Kurze Story aus meiner Arbeit: Patientin hat Schmerzen wegen ihrer Periode und kommt daher nicht zur Visite (sprich, dann kommen die Ärzte später zum Zimmer). Für mich ist es ganz klar. 1. Ich bin n Mann und hab keine Ahnung von den Schmerzen 2. Ich bin mit 4 Frauen aufgewachsen und kenne deren Probleme. Es würde mir also im Traum nicht einfallen so anmaßend zu sein, um darüber zu urteilen. Anders als eine Kollegin "Mei, wir ham da früher a mit Schmerzen sogar arbeiten müssn" DAS ist ein Problem. Das heißt, weil man früher gelitten hat, sollen die Leute heute auch leiden. Absoluter quatsch. Ich möchte mit keiner Frau tauschen und bin schon froh, dass ich keinen Menstruationszyklus habe... Alles Gute an alle Frauen, die damit solche Probleme haben.
Danke mir wurde das leider auch so beigebracht, sodass ich mich nicht mal traue eine Wärmflasche zu nehmen, aber ich schaffe es dann wenigstens einen Tee zu trinken, das hilft auch schon und mein Freund hat zum Glück auch mehr oder weniger Verständnis.
@@DieFrage Meine Antwort darauf war sinngemäß "Und das war gut, dass du mit Schmerzen arbeiten musstest?" Leider kann ich immer öfter erkennen wie nutzlos Diskussionen sind, um jemanden zu überzeugen. Wenn gewisse empathische Züge nicht gegeben sind oder/und jeder Ansatz viel zu kurz gedacht ist, ist eine Diskussion meist sinnlos. Bei brisanten Themen, wenn es sich um respektlose Vorurteile handelt, versuche ich meinen Teil beizutragen. So ist das eben als linksgrün-versiffter Gutmensch 😂
Ich kann für mich sagen das mir die Pille letzes Jahr das Leben gerettet hat. nehme sie seit dem. komplett durch und meine ganze kebensfreude ist zurück gekommen. kaum mehr Ängste, Depressionen und Co. konnte damals nicht mal alleine mehr Bahn fahren :(
@@DieFrage eigentlich war es nur der Wunsch nach besser Verhütung, das es sich so heftig gut auswirkt war nur eine kleine Hoffnung die sich vollkommen erfüllt hat. Die Beziehung hat sich sehr verbessert, schon allein weil er mich nach 4 Jahren (!) nicht mehr überall hin bringen und begleiten muss. ich hatte bei allem Panik wo ich alleine war. Sogar der Arbeitsweg war für mich nicht mehr bestreitbar ohne Angst und Panikataken
Danke für diesen positiven Kommerntar... Die Pille wird in den letzten Jahren häufig vertäufelt... Vielen Frauen kann sie jedoch enorm bei verschiedenen hormonellen gesundheitlichen Problemen helfen!
Das mit diesem Tunnelblick kenne ich sehr gut. Ich bin dann nicht in der Lage, wahezunehmen was um mich herum passiert und fühle nur noch mein Leid. Ich warte in dieser Zeit SEHNSÜCHTIG darauf, dass es endlich anfängt zu bluten. Denn dann ist alles verflogen und ich kann mich auch oft an die Tage vor den Tagen kaum erinnern. Es fühlt sich manchmal an wie eine Psychose, als würde ich verrückt werden. Aber sobald die Periode anfängt ist alles wie immer.
Empfinde ich leider auch so. Mein Exfreund hat sich dann immer sooo süß um mich gekümmert. Oft wollte ich dann einfach nur alleine sein und weinen aber er hat immer angeboten, dass er für mich da ist, dass er mir essen macht und ich auf dem Sofa liegen kann. Er hatte 100% Verständnis, dass es mir halt 3 Tage im Monat so geht. Finde ich auch total ok wenn man bedenkt wie viel andere "gute" Tage es gibt. (ohne das werten zu wollen).
Ich bin natürlich nicht ganz unvoreingenommen 😉Und dennoch möchte ich gerne ergänzen, dass es bei mir eben nicht nur 3 Tage sind, an denen es mir nicht gut geht und ich reizbar bin, sondern im Prinzip die gesamte 2. Zyklushälfte (und somit die Hälfte unserer gemeinsamen Zeit) ein Desaster ist. Angefangen von Tagen, an denen ich ultra reizbar und stur bin, bis hin zu den Tagen, wo ich nur noch traurig auf der Couch sitze. Das auszuhalten ist für mich selbst schon schwer und für jeden Partner sicherlich auch. Es gibt sicher Tage, an denen er verständnisvoller ist und welche, wo er auch mal unsensibel reagiert. Trotzdem rechne ich ihm hoch an, dass er an meiner Seite bleibt und versucht, mich bestmöglich durch diese Krankheit zu begleiten.
Naja er wird vermutlich sehr oft auch sensibel sein. Aber jeder kann in einer Partnerschaft Probleme haben. Wenn ein Partner non-stop Bedürfnisse befriedigt braucht, dann zieht das vom anderen sehr viel Kraft. Ich kann ihn schon verstehen. Was, wenn er mal keine Kraft hat auf ihre Bedürfnisse einzugehen. Kommt halt vor. Ist menschlich.
@@MiSaLiAnW Das stimmt natürlich. Ich hab es jetzt allerdings so verstanden, dass es nur um diese drei Tage im Monat geht, an denen es so schlimm ist. Und da finde ich es total ok zu sagen, der Partner ist dann super vorsichtig, liebevoll und rücksichtsvoll. Und wenn er das gerade nicht kann, geht man sich besser aus dem Weg :)
PMS hat in meinem Leben viele Trümmer hinterlassen, jetzt in den Wechseljahren allerdings mit Hormontherapie, (ohne geht es leider nicht), erlebe ich endlich eine konstante Ruhe und Gelassenheit über die ich sehr Dankbar bin.
@@Nadinoe Mit der Periode hatte ich absolut keine Probleme, aber die Wechseljahre sind die Hölle für mich: Extreme Stimmungsschwankungen, Schweißausbrüche, Herzrasen, Schlaflosigkeit, Libidoverlust etc.pp.
