Wieder was gelernt 🤗 (das die Gerte keine Bestrafung ist wusste ich allerdings schon vorher aber habe es auch erst so gesagt bekommen von meinen alten Reitlehrern) Ergänzung: Bei Pferden die zu stark auf die Gerte reagieren weil sie sie ggf als Bestrafung kennengelernt haben lohnt es sich mit Bodenarbeit und leichten Berührungen durch die Gerte diese „abzustumpfen“ bis das Pferd in angemessener Intensität auf den Gerteneinsatz reagiert…. Vielen Dank für deine Videos! Schaue seit wenigen Monaten von Beginn an und bin jetzt bis hier gekommen….werde definitiv weiter schauen!
Hey, ich finde deine Videos super, würde mir nur manchmal Videomaterial dazu wünschen. Also zum Beispiel mein aussitzen oder leichttraben, wenn du nebenbei ein Video zeigst wie du es machst bzw wie du reitest :)
Das ist zu aufwändig in der Produktion um es kostenlos auf RU-vid zu laden - demnächst kommt aber ein online Kurs mit meiner Trainerin mit viel Praxismaterial: herzenspferd.de/body-mind-of-horse-rider/ 😉
Würde da vom Boden aus erst anfangen. Ganz leicht antippen und sobald eine Reaktion kommt (selbst wenn es nur ein Hautzucken ist) sofort loben. Wie mit allen Hilfen muss man falsche Nutzung, die dann zu einer "Abstumpfung" des Pferdes führt, wieder auf 0 Null zurück setzen und langsam und geduldig anfangen. Nur nicht aufgeben und sich denken, dass Ergebnisse von "einmal drauf" schneller kommen würden. Im Gegenteil, das würde die ganze Arbeit wieder um hunderte Schritte zurücksetzen. :D Viel Glück Edit: Ein Verzicht kann auch ein „Reset" auslösen :). Bei manchen Pferden vielleicht nur ein paar Tage, bei anderen wenige Monate (2-5).Aber auch danach wieder bei 0 anfangen und das Pferd erstmal an die Gerte gewöhnen, wie es auch bei einem Jungpferd gemacht wird
Dieses Video fande ich sehr hilfreich bis jetzt wurde mir nur gesagt das ich einfach draufhauen sollen,war zwar nie als wirklich drauf hauchen ge,eint sondern mehr berühren bzw. Klapsen aber wirklich erklärt wurde es nie
Beim Probereiten vorm Pferdekauf musste ich die Gerte schon in der Hand halten, dass die Stute überhaupt anfängt zu laufen(genau die Bequemlichkeit mochte ich aber an ihr. Habe die Gerte auch nicht eingesetzt sondern eben nur gehalten). Jetzt, nicht ganz ein Jahr später, kann ich mir am Wegrand einen Grashalm oder ein Blatt (Kastanie, Buche, Eiche, Kirche - ganz egal) abzupfen und entweder nur in der Hand halten oder - falls sie mal komplett unkonzentriert/abwesend ist - an die Schulter legen. :) Also wenn ihr abgestumpfte Pferde habt: Gebt nicht auf. Es kann auch helfen, eine Zeit lang auf die Gerte komplett zu verzichten und sogesehen einen "Reset" zu machen (was bei uns eben in den ersten Monaten der Fall war).
Von den kurzen Gerten bin ich ehrlich gesagt kein Fan 😅 Da musst du dann zwangsläufig die Zügel in eine Hand nehmen und mit der anderen die Gerte einsetzen, wenn du die Hinterhand erreichen willst...
Schade, nicht erklärt oder gezeigt, wo der Unterschied zwischen Touchieren und Zwiebeln liegt. Jeder Reiter sollte das an sich selbst einmal ausprobieren! Auch ein scheinbar geringer oder kaum sichtbarer Gerteneinsatz kann sehr schmerzhaft ! für das Pferd sein, wenn das Handgelenk mit einer raschen kleinen zackigen Drehbewegung ein sogen. "Zwiebeln" auslöst. Das hat zwar noch lange nichts mit Verprügeln zu tun, ist aber trotzdem schlimm für das Pferd und (falls es nicht eine absolute Ausnahme bleibt) tierschutzrelevant, sprich tierquälerisch. Herzenspferd hätte auch an dieser Stelle unbedingt darauf hinweisen müssen, dass Pferde eben keinen adäquaten Schmerzlaut besitzen, wie z.B. Hund oder Katze. Viel zu Viele gebrauchen die Gerte so, dass ein Hund laut aufjaulen, eine Katze jämmerlich schreien würde, schon bei einem einzigen "leichten" Schlag. Wie viele davon bekommt ein Pferd in einer einzigen Reitstunde? Hätten Pferde einen Schmerzlaut, würde uns klar, was da passiert. Und ehrlich, wie viele Reiter benutzen die Gerte ständig als Treibverstärkung oder als Strafinstrument (oft auch noch für eigene Fehler). Ebenfalls fehlt mir ein Hinweis auf den falschen Gebrauch in Angstsituationen. Die Angst vor dem Auslöser wird durch den Schlag-Schmerz bestätigt, oder addiert sich zu diesem, ist also völlig daneben, wenn es nicht beim Touchieren bleibt. Übrigens hält man die Gerte in der Zügelfaust mit den Fingern, der Daumen gehört auf den Zügel, nicht auf die Gerte, sonst ist die Gertenhand nicht fein genug oder sogar im Handgelenk verdreht. Letzter Hinweis wäre noch wichtig, dass Anfänger keine lange Dressurgerte nehmen sollten, da das Lernen der richtigen Zügelführung viel Zeit und Übung braucht, während die Gerte dann meist zu unkoordinierten Zügelrucklern führt, also das Maul beeinträchtigt. Kurze oder Spring-Gerte mit Klatsche wäre hier besser.
