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GENERALSTREIK: Frankreich protestiert gegen Macrons Rentenreform 

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Die meisten Züge fahren nicht, die Schulen sind geschlossen: In ganz Frankreich kommt es am (heutigen) Donnerstag zu einem Generalstreik und zu Protesten gegen die Rentenreformpläne der Regierung. Für eine der wohl größten Demonstrationen in Paris stellte die Polizei 6000 Einsatzkräfte bereit. U-Bahnen waren nicht in Betrieb, was den Straßenverkehr zusätzlich belastete. Viele Pendler nahmen Rad oder E-Scooter zur Arbeit, andere blieben gleich ganz zu Hause mit den Kindern - da sich auch 78 Prozent der Lehrer in Paris am Streik beteiligen wollten.
Präsident Emmanuel Macron hält die Rentenreform für unabdingbar, um Frankreich im 21. Jahrhundert wettbewerbsfähig zu halten. Die Regierung argumentiert, die 42 Rentensysteme im Land müssten angeglichen werden. Angestellte und Arbeiter im öffentlichen Sektor befürchten dagegen, die Reformpläne könnten zu mehr Arbeitsjahren und Kürzungen bei der Rente führen. Die große Frage ist, wie lange der Generalstreik dauern wird. Die Gewerkschaften hoffen auf mindestens eine Woche lange Ausnahmesituationen, um die Regierung zu Zugeständnissen zu bewegen.
Entlang der Pariser Demonstrationsroute wies die Polizei alle Geschäfte, Cafés und Restaurants an, zu schließen. Die Behörden verboten außerdem Proteste auf der Champs-Élysées, am Präsidentenpalast, am Parlament sowie an der Kathedrale Notre-Dame. Die Protestbewegung der Gelbwesten wollte sich den Demonstrationen der Gewerkschaften in Paris und anderswo anschließen.
Derweil standen unvorbereitete Touristen am Donnerstag auf leeren Plattformen am Bahnhof - das nationale Bahnunternehmen SNCF strich neun von zehn Hochgeschwindigkeitszüge. Am Flughafen Paris-Orly wurden zig Flüge gestrichen. Die Luftfahrtbehörde verkündete, ein Fünftel aller Flüge sei am Boden geblieben.
An Pariser Sehenswürdigkeiten wie dem Louvre wurden Touristen vor Störungen durch den Streik gewarnt, etliche Reisende sagten ihre Besuchspläne ab - darunter auch der US-Energieminister.
Der New Yorker Tourist Ian Crossen zeigte sich frustriert über den Streik. Er habe am Flughafen zwei Stunden auf den Zug gewartet, der nicht gekommen sei. Er habe viel Geld für seinen Urlaub ausgegeben, was er wohl besser nicht hätte tun sollen.
Der Bahnarbeiter Gilles Pierre wollte indes am Streik teilnehmen. Das aktuelle System sei zwar großzügig, aber das sei auch eine faire Entschädigungen für Mehrbelastungen, die Jobs wie seiner mit sich brächten - wie etwa das Arbeiten am Wochenende und in der Ferienzeit. Fünf Wochen bezahlter Urlaub, die staatliche Gesundheitsversorgung - dies alles sei im gesellschaftlichen Kampf von Menschen erreicht worden, die dafür finanzielle Opfer gebracht hätten. Der 41-jährige Pierre, der unter dem aktuellen System mit 52 Jahren in Rente gehen kann, fragte: «Was wollen wir für unsere Rentnerjahre? Es genießen, oder wollen wir im Krankenhaus oder im Bett liegen und nicht in der Lage sein, es zu genießen?»
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27 окт 2024

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