Der Hauptfokus aller Aktivitäten der Privatklinik Hohenegg ist die Linderung des Leidensdruckes unserer Patientinnen und Patienten. Die Grundlage dafür ist das vertiefte Verständnis der Lebenssituation der Patient/innen. Um das Erleben der therapeutischen Prozesse aus Sicht der Patient/innen besser zu verstehen, haben wir Workshops durchgeführt, an denen ehemalige Patient/innen ihre Erfahrungen geschildert haben. Eine andere Quelle, die Bedürfnisse der betreuten Patient/innen besser zu verstehen, sind die schriftlichen und mündlichen Feedbacks der Patient/innen. Viel gelernt haben wir auch von den Rückmeldungen der Expertinnen und Experten, die als «open - » oder «hidden patients» unsere Arbeit aus der Empfänger-Perspektive erlebten.
Die Grundlage des Hohenegg-Kontextmodells bilden die neusten Erkenntnisse der Psychotherapie-Forschung. Diese zeigen auf, dass für den Therapieerfolg keine spezifische Methode, sondern die Einschätzung der Patientin in Bezug auf die fachliche Kompetenz (1. Expertise), die Verständlichkeit des therapeutischen Prozesses (2. Plausibilität) sowie die Vertrauensbeziehung zum/zur Therapeuten/in ( 3. Beziehung) entscheidend sind. Das «Wie» in der Therapie ist also mindestens so wichtig wie das «Was». Deshalb haben wir unsere Medikamentenprozesse angepasst und unser preisgekröntes MediSystem® entwickelt.
Damit sich Patient/innen in einer Klinik sicher fühlen und sich ihren Mitarbeitenden anvertrauen können, sind die Transparenz der therapeutischen Prozesse und die respektvolle, wertschätzende Zusammenarbeit zwischen den Berufsgruppen von grosser Bedeutung. Die Betriebskultur und die leitenden Werte der Organisation beeinflussen die Behandlungsqualität stark. Nur Mitarbeitende, die sich sicher fühlen und sich mit den gelebten Werten der Organisation identifizieren, können den Patient/innen Sicherheit und Vertrauen vermitteln.
23 окт 2022