Für mich stellt sich ein wenig die Frage, wieso der Begriff PMDD/PMDS (Prämenstruelle Dysphorische Störung) nicht fällt. Was Nana beschreibt klingt sehr belastend und nicht wie "normale" Begleiterscheinungen von Hormonschwankungen im Zyklus. Unter PMDS fallen nicht nur psychische Verschlechterungen in der zweiten Zyklushälfte sondern auch körperliche Beschwerden wie Schmerzen, Erschöpfung, Migräne, etc. Dabei sind die Hormonlevel von Betroffenen oft gar nicht großartig anders, als bei Menschen, die einen beschwerdefreien Zyklus erleben. Allerdings reagieren Kopf und Körper extremer auf diese Umstellungen. Mir persönlich wurde diese Diagnose nach einigen Jahren von meiner Gynäkologin gestellt. Wirklich viele Lösungsvorschläge konnte sie mir nicht anbieten und irgendwann habe ich mich dazu entschieden die Pille auszuprobieren. Ich bereue diese Entscheidung nicht, auch wenn ich es schade finde, dass ich ein Verhütungsmittel off-label nehmen muss, da es keine spezifischeren Optionen gibt. Eine weitere medikamentöse Stütze sind außerdem ADHS Medikamente. PMDS und PMS treten statistisch gehäuft bei Menschen mit ADHS auf. Die Medikamente helfen mir grundsätzlich bei der Emotionsregulation und damit auch in den schlechteren Zyklusphasen enorm.
Danke für den wichtigen Hinweis! Es ist völlig richtig, dass meine starken Symptome ungewöhnlich sind und ganz klar auf PMDS hinweisen statt auf PMS. Ich vermute, da ich noch keine gesicherte Diagnose habe, wurde das im Video nicht so klar herausgestellt. Momentan führe ich jedoch einen täglichen Zykluskalender und habe dann im Sommer ein Gespräch mit einer Expertin, die dann die Diagnostik durchführen wird. Das muss ich über mehrere Monate machen und habe diesen Kalender und besagte Expertin leider erst Anfang des Jahres entdeckt, weshalb wir das nicht vor dem Drehtermin abschließend abklären lassen konnten.
@@nanatopas Warum nicht eine Hormonpille zur Antikonzeption versuchen? Gibt ja verschiedene heutzutage. Hat sicher nicht mehr Nebenwirkungen wie ein Antidepressivum.
@@nanatopas Ok, das macht natürlich total Sinn! Fand es nur irgendwie schade, weil sich Menschen in deiner Erfahrung vielleicht wiedererkennen und dann trotzdem denken, das müsse unter "normalen Zyklusbeschwerden" subsummiert werden. Ich hoffe die Expertin kann dir helfen und drücke dir die Daumen für den Termin! Ansonsten möchte ich dir auch nochmal die Angst vor der Pille nehmen. Mit sehr viel Empathie für die Skepsis. Ich hab mich auch lange gesträubt und hatte quasi nur negative Geschichten über die Pille in meinem Bekanntenkreis. Aber als ich dann die Packung in der Hand hatte und mit mir gerungen habe, ob ich die erste Pille nun nehme, hat eine Kommillitonin nochmal von ihren Erfahrungen berichtet und die waren durchweg positiv. Das hat mir auf jeden Fall Mut gemacht. Ich nehme ein reines Desogestrel-Präparat, weil man das von Anfang an durchnehmen soll und so wenig Schwankungen auftreten sollten. Einiges hat sich verbessert, gerade bei meiner Stimmung und ich habe eigentlich keine Nebenwirkungen. Aber manche Symptome sind trotzdem noch da und laufen auch quasi zyklisch ab. Wie bei allen Medikamenten ist es einfach eine ständige Kosten/Nutzenabwägung. Aber am Ende des Tages deutlich weniger schlimm, als ich es mir jahrelang ausgemalt habe.
Wollte gerade einen ähnlichen Kommentar schreiben, da las ich deinen. :) PMDS bzw. PME kommt auch gehäuft bei Frauen mit Autismus vor. Ich habe sowohl Autismus als auch ADHS, und meine ADHS-Medikation wirkt in den Tagen vor meiner Periode kaum. Was mir nun etwas geholfen hat ist ein Präparat aus Vitaminen und Mönchspfeffer. Mönchspfeffer allein hat dagegen gar nicht geholfen. Mir hilft es, nachsichtig mit mir zu sein - und mich immer daran zu erinnern, dass sich „alles“ (Ängste, Sorgen, angebliche Zurückweisungen) gerade viel schlimmer und bedrohlicher anfühlt, als es gerade ist. .
@@marvin2678 Nein weil sie linear gedacht ist. Also konstant, immer produktiv, immer schneller, weiter, besser, höher, mehr usw.... "geradeaus" könnte man auch sagen. Das mag jetzt ein bisschen spirituell klingen, aber es gibt die lineare Energie und die zyklische Energie. Die lineare Energie hilft vor Allem, um auf ein Ziel zu zu steuern, dran zu bleiben, Entwicklung voran zu treiben usw denn es gibt eine klare Richtung "durchziehen" sozusagen. Bei der zyklischen Energie gibt es Phasen so wie Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Oder Geburt und Jugend, Erwachsnenelter, Vergänglichkeit/Altern und Sterben. Also der Zyklus beginnt damit, das etwas Neues entstehet, es gibt einen Anfang, dann ein Aufblühen, umsorgen, hegen und dann ernten und schließlich das Vergehen, Loslassen, Aussortieren, ruhen und "sterben" - man könnte auch sagen Pausieren. Diese Energie sorgt für die Kraft, die in jedem Neubeginn steckt, das beschützende, pflegende und dann aber auch das Hinterfragen, Verändern/Transformieren und Loslassen. Weil unsere Welt durch die patriarchalen Strukturen so linear gestaltet ist, gibt es zu wenig gesunde Möglichkeiten inne zu halten zu pausieren, Dinge zu hinterfragen und gegebenenfalls loszulassen und auzusortieren. Wir machen immer weiter immer schneller (zB dem Geld hinterher) , ohne inne zu halten und zu fragen "tut uns das gut?", "ist das noch sinnvoll?" "macht uns das glücklich?" "tut das der Erde gut" usw. Stattdessen ist es ein "Ja, das ist halt so, Kapitalismus, man muss immer produktiv sein, das haben wir schon immer so gemacht." usw. Also es fehlt ganz klar diese zyklische Energie. Sonst hätten wir jetzt nicht so viele Probleme wie wir die Erde ausbeuten, Menschen psychische Störungen und Burnout haben, Verschwendungsgesellschaft usw. zB dass viele Politiker*innen oder Firmenchefs immer noch antreiben, die Produktion anzukurbeln, die Wirtschaft anzukurbeln usw ist lineares Denken ohne Sinn und Verstand auf die Spitze getrieben, Seit Jahrzehnten wissen wir, dass es so nicht weiterkann, aber die Menschen sind auf ihrer Schiene /auf ihrer Spur und rennen mit Scheuklappen immer weiter geradeaus. Innehalten, hinterfragen, umdenken, neu überdenken, neu gestalten traut sich niemand (oder die wenigsten) - weil wir diese zyklische Kultur nicht etabliert haben.
