitäts-Philosophen nichtmehr in der Lage diese Gebiete zu verstehen. Daher sind sie mehr oder weniger nutzlos geworden. Philsophische Fragen nach der Realität, dem freien Willen oder dem Kausalitätsprinzip kann heutzutage ein Astrophysiker oder Genetiker eben viel besser beantworten als ein Richard David Precht. Descartes,Locke,Hume,Nietzsche,Marx,Wittgenstein,Leibniz,Schopenhauer,Russell,Machiavelli, Pascal,Frege,Chomsky waren alles keine reinen Philosophen und haben trotzdem die philosophische Landschaft geprägt wie kaum ein Universitätsphilosoph. Falls du meinen Standpunkt professioneller ausgearbeitet haben willst solltest du Schopenhauer lesen. Nichts war ihm ein größeres Dorn im Auge als die typischen Universitätsphilosophen. Solange die Philosophie nicht mit einem anderen Wissenschaftsberreich verknüpft wird ist sie heutzutage einfach wertlos. Sokrates, Platon und Aristoteles haben heute vorallem einen geschichtlichen Wert. Nietzsche hat es zum größten Philosophen seines Jahrhunderts gebracht ohne auch nur einen Funken respekt vor Sokrates Philosophie zu haben.
Cooler Typ. Einfach nur smart und sympathisch. Mein absolutes Lieblingsformat auf RU-vid. Nirgendwo findet man fundierteres Wissen über alles und das Leben.
Hey Hyperbole, ich verfolge dieses Format schon etwas länger weil mich die Geschichten aus den eher verdeckten Bereichen unserer Gesellschaft sehr interessieren. Allerdings ist mir aufgefallen dass hier sehr oft nur Protagonisten auftreten die einen starken moralischen Kompass haben, was wohl daran liegt dass diese ihre Erfahrung vor laufender Kamera teilen. Mein Verbesserungsvorschlag, um dieses Format noch interessanter zu gestalten, wäre daher dass ihr noch ein oder zwei redaktionelle Fragen zu den anderen Akteuren und deren Motiven/ Geschäftspraktiken in dem jeweiligen Bereich stellt um allen Zuschauern zu zeigen dass es oft auch Schattenseiten in der jeweiligen Branche gibt. Liebe Grüße, ein großer Fan eurer Arbeit
Hab definitiv im falschen Bereich promoviert. In den Naturwissenschaften kann man man niemandem so einfach eine Arbeit schreiben, weil man einfach nicht all die Rohdaten hat und die genauen Abläufe und Diskussionen mit Kollegen und Supervisoren parat haben kann. Yet another unfortunate life choice of mine lol
Sympathische Persönlichkeit. Bei der Aussage, dass er die moralische Verantwortung seinen Kunden überlässt, kam mir der Vergleich zu einem Waffenhändler in den Sinn. Der Waffenhändler hat vielleicht auch seine Bestimmung in der Herstellung von Waffen gefunden und sieht die Verantwortung für die Verwendung seiner Erzeugnisse beim Kunden. Das kann man keinesfalls 1:1 vergleichen, aber die Moral ist ähnlich.
Ich würde mir so gern mehr Infos über Elias Vorgehensweise bei der (eigenen) Literaturrecherche erhalten. Wo/Wie er die besten wissenschaftlichen Arbeiten für die eigene Wissensakkumulation findet und wie er diese bewertet. Super spannend!
Ich fand das Video unglaublich interessant. Dennoch stört mich ein wenig, dass es letztlich auf wenig reflektierte Werbung für akademischen Betrug hinausläuft. Für die Kunden ist es auf jeden Fall illegal und mir ist nicht klar geworden, inwiefern sich eine Dissertation in dem Punkt von einer Bachelorarbeit unterscheidet. Allerdings ist das wahrscheinlich ein ewiges Dilemma des "Frag einen"- Formats.
Ich gebe dir inhaltlich Recht. Grundlegender unterschied zwischen Diss und BA ist, dass eine Bachelorarbeit nicht publiziert wird. Das ist eine reine Prüfungsleistung, die zeigt, dass du wissenschaftlich arbeiten kannst. Eine Doktorarbeit MUSS verlegt und damit verkauft werden. Sein Argument ist, dass er nicht will, dass jemand berühmt oder finanziell erfolgreich wird, basierend auf einer Arbeit die nicht von ihm ist, wohingegen ihn der Betrug bei der Prüfung offenbar nicht stört.
