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Gendern ist keine Lösung - aber ein Weg. 

Teresa Reichl
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Und das ist alles, was ich dazu zu sagen habe.
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17 янв 2022

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Комментарии : 66   
@michu8633
@michu8633 2 года назад
Hey Teresa, echt gutes Video! Ich befasse mich gerade selbst damit, daher die Frage: Hast du Angaben zu den Quellen? :) Besonders das Experiment mit der Spieleanleitung (2:50) und die Studie zur Reaktionszeit (4:55) wären extrem interessant. Leider habe ich dazu nichts gefunden
@magsmuller5944
@magsmuller5944 2 года назад
100% Zustimmung meinerseits, danke 🙏
@jenecomprendspas3218
@jenecomprendspas3218 2 года назад
Also ich glaube ich gehöre tatsächlich zu denjenigen, die sich auch nur vom generischen maskulinum angesprochen fühlt. Ich finde, dass diese ganze Gender-Diskussion oft viel zu viel Platz einnimmt und es viel wichtiger Themen in diesem Bereich gibt. Nur weil man an der Sprache etwas ändert heißt das noch lange nicht, dass andere Geschlechtsidentitäten dann automatisch besser in der Gesellschaft toleriert werden. Ich bin grundsätzlich nicht gegen das Gendern und finde, dass man es im Alltag schon relativ einfach umsetzen könnte, wenn man sich mal auf eine einheitliche Lösung einigen würde. Aber es wird viel zu viel Wind um dieses Thema gemacht und das müsste einfach nicht sein. Was die Lesbarkeit mit Sprachausgabe für Sehbehinderte betrifft, so kann das den Lesefluss natürlich schon beeinträchtigen. Ich hab selber eine Sehbehinderung und mich persönlich stört es nicht extrem, aber ich kann nachvollziehen, dass es grad bei längeren Texten ziemlich anstrengend werden kann. Da könnte man aber, wie du schon gesagt hast, sicher eine technische lösung finden.
@eliascooper7552
@eliascooper7552 2 года назад
Geht mir genauso das dauert viel zu lang. Wir müssen endlich eine Lösung finden. Also sollten wir schnell auf Minderheiten sehen und deren Vorschlag verwenden damit wir uns endlich alle angesprochen fühlen
@user-ns4tv7ko1t
@user-ns4tv7ko1t 9 месяцев назад
Ich möchte ein wenig widersprechen bzw. etwas ergänzen: An der Sprache etwas zu ändern bewirkt meiner Erfahrung nach automatisch sehr viel in der Wahrnehmung und kann daher sehr gut zu einer toleranteren Gesellschaft ab vom Patriarchat beitragen. Auch wenn bewusstes Gendern im Privaten noch nicht verbreitet ist, so wird schon im Öffentlichen z.B. ein Publikum seit Jahrzehnten mit „meine Damen und Herren“ begrüßt. Würde jemand nur „meine Herren“ sagen, gäbe es automatisch im Kopf ein rein männlich besetztes Publikum - kann es natürlich auch mal geben. Und entsprechend werden z.B. in Briefen von der Schule/Vereinen etc. die „Schülerinnen und Schüler“ genannt - nur eben noch nicht so lang, sondern erst seit kurzem. Als aber neulich ein älterer Lehrer nur die „Schüler“ erwähnte, waren meine Kinder bereits verwundert, warum nur von den Jungen die Rede war. Nur wir Eltern haben noch die Mädchen gleich mitgedacht. Ähnlich verlief es mit dem „Fräulein“- in meiner Kindheit wurde es abgeschafft, und viele rollten die Augen. Auch ich selbst als kleines Mädchen fand das übertriebene Anstellerei, ich war doch noch keine Frau! In der Oberstufe- nur wenige Jahre später!- bekam ich jedoch einen Brief mit „Liebes Fräulein K..“, und mir wurde schlagartig die Fürchterlichkeit dieses Begriffs bewusst. Ohne seine vorherige Abschaffung wäre mir nichts aufgefallen , und er hätte weiterhin seine Dosis Frauenunterdrückung wie ein leises Gift still wirken lassen. Änderungen gehen erfreulich schnell, wir können das alle noch miterleben! Bis vielleicht die Nicht-Binären eine Lösung präsentieren, sind alle aktuellen Bemühungen und bestimmt eingeschränkt auch schon die einfache Nennung von weiblich UND männlich Schritte nach vorn, denn all das wirkt eben sehr stark gegen das bisher Selbstverständliche: männlich= Standard. Würde ein Krankenpfleger von sich sagen, sein Beruf sei Krankenschwester? Nur weil das ursprünglich ein Frauenberuf war? Nein, er nutzt den eigens geschaffenen männlichen Begriff. Ohne dass das für Aufregung gesorgt hätte. Wenn wir das gleiche Gefühl für Absurdität in den unzähligen umgekehrten Fällen empfinden, dann erst kann man anfangen zu überlegen, ob eine Gleichstellung erreicht ist.
