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Günter Gaus im Gespräch mit Asher Ben-Natan (1966) 

Leo Dietrich
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Sendung "Zur Person" vom 21. April 1964
Das Feedback auf die hochgeladenen Gaus-Interviews ist überwältigend. Das ist für mich wenig überraschend, da ich selbst davon ebenso begeistert war und bin. Ich möchte an dieser Stelle auf Verschiedenes aufmerksam machen und einige oft gestellte Fragen beantworten:
1. Inspiriert durch die vielen Gaus-Gespräche habe ich mit Kommilitonen 2016 begonnen, Zeitzeugen in Video- und Audiointerviews zu befragen. Damit lässt sich weder Geld verdienen noch können Millionen von Klicks generiert werden, aber wir hielten und halten es für jetzige und spätere Generationen für bedeutend, auf diesem Wege etwas "von früher" zu erfahren und zu konservieren. Daher freuen wir uns, wenn diese (zumindest anfänglich) studentische Initiative, das Projekt: MEMORIA, mit ein wenig Aufmerksamkeit bedacht wird.
Projekt: MEMORIA: / @projektmemoria7796
2. Ich lese häufig Kommentare verschwörungstheoretischen und/oder rassistischen Inhalts. Diese werden, sofern sie mir auffallen, umgehend gelöscht. Ich selbst bin allerdings nicht täglich online, weshalb ich an dieser Stelle an die (Online-)Zivilgesellschaft appellieren möchte, Kommentare zu melden, die Kriterien der RU-vid-Richtlinien verletzen. Kurzer Trigger für alle, die sich angesprochen fühlen möchten: Weder Illuminaten noch Freimaurer beherrschen die Welt. Auch nicht Rockefeller und Rothschild. Die Erde ist nicht flach, Merkel keine geheime Stasi-Agentin (IM Erika), Ken Jebsen alias Kayvan Soufi-Siavash kein Investigativjournalist und Corona ist keine Erfindung von Bill Gates. Für letztere Aussage habe ich auch keine Bratwurst bekommen.
3. Über die Günter Gaus-Interviews:
"Zur Person" war eine deutsche Fernseh-Sendereihe, in der Günter Gaus Prominente, insbesondere Politiker, interviewte. 1963 wurde die erste Sendung ausgestrahlt. Ab 1965 wurde die Reihe unter der Bezeichnung "Zu Protokoll" im SWR, ab 1980 im WDR unter "Deutsche" weitergeführt. 1990 erhielt sie beim DFF wieder den Titel "Zur Person". Von 1992 bis 2003 wurde sie unter demselben Titel im ORB ausgestrahlt, der 2003 im RBB aufging. In 40 Jahren wurden über 200 Interviews geführt. Viele Folgen von "Zur Person" und "Zu Protokoll" lassen sich inzwischen etwa auf Amazon erwerben.
Günter Gaus zählte zu den bedeutendsten Journalisten der deutschen Nachkriegsgeschichte. Geboren 1929 in Braunschweig als Sohn eines Obsthändlers, wuchs er ebenda heran. Nach einem abgebrochenen Studium der Germanistik und Geschichte in München, widmete er sich für viele Jahre gänzlich der journalistischen Tätigkeit. Zunächst blieb diese ausschließlich auf das Zeitungswesen beschränkt, so arbeitete er als Redakteur u.a. für Spiegel und SZ, später gestaltete er die (anfangs) ZDF-Sendereihe "Zur Person" nach Angebot Hans Herbert Westermanns, des Hauptabteilungsleiters für Politik und Zeitgeschehen beim ZDF, der verschiedene von Gaus verfasste Portraits in der SZ gelesen hatte und so zur Idee einer eigenen Sendung gekommen war. Von 1974 bis 1981 war Gaus Ständiger Vertreter der Bundesrepublik Deutschland bei der DDR. Gaus, der durch Erfahrungen des Zweiten Weltkriegs geprägt war, begegnete nach eigener Aussage jeglichen Ideologien mit Ablehnung, so auch dem Verhalten der US-amerikanischen Regierung und ihrer Verbündeten nach dem 11. September 2001. Nachdem Gerhard Schröder den Amerikanern die "uneingeschränkte Solidarität" Deutschlands zusicherte, trat Gaus aus der SPD aus. Er starb nach langer Krankheit im Jahre 2004 in Hamburg.
