Franz Lambert Video Kaufcassette Orgel Faszination 

Es ist so, dass er in einer sehr frühen Ausgabe der Starparade auch wirklich live gespielt hat und in einer späteren lief die Schallplatte und er markierte nur. Ansonsten spielt dabei Auftritten ja wirklich live, wobei natürlich die Frage ist wie live er spielt. Er benutzt zusätzlich zu seiner Orgel einen Ketron Expander, aber spielt dann bei vielen Stücken den Bass gar nicht selber, sondern macht nur irgendetwas, was irgendwie passen würde, wenn das Basspedal eingeschaltet wäre, man hört einen wunderbaren Walkingbass und sieht einen Wechselbass. Die richtig hart gesottenen Fans sehen natürlich nicht den Elefant im Raum, sondern beharren darauf, dass es immer noch derselbe Franz Lambert wäre, der die Leute mit seinen zwei Händen, seinen zwei Füßen und einer Rhythmusmaschine unterhalten kann. Aber Franz Lambert geht ja noch sogar so weit dass er einige wenige Stücke hat, die er mit einer Begleitsequenz spielt. Nach den Maßstäben, die Klaus Wunderlich hatte, wäre Franz Lambert für ihn kein Organist mehr, und noch mehr würde das gelten für Robert Barta, der sich von einem Audiofile helfen lässt oder Claudia hirschfeld, die sogar ein Klaus Wunderlich Arrangement in einer Art spielt, von der sich Klaus Wunderlich bestimmt nicht geehrt gefühlt hätte. Sie verwendete ein Midifile von Hage als Basis, das ist daran zu erkennen, dass es in einer Spur eine Verzierung hat, welche im Original Arrangement nicht enthalten ist, sicherlich hat sie das Midifile nicht in der Orgel abgespielt, sondern im Studio aufbereiten lassen. Claudia hirschfeld trat auch auf bei einem Musikwettbewerb, der sehr enge Regeln hat, was die Verwendung von Spielhilfen angeht und wenn sie dann dort in ihrer üblichen Art musiziert hat, ist das genauso unfair, wie wenn beim Radrennen der Amateure der Radsportprofi auf einem Pedelec den Leuten zeigt was Sache ist. Seltsamerweise ist bei den Künstlern die für das Fabrikat Böhm arbeiten so etwas wie eine Audiodatei zur Begleitung gar nicht vorgesehen. Da konnte sogar Mark Whale wieder nur mit Hand und Fuß und Schlagzeug spielen, leider lebt er ja auch nicht mehr. Als übrigens die neuen computerbasierten Orgeln von Wersi vorgestellt worden sind, besaß ich bereits ein gutes Yamaha Keyboard und ein gutes Technics Keyboard und hatte praktisch alle Klänge, die ich bei der Wersi Vorführung gehört habe, bereits drin, sogar Klänge, die Claudia Hirschfeld gar nicht in ihrer Orgel haben musste, weil sie bereits im Halbplayback enthalten sind.

genau so gehts mir auch. als kind der 80er habe ich damals selber noch mit e-orgel angefangen (hatte eine yamaha mc-200) und war natürlich großer fan von franz lambert, und auch anderen. auslöser war u.a. eine kassette namens "orgel-starparade", eine zusammenstellung verschiedener songs von franz lambert, ady zehnpfennig, klaus wunderlich u.a. gerade die songs von lambert und zehnpfennig fand ich echt geil (und tu es heute immer noch) und bildete mir ein dass das alles aus der orgel kam. die wersi galt damals ja als nonplusultra, super teuer und überhaupt. ;) hab erst viel später rausgefunden dass da immer ne ganze band mit am start war. was eigentlich auch völlig okay ist, wie auch das nutzen von backing tracks. nur wurde das nicht wirklich deutlich kommuniziert, schon gar nicht mit solchen videos wie hier eben gesehen, die einfach nur show sind. es wird noch nicht mal versucht (gerade im pedal) halbwegs das zu "spielen" was auch zu hören ist (aber immerhin ein pluspunkt dass an zusammenpassenden stellen offensichtlich nicht auch noch mit transposer gespielt wurde. - auch so eine fürchterliche unart bei leider nicht wenigen e-organisten). ich hätte mir da einfach eher gewünscht dass dransteht sowas wie "franz lambert und band spielt .... " oder auch dass man eine band in so videos sieht (immerhin sind z.b. auf der symphonie d'amour dann doch auch irgendwo ganz unten "gastmusiker" oder so vermerkt..) . anstatt blumengedecke auf die orgel zu drapieren und irgendwelche hupfdolls rumhampeln zu lassen. das war ehrlich gesagt ziemlich "cringe" XD franz lambert ist zweifelsohne ein ausgezeichneter musiker seit jahrzehnten, hab ihn auch damals selber mal live erlebt. eigentlich hätte er so ein erbärmliches schauspiel ja nicht nötig gehabt. oh und im nachhinein muss ich meinen eltern natürlich dankbar sein dass sie auf keinen fall ein unfassbares geld für ne wersi ausgeben wollten/konnten - ich wäre sicherlich ziemlich schnell ziemlich enttäuscht gewesen dass es doch gar nich so geil klingt wie auf der kassette. ;) (oh aber was red ich - gegen den lug und trug in heutigen pop-produktionen (generell) ist das ja direkt niedlich ;) )

Ich sehe es ganz genauso , wie Du !!! Die Begegnungen hat einige Kompositionen,die zu meinen absoluten Lieblingsstücken gehören! La Musica ist meine absolute Nr 1 !!! Mozart , Bach , Beethoven und Co hin ,oder her! LG

@@enzoazzurro670 La Musica ist tatsächlich auch meine Lieblingsmelodie - wenn Du magst schau mal in meinen Kanal - ich hab die Live-Version von Franz mal nachgespielt - mich würde Deine Meinung interessieren ☺️ Liebe Grüße, Hardy

Franz Lambert geht das Thema Musik weniger künstlerisch an, lässt sich dort auf einen Kompromiss ein und da auf einen Kompromiss ein, macht sogar dabei mit, wenn im Fernsehen ein Vollplayback läuft und macht sich derzeit das Leben einfach, dass er bei vielen Stücken einfach nur die Begleitautomatik verwendet und sogar den autobass und dann versucht, auf dem stumm geschalteten Basspedal den Eindruck zu erwecken, er wäre immer noch der King of Hammond, auch wenn er inzwischen eigentlich mehr der Monarch mit begrenzten Befugnissen auf der Begleitautomatik ist.

Geht mir auch so , bei KW ist Seele drin. Egal ob " In der Höhle des Berglöwen" live in Concert auf der analogen Helios oder Säbeltanz im Multiplayback auf der Hammond ohne Rhythmusgruppe aus den 60ern da ist halt KW Gefühl drin Das fehlt bei aller Fingerfertigkeit und Sympathie bei Lambert.

Allerdings war das CX Schlagzeug nicht übel. Discorhythmen gingen gut.