Aus dem Schauspielhaus Basel. Sendung von 2004 zum 80. Todestag von Franz Kafka. Es diskutieren: Peter Glotz, Wladimir Kaminer, Kafka-Biograph Reiner Stach, Literaturkritikerin Pia Reinacher und Michael Schindhelm.
Ja, interessant. Der Moderator will sein Thema durchziehen. Gesprächsbeiträge, die nicht in sein Konzept passen, werden abgebügelt. Überhaupt nicht klar kommt er mit Kaminer und dessen Ansätze. Eigentlich mangelnde Wertschätzung seiner Gäste...
In der Tat. Das war sehr schade. Vor allem, dass niemand Kaminer ernst nimmt und die interessanten Gedanken von ihm aufgreift und mit ihm wirklich reden will.
Man stelle sich einmal vor, irgendwer hätte Kafka damals sagen können, dass sich in etwa 100 Jahren Menschen über seine Werke und sein Privatleben unterhalten...
Der Moderator würgt ab, wenn's interessant wird (Stach) und lässt laufen, wenn Geschwafel droht (vor allem Kaminer). Eigentlich hat nur Rainer Stach Erhellendes beizutragen. Und wieso redet der Moderator immer von "Stücken?" Die Gesprächszeit hätte besser genutzt werden können. Sehr schade!