Buchempfehlung: Günter Gaus: Widersprüche - Erinnerungen eines linken Konservativen (2004)

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18 сен 2023

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Комментарии : 12   
@LeoDietrich
@LeoDietrich 4 дня назад
Das Feedback auf die hochgeladenen Gaus-Interviews ist überwältigend. Das ist für mich wenig überraschend, da ich selbst davon ebenso begeistert war und bin. Ich möchte an dieser Stelle auf Verschiedenes aufmerksam machen und einige oft gestellte Fragen beantworten: 1. Inspiriert durch die vielen Gaus-Gespräche habe ich mit Kommilitonen 2016 begonnen, Zeitzeugen in Video- und Audiointerviews zu befragen. Damit lässt sich weder Geld verdienen noch können Millionen von Klicks generiert werden, aber wir hielten und halten es für jetzige und spätere Generationen für bedeutend, auf diesem Wege etwas "von früher" zu erfahren und zu konservieren. Daher freuen wir uns, wenn diese (zumindest anfänglich) studentische Initiative, das Projekt: MEMORIA, mit ein wenig Aufmerksamkeit bedacht wird. Projekt: MEMORIA: / @projektmemoria7796 2. Ich lese häufig Kommentare verschwörungstheoretischen und/oder rassistischen Inhalts. Diese werden, sofern sie mir auffallen, umgehend gelöscht. Ich selbst bin allerdings nicht täglich online, weshalb ich an dieser Stelle an die (Online-)Zivilgesellschaft appellieren möchte, Kommentare zu melden, die Kriterien der RU-vid-Richtlinien verletzen. Kurzer Trigger für alle, die sich angesprochen fühlen möchten: Weder Illuminaten noch Freimaurer beherrschen die Welt. Auch nicht Rockefeller und Rothschild. Die Erde ist nicht flach, Merkel keine geheime Stasi-Agentin (IM Erika), Ken Jebsen alias Kayvan Soufi-Siavash kein Investigativjournalist und Corona ist keine Erfindung von Bill Gates. Für letztere Aussage habe ich auch keine Bratwurst bekommen. 3. Über die Günter Gaus-Interviews: "Zur Person" war eine deutsche Fernseh-Sendereihe, in der Günter Gaus Prominente, insbesondere Politiker, interviewte. 1963 wurde die erste Sendung ausgestrahlt. Ab 1965 wurde die Reihe unter der Bezeichnung "Zu Protokoll" im SWR, ab 1980 im WDR unter "Deutsche" weitergeführt. 1990 erhielt sie beim DFF wieder den Titel "Zur Person". Von 1992 bis 2003 wurde sie unter demselben Titel im ORB ausgestrahlt, der 2003 im RBB aufging. In 40 Jahren wurden über 200 Interviews geführt. Viele Folgen von "Zur Person" und "Zu Protokoll" lassen sich inzwischen etwa auf Amazon erwerben. Günter Gaus zählte zu den bedeutendsten Journalisten der deutschen Nachkriegsgeschichte. Geboren 1929 in Braunschweig als Sohn eines Obsthändlers, wuchs er ebenda heran. Nach einem abgebrochenen Studium der Germanistik und Geschichte in München, widmete er sich für viele Jahre gänzlich der journalistischen Tätigkeit. Zunächst blieb diese ausschließlich auf das Zeitungswesen beschränkt, so arbeitete er als Redakteur u.a. für Spiegel und SZ, später gestaltete er die (anfangs) ZDF-Sendereihe "Zur Person" nach Angebot Hans Herbert Westermanns, des Hauptabteilungsleiters für Politik und Zeitgeschehen beim ZDF, der verschiedene von Gaus verfasste Portraits in der SZ gelesen hatte und so zur Idee einer eigenen Sendung gekommen war. Von 1974 bis 1981 war Gaus Ständiger Vertreter der Bundesrepublik Deutschland bei der DDR. Gaus, der durch Erfahrungen des Zweiten Weltkriegs geprägt war, begegnete nach eigener Aussage jeglichen Ideologien mit Ablehnung, so auch dem Verhalten der US-amerikanischen Regierung und ihrer Verbündeten nach dem 11. September 2001. Nachdem Gerhard Schröder den Amerikanern die "uneingeschränkte Solidarität" Deutschlands zusicherte, trat Gaus aus der SPD aus. Er starb nach langer Krankheit im Jahre 2004 in Hamburg. Buchempfehlung: Günter Gaus: Widersprüche - Erinnerungen eines linken Konservativen (2004)
