Voilà... auf vielfachen Wunsch, das untertitelte Video für den Teil der "nicht-kölsch-sprechenden" Weltbevölkerung 😉. Das Original findet Ihr ebenfalls auf diesem Kanal und auf meinem Facebook-Profil.
Uns kritt mer nit klein - Ein Lied für die Stadt, das Land und alle Menschen!
Als im April dieses Jahres die Arbeiten zum "Uns kritt mer nit klein" - Projekt anliefen, konnte ich nicht annähernd erahnen, was da auf mich zukommt:
"Et jitt kei gößer Leid, als dat wat man sich selver andät".
Alles begann mit einem Anruf bei meiner lieben Freundin, der Literatin Elfi Steickmann und meiner Frage: "Kannst Du mir einen Text für ein Lied schreiben?"
Was dann in kürzester Zeit Elfis' Feder entsprang, war mehr als ich erwarten durfte. Ein wunderschönes Libretto, gehaltvoll und fließend zugleich. Für mich neu und ungewohnt - zu einem nun bestehenden Text eine Musik zu komponieren (...ist es doch - zumindest bei meiner Arbeitsweise - normalerweise umgekehrt).
Aber irgendwie - war es Bestimmung? - funktionierte es erstaunlich gut und nach einigen wenigen Textergänzungen hatte ich eine "kleine, feine" Melodie komponiert. Und selbst der "100prozentige, überakribische, dasgehtnochbesser, perfektionistische" Hermann war mit dem Ergebnis hochzufrieden.
Nun musste die San Francesco Band 'ran. Der "Fels in der Brandung", das "Fundament" - Jungs, auf die ich mich immer verlassen kann, menschlich wie musikalisch!
Wir spielten die Tracks/Spuren teilweise im Tonstudio, teilweise von daheim ein und ich verfeinerte die Aufnahmen final mit einem Violoncello-Part. Danach sang ich das Lied einmal komplett - sozusagen als Referenz für alle Nachfolgenden - ein.
Wen fragt man nun für ein solches "All-Star-Projekt"? Es ist eine bunte Melange, wie Mozart sagen würde: " Ein bissel für's Hirn und ein bissel für's Herz". Es sind Menschen, Freundinnen und Freunde, die mich durch's Leben begleitet haben, mit denen ich beruflich oder musikalisch - künstlerisch verbunden bin; Menschen mit unterschiedlichen Lebensentwürfen und aller Altersgruppen.
Ein(e) jede(r) hat in meinem Studio den Song mindestens einmal (oder auch mehrfach) eingesungen und gemeinsam mit mir an den schönsten Orten der Republik - von der Schuhmacherwerkstatt bis zur Weide mit blökender Schafherde - (teilweise mit Handy im benachbarten Ausland) ein Musikvideo gedreht. Im Audio-Mix habe ich dann jede einzelne Stimme nochmal "angefasst", im Timing und in der Intonation "korrigiert" und eine Reihenfolge, einen Ablauf festgelegt. Danach abgemischt und gemastered. Alles in allem umfasst unser Lied rund 70 einzelne Tonspuren.
Langsam wurde mir klar... so ein Projekt machst Du nicht alle Tage.
Nun ging es ans Video. Selbst mein - extra für dieses Projekt erworbener - Hochleistungsrechner (vergleichbar mit dem der NASA) und die ausgereifteste Profi-Schnitt-Software gehen bei mehr als 60 Videospuren (meist in 2,7K, also doppelte HD-Auflösung gefilmt) irgendwann einmal in die "Knie". Also, erst einmal alles konvertieren und viel Kaffee trinken. Dann alle Spuren laufzeitgleich machen, schneiden, Farbe und Helligkeit anpassen, Effekte, Masken und Schriften einfügen und immer wieder das Ergebnis überprüfen und weiter verbessern - womit wir wieder beim "perfektionistischen" Hermann wären - aber nachts ist es auch schön, Schlaf wird absolut überbewertet und die Morgendämmerungen haben einfach etwas Romantisches an sich.
Ich denke, die Mühen und das lange Warten haben sich gelohnt und nun darf ich voller Stolz die "Welturaufführung" unseres "UNS KRITT MER NIT KLEIN"-Songs präsentieren.
Er soll ein kleines Licht und einen positiven Impuls aussenden, in einer Zeit, in der alle Welt nur über dieses Virus redet und Kunst und Kultur enorm darunter darben.
Die Mitwirkenden (in alphabetischer Reihenfolge): Daniela Bosenius, Julia DaRio, Gianna DiLorenzo, Johannes Fehn, Edith Feuerborn, Louisa Franke, Hubert Gatzen, Ingrid Ittel-Fernau, Monika Kampmann, Hermann Klein, Susanne Lehmann, Thomas Lemke, Rita Markus-Schmitz, Gebhard Müller, Andreas Münzel, Wolfgang Nagel, Albert F. Nothbaum, Myriam Robertz, Gerd Roß, Engelbert Schmitz, Hermann Jürgen Schmitz, Sina Siedentop, Sascha Solbach, Mariam Weber, Hermann Westerholz, Franz Martin "Dä Hoot" Willizil, Jürgen Kroppa, Frank Mikosch, Werner Seiche & Elfi Steickmann.
Rund 600 Arbeitsstunden sind in diese Produktion geflossen - Viel Herzblut habe ich in dieses Projekt gesteckt und sehr viel positive Energie und eine Menge wundervoller Eindrücke zurückbekommen.
Und wer weiß... Sicherlich präsentieren wir UNSER "Uns kritt mer nit klein" bald auf einer Bühne auch einmal "live"!
Am Ende bleibt mir nur allen Akteuren DANKE zu sagen.
- Danke für Eure Unterstützung, Eure kreativen Ideen und Eure Mithilfe
- Danke für die vielen schönen Momente
- Danke für Eure Musik, Euren Gesang und das gesprochene Wort
- Danke für Eure Freundschaft
Es war mir eine Ehre!
Passt auf Euch auf und bleibt gesund,
Euer Hermann Jürgen Schmitz
23 сен 2024