auf jeden fall!! 🙏 es muss einfach mehr Aufklärung geben.🤍kann sie sehr gut verstehen. ist bei mir tatsächlich auch so mit der traurigkeit kann das leider auch nicht wirklich richtig zuordnen. mir wurde zwar schon depression diagnostiziert aber ich hatte früher auch schon sehr dolle traurigkeit mit extrem starker periode mit einem schmerzlevel von 100000 (vom gefühl) war richtig richtig schlimm. ibus und wärmeflasche haben nie geholfen und hab auch immer extrem doll geblutet uns musste mich jeden monat eine woche krank schreiben. war eine qual dachte teilweise ich sterbe vor schmerzen aber nehme die pille jetzt durchgängig und hab meine Periode jetzt nie mehr wad mir so unfassbar geholfen hat
Für mich war es ein totaler Gamechanger meine Periode zu tracken. Das hilft enorm, meine Stimmungen und Gedanken einzuordnen. Ich bin oft erleichtert, wenn es „nur PMS“ ist. Dann weiß ich es geht vorbei und die Probleme sind weniger real als ich gerade denke. Und vor allem weiß ich, dass ich keine Angst vor einer wiederkehrenden Depression haben muss.
Genau so geht es mir auch. Mir hilft es unheimlich meine Stimmung auf meinen Zyklus zurückführen zu können und zu wissen, dass es mit Einsetzen der Periode wieder besser wird. Das gibt mir die Möglichkeit mich von meiner Stimmung und meinen Emotionen zu distanzieren.
Ich bin so dankbar für dieses Video. Bei mir ist es genau so! Es ist die Hölle, weil mir dadurch auch Lebenszeit verloren geht. Ich dachte auch erst, ich hätte eine Depression, da ich an gewissen Tagen tatsächlich extrem suizidale Gedanken habe. Es geht los mit der schlimmsten Aggressivität, gefolgt von einer unsagbaren Traurigkeit und Sinnlosigkeit, bis hin zu diesen schlimmen Gedanken. Ich habe schon nachts meine Mutter angerufen, weil ich mir selbst nicht trauen konnte. Und dann ist es vom einen auf den anderen Tag verschwunden. Und ich konnte plötzlich null nachvollziehen, wie und warum ich solche Gedanken, aber auch generell solche krassen Gefühle haben kann. Dann viel es mir auf, es ist mein Zyklus. Allerdings wird es von Ärztinnen und Ärzten leider nicht sonderlich ernst genommen. Ich wünsche allen betroffenen Menschen ganz viel Kraft. 💚
Ich verstehe beide Seiten sehr gut. Es gibt manchmal unbeschreiblich starke Schmerzen oder Mangel an gewissen Hormonen, die eine Person psychisch bis physisch dementsprechend auch sehr stark belasten können. Und auch für die Gegenseite muss man Verständnis aufbringen, weil nicht jede/r damit angemessen umgehen kann, vor allem als Laie, Nichtbetroffene/r oder nicht geschulte bzw. nicht taktvolle Mediziner/innen. Also: zeigt mehr Empathie anstatt Vorurteile, ihr Lieben❣️❤️🙏❤️
@user-tr2mr7ed1h _Und auch für die Gegenseite muss man Verständnis aufbringen, weil nicht jede/r damit angemessen umgehen kann, vor allem als Laie, Nichtbetroffene/r oder nicht geschulte bzw. nicht taktvolle Mediziner/innen._ Da schreibe ichs doch bereits schon auf, dass das nicht alle mitmachen können und müssen. Wenn man darauf nicht eingehen möchte, soll man das dann eben nicht machen. Ist okay, weil nicht jede/r das kann. Punkt. Und wegen Charakterschwächen kann man tatsächlich auch die Beziehungen gerne beenden. Bitteschön, es ist legitim❣️🤗
„weil Nicht jeder damit angemessen umgehen kann.“ beim zuschauen kriegt man eher die Gefühle, dass der Freund nicht angemessen damit umgehen kann. Das kann halt nicht jeder
Mega interessant! Finde es auch extrem mutig, dass Nana uns so tief mit in ihre Gefühlswelt nimmt, sowohl im Interview als auch im Videotagebuch. Habe auf jeden Fall viel gelernt, danke! :) Auch an ihren Freund, ist bestimmt nicht einfach das so offen mit dem Internet zu teilen.🌷
Ich muss sagen Hut ab für den Partner der muss auch viel aushalten was mich hier nervt an dem ganzen die Schwächen und emotionalen Blockaden nur durch PMS entschuldigt werden die sind da und durch die hormonelle Reizbarkeit stärker spürbar sind man sollte anfangen an sich zu arbeiten da ist viel zu verarbeiten und wenn sie sagt sie hat es nicht in der Hand das kann ich nicht glauben ich wünsche Dir alles Gute ❤
Ich hatte auch extrem PMS bzw PDMS eine Beziehung ist auch deswegen zerbrochen weil er es nicht mehr ausgehalten hat. Ich wollte vor meinen Tagen meine Freundschaften beendet meine Beziehung ich war depressiv. Aber wurde auch nie ernst genommen von meiner Therapeutin. Hab mich für das weinerliche auch immer sehr geschämt. Verstehe dich voll. Ich habe auch endometriose und bekomme jetzt ein Medikament und meine Tage nicht mehr zu bekommen. Mein Leben ist so leicht geworden bis auf kleine Nebenwirkungen bin ich echt Happy.
Danke, empfand das auch schon bereits durch fehlende Wortnennung im Titel bereits als zu sehr vermischt! Es gibt einen krassen Unterschied! Außerdem sollen wohl angeblich eher neurodivergente Menschen von PMDS betroffen sein, soweit es mir mal erzählt wurde. Eine diagnostische Einordnung hätte mich deshalb zusätzlich auch sehr interessiert! Finde es natürlich super, dass das Thema überhaupt mal einigermaßen zur Sprache gebracht wird; nachdem es jetzt auch ENDLICH mal von der WHO anerkannt wurde!