@timkohler3923
@timkohler3923 17 дней назад
@@user-ns4tv7ko1t Da geht aber argumentativ schon allerhand durcheinander... und die Beispiele sind etwas daneben, mit Verlaub. (die Verwendung des nicht-maskulinen Plural, der nur dem maskulinen gleicht, damit gleichzusetzen, dass sich ein Krankenpfleger Krankenschwester nennen würde, was ein gänzlich anderer Begriff imit völlig anderer Bedeutung st, hat wenig argumentative Substanz, nur mal als ein Punkt) Trotzdem, weil ich selber bei dem Thema zerrissen bin, würde ich mich freuen, wenn du - als ebenfalls zu spät zur Party hier gekommene und gerne viel dazu schreibende Person - mal meinen Standpunkt dazu hier suchen und darauf reagieren würdest. Sind ja nicht SO viele Kommentare. Denn inur wenn Leute mit starken Meinungen (egal, wie ich sie finde) da drauf stürzen, kann ich für mich selber rausfinden, ob ich ihn für gut befinde...
@gangstershitSWAG
@gangstershitSWAG 2 года назад
Educated Queen 💖
@ninni1667
@ninni1667 2 года назад
Du bringst es einfach auf den Punkt! 👌❤️❤️❤️
@atstrollz6875
@atstrollz6875 2 года назад
Wenn alles Gendern ist, ob das generische Maskulinum, die Doppelnennung, die Sonderzeichenformen, die Partizipformen - also jedes Hervorheben oder Neutralisieren von Geschlecht -, wie kann das Gendern dann eine Lösung bzw. ein Weg sein?
@stephanschnitzler8630
@stephanschnitzler8630 6 месяцев назад
Den Denkfehler sehe ich genauso in der Genderdiskussion. Wenn einen der Fokus auf ein Geschlecht schon sauer aufstößt, wie kann man da nur auf die Idee kommen, dass ein Mehr davon die Lösung ist. Es gibt nahezu pronomenfreie Sprachen wie Italienisch oder Spanisch. Für die Handlung ist es auch völlig egal, was für ein Geschlechtsteil der Handelnde hat. Erst wenn man wirklich für wichtig erachtet, dass es sich um dieses spezifische Geschlecht handelt, kommen Pronomen ins Spiel. Außerdem ist gendern eine gekonnt installierte Ablenkung davon, wo die realen Grabenlinien verlaufen. Die ist nicht zwischen den Geschlechtern, denn die geschlechtlich differenzierte Behandlung haben westliche Gesellschaften weitestgehend überwunden, sondern zwischen Arm und Reich. Es ist vollkommen egal, ob du ne Muschi, nen Pimmel oder irgendwas dazwischen hast. Wenn Du arm bist, bist Du automatisch der Gefickte, wobei es ja nach der Genderlogik die Gefickte heißen müsste, denn das ist ja schließlich die verkürzte Logik von Menschen die meinen, dass sie von Männern unterdrückt und erniedrigt werden.
@benedetto2362
@benedetto2362 2 года назад
Gendern ist meiner Meinung nach echt nicht schwer und wenn ich damit anderen Menschen was Gutes tun kann, dann mach ich’s!
