Mich würde viel mehr interessieren, wie die Wahl des Bundeskanzlers und die Regierungsbildung abläuft, nachdem gewählt worden ist. Wer stellt die Kandidaten, wer wählt üblicherweise wen, etc.
HolyNarz Der Bundespräsident schlägt dem Bundestag ein MdB vor, der, bisher in jedem Fall, der vorher festgelegt Kanzlerkandidat der stärkstern Partei ist, also bisher entweder SPD oder CDU. Dieser wird dann von einer Mehrheit der MdB gewählt, was bisher immer nur durch eine Koaltion möglich war. Jedes MdB hält sich bei dieser Wahl an die Absprachen, wobei das nicht gesetzlich geregelt ist, sondern wegen dem "Fraktionszwang" gerade bei dieser entscheidenen Wahl, zu Recht, erwartet wird. Bisher gab es, meines Wissens, da auch noch keine Abweichungen. War das die Antwort auf deine Fragen oder ist noch was unklar. Ich werde versuchen weitere Fragen zu beantworten.
Also, wird im Normalfall derjenige Bundeskanzler, der Kandidat der Partei mit den meisten Stimmen ist? Der Normalfall tritt dann nicht ein, wenn sich Abgeordnete nicht an die üblichen Absprachen halten. Also wenn beispielsweise SPD, Linke und Grüne eine Koalition bilden und die SPD die meisten Stimmen hat, wird vorher ausgemacht, dass alle Abgeordneten dieser Parteien den Kandidaten, der SPD in diesem Fall wählen? Korrekt?
Alles soweit richtig, bis auf ein Detail. Der zur Wahl vorgeschlagene Bundeskanzlerkanditat muss nicht Mitglied im Bundestag sein, wenngleich es nur ein mal, in Person von Kurt Georg Kiesinger, vorkam, dass eine nicht in den Bundestag gewählte Person zum Bundeskanzler ernannt worden ist.
Baba Erklärung! Mein PoWi Lehrer ist der größte Harzer der geht im Unterricht einfach kopieren und kommt net mehr zurück haha (Dank dir verkacke ich morgen nicht)
Was heißt jeweils über die Hälfte der zu vergebenden Plätze. Was wenn eine Partei 100% hat kriegt die trotzdem nur die Hälfte verstehe ich nicht so ganz.
@@Alpenberg Ich versuch mal eine Erklärung: Mit der Zweitstimme wählt man eine von mehreren Parteilisten. Der Anteil einer Partei an allen Zweitstimmen entscheidet darüber, wie groß ihr Anteil an den Sitzen im Bundestag wird. Erhält die X-Partei also 40% der Zweitstimmen gewinnt, gewinnt sie auch 40% der Sitze im Bundestag. Das wären 239 Sitze. Aber welche Menschen nehmen diese Sitze ein? Grundsätzlich erfolt das nach der Reihenfolge der Kandidaten auf der Liste. Also, zuerst kommt Nr. 1 dran, dann Nr. 2 und soweiter bis die Anzahl der Sitze erreicht ist. [Das es in Wirklichkeit 16 Landeslisten statt einer Bundesliste gibt, lassen wir mal außen vor.] Aber Moment, die Erststimme macht es jetzt etwas komplizierter: Mit der Erststimme wählt im Wahlkreis einen Einzelkandidaten. Wer im Wahlkreis mehr als die anderen Kandidaten erreicht, gewinnt diesen Wahlkreis und hat damit einen Sitz im Bundestag. Wahlkreise gibt es genau 299, also die Hälfte der Anzahl der Sitze - deshalb haben die Hälfte aller Abgeordneten je einen Wahlkreis gewonnen. Das hat aber erstmal nichts damit zu tun, wieviel Sitze eine Partei hat sondern es geht um die Personen: Hat Herr Müller von der X-Partei einen Wahlkreis gewonnen, so kommt er bei der Sitzvergabe zuerst dran. Das ist schön für ihn, schlecht aber für den 239. Abgeordneten auf der Liste, denn der fällt nun hinten raus. Gewinnen 40 Leute von der X-Partei ihren Wahlkreis, dann fallen 40 Listenplätze dieser Partei raus - die Gesamtzahl der Sitze nach Zweitstimmen für die Partei bleibt gleich. Andersherum kann man auch sagen: erst die Direktkandidaten aus den Wahlkreisen, dann kommt die Liste. Nur in einem Fall beeinflusst die Erststimme die Sitzverteilung im Bundestag, nämlich wenn die X-Partei 40% der Zweitstimmen gewinnnt - und damit 239 Sitze - aber 250 ihrer Kandidaten ihre Wahlkreise gewinnen. Dann hat die Partei 11 Überhangmandate, die die Sitzverteilung durcheinanderbringen. Bis 2013 hat man das einfach so stehen lassen (was meiner Meinung nach besser war), seither werden diese Überhangmandate dadurch ausgeglichen, dass man den anderen Parteien auch zusätzliche Mandate gibt. Da es aber Überhangmandate nicht nur bei einer Partei gibt, wird das superkompliziert und führt zu einem Aufblähen des Bundestags. Dann sitzen dort plötzlich nicht mehr 598 sondern über 700 Abgeordnete. K
ich war ziemlich verzweifelt, als ich versuchte es aus einem Lehrbuch zu lernen. Das Video hat es mir in 4 min super erklärt, sodass ich alles verstanden haben. Einfach und schnell erklärt danke :)
Ein Direktmandat wird nicht in einem personalisierten Verhältniswahlverfahren vergeben, sondern mit der relativen Mehrheitswahl! Nur die 2.Stimme wird im Verhältniswahlrecht dafür sorgen, dass die Kandidaten der starren Liste in den Bundestag einziehen, sofern sie keine Überhangmandate erhalten.