@@Komprimat1111welche Formen von Neurodivergenz und warum? „Neurodivergenz“ wird ja von unterschiedlichsten Gruppen als Selbstbeschreibubg verwendet. Weißt du da mehr zu?
Es ist irgendwie so schön, wie diese Menschen diese dritte Perspektive einnehmen können und auch über ihre so starken, negativen Emotionen so liebevoll reden können. Das ist eine unglaublich starke Fähigkeit, so konstruktiv 🤍
Das Thema ist so wichtig und bekommt leider viel zu wenig Aufmerksamkeit und man wird viel zu selten ernst genommen . Ich rede oft mit meiner besten Freundin über unseren Zyklus , es ist fast erschreckend wie man es auf den Tag genau definieren kann wie es einem dann geht . Ich hoffe ganz viele Männer sehen das Video und hören auf mit ihren „hast du deine Tage?“ - Kommentaren !
7 месяцев назад
Es kommt bestimmt total auf den Tonfall der „Hast du deine Tage?“ Kommentars an. Aber könnte es helfen da ehrlich drauf zu antworten? Ich hab vor einigen Jahren bemerkt, dass mir Freundinnen oft signalisieren, dass was nicht geht etc. weil sie ihre Tage haben. Ich führe das auf eine gewisse Form von Vertrauen zurück und glaube früher öfter sowas wie „Bauchweh“ gehört zu haben. Ich finde das nützlich. Aber, hm, geht nur in nem Umfeld in dem sowas nicht als Waffe sondern für Empathie verwendet wird.
Mir geht es ähnlich, ich habe Depressionen und pms dazu quasi beides dann ist es umso schwerer zu wissen woher das jetzt genau kommt. Sehr mutig und stark das die beiden uns ihre Geschichte erzählen 😊👍 ich nehme anti depressiva und das hilft mir mit einer höheren dosis zur Zeit, es wurde aber schon mal erhöht da es nur 1 Jahr ungefähr dabei geholfen hat. Mein Frauenarzt hat erst gesagt es sei pms dann auf die Depressionen geschoben weil ich dann nen Hormontest nach langem hinreden machen durfte, dabei ist nichts raus gekommen, trotzdem weiß ich genau das es auch pms ist das spürt man irgendwann als Frau. Es ist echt mies das man mit so einer Last nicht richtig ernst genommen wird was zusätzlich belastend ist. Ich hoffe sehr das sie gute Hilfe bekommt, und sie mehr verstanden wird ❤🙏
@@DieFrage ja ich habe es der Psychiaterin erzählt wo mir das Medikament verschreibt und sie schickte mich zum Frauenarzt weil sie auch glaubt das es PMS dazu ist. Im Mai habe ich eh im Endometriose Zentrum einen Termin weil ich Endometriose habe und werde den Chefarzt auch auf dieses Thema PMS ansprechen, da sie sich in manchen Zentren auch mit Endokrinologie auskennen wo auch der Fachbereich mit Hormonen zu tun hat. Quasi dann eine dritte Meinung holen.
@@francesu.6641 genau, aber wer das diagnostiziert ist wirklich nicht einfach, wenn sich einige Ärzte da nicht auskennen, bleibt nur noch die Endokrinologie übrig. Übrigens ist es auch ein Problem wenn man nicht richtig untersucht wird und man um einen Hormontest beim Frauenarzt sogar kämpfen muss. Es ist leider wirklich so das man mit solchen Problemen oft nicht ernst genommen wird auch im Arzt Bereich.
Dass Frauenärzte einen nicht ernst nehmen, hab ich leider auch schon öfter erlebt :( so sch*** es gibt allgemein in der Medizin viel zu viel Unerforschtes zu Frauen. Überhaupt - wir sind zyklische Wesen und diese Gesellschaf, wie sie zur Zeit aufgebaut ist, ist nicht für uns gemacht.
Irgendwie finde ich es super komisch, dass sie die ganze Zeit irgendeine Schuld bekommt und der Typ einfach nach Hause fährt und nur die „schönen Tage“ mit ihr verbringen will. 😅
Der "Typ" leidet mit Sicherheit auch sehr stark. Er will ihr helfen. Kann es aber nicht. Er will ihr die Zeit leichter machen. Kann es ihr aber nicht Recht machen. Er fühlt sich abgelehnt und ungeliebt. Auf Dauer geht das an niemanden Spurlos vorbei. Irgendwann kommst du als "Typ" an dem Punkt wo du die Option hast, die Hälfte deiner Zeit mit unglücklich zu sein oder die Zeit für dich und qualitative me-time zu verwenden. Ich wünsche den beiden, dass sie als Paar gemeinsam einen Weg finden. Der unterschwellige Geschlechterkampf ist an dieser Stelle völlig fehl am Platz.
Ich kann voll verstehen, dass es von außen befremdlich wirken kann zu sehen, dass mein Partner mich gerade an solchen Tagen vermeintlich "im Stich" lässt. Gleichzeitig habe ich auch Verständnis dafür, dass die Situation für meinen Partner auch sehr hart ist. Mein PMDS betrifft die gesamte zweite Zyklushälfte und somit die Hälfte unserer gemeinsamen Zeit. Und für ihn ist es oft noch schwieriger zu erkennen, was für einen Tag ich gerade habe (traurig oder gereizt oder ganz normal) und sich darauf dann einzustellen. Ich glaube, dass viele Partner da schon längst aufgegeben hätten und er kämpft nach 2 Jahren Beziehung immer noch mit mir zusammen jeden Monat auf´s neue gegen mein PMDS an und das rechne ich ihm hoch an.
Danke an euch und an Nana und Nikolas für die Offenheit und den Einblick! Wir hoffen, euer Bericht hilft anderen, den Einfluss besser zu verstehen, den der Zyklus und PMS auf das Wohlbefinden und damit auch Beziehungen mancher Personen hat!🤞
Eine Expertenmeinung / Gespräch mit einem Arzt hätte ich gut gefunden. Klar liegt der Fokus in der Doku auf der Beziehungsdynamik, aber ich hätte mir etwas mehr Aufklärung zum Thema allgemein gewünscht...
Ich fände einen zweiten Beitrag auch toll, wo eine Expertin zu Wort kommt und die Situation einordnet. 👍Wer weiß, vielleicht machen wir ja eine Fortsetzung, sobald ich den Termin bei einer Expertin hatte, in dem sie dann auch zu Wort kommt. Fände ich auf jeden Fall auch wichtig und sinnvoll.