@coramunro95
@coramunro95 2 года назад
Denkst du dabei auch an Personen mit Sehbehinderungen, Leseschwächen, geistige Beeinträchtigungen etc, die damit ernsthafte Verständigungsprobleme bekommen?
@vietvooj
@vietvooj 2 года назад
Wenn ich das generische Maskulinum benutze, benutze ich nicht die männliche Form, sondern die generische. In dem Moment gendere ich auch nicht, weil ich überhaupt keine Geschlechter in dem Gesagten darstelle. Bei "Menschen" oder "Personen" stelle ich auch keine Geschlechter in dem Gesagten dar. Wer die generische Form nutzt interessiert sich nur für die Funktion/Rolle/Eignenschaft, und will gerade nicht auf das Geschlecht der Person hinweisen. Und nur weil zwei Wörter gleich geschrieben und ausgesprochen werden können sie trotzdem etwas anderes Bedeuten. "Ich bin Polizist" kann bedeuten, dass ich den Polizistenberuf ausübe. Es kann aber auch bedeuten dass ich ein männlicher Polizist bin. Zweimal das gleiche Wort; zwei Bedeutungen. Und natürlich ist ein Satz wie "Es gibt männliche Polizisten, weibliche Polizisten, nicht binäre Polizisten, diverse Polizisten, ...." immer noch richtig, weil er genau das ausdrückt, was man mitteilen will. Du musst als Empfänger von Kommunikation immer die Maßstäbe des Senders zum Verständnis annehmen. Du kannst nicht einfach darauf bestehen, deine Maßstäbe zur Grundlage zu nehmen. So funktioniert Kommunikation nicht. Dass das Gendern auch Personen einschließt die nicht männlich oder nicht weiblich sind, ist natürlich die größte Lüge von allen. Die Pause oder das Sternchen wurde nur eingeführt um eine Trennung der weiblichen "innen"-Endung vom Rest des Wortes herzustellen. Dass sich all die Gruppen, von denen keiner genau weiß welche Gruppen das überhaupt umfasst, mit der Sprechpause nun einfach "mitgemeint" fühlen dürfen oder dadurch "sichtbar" würde, kann man nur als schlechten Scherz bezeichnen. Du sagst selber "und alle anderen Geschlechtsidentitäten die es sonst noch so gibt". Du weißt also selber nicht wer darunter fällt und behauptest jetzt wie toll das dadurch für diese Menschen geworden ist. Nein, es geht nur um die "sichtbarmachung" der Frauen in der Sprache. Und das tolle Beispiel mit den Zeitmessungen. Vieleicht sollte man in den Test auch mal "Sozialarbeiter:innen" mit aufnehmen und nachmessen, wie lange man dann braucht die Bedeutung zu verstehen. Aber da ist es ja nur Sache der Übung und nicht so schlimm. Kann man ja alle zwei Jahre neu lernen was gerade angesagt ist. Und bitte nicht die Patriachat-Unterdrückungs-Karte. Das die Sprache männlich ist, ist eine Legende. Natürlich ist "teacher" auch keine männliche Bezeichnung, sondern eine Person die "teaches".
@eliascooper7552
@eliascooper7552 2 года назад
1:47
@TimmiTurner10
@TimmiTurner10 2 года назад
@@eliascooper7552 ja gut keine Gegenargumente zu bringen ist dann auch auch nicht so super ehrlich gesagt
@sophiiiiiiiiiiiiiiiiiie
@sophiiiiiiiiiiiiiiiiiie 2 года назад
so viel Liebe und Zustimmung!❤️
@carcyanna9064
@carcyanna9064 2 года назад
Amen
@nanaelcasa3496
@nanaelcasa3496 2 года назад
Ich kann deine Argumentation nachvollziehen und bejahen, habe aber Folgendes anzumerken. - Der Glottisschlag, der in einem Kompositum die zusammengesetzten Wörter voneinander trennt, lässt sich hinsichtlich seiner Funktion nicht mit dem künstlichen nach dem Doppelpunkt beim Gendern vergleichen. - Ich höre und lese bei der Variante ": innen" nicht den Mann. - Bei dem Wort "Katze" denke ich nicht nur an weibliche. Mein Sprachempfinden leidet sehr unter der aktuellen Gendervariante und ich warte gern auf eine gut umsetzbare Variante, bin aber für gleiche Bezahlung und Unisex-Toiletten.