Dito 😅 ich glaube das liegt dran weil er absolut null Emotionen zeigt bzw in seiner Stimme hat. Auf der einen Seite beruhigend zuzuhören aber eben auch nicht beruhigend. So geht es mir. Und bei Fragen die ihm offensichtlich unangenehm waren sofort und sehr "aggressiv" die Arme verschränkt 😅 Trotzdem gutes Video und mega interessant. Freut mich wenn er sein traumjob gefunden hat.
@@DerTypVonNebenAn3 ich finde ihn unsympathisch wegen das, was er macht, weil viele Menschen selber soooo viel Energie und Emotionen in ihre Bachelor arbeiten stecken und er dann sowas macht und es ihm eigentlich total egal ist. Fand aber seine Art sympathisch
@@royal8286verstehe.. ich finde es nicht unsympathisch oder verwerflich was er macht. So viele dinge die man in der Schule oder im Studium macht sind danach in der Arbeitswelt so unrelevant und "nur" theoretisches wissen. Also wieso nicht spicken, oder eben ghostwriting. Was am Ende zählt ist wie du deinen Job machst und nicht wie du bestanden hast. Meiner Meinung nach
@@DerTypVonNebenAn3 Du hast zwar recht, aber wenn man nicht mal die Bachelorarbeit selber schreibt, kann ich mir nicht vorstellen, dass diese Person fleißig oder gut ist… weißt du worauf ich hinaus will? Ich glaube nicht, dass seine Kunden beruflich erfolgreich sind
Ich verstehe dass es Ghostwriter gibt. Was ich nicht verstehe ist warum man Ghostwriter als studierender in Anspruch nimmt ? Wenn du es selbst nicht kannst bist du fürs Studium offensichtlich nicht geeignet. Macht was anderes und gefährdet nicht die Wissenschaftliche Integrität. Es müssen ja auch nicht alle studiert haben, gibt genügend anderes.
"wissenschaftliche arbeiten" musste ich im bachelorstudium insgesamt nur zwei abgeben, ziemlich gegen ende. und die waren höchst frustrierend zu schreiben; noch mal würd ichs nicht machen. kann mir gut vorstellen, dass studenten, die ihre arbeit schreiben lassen einfach nur fertig sein wollen. oder genug kohle haben um die faulheit zu finanzieren. schließlicht steckt im normalfall wahnsinnig viel zeit in so einer arbeit.
@@user-it4iz7pv1g Achso, du meinst mich?! Ich dachte erst du beziehst dich auf mein Kanalbild oder so. Ich gehe (noch) in die Oberstufe. Wieso nur Frauen? Mich würde es mal interessieren, ob mehr Männer oder mehr Frauen einen Ghostwriter in Anspruch nehmen. Auf den Kommentar habe ich mit „In der Tat!“ geantwortet, weil ich exakt den gleichen Gedanken hatte, auch, weil der Ghostwriter oft so betont hatte, dass er selber hohe Ansprüche an seine Texte hat oder, dass natürlich jeder Kunde total anonym bleibt etc.
Aus wirtschaftlicher Sicht macht es auch durchaus Sinn einen Ghostwriter zu engagieren. Wenn ich die dadurch gewonnene Zeit zum Arbeiten nutze, zahle ich von dem verdienten Geld den Ghostwriter und es bleibt noch einiges übrig. Von demher ist es sogar eine kluge Entscheidung. Die moralische Komponente bleibt hierbei natürlich aussen vor.
Moralisch würde ich nicht sagen. Man verpasst einiges intellektuell. Man spricht nicht um sonst von Humankapital. Also wirtschaftlich eigtl. keine kluge Entscheidung. Es ist dann die bessere Entscheidung, wenn zu viel Druck auf einem lastet wegen unzureichender Betreuung usw.
