Freunde finden in neuer Stadt (+ ansprechen, trotz Angst) 

Gerne. Ich hoffe, es ist etwas für dich dabei!

Genau. Wichtig finde ich auch deinen Hinweis, dass man das langsam lernen kann. Vielen Menschen mit einer eher introvertierten Persönlichkeit fällt es schwer, andere anzusprechen (ohne, dass dahinter eine Angstproblematik liegen muss). Wir haben alle unterschiedliche Talente und unterschiedliche Dinge, die uns eben leichter oder schwerer fallen. Daran kann man arbeiten - wenn es im Alltag stört - aber es ist kein Muss hierin gut zu sein und deswegen muss man sich auch nicht schlecht, minderertig fühlen, wenn es einem nicht so liegt.

@@gluecksdetektiv genauso ist es

Das freut mich sehr, Luis. Ist schon lustig, wie toll und spannend uns die anderen Menschen vorkommen und wie langweilig und blöd wir uns selbst finden. Wenn du daran denkst, dass die meisten Menschen so denken, dann heißt das, dass du für einige da draußen auch zu den spannenden Menschen gehörst :)

Schöne Grüße zurück 🌺

Das Problem bei mir ist, dass ich mich zwar traue, fremde anzusprechen. Leider entwickeln sich daraus aber nie Freundschaften. Viel mehr, muss ich früher oder später feststellen, dass der Kontakt seitens der anderer Person einschläft und sich diese gar nicht mehr meldet.

Das klingt, als würdest du mit deutlich sichtbaren Entstellungen durchs Leben gehen. Heißt das aber, dass du nie einen Freund oder eine Freundin hattest? Nie mit dem Nachbarskind gespielt hast? Ich kann mir vorstellen, dass es durchaus Menschen gibt, die darüber hinwegsehen und dein wahres Ich sehen konnten. Aber im Umgang mit fremden Menschen - und gerade bei oberflächlichen Kontakten, ist das natürlich eine Herausforderung. Kennst du den Film "Wunder" mit Julia Roberts? Ich habe ihn noch nicht gesehen, bin aber zufällig drüber gestoßen und es scheint genau um eine solche Thematik zu gehen. Vielleicht ganz interessant. Ansonsten frage ich mich natürlich auch, was es an professioneller Hilfe gibt, die du in Anspruch nehmen kannst. Hast du dich schon mal nach Selbsthilfegruppen o.ä. informiert? Sich mit anderen auszutauschen kann hilfreich - und inspirierend - sein. Aber auch eine Psychotherapie kann dir bei der Anpassung und dem Umgang mit dieser Herausforderung helfen. Ich wünsche dir alles Gute.

@@gluecksdetektiv ja und zwar sehr jeder Tag für mich ist wie eine Qual Diese Blicke zu ertragen und manchmal bleibt es nicht dabei werd auch noch verbal attackiert mit worten oder sogar an manchen tagen geschlagen nur weil mein äußeres ihnen nicht gefällt Nein war immer allein Hatte Nie Freunde noch nicht Mal eine Freundin gehabt Noch nie einen ersten Kuss oder das Erste mal gehabt mit einer Frau War mein ganzes leben lang allein und musste schmerzen durchleiden Die keiner ausgehälten hätte Hab alles schon versucht und nichts hat geholfen hab es immer und immer wieder aufs neue versucht mich mit anderen auszutauschen aber immer nur störte Sie mein aussehen egal wo egal wann meine Psyche und seele leiden sehr darunter und weiß nicht lange Meine Kräft noch hält das durchzustehen

Probiere es in kleinen Schritten. Nimm dir eine Sache vor und übe diese, bevor du dir die nächst zumutest. Kleine SChritte in die richtige Richtung zählen auch. Wenn du dich traust, aber abgewiesen wurdest, ist das trotzdem ein Erfolg, weil du dich getraut hast. Und wenn du eine selbstsicherere Haltung eingenommen hast als vorher, ist das auch schon ein Erfolg, obwohl du vielleicht noch niemanden in der echten Welt angesprochen hast.

Wie schön, dass du so tolle, bestätigende Erfahrungen gemacht hast!

RU-vid Kanal gestartet und wenn du Zeit hast, wäre ich sehr dankbar, wenn du mal vorbeischauen könntest und Feedback geben :) Vor allem der Anfang ist wirklich schwer und da ist man auf wertvolles Feedback angewiesen! Danke dir 🙏🏼😁

Toller Tipp, so muss der andere reagieren und man kann sich selbst zurück lehnen :)

Viele Menschen sind introvertiert. Was wir beim Gegenüber vielleicht als fehlendes Interesse bewerten, kann auch einfach nur dessen Introvertiertheit sein. Da hilft nur, die Angst überwinden, sich trauen, ausprobieren, üben... und mit etwas Glück entwickelt sich aus dem ein oder anderen Anlauf etwas.

