Ich bin Jahrgang 1991 und nach diesem Lied benannt worden. Meine Eltern haben mir immer davon erzählt, aber heute erst habe ich es zum ersten Mal gehört. Und ich muss sagen, es gefällt mir! ♥
Mein Vater hatte wenige Platten, diese war dabei - das Stück ist ein Meisterwerk. Ich habe es als Kind oft gehört und es fasciniert mich immer noch mit 57 Jahren. Mein Vater war in Russischer Gefangenschaft, er redete nie schlecht über die Russen. Darum hat der dieses Lied besonders gemocht und ich auch.
Nahezu dieselbe Geschichte mit meinem vor 23 Jahren verstorbenen Vater ! Er geriet zwar nicht in russische Gefangenschaft, doch war er im Winter '41/'42 an der Ostfront vor Moskau. Er hatte dort mit gerademal 18 Jahren den Krieg in seiner schrecklichsten und grausamsten Ausprägung erlebt und brachte es erst in seinen letzten Jahren über sich, über seine Kriegserlebmisse zu reden, die ihn zutiefst traumatisiert hatten. Sein "großes Glück" dabei war, dass er sich nach wenigen Monaten dort die Zehen am linken Fuß erfror, die ihm amputiert werden mussten, was ihn wegen schlechter Wundheilung 6 Monate ans Lazarettbett fesselte mit ungewissem Schicksal. Doch meinte er immer, sein "Glück" war, dass er vor dem Zusammenbruch der Front da raus kam durch seine Erfrierungen! Aber dennoch verlor er nie ein schlechtes Wort über die Russen im Allgemeinen, sondern im Gegenteil, sprach häufig mit Respekt von ihnen und dem großen Mut und der Tapferkeit, mit der sie ihre Heimat verteidigt hatten, und der großen Belesenheit und der tiefen Frömmigkeit auch der einfachsten Landbevölkerung. Um so froher bin ich heute, dass er die derzeitige Tragödie in der Ukraine nicht mehr miterleben muss......! Die deutsch-russisch-ukrainische Aussöhnung nach dem furchtbaren WK II lag ihm als gläubigem Christen sehr am Herzen, und er betrachtete sie als essentiell für die Zukunft Europas...., genauso wie die Aussöhnung mit Frankreich, Polen und den anderen damaligen Kriegsgegnern. Und ja, natürlich hat er auch dieses schöne Chanson von Gilbert Bécaud sehr gemocht, 👍 wie er überhaupt auch eine lebenslange Vorliebe für russische musikalische Folkore hatte, zum Beispiel die Don-Kosaken-Chöre...!
@@gunterangel Mein Vater sprach nur darüber wenn er betrunken war. Es muss unvorstellbar grausam gewesen sein. Er wurde schwer verletzt durch Schuss in die Hüfte mit 19 Jahren.
@@Wuei108 Genau wie mein Vater ! Er konnte auch nur darüber reden, wenn er schwer geladen hatte . Und trübte mit dieser Neigung so manch' feucht-fröhliches Zusammensein im Familien- oder Bekanntenkreis, wenn auf der Höhe der guten Stimmung er plötzlich von diesen entsetzlichen Ereignissen zu reden anfing, weil es dann eben irgendwie aus ihm herausbrach... Es muss die Hölle auf Erden gewesen sein. Mein Vater erzählte, wie die armen Teufel auf der sowjetischen Seite kohortenweise, oft betrunken und manche ohne eigenes Gewehr, ohne Unterbrechung von ihren Offizieren ins offene Feuer getrieben wurden, Welle auf Welle, den ganzen Tag, und in Massen niedergemäht wurden, bis von der Schneedecke, die morgens noch schön weiß war, am Abend nichts mehr zu erkennen war, weil sie vollkommen mit Gefallenen bedeckt war ! Die Hauptstadt wurde buchstäblich durch einen Wall der Leiber der Gefallenen vor der Invasion bewahrt. Und das schauerliche, laute "Hurräää"-Rufen, mit denen die Sowjet-Soldaten angelaufen kamen, um sich Mut zu machen, hatte meinen Vater, so erzählte er es mir öfters, sein ganzen