Schönes Video, interessanter und beeindruckender Mensch. Ich hätte in der Diskussion der moralischen Frage gerne weitere Argumente pro und contra Ghostwriting von ihm gehört. Was mir an der Legitimation mit "Symptom des Kapitalismus" nicht gefällt ist, dass die Tatsache, dass er ja selbst (und sogar nach Qualität) bezahlt wird und somit diese unfairen Strukturen weiter fördert. Eine hundertseitige Arbeit für 3000 € (die sicher besteht und gute Einstiegschancen schafft) leisten sich doch wohl tendenziell eher besser situierte, zusätzlich wohl auch potenziell mehr Menschen mit größerer Neigung zu Betrug, denen es so einfacher gemacht wird an einflussreiche Positionen zu gelangen. Sicherlich bestimmt er durch die Auswahl seiner Kunden auch das Ausmaß seines Wirkens und ich denke er geht reflektiert vor. Derart grundlegend von der Verantwortung freisprechen könnte ich mich persönlich aber nicht, auch wenn seine Situation nachvollziehbar ist.
Tja, ich stelle Masterkeys her, was ihr damit öffnet ist euer Ding. Wenigstens ist er ehrlich, Philosophie ist ja Auslegungssache. Schade das diese Betrüger damit durchkommen. Jeder der schonmal sowas selbst verfassen musste, weiß, daß der Weg das Ziel ist. Die Erstellung der Arbeit bildet und bereitet für die zukünftige Arbeit vor. Wenn ihr euch bei eurem nächsten Kollegen oder Chef wundert wie er dahin gekommen ist, ist die Antwort: Ja
Habe gerade durch diesen Kollegen eine Idee bekommen, was ich nach dem Studium mache! Danke :D Ich feier Hausarbeiten schreiben (natürlich auch immer auf gutem Niveau ;)) und nebenbei bisschen Geld ist doch top
Auch wenn ich ihm nicht übel nehmen kann sein Geld zu verdienen, jeder mit einem (teils) unverdienten Titel ist natürlich schon eine Beleidigung für Leute, die sich ihren verdient haben. Und senkt halt auch implizit den Wert von akademischen Abschlüssen. Wenn man das Ganze weiter denkt, untergräbt die Praxis zu einem Grad auch den generellen Stand der Wissenschaft in der Geselltschaft und damit das Wohlergehen der gesamten Spezies (das direkt von der Wissenschaft und dem Vertrauen in diese abhängt, siehe Corona-Missinformation z.b.)
Mich hätte interessiert, ob er sich dem Schreibstil des Kunden anpasst. Ich behaupte mal, dass ein Prüfer anhand zweier, abgegebener Arbeiten, eine vom „Kunden“ und eine vom Ghostwriter, erkennen könnte, dass eine Arbeit von wem anders geschrieben worden sein könnte. Auch bei der Aussage mit dem hohen Anspruch, könnte es auffallen, wenn die vorherigen Arbeiten des Kunden ggf. eher mittelmäßig waren.
Na ja... wenn denn dieselben Prüfer nochmal kommen oder man den Stil überhaupt kennt. Dazu müsste man mehrere Arbeiten beim selben Betreuer schreiben. Das passiert aber selten, würde ich behaupten.
Bedeutet das jetzt, dass jeder Mensch etwas hat, was ihn brennend interessiert, aber nicht jeder das Glück hat sein Thema zu finden, weil es das Fach möglicherweise noch nicht gibt, oder er es einfach nicht kennt?
Wenn er noch YT Kurse zum schreiben gibt, so würde er Werbung für sich selber machen und ein passives Einkommen sichern. Denn ich würde niemals dafür zahlen, aber schaue mir Videos zu dem Thema an. Jährlich fangen mehrere hunderttausend Studenten an. Und die, die es trotzdem nicht gebacken kriegen, könnte er als Kunde abgreifen.
Ich hab jetzt echt das ganze Video in 1.25 x Geschwindigkeit geguckt und hab es nach kurzer Zeit komplett vergessen. Es ist mir erst aufgefallen, als in der Endcard die Drums schneller waren als sonst :D Aber mal abgesehen von der Sprechgeschwindigkeit mega interessant und super sympathischer Typ. Außerdem fühl ich mich jetzt dumm, da ich wahrscheinlich in meinem Leben so viele Bücher gelesen hab, wie der Dude in einer Woche - danke dafür :D
Grossartiger Mensch, tolles Video. Solange in der Arbeitswelt für jeden Furzjob heutzutage ein Bachelor gefordert wird unterstütze ich solche Massnahmen.