-Den Satz kann man auch falsch verstehen. 😅 -Naja, sorry für den Witz! Wollte eigentlich hinzufügen, dass die Aufklärung über den Unterschied von PMS zu PMDS auch sehr wichtig wäre!
Mir hat die Pille das Leben gerettet. nehme sie seit Mitte letzten Jahres durch und ich habe fast keine Panikataken und Depressionen mehr. Von den Schmerzen der Regel und pms wie im Video ganz zu schweigen. Bei mir war es wirklich krass, habe mich sogar 2 mal einweisen lassen weil ich so am Ende war und nicht mehr wollte 😢 würde nicht sagen das ich ganz drüber hinweg bin und bin immernoch auf der Suche nach einer Therapie, aber ich kann wieder alleine Bahnfahren und meine Lebensfreude ist wieder da
Also all meine Freundinnen, mit denen ich über sowas rede, haben das. Und ich auch - in Jahren, die schwerer waren, extremer, weil eh das zutage kommt, was unterbewusst an Themen da ist. Wenn man den Zyklus in Frühling, Sommer, Herbst, Winter einteilt, dann immer während dem Herbst, irgendwo zwischen extremer Gereiztheit /Genervtheit und die Welt geht unter, es ist hoffnungslos, ich bin ganz allein... Am schlimmsten sind so 2 oder 3 Tage und danach ist es immer eine riesen Erleichterung. Ich kenne das so, dass einfach Rückzug extrem wichtig ist. Ich empfehle dazu das Buch "Roter Mond" von Miranda Gray. Nach meiner Erfahrung ist das wichtigste, die eigenen Bedürfnisse den ganzen Monat über sehr ernst zu nehmen. Wenn man die ganze Zeit Bedürfnisse wegdrückt, nicht ernst nimmt usw rächt sich das im Herbst extrem. Diese Phase ist dazu da, um alles auf den Tisch zu bringen, was einem nicht gut tut. In dieser Phase trennen sich Frauen, sprechen Probleme an, sortieren aus, lasses los, sagen endlich Nein, stehen für sich ein usw. Man kann diese Phasen sehr konstruktiv nutzen! Einfach mal für zwei Tage zurückziehen und heulen ist dann auch einfach mal wichtig. Ich kommuniziere das mit meinen Mitmenschen und nehme mir in dieser Phase auch nichts vor an großen Events oder Treffen und mit meinem Expartner war ich in der Zeit auch meistens lieber alleine als mit ihm Zeit zu verbringen.
Ach und eine Freundin von mir, hat auch jedes Mal in dieser Phase Zweifel an Allem und das Gefühl, die Beziehung ist aus, sie ist nicht gut genug oder sonstige destruktive Gedanken. Ehrlich gesagt habe ich das mittlerweile als natürlichen Teil unseres Lebens als zyklische Wesen erkannt - dass all unsere unbewussten Ängste und Themen einmal im Monat rauskommen "Geisterstunde" sozusagen. Unbewusst sind diese Gedanken ja eh da. Nur in der Phase kann frau dann gar nicht mehr klar denken und ist komplett eingenommen davon. Also den ganzen Monat über dran arbeiten und die unbewussten Themen bearbeiten und gut auf die eigenen Bedürfnisse achten, hat bisher mir und all meinen Freundinnen weitergeholfen.
Mein Freund hat sich getrennt weil ich teilweise auch echt schnell emotional werde und meinen Alltag nicht so gut auf die Reihe bekomme. Ich fühl mich häufig antriebslos, kann mich nicht an Routine halten und gleichzeitig ist es ganz furchtbar für mich, wenn etwas anderes kommt als ich mir das vorgestellt habe. Ich habe ADHS wie sich jetzt herausgestellt hat. Wenn ich das mal früher gewusst hätte.
Wurde bei mir nun auch endlich final diagnostiziert (vermutet habe ich es schon lange). Und was mir nicht bewusst war: ADHS hat ja einen starken Einfluss auf den Zyklus bzw. kann psychische PMS-Symptome extrem verschlimmern. Das ist nun tatsächlich auch mein nächster Anknüpfungspunkt.
Irgendwann kommt jemand der dem gewachsen ist und dich als Mensch akzeptiert 💗 leider können die wenigsten Menschen über ihre Gefühle sprechen oder damit umgehen...ob die Freundin PMS hat oder nicht
Krass, wie sehr der Körper die Gedanken dabei beeinflusst. Ich wusste gar nicht, dass es solche heftigen Formen gibt und es zu so einem "Tunnelblick" kommen kann, indem es nur schwer möglich ist, die Gefühle und Gedanken zu kontrollieren. Viel Glück den beiden, dass sie diese schwierige Situation gemeinsam meistern können und das es hoffentlich irgendwann besser wird.
Extrem wichtiges Video. Mir geht es ähnlich wie Svenja. Das Problem PMDS kommt aber langsam auch in die Frauenarztpraxen und wurde auch in den ICD-11 aufgenommen! Danke fürs thematisieren!
Mich würde der Effekt/Einfluss auf die Arbeit interessieren, gerade wenn dort keine warme, wohlwollende Atmosphäre vorherrscht, und wie Betroffene damit umgehen können, als Doku. Gerade in der "kalten" Arbeitswelt finde ich es schwierig mit Periodenschmerzen etc. umzugehen. Danke für das Video. Wichtiges Thema
Das klingt stark nach PMDS und wird mittlerweile erfolgreich behandelt, entweder hormonell oder mit Antidepressiva. Einige Gynäkologinnen sind auch damit vertraut und können beraten.
Unbedingt die Pille ausprobieren. Ja, sie ist verschrien und kann Nebenwirkungen verursachen, aber erstens kann das jedes Medikament und zweitens ist die Pille nicht so schlecht wie ihr Ruf. Wenn man ein Präparat gefunden hat, das passt, kann es das Leben so viel einfacher machen und das Leiden für einen selbst (und das Umfeld) massiv reduzieren! Ich nehme die Pille wegen krasser Beschwerden seit vielen Jahren und es geht mir so so so viel besser damit. Natürlich sollte sie nicht wahllos verschrieben werden, aber mich hat sie damals gerettet.
Kann ich nur unterschreiben! Ich nehme eine Gestagenpille ohne Pause und habe gar keine Blutungen mehr. Ich hatte zuvor immer mega Probleme mit meinem Zyklus, das ist durch die Pille alles weg
Da kann ich mich nur anschließen. Ich nehme die Slinda und bin so froh das sie mir empfohlen wurde. Ehrlich, sie hat mir so viel Lebensqualität zurückgebracht. Keine Schmerzen mehr, keine Periode mehr, keine Hormonellen- oder Stimmungsschwankungen mehr, keine extremen Tiefs mehr, endlich ein entspanntes selbst. Es fühlt sich an, als hätte ich endlich eine Konstante in meinem Leben gefunden.