Leben lang in häufigen nächtlichen Albträumen verfolgt. Und auch die deutschen Soldaten fielen " wie die Mücken", wie mein Vater mir erzählte . Mehrere Tausende, ja Zehntausend am Tag, waren keine Seltenheit ! Mein Vater hat erlebt, wie dem Kameraden direkt neben ihm der ganze Kopf weggerissen wurde, so dass er in dessen Blut förmlich badete. Als der Boden zu fest gefroren war, um die Gefallenen zu beerdigen und auch das Aufsprengen des Bodens nichts mehr nutzte, hätte man sie, so mein Vater wörtlich " zu Wänden gestapelt, wie Holzscheite im Wald"! Ein gruseliger täglicher Anblick, der mit jedem Tag entsetzlicher wurde. Ich weiß nicht, welche Einstellung Du zum Glauben hast, ob Du vielleicht Atheist oder Agnostiker bist oder auch nicht, doch war mein Vater tatsächlich davon zutiefst überzeugt, dass er es nur den innigen und ständigen Gebeten seiner Mutter, meiner Oma, die eine tieffromme Frau gewesen war, zu verdanken gehabt hätte, dass er aus dieser Hölle lebendig herausgekommen sei. Wie man sieht, haben auch mich, seinen jüngsten Sohn ( Jahrgang '67) diese seine Erzählungen sehr geprägt ! Vor wenigen Jahren lief im ORF/ZDF eine sehr gute Dokumentation über die Generation der Kriegsteilnehmer und ihre häufige Traumatisierung und ihr Unvermögen, über ihre Erlebnisse zu sprechen. Die Doku stammt von einer Journalistin ( Regina Schilling ), die selber Tochter eines ehemaligen Kriegsteilnehmers ist und dem seltsamen, ewig unruhigen und kettenrauchenden (wie mein Vater!) Verhalten ihres Vaters auf den Grund gehen wollte und als Ergebnis ihrer Nachforschungen diesen höchst sehenswerten Dokumentarfilm drehte. Der Titel des Filmes lautet : " Kulenkampffs Schuhe " !!! Und zwar deshalb, weil der in den 50ern bis End-80ern in Dtl. populäre Showmaster und Schauspieler, Hans-Joachim Kulenkampff, ein prominentes Beispiel dieser Generation gewesen war, an dem die Autorin ihren Dokumentarfilm festmachte bzw. ihn als Ausgangspunkt heranzog ! Der zuerst etwas seltsam anmutende Titel des Filmes bezieht sich darauf, dass es den wenigsten Zuschauern, die Kulenkampff bei seinen TV-Auftritten zusahen, wohl bewußt war, dass dieser in seinen Schuhen ein sehr persönliches Schicksal verbarg ! Denn, wie mein Vater, hatte Kulenkampff sich im Winter an der Ostfront die Zehen eines Fußes erfroren und überlebte nur, weil er den UNGLAUBLICHEN MUT DER VERZWEIFELUNG aufgetrieben hatte, SICH SELBST MIT EINEM MESSER die abgestorbenen Zehen abzuschneiden, ehe sie eine Sepsis bei ihm verursachten und ihn damit wahrscheinlich ums Leben gebracht hätten. Mein Vater jedoch wusste von dieser Geschichte und hatte sie öfters erwähnt, wenn Kulenkampff auf dem Bildschirm war. Diese Ähnlichkeit des im Kriege erlittenen Schicksals war wohl auch mit ein Grund dafür, weshalb mein Vater Kulenkampff sehr mochte. Er war halt ein Schicksalsgenosse für ihn. Wie gesagt, der Titel des Filmes ist: "Kulenkampffs Schuhe" ! Wirklich sehr zu empfehlen! Ich denke, auch Du wirst Deinen Vater in dem Vater der Autorin bis zu einem bestimmten Grade wiedererkennen können. Bei mir und meinem Vater war es zumindest tatsächlich der Fall. Alles Gute für Dich !
Ich wusste gar nicht, dass es von diesem Lied auch eine deutsche Version gibt. Nathalie ist natürlich ein Evergreen und immer noch eines meiner Lieblingslieder
Als Amerikanischer Soldat, habe ich diese Lied so viele mal bei der "Schobbestube" in der naehe des Frankfuter Opernhause in 1967-1968 gehoert! Schoen!