@@Greenboardmarker Mit dem Vorhaben, einen Bachelor in Germanistik zu machen, wird er hoffentlich schon mal angefangen haben, zu sparen. Einen Job kannst du damit lange suchen.
Elias, wenn du das hier liest...ich hätte da ein Anliegen. Meine Diplomarbeit (eig. eine vorwissenschaftliche Arbeit) ist seit mehr als 1 1/2 Jahren ausständig. Ein Teil ist schon erledigt und die Grundstruktur passt auch denke ich. Da fehlt halt noch viel Inhalt. Was letzte Preis? :D
@@janeymers7154 naja, wenn man -zig Stunden damit verbringt und de facto keinen Fortschritt erzielt, weil man alles zerdenkt...da verliert man schon mal die Hoffnung!
das sowas überhaupt möglich ist, zeigt wie hohl der ganze wissenschaftsbetrieb eigentlich ist. meine abschlussarbeiten (maschinenbau) hätte ganz sicher kein ghostwriter liefern können und die fragen bei der verteidigung hätten mich gekilled, wenn ich es nicht selbst verfasst hätte. in einem normalen betreuungsverhältnis hält man ja auch mal ne zwischenpräsentation und schickt einen frühen entwurf mit gliederung ans fachgebiet. das ist pfusch auf allen ebenen. ein bestandenes studium ist (in vielen fächern) daher heutzutage völlig nichtssagend.
Ich kann es leider nicht anders sagen, aber ich finde sowas verabscheuenswert. Reden für andere schreiben: naja, muss der Redner wissen, er führt es ja auch aus. Abschlussarbeiten für andere schreiben: einfach nur falsch. Es geht ja um die Qualifikation der jeweiligen Person. Brauch sich niemand wundern, warum die Welt immer seltsamer wird, wenn man da mitspielt.
Das Argument der Arbeitsmarkt sei so hart umkämpft und deshalb brauche jeder jeden Vorteil, den er bekommen kann, ist so was von heuchlerisch. Wenn die Leute durch schlecht Abschlüsse oder Arbeiten, die ihrer eigenen Kompetenz entsprechen, ausgesiebt werden, ist der Arbeitsmarkt weniger stark belastet. Stattdessen auch diesen Leuten, die sich letztlich primär über gute Finanzen qualifizieren, die gleichen Chancen zu geben verstärkt das ganze Problem. Ist also letztlich wohl die beste Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für einen Ghostwriter ...
Er kann sich zwar in vieles einarbeiten, aber ich bezweifle, dass er in Physik oder schweren Ingenieurwissenschaften den nötigen Tiefgang rein bringen kann. Denke gerade an meine MA, da hat manchmal nicht mal mein Betreuer so den tiefen Einblick gehabt.
Ja, er wird sicherlich keine Arbeiten in den MINT-Fächern schreiben. Vermutlich eher in den Sozialwissenschaften, Philosophie und eventuell noch teilweise in den Wirtschaftswissenschaften
Er sollte sich bewusst sein, dass auch er sich strafbar macht, indem er bewusst dem Student zu dessen vorsätzlich rechtswidriger Haupttat( § 267 Urkundenfälschung) Hilfe leistet ( § 27 StGB). Abgesehen davon finde ich es menschlich extrem schwach die Verantwortung nur beim Studenten zu sehen. ~ ein Jurastudent
Hallo the Boy, ich weise Kundinnen und Kunden explizit darauf hin, dass ich lediglich wissenschaftliche Vorlagen erstelle. Diese dürfen nicht verwendet werden, um Straftaten oder Eidesbrüche irgendeiner Art zu begehen. Das ist vertraglich geregelt. Darüber hinaus habe ich natürlich keinen Einfluss darauf, was die Kundinnen und Kunden tatsächlich tun. Mit bestem Gruß Elias
Jurastudenten. Die Gattung Studenten, die schon zu Anfang des Studiums glauben sie seien erfahrene Rechtsanwälte und müssen deshalb im Internet mit ihrem Wissen prahlen - und liegen oftmals grandios daneben.
