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Günter Gaus im Gespräch mit Hans Modrow (1990) 

Leo Dietrich
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50% 1

Sendung "Zur Person" vom 20. März 1990.
Das Feedback auf die hochgeladenen Gaus-Interviews ist überwältigend. Das ist für mich wenig überraschend, da ich selbst davon ebenso begeistert war und bin. Ich möchte an dieser Stelle auf Verschiedenes aufmerksam machen und einige oft gestellte Fragen beantworten:
1. Inspiriert durch die vielen Gaus-Gespräche habe ich mit Kommilitonen 2016 begonnen, Zeitzeugen in Video- und Audiointerviews zu befragen. Damit lässt sich weder Geld verdienen noch können Millionen von Klicks generiert werden, aber wir hielten und halten es für jetzige und spätere Generationen für bedeutend, auf diesem Wege etwas "von früher" zu erfahren und zu konservieren. Daher freuen wir uns, wenn diese (zumindest anfänglich) studentische Initiative, das Projekt: MEMORIA, mit ein wenig Aufmerksamkeit bedacht wird.
Projekt: MEMORIA: / @projektmemoria7796
2. Ich lese häufig Kommentare verschwörungstheoretischen und/oder rassistischen Inhalts. Diese werden, sofern sie mir auffallen, umgehend gelöscht. Ich selbst bin allerdings nicht täglich online, weshalb ich an dieser Stelle an die (Online-)Zivilgesellschaft appellieren möchte, Kommentare zu melden, die Kriterien der RU-vid-Richtlinien verletzen. Kurzer Trigger für alle, die sich angesprochen fühlen möchten: Weder Illuminaten noch Freimaurer beherrschen die Welt. Auch nicht Rockefeller und Rothschild. Die Erde ist nicht flach, Merkel keine geheime Stasi-Agentin (IM Erika), Ken Jebsen alias Kayvan Soufi-Siavash kein Investigativjournalist und Corona ist keine Erfindung von Bill Gates. Für letztere Aussage habe ich auch keine Bratwurst bekommen.
3. Über die Günter Gaus-Interviews:
"Zur Person" war eine deutsche Fernseh-Sendereihe, in der Günter Gaus Prominente, insbesondere Politiker, interviewte. 1963 wurde die erste Sendung ausgestrahlt. Ab 1965 wurde die Reihe unter der Bezeichnung "Zu Protokoll" im SWR, ab 1980 im WDR unter "Deutsche" weitergeführt. 1990 erhielt sie beim DFF wieder den Titel "Zur Person". Von 1992 bis 2003 wurde sie unter demselben Titel im ORB ausgestrahlt, der 2003 im RBB aufging. In 40 Jahren wurden über 200 Interviews geführt. Viele Folgen von "Zur Person" und "Zu Protokoll" lassen sich inzwischen etwa auf Amazon erwerben.
Günter Gaus zählte zu den bedeutendsten Journalisten der deutschen Nachkriegsgeschichte. Geboren 1929 in Braunschweig als Sohn eines Obsthändlers, wuchs er ebenda heran. Nach einem abgebrochenen Studium der Germanistik und Geschichte in München, widmete er sich für viele Jahre gänzlich der journalistischen Tätigkeit. Zunächst blieb diese ausschließlich auf das Zeitungswesen beschränkt, so arbeitete er als Redakteur u.a. für Spiegel und SZ, später gestaltete er die (anfangs) ZDF-Sendereihe "Zur Person" nach Angebot Hans Herbert Westermanns, des Hauptabteilungsleiters für Politik und Zeitgeschehen beim ZDF, der verschiedene von Gaus verfasste Portraits in der SZ gelesen hatte und so zur Idee einer eigenen Sendung gekommen war. Von 1974 bis 1981 war Gaus Ständiger Vertreter der Bundesrepublik Deutschland bei der DDR. Gaus, der durch Erfahrungen des Zweiten Weltkriegs geprägt war, begegnete nach eigener Aussage jeglichen Ideologien mit Ablehnung, so auch dem Verhalten der US-amerikanischen Regierung und ihrer Verbündeten nach dem 11. September 2001. Nachdem Gerhard Schröder den Amerikanern die "uneingeschränkte Solidarität" Deutschlands zusicherte, trat Gaus aus der SPD aus. Er starb nach langer Krankheit im Jahre 2004 in Hamburg.