@saberg1082
@saberg1082 2 года назад
Kompliziertes Thema fantastisch erklärt - vielen Dank!
@thomaslorenz6036
@thomaslorenz6036 Год назад
Ich bin zu 100% dafür das ALLE Gruppen und Kulturen jede Freiheit haben. Mich beschäftigt diese Frage sehr wie das möglich sei. Doch das Schlussargument zeigt für mich ein sehr grundlegendes Problem auf: Wenn man allen das Recht zugestehen will, so angesprochen zu werden, wie es gewünscht ist, dann muss das in ALLE Richtungen gelten. Und der Begriff CIS-Mann, so glaube ich - drückt nicht den Wunsch der so Angesprochenen aus. Wenn das wahr ist, dann ist es genau jene etwas totalitäre "Vorschreibung", gegen die - möglicherweise zu Recht - die Idee des Genderns ein Werkzeug zur Erlangung von Gleichberechtigung - 100 % zu Recht - vorgehen will.
@Sun83de
@Sun83de 2 года назад
Jawoi!
@hbbb4392
@hbbb4392 2 года назад
Da hat mich das Video "Warum Gendersprache scheitern wird" von Alicia Joe wesentlich mehr überzeugt.
@sophiiiiiiiiiiiiiiiiiie
@sophiiiiiiiiiiiiiiiiiie 2 года назад
Darauf bezieht sich doch dieses Video. Und feministisch eingestellte Personen wie Alicia schaden mit solchen patriarchalen Aussagen nicht nur der Bewegung.
@insignificantfool8592
@insignificantfool8592 2 года назад
@@sophiiiiiiiiiiiiiiiiiie Logik ist eine patriachale Struktur und damit abzulehnen?
@hbbb4392
@hbbb4392 2 года назад
@@sophiiiiiiiiiiiiiiiiiie Nein, tut sie nicht.
@KidAlex
@KidAlex 2 года назад
Ich bin für ein ens oder ein i am Ende. Zb alle Ärztens/ Ärzti, ale Spielens/ Spieli, alle Verkäufens/ Verkäufi. Wie findet ihr das?
@wolves_of_shadow
@wolves_of_shadow Год назад
Ich wollte gerade das selbe schreiben. Es gefällt mir sehr gut
@nombreinsomne
@nombreinsomne 7 месяцев назад
Ich lerne Deutsch fast als ein Muttersprach denn ich habe es seit 14 Jahren in eine Deutsche Schule gelernt, Spanisch ist meine echtlich Muttersptrach. Meine größte Unsicherheit sind Pronomen, denn es gibt drei davon und ich hasse sie haha, in Spanisch haben wir aber auch zwei Pronomen die maskulin-feminin sind, natürlich fur mich dass einfach passt aber ich weiß schon, wenn ich als Deutscher geboren wäre und Spanisch lernen müsste, würde ich auch das Geschlecht in Pronomen hassen. Also liebe ich Englisch lol, just one way to tell most things
@enby21
@enby21 Год назад
Danke für dieses tolle Video. Es sollte mehr Menschen wie dich geben💖
@lightblue254
@lightblue254 Год назад
Absolut so! Warum soll überhaupt der männliche Geschlecht Standard sein?? Außerdem für Leute die Deutsch lernen ist es schwieriger die Artikeln zu lernen weil sie arbiträr sind!! Was ist denn weiblich an einer Tür oder männlich an einen Tisch?