Kann mich nur anschließen hier.. Hatte auch immer mit starker PMS zu kämpfen, aber hab auch lange gezögert die Pille zu nehmen, weil ich so viel Schlechtes gehört hatte. Nehme auch die Slinda durch und mir geht es viel besser seitdem. Wünschte ich hätte mich schon früher dazu entschieden.
Es ist sooo krass! Das ist 1:1 meine Beziehung.. Dieses Hormonchaos ab dem Eisprung ist kaum ertragbar, für einen selber aber auch den Partner.. Ich fühle jedes Wort von dir! ❤ ich fühle mich manchmal wie ein Monster aber wenn die Periode kommt dann ist es wirklich sehr erleichternd und ich kann wieder zu meinem wahren Ich zurück. Ich hoffe ihr findet, genauso wie ich, eine Lösung 🍀
Find es super wie ihr Freund versucht sie zu verstehen und hilft. Es ist manchmal nicht einfach einen Partner zu haben der krank ist oder psychische Erkrankungen hat, umso mehr sollte man sich immer selber dem bewusst sein und dem gegenüber auch sagen das man das schätzt und das man gemeinsam eine Lösung findet. Ganz viel Glück ihr beiden
Ich habe auch heftige PMS und sehr starke Schmerzen während der Periode, aber mir würde es im Leben nicht einfallen meinen Partner auf Eierschalen laufen zu lassen. Auch bei PMS kann man Verantwortung für sein Handeln übernehmen ("ich hab es nicht in der Hand" ist da auch etwas bequem). Sich Hilfe suchen ist ja auch schon sich kümmern/was ändern. Psychotherapie ist da jedoch unerlässlich, man muss Tools an die Hand bekommen, damit man dieses destruktive Verhalten nicht gegen sich oder seinen Partner wendet.
Da muss ich dir zustimmen - als erwachsene Person sollte man in der Lage sein, Verantwortung zu übernehmen. Ich finde es nicht fair, den Partner „um einen herum schleichen“ zu lassen. Kommunikation ist dabei meiner Meinung nach alles und eben auch selbst verantwortungsvoll mit seinen Symptomen umzugehen und diese einordnen zu können, ohne direkt den Partner zu „beschuldigen“.
Vielen Dank für die Offenheit. Ich kann das sehr nachvollziehen. Ich habe auch sehr stark unter PMDS gelitten. Das geht soweit, dass ich alles in meinem Leben (Job, Beziehung, Freundschaften) ins Frage gestellt habe. Der Moment in einem Zyklus in dem ich erkannt habe, dass ich in der krassen Gefühlslage wegen den Hormonen war, wsr immer ein sehr erleichternder. Ab dann wusste ich, dass diese Emotionen/Gedanken nicht dauerhaft sind und ich "nur" paar Tage durchhalten muss. Ich bin immer arbeiten gegangen, obwohl ich teilweise emotional eigentlich nicht konnte. Zuhause und in der Beziehung fehlte dann die Energie sich zusammen zu reißen. Es hat nur noch Ruhe und Zeit geholfen. Viele Versuche mich selber zu regulieren und ohne Medikamente dadurch zu kommen haben nicht gereicht. Seit meine Frauenärztin bestätigte, dass es PDMS ist und ich die Pille nehme geht es mir deutlich besser. Es gibt PDMS als Erkrankung und es leiden viele Frauen darunter.
Oha, das klingt echt krass! Freut uns aber, dass du es jetzt "unter Kontrolle" hast. 🧡 Hast du mit Nebenwirkungen zu kämpfen? Das schreiben hier ja auch manche in den Kommentaren.
Ohje ich kann das nachfühlen.. bei mir ist das seit meiner ersten Corona Infektion (Oktober 23) so, das ich seitdem jeden Monat wie eine Kopie durchlaufe und damals traurig und depressiv war und jetzt dann auch häufig bin. Durch viel Persönlichkeitsentwicklung kann ich sagen, dass ich auf jedenfall merke, dass ich gerade reizbarer bin, oder trauriger etc, ich ziehe mich dann zurück, kommuniziere das und tu mir dann gutes.. ich finde es auch furchtbar sich selbst so etwas fremd zu fühlen und probiere dauernd neues aus um das wieder zu verbessern.. Mönchspfeffer ist was ich gerade neu versuche 😂 schauen wir mal… alles gute für alle Girls die PMS ertragen müssen…
Echt guter Beitrag welcher die Psyche im Zyklus beleuchtet!! aber - ja ein aber - ich für mich finde es wäre auch superwichtig die Seite der heftigsten Schmerzen anzuschauen. Körperlich kann die Periode einfach auch echt krasser Shit sein… Frau sein ist manchmal echt nicht leicht 🤷🏼♀️
Habe auch mitunter auch unter sehr starken Stimmungsschwankungen und teilweise depressiven Verstimmungen, besonders vor der Periode zu tun. So schlimm wie bei Nana ist es Gott sei Dank nicht, aber ich kenne das Gefühl dass man sich "fremdgesteuert" fühlt und Gedanken bekommt, die nicht zur aktuellen psychischen Verfassung passen.. Fände auch weitere Videos zu dem Thema sehr spannend, weil ich denke dass es noch viele Menschen gibt die ähnliches erleben. ❤
Danke für deinen Input! Nächste Woche beschäftigen wir uns nochmal mit dem Thema und damit, wie die einzelnen Phasen im Zyklus den Alltag beeinflussen - und umgekehrt :)
Ja voll1 :) all meine Freundinnen, mit denen ich über sowas rede, haben das. Und ich auch. Wenn man den Zyklus in Frühling, Sommer, Herbst, Winter einteilt, dann immer während dem Herbst, irgendwo zwischen extremer Gereiztheit /Genervtheit und die Welt geht unter, es ist hoffnungslos, ich bin ganz allein... Am schlimmsten sind so 2 oder 3 Tage und danach ist es immer eine riesen Erleichterung. Ich kenne das so, dass einfach Rückzug extrem wichtig ist. Ich empfehle dazu das Buch "Roter Mond" von Miranda Gray. Nach meiner Erfahrung ist das wichtigste, die eigenen Bedürfnisse den ganzen Monat über sehr ernst zu nehmen. Wenn man die ganze Zeit Bedürfnisse wegdrückt, nicht ernst nimmt usw rächt sich das im Herbst extrem. Diese Phase ist dazu da, um alles auf den Tisch zu bringen, was einem nicht gut tut. In dieser Phase trennen sich Frauen, sprechen Probleme an, sortieren aus, lasses los, sagen endlich Nein, stehen für sich ein usw. Man kann diese Phasen sehr konstruktiv nutzen! Einfach mal für zwei Tage zurückziehen und heulen ist dann auch einfach mal wichtig. Ich kommuniziere das mit meinen Mitmenschen und nehme mir in dieser Phase auch nichts vor an großen Events oder Treffen und mit meinem Expartner war ich in der Zeit auch meistens lieber alleine als mit ihm Zeit zu verbringen.