Buchempfehlung: Günter Gaus: Widersprüche - Erinnerungen eines linken Konservativen (2004)

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10 авг 2024

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Комментарии : 45   
@LeoDietrich
@LeoDietrich 4 года назад
Das Feedback auf die hochgeladenen Gaus-Interviews ist überwältigend. Das ist für mich wenig überraschend, da ich selbst davon ebenso begeistert war und bin. Ich möchte an dieser Stelle auf Verschiedenes aufmerksam machen und einige oft gestellte Fragen beantworten: 1. Inspiriert durch die vielen Gaus-Gespräche habe ich mit Kommilitonen 2016 begonnen, Zeitzeugen in Video- und Audiointerviews zu befragen. Damit lässt sich weder Geld verdienen noch können Millionen von Klicks generiert werden, aber wir hielten und halten es für jetzige und spätere Generationen für bedeutend, auf diesem Wege etwas "von früher" zu erfahren und zu konservieren. Daher freuen wir uns, wenn diese (zumindest anfänglich) studentische Initiative, das Projekt: MEMORIA, mit ein wenig Aufmerksamkeit bedacht wird. Projekt: MEMORIA: / @projektmemoria7796 2. Ich lese häufig Kommentare verschwörungstheoretischen und/oder rassistischen Inhalts. Diese werden, sofern sie mir auffallen, umgehend gelöscht. Ich selbst bin allerdings nicht täglich online, weshalb ich an dieser Stelle an die (Online-)Zivilgesellschaft appellieren möchte, Kommentare zu melden, die Kriterien der RU-vid-Richtlinien verletzen. Kurzer Trigger für alle, die sich angesprochen fühlen möchten: Weder Illuminaten noch Freimaurer beherrschen die Welt. Auch nicht Rockefeller und Rothschild. Die Erde ist nicht flach, Merkel keine geheime Stasi-Agentin (IM Erika), Ken Jebsen alias Kayvan Soufi-Siavash kein Investigativjournalist und Corona ist keine Erfindung von Bill Gates. Für letztere Aussage habe ich auch keine Bratwurst bekommen. 3. Über die Günter Gaus-Interviews: "Zur Person" war eine deutsche Fernseh-Sendereihe, in der Günter Gaus Prominente, insbesondere Politiker, interviewte. 1963 wurde die erste Sendung ausgestrahlt. Ab 1965 wurde die Reihe unter der Bezeichnung "Zu Protokoll" im SWR, ab 1980 im WDR unter "Deutsche" weitergeführt. 1990 erhielt sie beim DFF wieder den Titel "Zur Person". Von 1992 bis 2003 wurde sie unter demselben Titel im ORB ausgestrahlt, der 2003 im RBB aufging. In 40 Jahren wurden über 200 Interviews geführt. Viele Folgen von "Zur Person" und "Zu Protokoll" lassen sich inzwischen etwa auf Amazon erwerben. Günter Gaus zählte zu den bedeutendsten Journalisten der deutschen Nachkriegsgeschichte. Geboren 1929 in Braunschweig als Sohn eines Obsthändlers, wuchs er ebenda heran. Nach einem abgebrochenen Studium der Germanistik und Geschichte in München, widmete er sich für viele Jahre gänzlich der journalistischen Tätigkeit. Zunächst blieb diese ausschließlich auf das Zeitungswesen beschränkt, so arbeitete er als Redakteur u.a. für Spiegel und SZ, später gestaltete er die (anfangs) ZDF-Sendereihe "Zur Person" nach Angebot Hans Herbert Westermanns, des Hauptabteilungsleiters für Politik und Zeitgeschehen beim ZDF, der verschiedene von Gaus verfasste Portraits in der SZ gelesen hatte und so zur Idee einer eigenen Sendung gekommen war. Von 1974 bis 1981 war Gaus Ständiger Vertreter der Bundesrepublik Deutschland bei der DDR. Gaus, der durch Erfahrungen des Zweiten Weltkriegs geprägt war, begegnete nach eigener Aussage jeglichen Ideologien mit Ablehnung, so auch dem Verhalten der US-amerikanischen Regierung und ihrer Verbündeten nach dem 11. September 2001. Nachdem Gerhard Schröder den Amerikanern die "uneingeschränkte Solidarität" Deutschlands zusicherte, trat Gaus aus der SPD aus. Er starb nach langer Krankheit im Jahre 2004 in Hamburg. Buchempfehlung: Günter Gaus: Widersprüche - Erinnerungen eines linken Konservativen (2004)
@anarmustafayev9145
@anarmustafayev9145 4 года назад
Vielen Dank für Ihre Bemühungen
@MsBerlinski
@MsBerlinski Год назад
Zwei Leute, die sich einfach eine Stunde unterhalten. Und ich fühle mich 1000mal besser unterhalten als bei Dschungelcamp & co.
@homerp.hendelbergenheinzel6649
@homerp.hendelbergenheinzel6649 10 месяцев назад
das verwundert nicht, der IQ beider gesprächsteilnehmer übersteigt ja locker den aller dschungelcampteilnehmer + moderatoren zum quadrat. und wenn man halt selbst intellektuelle mindestansprüche pflegt, dann ist das was hier geboten wird natürlich das ganz hohe c. das ist ja eine interview-, gesprächs- und jornalismuskultur die es heute ( fast) nirgends mehr gibt. und du hast vollkommen recht mit dem unterhaltungswert (:
@crazy71achmed
@crazy71achmed 4 года назад
Danke fürs hochladen. :)
@pitbrett8164
@pitbrett8164 7 месяцев назад
interessanter Zeitzeuge; er wirkt ehrlich auf mich
@s.t.8898
@s.t.8898 10 месяцев назад
VIELEN LIEBEN DANK...FRIEDEN und FREIHEIT...