Ich glaube auch, dass sehr viel mehr Menschen sich nach Anschluss (und neuen Freunden) sehnen, als wir das denken. Theoretisch müsste es also leicht sein. Praktisch ist es für viele nicht so leicht, weil es einfach nicht ihrer Persönlichkeit entspricht oder eben, weil es mit Selbstzweifeln und Ängsten verbunden ist.Aber genau wie du sagst, wenn man es schafft, daran zu arbeiten, stehen die Chancen nicht schlecht.

Das Problem bei mir ist, dass ich mich zwar traue, fremde anzusprechen. Leider entwickeln sich daraus aber nie Freundschaften. Viel mehr, muss ich früher oder später feststellen, dass der Kontakt seitens der anderer Person einschläft und sich diese gar nicht mehr meldet.

Ja, das ist das Training, von dem ich auch im Video spreche und das Teil der meisten Psychotherapien ist. Wenn man etwas gut machen möchte und wenn man möchte, dass es normal und einfach wird, dann sollte man es oft machen. Simpel, aber wahr.

Leider geht es ganz vielen Menschen so, das liegt nicht an dir persönlich🙁

Das war ein guter Tipp mit dem 1x pro Monat jemand ansprechen. Ich würde sogar einmal pro Woche oder sogar einmal pro Tag draus machen. Es müssen ja keine potenziellen Freunde sein, aber die Kassiererin im Supermarkt, der Busfahrer, die ältere Dame unterwegs, die man nach der Uhrzeit fragt. Und schon bekommst du ganz viel training darin, mit anderen zu sprechen und den ersten Schritt zu machen.

@@gluecksdetektiv Einmal pro Tag schaff ich nicht. Die Herausforderung ist zu groß. Jede Woche im Gottesdienst ist schon eher realistisch

Ich glaube Absagen gehören einfach dazu. Sehr oft, ist das auch besser so. Man möchte ja auch Freunde oder eine Beziehung die gut zu einem passen/passt. Wünsche dir nur das Beste

In so einer Situation eine Absage zu bekommen, ist natürlich hart. Du hast dich überwunden, du gehst den ersten Schritt und dann wirst du dafür zurückgewiesen. Das schlägt sofort in die Kerbe der vorhandenen Selbstzweifel: "Niemand mag mich", "Ich mach einfach alles falsch", "Ich krieg es nicht hin" etc. Aber tatsächlich, wie snake7779 sagt, Absagen gehören dazu. Es geht auch nicht darum, immer positive Rückmeldung zu bekommen. Das wäre nicht realistisch (und vermutlich nicht wünschenswert). Es ist also hilfreich, von Anfang an so zu kalkulieren, dass du auch Absagen bekommen wirst. Dazu gehört auch, zu definieren, was für dich ein Erfolg ist. Ein Erfolg könnte es z.B. sein, wenn du dich überwindest und jemanden ansprichst. Was diese Person dann sagt ist egal. Du warst erfolgreich, wenn du es gemacht hast. Weil ganz ehrlich: Andere Menschen können wir nun einmal nicht kontrollieren und was sie machen - wie sie reagieren, liegt nicht in unserer Hand. Ebenfalls hilfreich: Gewöhne dir an, die Sache unabhängig von deiner Person zu betrachten. Wenn jemand "Nein, danke" sagt, kann es dafür zig Gründe geben. Einer davon kann sein, dass er dich nicht mag. Vielleicht hat er auch einfach nur keine Zeit, keine Lust sich auf jemanden einzulassen, kein Vertrauen in Fremde, zieht bald weg und will keine Kontakte mehr knüpfen etc. Wenn du also Abfuhren kassierst, denke daran, dass es zig Gründe geben kann, die überhaupt nichts mit dir zu tun haben. Das hilft auch, sich nicht so im Selbstwert angegriffen zu fühlen. Denn oft geht es vermutlich wirklich nicht um dich. Ich wünsche dir alles Gute!

Vielleicht gehst du etwas zu verbissen an die Sache ran. Du solltest ja keinen Partner haben wollen, nur um einen Partner zu haben. So rennt man straight in eine toxische Beziehung. Versuche mehr Interesse am Gegenüber zu zeigen, du musst selber nicht viel reden, sondern mehr Fragen stellen. Die meisten Menschen reden am liebsten über sich.

