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Pflege im herbstlichen NATUR-Garten
Was man macht und was besser nicht!
Unser Beitrag für die Salzburg-AG, den wir dankenswerter Weise hochladen dürfen.
Viel Spaß beim Schauen!
Unsere Gärten können zu einem sehr wichtigen Lebensbereich und Rückzugsort für unsere heimische Tier- und natürlich auch Pflanzenwelt werden.
Dabei gilt es, überholte Verhaltensmuster zu überdenken.
Weg von sterilen und „zusammengeräumten“ Gärten, hin zu strukturreichen und lebendigen Freiräumen, in denen wir und auch unsere heimische Tierwelt Heimat finden.
Indem wir diesen Lebewesen auch wieder Lebensraum zur Verfügung stellen, leisten wir einen wichtigen Beitrag gegen das Insekten- und Artensterben .
Natürlich verzichten wir im Naturgarten völlig auf Gifte und lassen der Natur auch die die nötige Zeit, Dinge selbst zu regulieren.
Insekten sind die Hauptnahrungsquelle unserer heimischen Vögel und auch etwa vom Igel.
Durch eine hohe Insektenpopulation trägt man also sehr direkt zum Schutz und Erhalt auch dieser heimischen Lebewesen bei.
Mehrjährige Stauden und Gräser
Stauden und Gräser lässt man einfach stehen. Wichtige Überwinterungsquartiere entstehen so für besonders viele Tierarten. Nicht nur Wildbienen, sondern auch Schmetterlinge, Käfer, Weberknechte und unzählige andere Organismen überleben an und in Stängel oder unter Blättern.
Außerdem profitieren wir durch eine wunderbare Herbst- und Winterkulisse. Immer wieder zaubert der Raureif wunderbare Bilder in unsere Gärten.
Im Frühjahr ab April werden die Rückschnittsarbeiten dann erledigt. Bis dorthin sind die allermeisten Insekten schon frisch und munter.
Wiesen- und Blumenwiesen
Etwas anders verhält es sich mit Blumenwiesen oder Wiesenflächen. Um die Vielfalt der vorhandenen Blumen zu erhalten oder auch zu fördern, sind diese vor oder knapp nach dem Winter zu mähen und das anfallende Schnittgut ist abzutransportieren. Aber auch hier sollte ein gewisser Teilbereich stehen belassen werden. Etwa 1/4 oder auch weniger kann als Überwinterungsquartier für Insekten aber auch als wichtige Nahrungsquelle für unsere Vögel stehen gelassen werden.
Das anfallende Heu kann kompostiert werden. Auch zum Bauen von Igelunterschlupfen kann es gut gebraucht werden.
Laub
Laub lässt man in Randbereich, unter Hecken und unter Sträuchern und Bäumen liegen. Das Laub ist ein wichtiger Lebens- und Entwicklungsort vielfältigster Tiergruppen wie Insekten, Spinnentieren, Würmern und so weiter. Diese sind wieder Nahrungsquelle für unseren Igel und unsere Vögel.
Laub wird nur von Blumenwiesen und Wiesen die gemäht wurden entfernt.
Überschüssiges Laub ist ein extrem wertvoller Rohstoff. Es kann kompostiert oder als Mulch im Gemüsegarten oder im Staudenbeet verwendet werden.
Herbstzeit ist Pflanzzeit
Der Herbst ist eine ganz hervorragende Zeit, um Gehölze wie Obstbäume oder Wildgehölze aber auch mehrjährige Stauden und natürlich auch Zwiebelpflanzen zu setzen.
Zwiebelpflanzen können überhaupt nur im Herbst gesetzt werden.
Zwiebelpflanzen wie Krokusse oder Narzissen sind im Vergleich zu Topfpflanzen besonders kostengünstig. Da es sich dabei großteils um Frühblüher handelt, sind diese ein sehr wichtiger Beitrag zur Unterstützung unserer Wildbienen, Hummeln, Schmetterlinge und anderer früh im Jahr aktiver Insekten. Ihre erste Nahrungsquelle wird somit bereitgestellt.
Kleiner Trost, wenn die Wühlmaus mal wieder zuschlägt: Wühlmäuse sind für unsere Hummeln überlebenswichtig, denn in den Gängen unserer Mäuse gründen besonders viele unserer heimischen Hummelarten ihre Nester. Die Wühlmäuse werden teils sogar aktiv von der Hummelkönigin im Frühling vertrieben, um ihr den Gang zu überlassen.
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7 сен 2024
