Ich glaube die Kellner aus seinem „Wohnzimmer“ haben ihnen dann nur diese Abfolge von Spezialgerichten gebracht, weil in dem ganzen Laden keiner mehr genau wusste was wer bestellt hat, nachdem Meister Friedmann in die Küche gewackelt ist. Und bevor es dann Schnitzel arrabiata mit Trüffel und Rahmsoße gibt, wurde dieses neue Menü zusammengestellt.
So etwas gibt's heute nicht mehr im TV. Zwei absolut außergewöhnliche Menschen. Man kann von Friedmann halten was man will. Er verstellt sich nicht. Schlingensief... ...möge er in Frieden ruhen
„Verstellt sich nicht“ ist aber auch kein Qualitätsmerkmal an sich. Er führt sich halt auf wie das hinterletzte Arschloch. Ist ja schön für ihn, dass er sich selbst so uneingeschränkt super findet und auf die Meinung aller anderen pfeift. Ist am Ende trotzdem ein ziemlich einsames Leben, wenn du selbst dein einziger wahrer Freund bist.
@@KB-rs8kg der hatte damals starke Probleme mit Kokainmissbrauch. Vermutlich war er auch in dieser Sendung voll druff. Schlingensief spricht Koks ja auch explizit am Tisch an. Und einige Zeit später hat Friedmann sich öffentlich für diese Zeit in seinem Leben entschuldigt. Hinter Kokainmissbrauch steckt häufig das genaue Gegenteil dessen, was sich durch die Droge ausdruckt verleiht: nämlich ein geringes Selbstwertgefühl, das man durch das Koks zu übertünchen gedenkt. Gut, dass Friedmann den Absprung geschafft hat. Und trotz des Fremdschams ist diese Folge sowieso eine der besten 😂👍
Uffff 😂😂😂 noch einer mit "Italiener essen Pizza und Nudeln." Und schonmal was von Südtirol gehört? Darf man da dann Schnitzel bestellen oder die Küche Siziliens?
Danke fürs Reinstellen. @5:52 ...auch den abgefahrensten Gedankengängen von Alexander Kluge konnte Christoph Schlingensief folgen, aber hier ist er baff...
Friedman ist der unangenehmste Gesprächspartner den ich mir jemals vorstellen könnte. Das Gespräch wäre nicht mal intelektuell sonderlich anspruchsvoll, es wäre lediglich eine Challenge, ihm nicht bei jedem seiner Sätze die kompletten Zahnreihen auszuschlagen
@@The_One_-_ Er ist echt "high as a kite". Wie sagte schon der legendäre Rick James: _"Cocaine is a helluva drug!"_ Auch ganz schön trickreich von Schlingensief das Thema Drogen ("dieses Zeug") ins Gespräch zu bringen. Damit hatte Friedmann bestimmt nicht gerechnet.
@@The_One_-_ Ich wäre gerne mal dabei gewesen als Friedmann in Frankfurt, sein Doppelleben als "Paulo Pinkas/Pinkel" gelebt hat. Ich war früher auch in FFM unterwegs. Mit it Nutten und Koks. Aber das war in den 10er-Jahren. Also nach der Zeit von Friedmann. Naja. Er wird sowieso in "höheren Kreisen" verkehrt haben. Ich muss seine Vita nochmal durchgehen... Ich kann mich noch daran erinnern wie in den Zeitungen berichtet wurde wie in seiner Kanzlei "szenetypische Briefchen" beschlagnahmt wurden. Und dass aus seinem Alias "Paolo Pinkas" (ein ungarischer Name), "Pinkel" wurde. Auch war eine der Prostituierten mit denen er verkehrte, wohl noch nicht volljährig war. Aber das ist schon so lange her dass ich mich nicht genau daran erinnern kann. Seine Beziehung mit Bärbel Schäfer hat die Geschichte allerdings überlebt und die Beiden haben geheiratet!
Huch! Wo ist meine erste Antwort hin? Schlingensief war trickreich das Thema Drogen ("dieses Zeug") zur Sprache zu bringen. Schade dass er so früh sterben musste! Heute wäre er 63 Jahre.
Sowas geht halt nur auch in Deutschland. Sind die Deutschen selbst Schuld weil sich praktisch keiner getraut hat was gegen den zu sagen. Wenn du sowieso schon ein risen Ego hast und keine Kritik bekommst dann kommt sowas raus.
@@markuswindt Genau. Friedman hat sogar mal in einem Interview erwähnt, dass es das Lokal nicht mehr gibt. Ein anderes Isoletta befindet sich aber in der Feldbergstraße 31.
Ich bin wirklich überrascht, wie ein Mensch offenbar so wenig Geschmack haben kann, wie in diesem Fall Schlingensief. Man braucht doch nun wirklich keine großartige Erfahrung, um zu wissen, dass derlei Trüffelkombinationen einfach absurd sind. Aber er erträgt die Großkotzigkeit von Friedman auf vorbildliche Weise.
Ich habe kaum was von dem Schlingensief gesehen aber ich hatte schnell den Eindruck, dass der sich manchmal auf infantile Art dumm stellt und hofft damit witzig zu sein.
Ein Gipfeltreffen des Intellekts. Der eine, ein kleinbürgerlicher, katholischer Grenzgänger, der andere, ein vielseitiger Humanist des Leids und des Mitgefühls. Großartig.
Also als einen Humanisten würde ich Friedman jetzt auch nicht gerade bezeichnen. Er liebt halt sich und sein Trüppchen, und sein Koks. Den Rest verabscheut er. Irgendwas zwischen Narzisst und Misanthrop.
Spielt sich auf, um dem kleinen Journalisten zu zeigen, wie man richtig Trüffel isst. Naja, Michelle ist inzwischen auch altersmilder geworden, das Leben hat ihn erzogen. Unangenehm allein beim Zusehen. 😂
Schweineschnitzel als Jude? Friedeman war echt von der Rolle. Friedman war kein gutes Aushängeschild, aber mittlerweile geläutert. Ich verzeihe ihm da ich heute weiss wie es ist und wo er durch musste