Ich finde, er macht es sich sehr leicht, sich aus der Verantwortung zu ziehen. Zu sagen, dass man nicht dafür verantwortlich ist, was die Menschen mit seinen Texten machen, klingt für mich etwa so, wie ein Drogendealer, der sagt: "Ich verkaufe ja nur den Stoff! ob die Leute daran kaputt gehen, ist ihre Sache." (Ich weiss, der Vergleich hinkt) Ausserdem finde ich es nicht richtig, wenn sich Leute so durch ein Studium hindurch mogeln, weil letztlich qualifiziertes Personal in der jeweiligen Branche arbeiten soll. Als Bachelorstudent, der langsam auf seinen Abschluss zu geht, könnte ich mir nie vorstellen, einen Ghostwriter zu engagieren. Wenn schon nicht wegen des eigenen moralischen Kompasses oder des eigenen Stolzes, dann wegen der Tatsache, sich damit ein Leben lang erpressbar zu machen. So oder so, danke an Hyperbole für ein einmal mehr wahnsinnig spannendes Interview!
Naja, ist dann auch der Verkäufer von Alkohol und Tabak verantwortlich, wenn jemand daran stirbt? Oder damit gar dritte tötet, z.B. durch besoffen Auto fahren? Daran sterben übrigens weit mehr Menschen als an sämtlichen illegalen Drogen zusammen. Oder der Hersteller/Verkäufer von Süßigkeiten für Menschen, die zu viel davon konsumieren und krank werden? Machen die es sich der Logik nach nicht auch sehr leicht? Immerhin sterben alleine durch Tabak und Alkohol zehntausende Menschen jedes Jahr, dafür sehen sich sowohl Hersteller als auch Verkäufer kaum Verantwortlich. Eigenverantwortung haben wir an vielen Stellen und da ist die Frage, wo man die Grenze zieht. Und als Berufseinsteiger muss ich dem Zusammenhang von "qualifiziertem Personal" und guten Abschlüssen klar widersprechen. Es gibt Studenten mit top Noten, die im Arbeitsalltag kaum zu gebrauchen sind. Andere fallen durch, sind aber wesentlich besser in der Lage sich in etwas einzuarbeiten und Probleme effektiv zu lösen, so einer scheint der Ghostwriter ja auch zu sein. Diese Leute holt unser Bildungssystem wenig bis gar nicht ab. Noch extremer ist das in den Schulen. Die Erfahrung habe nicht nur ich gemacht, sondern auch ältere Kollegen. Als Kunde ein Damoklesschwert zu haben ist ein valides Argument dagegen, wenn es dumm läuft kann das einem noch Jahre später Probleme machen. Ich würde es auch nicht machen und lieber einen anderen Weg suchen. Aber letztendlich ist auch eine große Spanne zwischen Ghostwriter akzeptabel finden und selbst einen aktiv nutzen. Moral ist etwas sehr individuelles. Ich denke du bist da (zumindest unterbewusst) etwas Voreingenommen, was in deiner Rolle als Student auch durchaus nachvollziehbar ist.
