Hamburg: IDEE 149. Deutsches Derby (Gruppe I) - Sieger: Weltstar 

spannend bis zum Schluss! :)

WELTSTARKLASSE!!!💪🏼💪🏼💪🏼

Ich war 2018 da und setzte auf den Sieger. Nun gut, Platz 2 und 3 der Dreierwette klappte nicht so. Im Derby Spezial 2019 lese ich nun, was aus den hier zu sehenden Pferden geworden ist. Dazu möchte ich mal meinen Unmut äußern. Unsere Familie besaß zwar ein Trabergestüt, wollte nach dem 2. Weltkrieg aber auch in Hamburg in den Galopprennsport einsteigen. Wegen der Vertreibung aller Pferde zum Kriegsende wurde daraus nichts. Aber worauf ich hinaus will, ist bei beiden Sportarten ein Problem. Bedauerlicherweise wurden fast alle Teilnehmer des 149. Derbys kastriert. Da bin ich ein absoluter Gegner von und halte das für Tierquälerei. Warum wird das gemacht? Als Antwort kommt oft, daß die Pferde dadurch ruhiger würden. Das ist aber nicht der Hauptgrund. Mein Großvater war bereits in den 30ern Gegner des Kastrierens. Allerdings hatte er auch genug Platz und Geld, sich den Luxus vieler Hengste zu gönnen. Für aggressivere Hengste benötigt man nämlich mehr Weideflächen, weil man die Hengste trennen muß (so wie bei den Kampffischen). Diesen Platz haben heute aber viele Gestüte nicht. Man kauft sich aus Prestige einen Derby-Teilnehmer, kommt aber dann auf kleinen Gestüten mit diesem nicht klar, weil er Unruhe hereinbringt. Dann kastriert man ihn und denkt, das Problem wäre gelöst. Nur sollte man eigentlich wissen, daß ein Wallach immer ein Risiko ist, ob er dann noch für Rennen taugt. Und so ist der Derby-Jahrgang 2018 dann auch nicht weiter oder nur 1 bis 2 x in kleinen Rennen gestartet. Wenn man als Besitzer einen Wallach kauft, der als Wallach schon beim Vorgänger gut lief, funktioniert das. Aber selbst einen Hengst zum Wallach zu machen ist in Bezug auf dessen weitere Rennkarriere wie russisches Roulette. Da die Kastrationen nur aus Kostengründen erfolgen, sollte sowas verboten werden. Denn solche Methoden spielen den Pferdesport-Hassern die Bälle zu. Beim Sieger "Weltstar", der bislang nicht wieder startete, darf man ja noch hoffen. Alle andere 2018er kann man wohl leistungsmäßig abschreiben. Und nochmal als Zuchthengste sind Wallache bekanntlich nicht zu verwenden, bleibt wohl bald nur der Schlachthof. Wenn man nicht noch mehr Streß mit Tierschützern haben möchte, sollten die Besitzer und deren Käufer sich etwas besseres einfallen lassen, wie man auch die Pferde glücklich macht. Kastrieren und Schlachthof wird öffentlich bestimmt nicht mehr auf Dauer akzeptiert werden.