@tombroccoli2972
@tombroccoli2972 Год назад
Danke danke danke
@tanelyne
@tanelyne 2 года назад
Wirklich super erklärt! Es gibt ja auch eigentlich nur Argumente, die für das Gendern sprechen (wortwörtlich, sprechen 😆). Zum Glück ist meine Arbeit da sehr offen und akzeptierend, als Social Media Person gender ich immer alles und lese auch über Stellenausschreibungen o.Ä. drüber, um zu Gendern. Es geht ja so einfach und ist eine so tolle Sache
@timkohler3923
@timkohler3923 18 дней назад
Ich weiß, ich komme spät zur Party, aber wenn das noch jemand liest, der sich damit auskennt (und sei es Teresa selbst): Ich hätte Fragen. Vorab: Ich bin zerrissen bei dem Thema. Ich will nicht gegen dasn Gendern (also: das diskutierte WIE des Genderns) sein, weil ich das Dahinterstehende absolut verstehe und unterstütze. Und trotzdem komme ich nicht umhin, es eben doch grausam zu finden, da ich nun mal als (Lied-)Autor viel mit Sprache zu tun habe. Das mit "mimimi" abzutun - naja. Ist jetzt nicht SO cool. Sprache hat nun mal was mit Ästhetik zu tun, wenn man daraus lyrische Texte formt. Dass es das Gleiche wäre wie - wie heißt die Absetzung im Wortinneren wie bei "Kartoffelauflauf"? - wird häufig behauptet, stimmt aber schlicht nicht, da die Absetzung beim Gendern wesentlich deutlicher erfolgen muss, um nicht nur eine seltsam betonte weibliche Form darzustellen. Der "Gap" beim Gendern ist deutlich großer - wenn man es "richtig" macht. Leider Tatsache, nicht mimimi Auch finde ich das Argument, dass sich Sprache nun mal verändere, unsinnig. Denn hier hat sch nicht die Sprache verändert, hier soll sie per Order gezwungen verändert werden, und das ist etwas gänzlich Anderes als der normalerweise sehr langfristige und "demokratische" Prozess der Sprachveränderung wie in den genannten Beispielen, die alle darauf beruhen, dass es einfach viele Dummies so lange konsequent falsch gemacht (und mir erhebliche Schmerzen damit verursacht) haben, bis es eben durch Mehrheits-Dummi-Beschluss als richtig erklärt wurde. Dementspechen unterstütze ich übrigens auch absolut das abschließende Statement, das eigentlich meinen Standpunkt darstellt: wartet, bis es sich regelt. Wartet, bis sich eine Lösung durchsetzt. Aber all das sind Details, mit denen man eigentlich nicht einsteigen sollte. Was mich viel mehr interessieren würde: Ich wollte als Nicht-Sprachwissenschaftler einfach mal wissen, worum es überhaupt geht, und habe deshalb mal von null angefangen, allerhand zu lesen, das Leute dazu sagen, die sich wissenschaftlich mit Sprache beschäftigen. Und dabei kam ich zu derm Ergebnis, dass offenbar der Plural im deutschen gar nicht generisch maskulin ist, wie es in dem Video (und auch sonst) immer wieder postuliert wird. (kurz und lapidar zusammengefasst: nur, weil der maskuline und der gemischtgeschlechtliche Plural gleich klingen, sind sie nicht das Gleiche; sonst wäre beispielsweise der Plural von Pronomen weiblich, weil "sie"...) Heißt: Die ganze Debatte über das Gendern geht EIGENTLICH komplett ins Leere, und das mit "Mitgemeint" und so ist Humbug. (nebst dem Punkt, dass Genus und Sexus einfach zwei Welten sind, die wenig miteinander zu tun haben) Kann da jemand was dazu sagen, der sich damit auskennt? Dass natürlich die WAHRNEHMUNG noch mal ein ganz anderes Thema ist, das gerade bei Sprache höchst relevant ist - gar keine Frage. Aber eben anderes Thema. Schön eines nach dem anderen. Danke schon mal für eventuelle Antworten. Und wen's interessiert, so geht mein momentaner Standpunkt in Stichpunkten denklogisch weiter (freue mich, falls da jemand Gedanken beiträgt, die ich noch nicht hatte): - Gendern ist faktisch überflüssig, wenn man die Sache auf rein technischer Ebene betrachtet - auf der