Danke für dieses Video! Es wird hoffentlich vielen Menschen helfen, die Wahlen zu verstehen. Ich denke, jeder Bürger der Bundesrepublik Deutschland sollte wissen, wie sie funktionieren. Daher nochmal ein Lob an die Videoersteller! ;)
Tja, er muss sich die Stimme mit 40 Millionen anderen Wählern oder so teilen. Da erreicht man doch mehr wenn man einfach selber macht was man erreichen möchte. Nur ist die Wahl da eher überflüssig...
Dann lest bitte erst den §6 des Bundeswahlgesetzes um eure Stimme nicht zu verschenken! Sollte euer Direktmandat gewinnen (Erststimme) würde eure Zweitstimme verfallen!!! Also wählt weise!
mich würde interessieren,warum nicht nach gg gewählt wird und warum das wahlvolk nicht kapiert, dass sie mit wählen das System legitimieren. Zudem hat das sog. Verfassungsgerichtschon öfter fristen gesetzt dies zu ändern.
Ein tolles Video! Danke dafür. Mir wurde nicht klar, wie viele Abgeordnete insgesamt endlich in den Bundestag einziehen. Und kann ein Bundestagsabgeordneter in eine Partei eintreten, nachdem er als parteiloser Kandidat gewählt worden ist?
Super video!! :) Danke dafür! Ich weiß das zwar schon, aber das kann man ja nich oft genug hören und wiederholen ^^ Ihr hättet noch erklären koennen was direktmandate sind :) Und: wählen gehen in einer demokratie is pflicht :p
Super erklärt! Allerdings solltest du vielleicht ausschalten, dass YT deine Titel automatisch auf Englisch übersetzt, weil das sehr verwirrend sein kann.
Was heißt jeweils über die Hälfte der zu vergebenden Plätze. Was wenn eine Partei 100% hat kriegt die trotzdem nur die Hälfte verstehe ich nicht so ganz. Und was heißt die Abgeordneten die direkt Mandate haben kommen aufjedenfall in den Bundestag. Was wenn die nicht gewählt werden. Restliche Kandidaten durch die Landesliste aufgefüllt ?