Erst einmal vielen Dank für deine Antwort! Es ist schön, mal einen sachlichen Austausch im Netz zu haben. Zum ersten Punkt mit der Eigenverantwortung kann ich gegen dein Argument nicht viel dagegen halten. Wie oben schon erwähnt, war ich mir bewusst, dass der Vergleich hinkt. Ein grosser Unterschied liegt für mich darin, dass beispielsweise beim Alkoholkauf sowohl Kunde und Verkäufer wissen, was sie da verkaufen und worauf sie sich einlassen. Ghostwriting ist aus meiner Sicht eine Art des Betrügens, bei der diejenige Instanz, welche dem Studenten die nötigen Fachkenntnisse attestiert, nicht weiss, dass der Student seine Abschlussarbeit nicht selbst geschrieben hat. Klar ist am Ende jeder für sich selbst verantwortlich, aber mir schien seine Argumentation fast schon etwas naiv. Beim Punkt mit dem qualifizierten Personal meinte ich mit dem Begriff "qualifiziert", dass jeder das gleiche Qualifikationsverfahren durchlaufen und sich jeder Herausforderung des Studienganges stellen müssen soll. Ich gebe dir aber vollkommen Recht in der Aussage, dass ein guter Abschluss noch lange nichts damit zu tun haben muss, dass jemand auch gut arbeitet. Und über die Problematik, dass unser Bildungssystem nur auf Leute ausgelegt ist, die sich in Prüfungen gut behaupten können, könnten wir wohl einen ganzen Abend lang sprechen. Voreingenommen bin ich bestimmt, ausserdem studiere ich Kommunikation und das Schreiben von Texten liegt mir eher gut. Meine Partnerin hingegen hat Legasthenie, was ihr das Schreiben massiv erschwert. Bei solchen Menschen kann ich mir vorstellen, dass da die Verzweiflung beim Schreiben von Arbeiten noch viel schwerer wiegt. Am Ende kann ich hier nur meinen subjektiven Senf abgeben.
@@Ashkandir Man muss halt schon hart an diesen ganzen Titel und Abschluss Humbug glauben um zu denken, dass das jetzt irgendwie schlimm für die Welt ist. Halte weder Menschen die bulemische Inhalte auswendig lernen und Sorry "auskotzen" oder welche die sich halt Literatur reinballern und in Textform packen für irgendwie besonders fähig. Das ist doch am Ende Schmarn und auch ein Grund warum so viele unfähige aber disziplinierte, strebsame Leute hohe Posten bekleiden. Klar, betrügen ist immer irgendwie fragwürdig aber da bin ich persönlich nicht Systemhörig genug für um das schlimm zu finden.
@@lrama6999 Danke für deine Antwort! Ich finde die Bezeichnung "systemhörig" etwas hart. Was das Bulimie-Lernen betrifft, bin ich voll bei dir. Solche Prüfungen bringen aus meiner Sicht nahezu nichts und sagen überhaupt nichts darüber aus, was jemand später im Beruf leisten kann. Einmal hatte ich im Studium eine Prüfung bei der ich seitenweise Text auswendig lernen musste, um danach einen Lückentext auszufüllen. Die schwachsinnigste Prüfung meines Lebens. Ich könnte dir nicht mehr sagen, was ich da gelernt habe. In einer anderen Prüfung mussten wir innerhalb von 3 Stunden ein vollständiges Kommunikationskonzept zu einem bestimmten Fall zusammenstellen, was halt tatsächlich zum späteren Beruf gehört. Ausserdem gehören obligatorische Praktikas dazu, in denen man den Beruf kennenlernen kann. Zum Studium gehört eben nicht nur Lesen und auswendig lernen. Dasselbe gilt ja auch für andere Ausbildungen. Und bei vielen Berufen möchten sich Menschen darauf verlassen können, dass die Arbeiter sich vertieft mit ihrem Gebiet auseinandergesetzt haben. Ganz egal ob Arzt, Busfahrer, Ingenieur oder Maurer. Und überall durchlaufen die Menschen eine Ausbildung. Was wäre denn aus deiner Sicht eine bessere Lösung als Abschlüsse? Soll man einfach darauf vertrauen, dass jemand schon weiss, was er tut?