Wahrnehmungsebene spielt es aber sehr wohl eine Rolle, dass der geschlechtsneutrale Plural mit dem maskulinen identisch ist - inwiefern eine dahingehende Veränderung tatsächlich etwas bewirken würde, ist ein Thema, zu dem man aktuell keinerlei klare Aussage treffen kann (es gibt solche und solche Studien, und gerade Gender-Befürworter neigen da sehr zur Überinterpretation); letztlich könnte es nur die Zeit zeigen, aber das ginge ja auch nur, wenn man es versucht, und den Versuch durchzusetzen... schwierig; aktuelle Tendenz nach allem, was ich gelesen habe: relevant für subjektive Wahrnehmung - wohl eher ja; relevant für eine sich daraus ergebende gesellschaftliche Veränderung - wohl eher nein - Zwischenergebnis: mir persönlich ist eigentlich ein Eingriff, den ich ästhetisch ablehne, für einen nicht prognostizierbaren, eher unwahrscheinlichen Erfolg nicht zielfühend genug, weshalb ich im Thema TROTZ Verständnis für alle Intentionen dahinter das gewollte Gendern selbst eher negativ sehe - ABER: da ist ja noch die Meta-Ebene. Wenn ich sehe, WIE gegen das Gendern "argumentiert" wird, habe ich keinerlei Lust, mich mit diesen Leuten in ein Boot zu setzen; ich WILL nicht gemeinsam mit desen Leuten dagegen sein; die Reaktionen machen für mich eher deutlich, wie notwendig die Diskussion an sich ist; und für die vielen plumpen **** würde ich es sogar genießen, wenn brachial gegendert würde, bis ihnen die Birne platzt. - andererseits wiederum tut die Debatte, wie sie teils von Befürwortern geführt wird, der Sache auch nicht gut; dieses "nur wer dafür ist, ist ein guter Mensch"-Getue, das da oft an den Tag gelegt wird, und die "Gewalt", mit der das Gendern durchgedrückt werden soll, samt fragwürdiger Arguente (da hat mich beispielsweise die von mir sonst recht geschätzte Frau Bosetti mal sehr, sehr entsetzt... Musterbeispiel dafür, sich in eine gut gemeinte Sache so sehr zu verrennen, dass man anfängt, unsinnigstes Zeug zu reden, obwohl man sicher nicht dumm ist), erzeugt enorme Ablehnung; hinter dieser Ablehnung versammeln sich dann Leute verschiedenster Denkrichtungen aus verschiedensten Gründen, was für eine Phalanx sorgt, die vermutlich schon gar nicht mehr durchbrochen werden kann, außer mit der Gewalt einer Zwangsregelung, die dann aber für eine gesellschaftliche Akzeptanz wohl eher abträglich wäre, zumindest auf viele Jahre hinaus, bis VIELLEICHT mal die übernächste Generation das nicht mehr thematisiert, ohne dass man wüsste, ob das gesellscgaftlich irgendwas zum Besseren wendet; klingt jetzt nicht nach einer Erfolgsstory - Fazit deshalb: lasst der Sache mehr Zeit, kocht das Thema af kleinerer Flamme, findet eine adäquate Lösung und lasst sie nach und nach einsickern; anders wird es nicht gehen
@Lotschi
@Lotschi 2 года назад
Sehr interessante Gedanken! Ich wollte in meinem Kommentar erst auf Alicia Joes Video hinweisen, das hast Du aber ja schon gemacht. PS: Der Bild-Ton Unterschied ist bei längeren Videos schon echt anstrengend 😉
@lunaa6507
@lunaa6507 2 года назад
Super Video! Danke Teresa!! ❤️❤️
@Komet212
@Komet212 2 года назад
Du gehst in meinen Augen in manchen Punkten den "typischen" Argumenten auf den Leim: - Die Studie, die du zitierst, zeigt, dass das generische Maskulinum nicht perfekt ist. Das kann man aber nicht nur über diese sprachliche Konstruktion behaupten bzw. ähnliche Phänomene, die aber keine nennenswerten Effekte auf unsere Wahrnehmung der Welt haben. Die Sapir-Whorf-Hypothese gilt als widerlegt! John McWhorter hat hier zu etwas gesagt/publiziert: ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-kpAAy7tWMb0.html - Generell muss man ja auch einen riesigen Bias in der Forschung feststellen. Da sind schon einige Leute sehr drauf eingeschossen, zu