"[..] Wenn jemand "Nein, danke" sagt, kann es dafür zig Gründe geben. Einer davon kann sein, dass er dich nicht mag. [..]" Stimmt genau. Ich würde noch ergänzen: Die Wahrscheinlichkeit, dass Dich jemand absolut nicht mag, ist sehr gering. Selbst wenn die Person Dich absolut nicht mag, liegt das an einer Erfahrung, die die Person mit einer anderen Person gemacht hat. Das war also keine Erfahrung mit Dir. D.h. diese Menschen, werden an etwas erinnert, was in ihnen negative Gefühle hervorruft. Die Gründe für diese Gefühle liegen aber nicht bei Dir. Du bist nur die Projektionsfläche. In solchen Situationen neigen wir dazu uns selbst verändern zu wollen. Wir verbiegen uns, damit diese Person uns mag. Das ist aber in den meisten Fällen keine so gute Strategie. Denn wir verleugnen unsere eigenen Bedürfnisse und unser eigenes Selbst. Es gibt natürlich Ausnahmen. Gerade das sich Kleinmachen oder auch umgekehrt zu aggressives Auftreten, sollte man ändern. Aber das sich nur nach den Bedürfnissen anderer auszurichten, ist emotional kontraproduktiv. Katharina spricht das sehr gut in ihrem Video an. Ich würde Dir empfehlen: Gib nicht sofort auf. Die Menschen sind nie so, wie sie im ersten Moment erscheinen. Gib ihnen etwas Zeit, sich auf Dich einzulassen. Bedränge sie nicht. Sei Du selbst. Denn Du bist gut so, wie Du bist. Also sag was Du willst. Aber beachte den Ton, denn die macht die Musik. Das ist alles leicht gesagt. Das weiß ich aus eigener Erfahrung. Darum suche Situationen, wo es um nicht viel geht. Mach daraus ein Spiel. Bei dem das Ziel ist, zu lernen, die Menschen zu nehmen, wie sie sind. Mögliche Situationen sind z.B. Vereine, oder engagiere Dich ehrenamtlich, wo man auch mal ins Gespräch kommt. Das hilft Dir bei zwei Themen. Es macht Dich lockerer. Denn es geht ja um nichts. Und Du kommst in Kontakt und lernst Ablehnung nicht so ernst zu nehmen.

@@snake7779 Nun ja, es geht wie in allem um das Mass. Wenn man nur Körbe bekommt, ist das natürlich nicht gut.

Es kommt mir manchmal so rüber als würde sie mich dazu zwingen also sie drängt schon sehr...

Die größten Probleme der Menschen, die sich an mich wenden, sind ein geringes Selbstwertgefühl, Ängste & Sorgen und allgemein die Belastung des Lebens (meist aber verursacht oder zumindest verstärkt durch die eigenen Gedanken, Glaubenssätze, Antreiber). Aber das ist natürlich nicht repräsentativ, weil das alles Menschen sind, die aktiv nach Hilfe suchen (und sich von meiner Arbeit angesprochen fühlen). Ich denke, bei den aktuellen Themen sind sicher auch viele Ängste vorhanden, über die Zukunft (Inflation, Klimawandel etc.), über Krieg usw.

Einige Videos zum Thema Freundschaft findest du schon auf meinem Kanal (einfach über die Suche gehen).

Oh ja das wäre eine tolle Video Idee 😊😊

Ich fühle mit dir und dagegen gibt es leider auch kein Rezept. Menschen kennenzulernen oder Anschluss zu finden, dafür gibt es Wege. Aber auf einer Wellenlänge mit jemandem zu sein oder die Gesellschaft zu genießen, das steht einfach noch mal auf einem ganz anderen Blatt und da kann es leider auch längere Zeit mau aussehen.

Das ist wohl war. In Schule und Studium / Ausbildung ist es deswegen i.d.R. einfacher Freunde zu finden. Man teilt die gleichen Interessen und den gleichen Alltag. Man verbringt viel Zeit miteinander und ist vor die gleichen Herausforderungen gestellt (z.B. Prüfungen). Das kann man später ansatzweise noch im Arbeitsleben haben, aber in allen anderen Bereichen wird es schon schwieriger.

@@gluecksdetektiv Ja.. villt die Soziale kompetenz.. oder auch das finanzielle kann hinderlich sein.. Mutig müsste man sein.. also mehr handeln und weniger denken😅

Soll's geben.

Reserviert kann bedeuten, dass du zurückhaltend wirkst oder vielleicht sollte es sogar eine höfliche Formulierung für "desinteressiert" sein. Das heißt nicht, dass du so bist. Es heißt, dass du für diese Person (und vielleicht auch nur in bestimmten Situationen) so gewirkt hast. Es kann auch sein, dass das jemand geäußert hat, der sehr extrovertiert ist. Für solche Menschen wirken natürlich alle, die nicht sofort der Mittelpunkt der Party sind, "reserviert". Es ist also immer fraglich, wie viel du auf diesen Kommentar geben solltest. Falls du denkst, dass etwas dran sein könnte (oder du es z.B. schon von anderen gehört hast), dann könntest du daran arbeiten, freundlicher und offener zu wirken, z.B. indem du lächelst, in die Augen schaust, Nachfragen stellst, die Hände nicht vor dem Körper verschränkst etc.

@@gluecksdetektiv Danke für deine Einschätzung :)

Versuche mal, umzudenken und das positive zu sehen. Selbstständig zu werden, ist ein Prozess, das braucht Zeit und Überwindung. Aber es lohnt sich. Es hilft, Menschen zu finden, die ähnliches erlebt haben und sich deren Erfahrungen anzuhören. Und es hilft außerdem, sich nicht allzu viele Gedanken darum zu machen, wie alles ist. Außerdem… ist es kein Beruf, den du gerne machst?