@@Ashkandir In solchen Fällen finde ich es nicht verwerflich, wenn man zu Hilfsmitteln greift, um z.B. im Bereich der schriftlichen Ausarbeitung unterstützt zu werden. Denn Leider nimmt das Bildungssystem zu wenig Rücksicht auf Menschen, die nicht dem "Normschema" entsprechen. Die "Jeder muss alles wissen bzw können" Mentalität fängt ja bereits in der Schule an. Wer z.B. keine Begabung für Sprachen hat, kann sich damit (v.a. am Gymnasium mit zweiter Fremdsprache) seinen Abschluss versauen oder ihn im schlimmsten Falle gar nicht bestehen. Obwohl die Person vielleicht ein Ass in Naturwissenschaften ist und in dem Bereich beruflich richtig gut werden könnte. Ähnliches gilt natürlich auch für andere Konstellationen, wie der Sportskanone, die in naturwissenschaftlichen Fächern Probleme hat. Erschwerend hinzu kommt, dass die Wissensvermittlung nicht selten auf dem Niveau vom vorherigen Jahrhundert stattfindet. Das ist natürlich gerade in den Bereichen die einem weniger liegen fatal, weil sie das eher verstärken statt Neugierde zu schaffen. An den Universitäten und danach ist es nicht ganz so schlimm, wenngleich es auch hier fundamentale Probleme gibt. Eines davon sind z.B. Unternehmen, die jemandem mit abgeschlossenem Studium pauschal mehr bezahlen - obwohl er ggf. die gleiche Arbeit macht, wie jemand zwei Schreibtische weiter mit Ausbildung. Ein Paradebeispiel dafür, wie ein Zeugnis höher gewichtet wird als die tatsächlich erbrachte Leistung. So jemand kann sich auf der anderen Seite auch die Frage der Gerechtigkeit stellen, wenn er nun formell Studieren müsste um mehr Geld zu bekommen, obwohl er die Tätigkeit erfüllen kann. Das trifft natürlich auch wieder nicht auf alle zu, gerade Startups sind da tedenziell flexibler und schauen eher was die Person wirklich kann. Aber das gibt es halt immer noch und ein wichtiger Grund für den seit langen bestehenden Trend zum Studieren ist die Vorstellung, damit einen sicheren Job zu bekommen und mehr Geld zu verdienen. Das wiederum schafft woanders ganz neue Probleme: Zunehmend weniger Menschen wollen z.B. ins Handwerk, v.a. nicht zu kleineren Unternehmen. Einige stellen sich die Frage: Warum soll ich eine körperlich anstrengende Tätigkeit wählen, wenn ich auch Studieren kann und vielleicht sogar mehr verdiene? Dazu noch der soziale Status, mit Studium ist man in vielen Kreisen eben doch angesehener als mit einer Ausbildung bei Schreiner Müller. Meinem subjektiven Eindruck nach reicht einigen selbst das nicht mehr und die nächste Stufe ist, ein Master-Studium dran zu hängen. Man kann diesen Trend auch als einen Mitgrund für die Nachfrage nach Ghostwritern sehen. Denn natürlich gibt es dadurch einige Menschen, die sich durch Abitur und Uni/FH quälen, obwohl sie dort nicht wirklich hin gehören. Da ist es nicht abwegig, dass manch einer mit dem Gedanke spielt, seine eher durchschnittlichen Leistungen zumindest auf diesem Wege noch etwas zu pushen. Klar ist es keine 180 Grad-Wandlung, aber kann schon den Unterschied machen, ob man zumindest zum Vorstellungsgespräch eingeladen wird oder im Papierkorb landet. Vor allem wenn man sich gut verkaufen kann, ist das für einen persönlich vielleicht der entscheidende Unterschied, um einen Fuß in die Tür zu bekommen. Kommt natürlich auch immer auf den Bereich an und ich will als Schlussfolgerung auch nicht sagen, jeder soll Studieren und sich seine Arbeiten kaufen. Für mich ist der Punkt, dass vieles davon Symtome sind und eine Reform des Bildungssystemes überfällig ist. Deine Einsicht zur Voreingenommenheit finde ich übrigens gut. Menschen neigen tendenziell dazu, dass wir uns für einen Standpunkt entscheiden und dann nur noch nach Argumenten suchen um dies zu rechtfertigen, statt auch mal zu reflektieren. So nach dem Motto: Wenn jemand was anderes sagt, ist der pauschal böse. Im Grunde ist das ein menschliches Verhalten, aber es dient eben nicht dem Erkenntnisgewinn, wenn man andere Standpunkte als "Gegner" angreift statt zu überlegen, ob sie Sinn machen und ggf. die eigene Position zu hinterfragen. Wohin das führen kann, sehen wir leider z.B. bei geimpfte vs ungeimpfte. Deswegen finde ich es wichtig, dass man offen und im Dialog bleibt.
Wie schafft der Mann sowas, ich kann nichtmal eine 4 Seite Hausarbeit in 1 Woche schreiben, weil ich keine Motivation hab und mich nicht konzentrieren kann