zeigen, dass das generische Maskulinum der Teufel ist. Sich diese Leute mal genauer anzuschauen, relativiert da doch einiges, wie ernst man die Aussagen nehmen sollte. Wenn eine Luise Pusch raushaut, dass ein generisches Feminum ein Sympatheitraining für Männer wäre (Bin ich mit meinen 37 Jahren für so etwas wie das fehlende Frauenwahlrecht bis 1918 verantwortlich und muss dafür büßen? Nein!), aber das schöne Femininum viel zu schade für "Schwanzträger" sei, werde ich hellhörig! Diese ganzen Studien wurden doch von vielen Seiten zurecht ordentlich auseinandergenommen. For fuck's sake: die ganze psychologische Forschung (dazu gehören diese Studien ebenso!) steckt tief in der Replikationskrise. Das will man aber einfach nicht sehen!!! - Die Sichtbarkeitsargumentation führt in eine Sackgasse. War die Sichtbarkeit von Frauen noch verständlich, ist es bei dem ganzen Rest jedoch nicht. Hier wird eine sehr, sehr kleine Bevölkerungsgruppe sprachlich sichtbar gemacht. Man kommt automatisch auf die Frage, warum nicht auch weitere Kategorien wie bspw. Hautfarbe, Religion und Ethnie sprachlich sichtbar gemacht werden. Die Argumentation wäre die gleiche: wer nicht genannt wird, wird nicht mitgedacht. - Diese femininen Formen "gibt es ja", sagst du. Daneben gibt es aber auch die Wahrheit, dass es sehr viele Maskulina gibt, für die es keine etablierte movierte Form gibt, u.a.: Fan, Punk (generell viele Angliszismen!), Liebling, der Schatz als Kosename, der Vielfraß usw. Diese stehen ja dann alle letztendlich im Verdacht, "männlich" zu sein. Will man sie jetzt alle movieren, bis wir eben auch "die Menschin" statt "der Mensch" sagen? Oder will man sie eben zurückdrängen, dass man sie eben nur noch für wenige Situationen benutzt? Eine goldene Mitte gibt es da einfach nicht, weil das sprachlich schon sehr widersprüchlich wäre. Das Problem mit der fehlenden männlichen Movierung hast du hier ja gar nicht angesprochen, obwohl es ein Kernproblem ist, denn das könnte die Grundform neutraler machen. - Beim Englischen sprichst du sogar einen wahren Punkt an, dass diese Personenbezeichnungen in manchen Fällen eher männlich besetzt sind, indem man eher die weibliche Form ausdifferenziert. Der Hinweis auf Geschlecht in Form von "female surgeon" erfolgt tendenziell nicht symmetrisch mit "male surgeon", sondern nur "surgeon". Die feministischen Frauen im englischsprachigen Raum waren da aber einfach deutlich pragmatischer und unideologischer. Das mag im Englischen zwar nicht perfekt sein (Was ist schon perfekt?), aber das ist das Beste, was man mit vertretbarem Aufwand bekommen konnte. Auch in unseren verwandten Sprachen Niederländisch, Dänisch und Schwedisch war das alles längst nicht so verbittert wie hier. Auch dort sind die femininen Formen überwiegend raus aus dem Sprachgebrauch. Fast forward nach Deutschland 2022: Doppelnennungen und Sternchen sind in der Bevölkerung immer noch beliebt wie die Beulenpest und im alltäglichen Sprachgebrauch kaum bis gar nicht verankert. Ich kenne zudem keine Genderbefürworter, die diese Spracpraxis durchziehen können. Beruflich mag man es versuchen und scheitern, aber spätestens privat ist es dann doch vorbei - viel zu anstrengend. Das ist dann auch einfach nichts wert. Dann doch lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach. Beim Gendern ist es meiner Ansicht nach ein typisches psychologisches Phänomen. Man hat da so viel Energie reingesteckt und es ist trotzdem nicht so fürchterlich viel bei rumgekommen. Statt sich das einzugestehen und folglich den Fokus auf anderes oder einen anderen Lösungsvorschlag statt der umständlichen Sichtbarkeit zu verlagern, investiert man weiter hinein. Es darf ja nicht sein, dass man sich geirrt hat!