Hatte auch stark PMS - höher dosiertes Mönchspfeffer hat mir sehr gut geholfen (und wurde mir von meiner Frauenärztin empfohlen, hatte davor niedrig dosiertes eingenommen) ❤ Vielleicht ist das eine Lösung für manch Leidende, es reguliert den Zyklus :) P.S. Nochmal Rücksprache mit dem Arzt halten!
@@DieFrage Durchgehend :) Und es dauert ggf. 2-3 Monate, bis erste Wirkungen wahrnehmbar sind. Und natürlich nochmal lieber Rücksprache mit dem Arzt halten.
@@tinav.5109 Nein :) Wenn ich so darüber nachdenke, fände ich das aber auch nicht so schlimm, wenn ich dafür in der zweiten Zyklushälfte nicht in ein tiefes Loch falle 🙈
Wie viel mg nimmst du? Ich hatte mit 4 angefangen, was mir sehr gut half, dann bemerkte ich, dass die Wirkung nachlässt und bin auf 10 mg, dann auf 20, aber die Wirkung ließ nach mehreren Monaten der täglichen Einnahme trotzdem nach...
Sehr gutes Video, aber leider zu kurz :/ Wie geht es denn bei Nana weiter? Gibt es Lösungen? Haben andere vielleicht schon Lösungen gefunden und können nun ein normales Leben führen? Wie kann man mit PMDS überhaupt Alltag und Berufsleben funktionieren?
PMS beinträchtig mein Leben bereits seit so vielen Jahren. Bis ich jedoch dahinter gekommen bin was dahinter steckt hat mich über 10 Jahre gekostet. Ich bin 30 & habe meine Periode mit 13 Jahren zum ersten Mal bekommen. Sprich seit 17 Jahren lebe ich auch mit den Begleiterscheinungen. Anders als meine Mutter die glücklicher Weise zu den Frauen gehört, die eher weniger unter den Symptomen leiden, hatte ich von Anfang an mit starken Schmerzen zu kämpfen (neben Unterleibschmerzen auch Kreuz & Kopfschmerzen). Extrem schnell reizbar und hoch emotional zu sein, depressive Schübe, sowie Heulanfälle gehören in dieser Phase ebenfalls dazu. Über die Jahre wurde es immer schlimmer: Übelkeit, Erbrechen, Migräne...Attacken die über die Jahre immer schlimmer wurden und immer mehr Begleiterscheinungen mit sich zogen. Erst vor 2,5 Jahren konnte nach vielen Arztbesuchen und jahrelanger Beobachtung endgültig gesagt werden all diese Beschwerden hängen mit meinem Zyklus zusammen und sind Teil meiner PMS. All das wirkt sich natürlich auch auf mein soziales Umfeld und meine Beziehung aus & ist sehr belastend.
Wichtiges Thema! Ich denke mit der Bereitschaft daran zu arbeiten und Kompromisse zu finden + wenn der Respekt und die Kommunikation stimmt sollte man als Paar eingentlich alles fast alles schaffen. Der/die andere würde ja auch Verständnis und Unterstützung erwarten, wenn er/sie krank wird oder einen anderen Schicksalsschlag erleidet. Wenn die Liebe stimmt ist das für mich eigentlich selbstverständlich.
@@DieFrage Ich habe das Glück die Frau gefunden zu haben, mit der ich genau das habe! Manchmal ist es schwierig/belastend aber für wen sollte es sich mehr lohnen als den tollsten Menschen auf der Welt 😄
Ich hab tatsächlich nahezu gar keine Probleme mit meinem Zyklus. Also, an Tag 2 hab ich immer etwas Bauchschmerzen und ich merke, wenn ich gerade extrem doll gestresst bin, dann werde ich die drei Tage davor total genervt und so innerlich aggressiv. Das passiert aber so alle 2-3 Jahre nur. Ich merke oft bei Freundinnen, dass die denken, dass es einfach normal ist starke Probleme beim Zyklus zu haben, obwohl das ja gar nicht so ist…
Danke für das Video! ❤Ich habe PMDS und seitdem ich (in der 2. Hälfte) Ashwagandha in Kombi mit 5-HTP nehme, gehts mir viel besser. Ich war bei einer gynäkologischen Endokrinologischen Praxis und diese hat mir nur die Pille empfohlen, obwohl sie wusste welchen Leidensweg ich dadurch hatte. Somit war man auf sich gestellt und hat sich selbst therapiert. PMDS kennen die meisten gar nicht, PMS hingegen viele. Mir ging es richtig schlecht, ich hatte schwere Depressionen und war einfach wie ein anderer Mensch (fremdgesteuert). Ich habe ein Jahr alles mögliche versucht, bis ich auf die 2 Präparate gestoßen bin. Liebe Nana, fühl dich umarmt! PS: Auf Facebook gibt es eine tolle PMDS Gruppe.
Danke für deine mitfühlenden Worte und die Empfehlung zur Facebook-Gruppe und deinen Präparaten. Das schaue ich mir mal genauer an, 5-HTP sagt mir auf Anhieb noch nichts.
das mit dieser abgrundtiefen Traurigkeit kenn ich, zum Glück hab ich das schnell mit dem Zyklus in Verbindung gebracht. Vor allem, weil ich immer so grundlos traurig wurde.
Sie spricht mir sooo aus der Seele. Bei mir äußert sich pms weniger mit aggressivität und noch viel mehr mit trauer, verzweiflung, starken depressionen und auch deutlichen suizidalen gedanken und selbstverletzungen. Ich versuche jetzt die pille inklusive zusätzlicher hormone zu nehmen und habe auch mit antidepressiva angefangen. ich hoffe das es helfen wird. therapie und alles pflanzliche was ich die letzten 5 Jahre probiert hab sind vergeblich.
