Hannes Wader ist eine Legende -- schon jetzt. Kurz nach seinem 70. Geburtstag, erscheint nach sechs Jahren eine neue CD mit neuen Liedern. Das Warten hat sich gelohnt. Im Eingangssong heißt es: „Stark wie Eichen, die nicht weichen, zart wie Seerosen auf Teichen." Diese Metapher trifft genau das, was Hannes Waders Lieder ausmacht. Sie sind ungebeugt und kraftvoll, aber auch zart und zerbrechlich. Eine gefühlvolle Hommage an den im vergangenen Jahr verstorbenen Kollegen Franz Josef Degenhardt findet sich in dem musikalischen Nachruf „Alter Freund". Das Degenhardt-Lied "Jeder Traum" geht der berührenden Ehrung des alten Weggefährten voraus. Genau so behutsam und umsichtig wurden weltbekannte Songs von Pete Seeger, Tom Paxton und Jacques Prévert von Wader mit deutschen Texten versehen -- und dadurch auch zu eigenen Liedern. Auch der Wader-typische schwarz-trockene Humor kommt auf diesem Album nicht zu kurz. Den Gedanken ans eigene Ende verpackt er im „Lied vom Tod" in ein augenzwinkerndes episches Vermächtnis.
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1 авг 2012