Hallo. Bei der Suche nach der Antwort der Frage "warum gehen manche Menschen nicht wählen" kam heraus, dass viele kein Vertrauen in die Politik haben. Viele meinen, dass sich eh nichts ändert, egal was man wählt. Andere wollen sich ihren Sonntag nicht verderben. Oder einige haben auch zu wenig Durchblick wer für was steht. Anstatt mich darüber aufzuregen überlegte ich lieber, ob das nicht wirklich ein Problem ist und wie man das lösen könnte. Dabei fiel mir auf, dass die Art zu wählen tatsächlich sehr altmodisch und abschreckend ist. Nicht nur das Wählen an sich, auch dieses Gefühl jemanden zu wählen, der "nur" überwiegend also am meisten auf meine Vorstellungen passen. Natürlich gibt es keine Partei, die genau meine Vorstellung entspricht... Aber was wenn doch?... Was wäre, wenn das Volk nicht eine Partei wählt bei denen sie zu 75% das gefühl haben richtig zu liegen und was wäre wenn man zu jeder Zeit wählen gehen könnte? Jetzt zu meiner modernen Vorstellung von Politik was auch gleichzeitig meine Frage ist, nämlich ob es mit dieser Idee ein Problem gibt, dass es bisher nie umgesetzt wurde oder ich irgendwas in dieser Vorstellung nicht berücksichtigt habe. Also: man stelle sich vor, dass jeder Wahlberechtigte in eine Institution geht (ähnlich wie das Bürgeramt) und unter vorzeige seines Personalausweises (genau so wie beim wählen) eine Kabine zugewiesen bekommt und dort ein Computerähnlicher Automat steht. An diesem kann man ähnlich wie beim Wahl-o-mat Fragen nicht nur beantworten sondern dem wahlomaten weit vorraus auch noch priorisiert sortieren. Also das ich z.b. nicht unbedingt dafür bin, dass tierversuche erlaubt sind, heisst es nicht, dass das wichtiger ist als Armut zu bekämpfen. Diese sache hat mich beim wahlomaten immer gestört. Nundenn also jeder Wahlberechtigte bürger kann nun via suchbegriffe usw für ihn wichtige Fragen einstellen und was ihm am wichtigsten ist nach oben verschieben. Dies kann er zu jeder Zeit bzw wann eben diese Institution geöffnet ist (z.b. zwischen 9 und 15 uhr) einstellen. Auch die schon beantworteten Fragen kann man bei Meinungsänderung bearbeiten. Soweit so gut. Jetzt muss es nurnoch eine Partei geben die zugriff auf die Auslesung dieses Programmes hat. Das Programm würde das alles wie eine umfrage darstellen und zeigen was dem volk am wichtigsten ist und die Partei sollte versuchen dem gerecht zu werden. Wir hatten noch nie die Mittel dazu, deswegen ist es jetzt grad wie es ist... Aber wäre das nicht die wesentlich bessere variante? Falls dir nicht einfällt, warum das nicht funktionieren könnte bleibt nurnoch herauszufinden warum das nicht wirklichkeit werden sollte und wie es wirklichkeit wird. Und um das Volk nicht zu überfordern mit millionen von Fragen, könnte man zuerst eine voreinstellung einer Partei übernehmen und dann dann das abändern was einem wichtig ist. Also einloggen, die voreinstellung der partei übernehmen die man wählen würde und eigene vorstellungen sowie priorisierungen selber bearbeiten... Ich freue mich sehr auf Ihre Meinung MfG HappySchabernack
Hat mir mega geholfen! Danke! Aber eins würde mich interessieren: Wie kommen eigentlich dann Neuwahlen zu stande? Also wenn sich keine Regierung bildet.
Es sollte mehr Werbung gemacht werden wählen zu gehen. Via Internet Netflix, Instagram, Amazon, Facebook, Fernsehen und Radio. Ich Denke mehr freie Werbung nicht über die Partei sondern einfach wählen zu gehen mit Ablauf. Finde ich schade
3:32 min Was genau bedeutet "Beschlussfähigkeit" in diesem Kontext denn? Bedeutet es, dass eine Regierung erst dann als "beschlossene Sache" gilt, wenn sie über 50% (alleine bzw. durch Koalition) hat? Oder bedeutet das, dass es nur Sinn macht zu regieren, wenn sie über 50% hat, da sie sonst keine Beschlüsse gegen die Opposition durchsetzen könnte, weil eine Entscheidung mindestens 50% Ja-Stimmen für einen Beschluss braucht? Danke :)
Wählen gehen ist somit ein wichtiges, demokratisches Recht!!! Auf einer Skala von 1 bis 10, wie wichtig ist wählen? Warum wird die Anzahl ungültiger Stimmzettel nicht veröffentlicht?
Ich habe mich falsch ausgedrückt, die Anzahl wird nicht am Wahlabend veröffentlicht, bzw. die öffentliche Wahrnehmung für die Anzahl ungültiger Stimmzettel ist nicht da
Bullstryk Der Wahlabend ist auch nicht das Offizielle Endergebnis, sondern nur eine Vorläufige Bilanz. Des weitern sind ungültige Stimmen, um es mal etwas härter auszudrücken, scheiß egal für die Legitimation einer Regierung. Sie sind unwichtig...einfach vollkommen unwichtig
Zum Schluss kommt die eigentliche Kernaussage: Lukas hat seine Stimmen abgegeben und hat so Einfluß auf die politische Regierung und Vertretung im Land genommen... 🙂 Deutsch muss man manchmal auch so verstehen wie geschrieben wird: Er hat die Stimmen abgegeben und somit auch seine Verantwortung...