@enivanb
@enivanb Год назад
.Liebe, liebe, liebe ich! Danke!.
@hanamiiiii7044
@hanamiiiii7044 2 года назад
Yesssssssss
@achterndiek5368
@achterndiek5368 2 года назад
Begrüße die Dschändersprache sehr. Dann weiß ich sofort, mit welchen Pappenheimer*innen ich zu tun habe und suche dann schnell das Weite.
@saltytea3283
@saltytea3283 2 года назад
🙏🏽
@rogerohner-ud9dg
@rogerohner-ud9dg Год назад
Es gibt genau zwei Geschlechter
@insignificantfool8592
@insignificantfool8592 2 года назад
Am besten fand ich den Spruch, dass es im Englischen auch nicht funktioniert. Eine Notlüge, um nicht eingestehen zu müssen, dass der englische Weg vielleicht doch der bessere ist. Vielleicht konzentrierst du deine Bemühungen auf den englischen Sprachraum. Du: Hey, das mit "teacher" für alle funktioniert nicht, weil männlich. Ihr müsst Frauen teacheress nennen. Engländer: aber dann müsste man ja immer "teachers and teacheresses" sagen Du: das könnte man abkürzen mit teacher*esses Engländer: aber das kann hier keiner aussprechen Du: Im deutschen gibt es Spiegel*Ei. Und wenn wir das können, könnt ihr das auch. Engländer: das scheint mir unnötig kompliziert Du: die Lösung ist nicht perfekt, aber besser als zu allen teacher zu sagen. Die nonbinaries sollen die perfekte Lösung liefern.
@ninni1667
@ninni1667 2 года назад
Wie sehr möchte man einen Menschen falsch verstehen und Argumente verwursteln. Niemand: Du: JA
@insignificantfool8592
@insignificantfool8592 2 года назад
@@ninni1667 klär mich auf, wie ist es zu verstehen, dass es im Englischen auch nicht funktioniert?
@ivanschneider3708
@ivanschneider3708 2 года назад
@@insignificantfool8592 Es wird im Englischen nur das generische Maskulin verwendet, was keine zufriedenstellende Lösung ist, weil sich viele die mitgemeint werden nicht mitgemeint fühlen. Es wäre doch toll wenn es in Zukunft eine Lösung gäbe, bei der sich alle mitgemeinten auch mitgemeint fühlen. Möchten Sie mir da widersprochen?
@insignificantfool8592
@insignificantfool8592 2 года назад
@@ivanschneider3708 ja, da würde ich widersprechen. Wo das hinführen würde dem Englischen eine feminine Form aufdrücken zu wollen habe ich ja satirisch beschrieben;-)
@ivanschneider3708
@ivanschneider3708 2 года назад
@@insignificantfool8592 Widerspruch zur Kenntnis genommen. Ja, sie haben satirisch darauf hingewiesen, dass teacheress nicht funktioniert. Aber mal angenommen Mensch findet eine ästhetische Lösung für dieses Problem, wären Sie dann auch dagegen?
@liska5362
@liska5362 2 года назад
Anstatt dir Probleme in die Welt zu holen um dich vor deinen echten Problemen verstecken zu können, und das obwohl du schon ein wirklich privilegiertes Leben führst, solltest du echt lieber singen. Deine Stimme ist der Hammer, aber das hier wirst du in spätestens 5 Jahren echt bereuen. Weil du dann wahrscheinlich deinen Seelenfrieden gefunden hast und deine Päckchen bearbeitet hast (Siehe Mirella, tolle Entwicklung), ich würds dir wünschen. Bitte cover doch mal Jessie Reyez - Figures 🙌🏽 Der Song mit deiner Stimme wäre der HAMMER
@insignificantfool8592
@insignificantfool8592 2 года назад
Ich würde in fast allen Punkten widersprechen, aber mit Verve vorgetragen. Also Inhalt Flop, Präsentation top.
Далее
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