@augusteclemens6835
@augusteclemens6835 Месяц назад
😢Ja, ich verstehe
@Manaritzis88
@Manaritzis88 10 месяцев назад
49:45 sein Blick, zu geil! Der arme Schwiegersohn!!!! 🤣🤣🤣🤣🤣
@TheRealSeus
@TheRealSeus 10 месяцев назад
der Blick hat tatsächlich mehr gesagt als seine eigentliche Antwort Wer könnte es ihm verübeln
@petersfds
@petersfds 4 месяца назад
sein blick , wie er selbst , sind aufrecht und sehr präsent , schade , dass es heute kaum mehr so aufrechte und gestandene persönlichkeiten gibt , drum schau ich gerne alte gespräche und filme . zumal diese sehr viel mehr weisheit , inhalt , tacheles enthalten (ah , tacheles ist ein jiddisches wort) auch das gepräch mit rudi dutschke ist klasse , damals sprachen die politischen gegner noch respektoll und inhaltlich sinnvoll miteinander , sogar vor der kamera . wenn ich da an einen lanz denke , traurig .
5 месяцев назад
Sehr ehrwűrdiger Mensch😊
@emmapeel5303
@emmapeel5303 10 месяцев назад
Vielen Dank. Ich hatte bis heute tatsächlich nie von dieser imposanten Persönlichkeit gehört und also definitiv etwas verpasst.
@lillysteiger5723
@lillysteiger5723 10 месяцев назад
Sehr eindrücklich und traurig
5 месяцев назад
Wenn man die Ausschreitungen der herzguten Wiener gegen die Juden 1938 erlebt hat!
@seesmann638
@seesmann638 5 месяцев назад
Es gab Wiener die haben Juden gerettet und mit ihren leben bezahlt, aber von Menschlichkeit habt ihr Kommunisten wenig Ahnung.
@petersfds
@petersfds 4 месяца назад
warum die gedemütigten so passiv blieben ? eine mögliche antwort als frage : warum blieb jesus so passiv ? oder , wenn ich versuche mich hineinzuversetzen... wenn ich als aussenseitersensibelchen von einer horde umzingelt geschuppst geschlagen werde , dann wehre ich mich nicht , und wenn ich mich weiter hineinfühle warum , weil es meiner würde mehr schaden würde mitzuspielen und ihr spiel zu bestätigen , zumal noch wenn von vorn herein klar wäre es auch noch zu verlieren . ich lasse zu , dass sie tun was sie tun , damit offenkundig wird was sie sind , damit sie sich blosstellen . vielleicht würd ich mir einen macchiavelli kaufen . sind nur so gedanken . der mensch als tier und der stärkere setzt sich durch...das ist denken von nazis und kapitalistischen eliten vielleicht , aber nicht das jüdische , falls ich das recht sehe , denn den gerechten wird Gott belohnen , sozial und moralisch statt kampf und heroisch . Herr Ben-Nathan sagt - das abenteuer wird angenommen aber nicht gesucht . so würde er sich bestimmt wehren , aber wickinger und nazis suchen das abenteuer , drängen andere in ihr brutales spiel ihrer weltanschauung . sollen die hoologans sich gegenseitig auf dem fußballrasen die köpfe einhauen . ich würde das wohl nicht verbieten , vielleicht gut , wenn die wahnhaften götzen-gruppengeister sich so austoben .
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