@torstenneumann3866
@torstenneumann3866 4 года назад
Ich war damals 22 Jahre alt . Hatte Nachtschicht. Nach Arbeit Sonnenalle rüber . Habe mir 100 D Mark als Begrüßungsgeld abgeholt und mir vier Schallplatten von Marius Müller Westernhagen gekauft. Danach wieder nach Hause, als ich Abends wieder im Osten auf Arbeit kam , war die Hälfte der Belegschaft nicht mehr anwesend . Die Ironie meines Kommentars ist folgender: Die meisten habe ich in den folgenden Jahren alle wieder im Osten getroffen .
@torstenneumann3866
@torstenneumann3866 4 года назад
Die Andere Sache ist doch Die: Hat Frau Merkel alles richtig gemacht ? Oder werden wir für alte Zeiten nur noch mal als gesammt Deutschland nur ausgenutzt .Die Art wie Brüssel 2020 derigieren will , macht mir als jetzt nicht mehr so junger Mann mächtig Angst . Reißt Deutschland diesmal ganz Europa wieder ins Elend ? Dieses mal nicht mit Krieg sondern durch Inflation! Fragen über Fragen .
@xaverlustig3581
@xaverlustig3581 4 года назад
25 DM für eine Westernhagen-LP? Bisschen viel :)
@xaverlustig3581
@xaverlustig3581 4 года назад
@@torstenneumann3866 Merkel macht alles falsch. Sie ist eine 150-prozentige Opportunistin ohne politische Ziele und ohne ethische Skrupel. Sie passt sich an den von den Medien verbreiteten neoliberal-grünen "Zeitgeist" an und das bekloppteste was diese Medien fordern setzt sie gehorsam um. Die Schäden sind immens und werden nachfolgende Generationen noch teuer zu stehen kommen, der Nutzen ist Null.
@torstenneumann3866
@torstenneumann3866 4 года назад
@@xaverlustig3581 19, 90 D Mark, hatte also noch 20 Mark übrig .
@xaverlustig3581
@xaverlustig3581 4 года назад
@@torstenneumann3866 Das war auch ziemlich viel für eine LP zur damaligen Zeit :)
@hbecker123
@hbecker123 4 года назад
wieso hat Günter Gaus so einen merkwürdigen Zungenschlag?
@xaverlustig3581
@xaverlustig3581 4 года назад
Er kultivierte ein hanseatisches Hochdeutsch.
@hbecker123
@hbecker123 4 года назад
@@xaverlustig3581 Nach meinen Recherchen stammt er aus Braunschweig. Das liegt gar nicht so nah an der Küste. Ich dachte erst er sei Ostfriese :)
@xaverlustig3581
@xaverlustig3581 4 года назад
@@hbecker123 Braunschweig ist plattdeutsches Gebiet, bzw. war es früher mal.
@hbecker123
@hbecker123 4 года назад
@@xaverlustig3581 Ich dachte bei Hannover spricht man das eigentliche Hochdeutsch?
@xaverlustig3581
@xaverlustig3581 4 года назад
@@hbecker123 ​ Das ist eine "urbane Legende". Es gibt keinen Ort wo Hochdeutsch der eingebürgerte Dialekt ist, auch nicht Hannover. Hochdeutsch ist eine "Kunstsprache", die Schriftgelehrte vor 500 Jahren als Kompromiss zwischen den deutschen Mundarten erfunden haben. Hannover und Braunschweig sind traditionell Plattdeutsch. Es gibt aber einen anderen Effekt: Plattdeutsch ist (vielleicht neben Schweizerdeutsch) derjenige Dialekt der sich von Hochdeutsch am stärksten unterscheidet. Früher sind die Kinder nur mit Plattdeutsch aufgewachsen und mussten Hochdeutsch erst wie eine Fremdsprache lernen. Deswegen haben Norddeutsche paradoxerweise den Ruf gewonnen, besonders reines Hochdeutsch zu sprechen. Das mag stimmen, es ist aber nicht ihr angestammter Dialekt sondern gerade nicht. In den letzten 50 Jahren ist aber Plattdeutsch immer mehr verschwunden, inzwischen gibt es schon 2 Generationen die mit dem eigentlich "Künstlichen" Hochdeutsch als Muttersprache aufgewachsen sind. Trotzdem ist es nicht der angestammte Dialekt dieser Region. Hoffe das war verständlich :)
@jorg8404
@jorg8404 11 месяцев назад
Trotz aller Scheinheiligkeit gehörte Modrow nicht zu den Opfern sondern bis zuletzt immer zu den Tätern.
@winfriedvoigt3823
@winfriedvoigt3823 Год назад
Wenn ich Deutschland heute erlebe, muss sich kein DDR-Funktionär mehr schämen.
@user-rc4kb1ml5x
@user-rc4kb1ml5x 6 месяцев назад
😂😂😂hätteste ja gerne behalten können Ossi 😂
@andreaskosfeld1527
@andreaskosfeld1527 5 месяцев назад
Red nicht so einen Blödsinn
Далее
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