GEPÄCK-IRRSINN AM FLUGHAFEN: 26 Millionen Gepäckstücke gehen jährlich verloren | WELT Doku Magazin
Selbst außerhalb der Ferienzeiten trübt das Risiko verlorenen Gepäcks die Vorfreude auf eine Reise. Trotz gestiegener Flugpreise und zusätzlicher Gebühren für die Gepäckaufgabe, bleibt die Sorge um fehlendes Reisegepäck allgegenwärtig.
Allein in München starten täglich Zehn Flugzeuge ohne vollständig beladene Gepäckstücke. Dieses Problem erstreckt sich nicht nur über Bayern, sondern betrifft Flughäfen deutschlandweit.
Für gestrandete Passagiere wird die Situation schnell zum Albtraum. Fehlendes Gepäck bedeutet nicht nur finanzielle Einbußen, sondern auch immense Unannehmlichkeiten im Reisealltag.
Ein Grund für das Gepäckchaos liegt im akuten Personalmangel im Luftverkehrsbereich. Einsparungen während der Corona-Pandemie haben zu Personalabbau und Abwanderung geführt, was die Lage weiter verschärft.
Neue Mitarbeiter aus Osteuropa könnten möglicherweise die fehlenden Kapazitäten auffangen, doch die Entlohnung und die prekäre Wohnungssituation in Ballungsräumen wie München stellen eine große Herausforderung dar.
Reisende, die ohne Gepäck ankommen, stehen vor einer doppelten Belastung. Neben dem finanziellen Schaden müssen sie sich mit der zeitaufwendigen Beschaffung von Ersatzutensilien auseinandersetzen. Die Branche steht vor der dringenden Aufgabe, durch vernünftige Tarifverträge und angemessene Löhne die Qualität der Gepäckabfertigung zu verbessern und den Service für Reisende zu sichern.
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20 авг 2024