Grundsätzlich gebe ich dir recht, man muss keine großen oder kraftvollen Bewegungen ausführen, um einem Pferd mit der Gerte Schmerzen zuzufügen. Der Vergleich mit dem Hund oder der Katze hinkt allerdings etwas, denn ein bisschen muss man auch die Größe und das Gewicht in Betracht ziehen. Wenn ich meine Katze so gebürstet hätte, wie mein Pferd es liebt, dann hätte die mir aber was gehustet. Oder der Unterschied, wenn du einem Kleinkind auf den Fuß trittst oder das Kleinkind dir. Ersteres ist wahrscheinlich das größere Problem. Beim Hund kommt dann noch die Fellstruktur dazu. Meinen Aussi, dessen Fell gut 5cm dick ist, müsste ich deutlich stärker verhauen, bis der jault, als nen kurzhaarigen Hund. Und definitiv deutlich stärker, als ich idR die Gerte einsetze, wenn ich von einem Pferd irgendwas will.
Danke für die Ergänzung, ... stimme zu... ja, Vergleiche hinken immer ... Kenne auch niemanden, der seine Katze verhaut :) Wollte damit auf die wirklich nicht jedem bewusste Tatsache hinweisen, dass andere Tiere recht eindringliche Schmerzlaute haben und Pferde eben nicht! Hier könnte man nun einen umfänglichen Text schreiben, woran man trotzdem erkennen kann, ob dem Pferd Schmerzen/ Leiden zugefügt werden. Wäre doch mal ein Vorschlag für Herzenspferd, das zu thematisieren. Find´s jedenfalls unheimlich wichtig für alle Pferdeleute.@@gaedingar9791
Auf einem anderen YT-Kanal wurde von den Betreibern, die auch einen Reitschulbetrieb haben, gesagt, dass ihre Schüler mit Springgerten reiten, da es mit diesen technisch nicht möglich sei ein Pferd zu verletzen, es also das perfekte Werkzeug sei, sich effizient durchzusetzen - Pferde seien ja auch schließlich Körpersprecher. Auf meine Frage hin, wie genau die Schüler die Springgerte einsetzen, da diese ja auch relativ kurz ist, habe ich noch keine Antwort erhalten. Da ich deine Arbeit schätze und du alles immer sehr differenziert betrachtest, würde ich sehr gerne wissen, was du darüber denkst?
Ich persönlich nutze genau deshalb keine Springgerte, weil sie mir für meinen Einsatzzweck (hauptsächlich das Touchieren der Hinterhand) zu kurz ist. Ich setze die Gerte ja beim Reiten als punktgenaue Hilfe ein und möglichst ohne mir dabei meine Handhaltung und Zügelführung zu versauen, dafür muss die Gerte eine gewisse Länge haben. Die Gerte kommt als Instrument um mich durchzusetzen eigentlich nicht zum Einsatz. Dazu was andere Reitschulen/Kanalbetreiber machen, kann ich schlecht was sagen, ich kenne deren System ja nicht 😉
@@Herzenspferd Vielen Dank für deine Antwort . Ja, genau deswegen krümme ich mich da auch zu einem Fragezeichen und bin gespannt auf die Antwort des Kanalbetreibers 😉
Puh, keine Ahnung, irgendwann mal auf ner Messe gekauft, gleube ich 😅 Die Gerte, die du erwähnst, kenne ich nicht - ich hab bisher immer nur günstige No Name Gerten genutzt, die erfüllen auch ihren Zweck 🤷♀️
So, dass du bequem dein Pferd berühren kannst ohne die Hand zu bewegen (zum Einsatz der Gerte benutzt man die Sehne von Ringfinger zum Hand, mit der man normalerweise den Zügel benutzt) aber dir nicht unangenehm zu lang ist :)
Im Video geht's um den pferdefreundlichen Einsatz - ich denke zu Olympia wurde schon genug gesagt um klarzustellen, dass nicht richtig war, was dort passiert ist...
@@Herzenspferd indirekt sagst du damit, dass Hochleistungssport mit Pferden letztendlich Tierquälerei ist, oder?? Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass im Leistungssport mit Pferden alles mit pferdefreundlichen Methoden durchgeführt werden.
@@MTalac Ich möchte da keine Pauschalaussagen treffen (und mir auch nicht in den Mund legen lassen 😉), im Endeffekt habe ich keinen Einblick in das Training jeder einzelnen Person. Aber ja, ich sehe den Leistungssport mit Pferden - so wie er im Moment betrieben wird - im Ganzen sehr kritisch.