Von den 598. Die prozentuale Zusammensetzung des Bundestages wird nur von der Zweitstimme bestimmt. Mit der Erststimme wird letztlich nur mitbestimmt, WER von der jeweiligen Partei im Bundestag sitzt. In der Praxis werden die meisten CDU/CSU- und SPD-Abgeordneten über die Erststimme in den Bundestag gewählt, während die Abgeordneten der kleineren Parteien weitestgehend über die Wahllisten der einzelnen Parteien einziehen.
Man muss das Video halt sauber durcharbeiten, um es zu verstehen. Immer wieder auf Stop drücken und nebenbei in Word Notizen machen. Dann versteht man am Ende auch etwas davon ;)
Unsere Legetrickvideos drehen wir noch ganz „oldschool“. Wir nutzen also kein spezielles Programm für diese Art von Animationsfilmen. Und ja, das sind echte Zeichnungen auf Papier, die wir da reinschieben. :)
Wählen gehen ist nur ein demokratisches Recht, aber keine Pflicht? So eine Aussage ist fatal. Verantwortungslos, denn im nicht wählen zu gehen verbirgt sich die Katastrophe für das Endergebnis.
Ja ich hätte mir da auch eine andere Formulierung gewünscht, die darauf hinweist, dass Wählen mehr als nur ein "wichtiges Recht" ist, sondern die Grundlage.
Pflicht wäre es, wenn du rechtlich dafür belangt werden könntest. Seine Formulierung ist absolut korrekt. Ob du es als moralische Pflicht ansiehst, ist deine eigene Entscheidung
Ein wahlrechtsgrundsatz besagt, dass die wahl frei ist, d.h. du wirst nicht gezwungen aber auch nicht daran gehindert zu wählen. Seine aussage war föllig richtig formuliert.
Hilfe! Ich bräuchte mal 'ne Erklärung wie ich mich trotz offenkundig verfassungswidrigem Bundeswahlgesetz (Überhangmandate-Regelung) nicht strafbar mache, wenn ich am 24. meine Stimme abgebe ....und das auch noch, obwohl ich weiß, dass ich gar kein "Deutscher" bin. (Weil ich ja gar keinen Nachweis darüber besitze ...und doch nur "Deutsche" nach Art. 116(1) GG überhaupt wählen dürfen.) Bitte, bitte macht doch mal ein Video darüber, wie es möglich ist, als "Deutscher" wählen zu können, obwohl die Nazis uns allen am 5.2.1934 die "Staatsangehörigkeiten in den Ländern" (der Republik) ersatzlos entzogen haben und die Bundesrepublik diese NS-Verordnung als Grundlage für ihr Staatsangehörigkeitsrecht nimmt ("Deutsche Staatsangehörigkeit") Vielen Dank im voraus! Ein hilfloser Bewohner des Vereinigten Wirtschaftsgebietes.
Wenn die Partei A 110 Direktmandate durch die Erstwahl hat, dann kommen die auf jeden Fall alle in den Bundestag als Abgeordnete. Die Zweitstimme bestimmt aber, wie viel Prozent der Sitze im Bundestag eine Partei bekommt. Wenn die Partei A also prozentual durch die Zweitstimme nur 100 Sitze hätte, wären das ja dann 10 Direktmandate zu viel. Das sind dann Überschussmandate, und damit das Prozentual mit den anderen Parteien wieder aufgeht, bekommen die eben die gleiche Prozentzahl mehr Direktmandate, wie die Partei A.
Je mehr Sitze für die Abgeordnete einer Partei zu Verfügung stehen, desto eher können sie ihr politisches Interesse durchsetzen. Und je weniger Sitze für die Konkurrenz zu Verfügung stehen, desto schwieriger ist es für sie, ihr politisches Interesse durchzusetzen. Ist logisch oder? Kurz gesagt: Je mehr Sitze, desto dicker die Eier.
Cryaiim' Jeder Abgeordnete hat bestimmte Redezeiten, in denen er seine Meinung dem Rest kundtun kann. Wenn jetzt eine Partei viele Sitze, also Abgeordnete, hat, hat sie auch mehr Redezeit, um ihren Standpunkt zu vertreten. Das wichtigste ist aber: Jedes mal, wenn etwas im Bundestag beschlossen werden soll, wird - nach der gesamten Diskussion abgestimmt. Jeder Abgeordnete hat dann eine Stimme. Je mehr Sitze eine Partei also hat, desto wichtiger ist deren Meinung bei Abstimmungen.