Bravo Monsieur Becaud, Je vous découvre dans la langue allemande. C'est formidable. Je vous dis " à l'oreille" : Quand vous chantez en Allemand, je comprends tout ce que vous dites😂 Sans doute parce que nous sommes des vrais frenchies. Merci pour tous ces moments agréables que vous nous avez offerts. 🕊️❤🕊️
Das singt er auf Deutsch: Moskau war groß und so kalt, neben mir ging Nathalie, mir gefiel nicht allein ihr Name, Nathalie. Moskau war kalt aber schön, ich glaube, ich sah nur sie, auf dem Roten Platz blieb sie stehen, Nathalie. Sprach in gelerntem Ton von der Oktoberrevolution, ich versteh: Komm her! Sah nebenbei mir Lenin an, und dachte vielleicht geh ich dann mit ihr ins Café Puschkin. Moskau war nicht mehr so kalt, und sie saß mir vis à vis. Sie hatte so schöne blaue Augen, Nathalie. Nathalie. In ihrem Zimmer bei der Universität waren Freunde da von ihr, und es wurde ziemlich spät, denn wir lachten, der Krimsekt war so gut, und schon tanzten sie und mit mir Nathalie. Dai dai Nathalie...dai dai... Auf einmal, da sind alle fort, die Zeit vergeht, ich weiß nicht wie. Ich hielt sie noch in meinen Armen, Nathalie. Nichts mehr von dem gelernten Ton, nichts mehr von der Revolution, nur wir zwei allein. Ich wollte fragen, wo ich bin, der Rote Platz, Café Puschkin, das, das alles klang so weit. Und nun bin ich fern von ihr, ihre Küsse vergesse ich nie, eines Tages kommt sie zu mir, Nathalie, Nathalie. Dai dai...
erinnert mich immer wieder an die Duisburger Wasserballmannschaft als diese von ihrer Moskaureise wieder kam und dieses Lied bei uns Konjunkur hatte. Eine russische Studentin hatten sie auch aus Moskau mit nach Duisburg gebracht und wir haben zusammen unsere Lieblingsdisco besucht. Dort war sie dann der Mittelpunkt und man legte dieses Lied auf
Danke Becaud für dieses schöne Chanson. Sie hatte so schöne blaue Augen. Naathaaliiiie Naathaaliiiie Moskau war so groß und kalt........... Nix mehr von der Revolution. Nur wir zwei allein....... Wer schon eine Russin hatte weiß wovon er singt........ Naathaaliiiie
Meine Mama liebte dieses Lied, ich sehe noch ihre schwarzen Augen leuchten. Es ist auch mein Name, den hatte ich aber schon lange vorher, denn meine Baba war Weisrussin.
He sings that in German: Moscow was big and so cold, Nathalie walked beside me, I didn't just like her name, Nathalie. Moscow was cold but beautiful, I think I saw only her, On Red Square she stopped, Nathalie. She spoke in a learned tone about the October Revolution, I understood: Come here! I was looking at Lenin, and thought maybe I'd take her to the Pushkin Café. Moscow was no longer so cold, and she sat opposite me. She had such beautiful blue eyes, Nathalie. Nathalie. In her room at the university There were friends of hers there, and it got quite late, because we were laughing, the Crimean champagne was so good, and they were dancing and Nathalie was dancing with me. Dai dai Nathalie... dai dai... All of a sudden, they're all gone, time passes, I don't know how. I still held her in my arms, Nathalie. No more of the learned sound, no more of the revolution, just the two of us alone. I wanted to ask where I was, the Red Square, Café Pushkin, all that, it all sounded so far. And now I'm far from her, her kisses I never forget, One day she'll come to me, Nathalie, Nathalie. Dai dai...
Als US Soldat, habe dieses Lied vielemal gehoert in 1967. Vorher koente ich das nicht verstanden. Nun kann ich. Ich habe deutsche Klassen bei der Universitaet gehabt spaeter.
Schade,dass gilbert becaud nicht sehr alt,aber dieses lied nathalie,habe ich als junges maedchen jeden tag gehoert. Hat mich damals schon sehr angesprochen,heute aks altwrenfrau 8mmer noch dieses chanson ist bis heutebaktuell das lied hat auch mimeinem inder zwischenzeit verstorbenen vater zu run. Er und seine geschwister, waren um 1840 nach russland ausgewanderte deutsche. Mein vater kam als junger soldat nach dem krieg von russlan nach deutschland. Seine geschwister kamen als spaetaussidler 1980 nach deutsclan die eltern meines vaters Sind un russlan verstorben
Gilbert Becaud'nun büyük aşkı Natali 🍃çocukluğumun şarkılarından biri 💝 Şarkının hikâyesini bilip de bu güzel eseri dinlemek bambaşka duygular veriyor insana. Kavuşamayan iki insanın aşklarının dile gelmiş halidir,bu şarkı. Ve bu iki insandan biri Gilbert Becaud'dur. Her dinlediğimde aynı keyfi alarak,dinlemekteyim. Toprağın bol olsun Gilbert.. Umarım Cennette Natali ile birliktesindir 🍀
Becaud war selbst einmal Kommunist. Im Gegensatz zu einem Deutschen bedeutet das aber für einem Franzosen nicht, daß er seine Identität über Bord wirft.