In meiner Beziehung ist es auch so schlimm in diesen Phasen, dass ich jedes mal denke ich muss mich trennen etc. und ich wünschte ich wäre in den 2 wochen (inkl. periode) allein im wald in einem kleinen häuschen..
Geht mir auch so, 6 Jahre habe ich gekämpft und es auch mit pflanzlichen Mitteln versucht. Jetzt versuche ich es mit einem Antidepressivum...ich hoffe es hilft
Vielen Dank für diese mutige Offenheit, liebe Nana! Kenne das sehr gut, erst vorgestern habe ich mich deswegen super abweisend gegenüber meinen Freund:innen und meinem Partner verhalten, was mir jetzt mega leid tut. Manchmal sind diese Gedanken und Gefühle wirklich kaum zu ertragen. Fühl Dich fest umarmt, Du bist nicht allein. ❤
Ich vermute, dass ich ebenfalls betroffen bin. Vor diesem Video habe ich noch nie was von der Diagnose gehört. Sehr interessant. Bei mir äußert sich das ganze sehr ähnlich. Nur nicht in so einem extemen Ausmaß. Ich kann aber auch beobachten, dass es immer zur selben Zeit vorkommt, dass ich eine Wesensveränderung mit depressiven Symptomen durchlebe. Auch bin ich zeitweise sehr wütend (ohne erklärbaren Grund).
Die Mikropille war für mich eine große Hilfe( habe sie eigentlich wegen Migräne bekommen, da darf man die "normale" Pille nicht nehmen), seitdem sind meine Stimmungsschwankungen nicht mehr so extrem. Antidepressiva helfen einer Freundin auch sehr. Ich denke, dass es manchmal keinen Weg an Medikamenten vorbei gibt, finde eine Kombi mit Sport oder kreativem sehr gut. Da kann man Gefühle und Anspannung auch gut rauslassen.
Oha, das wusste ich noch nicht! Also dass es eine Pille gibt, die man bei/trotz Migräne nehmen darf. Woran liegt es denn, dass es mit der Minipille geht?
@@m.marie.rainbownehme ich auch (durchgehend) 🤔 vielleicht weil die östrogenfrei sind? Eine sehr gute Frage. Ich nehme schon immer die, daher wusste ich tatsächlich nicht, dass es auch eine Art Pille gibt die man mit Migräne nicht nehmen darf.
hilfe ich erkenne echt so gut wie alles was die protagonistin sagt :’) seit zwei jahren hat sich bei mir das pms stark verschlimmert und monatlich kommt die gleiche phase - panikattacken, angst, suizidgedanken usw, und ne woche später fühle ich mich wieder besser denn je. für meunen freund ist das auch eine riesige belastung. nachdem auch die pille mir leider gar nicht hilft werde ich jetzt auch antidepressiva ausprobieren müssen
Wahnsinn... Es tut mir so leid, das zu hören! Ich hab ja schon fiese Herausforderungen mit dem Zyklus und PMS (vorallem seit der Geburt unseres Kindes). Aber so krass auch nicht... Wobei ich es tatsächlich schon mal hilfreich finde, dass ich inzwischen weiß, dass ich in die ZyklusApp gucken sollte, wenn ich mal wieder alles in meinem Leben anzweifle und mich selbst einfach nur furchtbar finde. 🫣 Ich hoffe, sie findet einen guten Weg! Danke fürs teilen der Geschichte. Leider sind wir noch ganz am Anfang der Bewegung, die endlich versteht, dass der Zyklus mehr als dringend erforscht werden muss, weil es einfach so eine krasse Kiste ist.
Danke für deine mitfühlenden Worte. Und ja, die Zyklus-App zu nutzen empfinde ich auch als sehr hilfreich! Ich habe spannenderweise auch gemerkt, dass mir das tägliche Video-Tagebuch für den Film total geholfen hat, meinen Zyklus ganz präsent wahrzunehmen und wahrzunehmen, wie es mir gerade geht und welche Bedürfnisse ich habe. Diese Achtsamkeit versuche ich mir auf jeden Fall beizubehalten.
Hallo ich moechte hier mal etwas da lassen. Mir hat da wirklich nur der Besuch einer Hormonambulanz geholfen. Denn „normale“ Frauenaerzte sind da ganz schnell am Wissenslimit. Denn dort sind Experten gebuendelt und es koennen auch alle Mittel genutzt werden wie Tests ect.
Regelmäßige Bewegung, ausreichend Sonnenlicht draußen aufnehmen, wenig oder am Besten kein Nikotin, Koffein und Alkohol zu sich nehmen und sehr auf eine gesunde Ernährung achten. Das kann sich positiv auswirken und die Symptome auf psychischer Seite abschwächen.
Solche Tipps haben auch meine Jahrelange Depression geheilt! All die Therapien und Medikamente alles viel von heute auf morgen weg! Das hilft auch super bei anderen Sachen wie Asthma oder Autismus!... Ironie Modus Off 😒
Die psychischen (und auch körperlichen) Symptome die Tage vor den Tagen kenne ich sehr gut. Im Laufe des Lebens wurden sie heftiger. Pendelte zwischen Aggression und depressiver Verstimmung ab Ende 30. Da begann vermutlich schon die Perimenopause, in der verstimmungen schlimmer werden. Es ist so wichtig über das Thema Zyklus und auch Klimakterium zu berichten und den Frauen nicht das Gefühl zu geben, sie müssten die Zähne zusammen beißen und da ohne Hilfe durch zu gehen. Danke für den Beitrag
Mönchspfeffer - PMS Kapseln von pure Ella haben mir sehr geholfen. Ich schwöre darauf. Hatte ähnliche Probleme. Musste venlafaxin nehmen. Ich wohne jetzt bei meinem Freund und vorher war das undenkbar.
Freut mich ehrlich, dass für dich Mönchspfeffer gut funktioniert. 😊Ich habe ihn ca. 6-9 Monate lang genommen und nur im ersten und zweiten Monat eine starke Verbesserung gespürt. Danach war leider wieder alles wie zuvor.
@@m.marie.rainbow PMDS ist ja nochmal heftiger als PMS. Schonmal gut, dass es dir wenigstens etwas hilft. Wie viel mg nimmst du? Ich habe erst nur 4mg genommen und jetzt das Zeug von pure und ella mit 150 mg.
Ich denke sie hat wirklich Angst vor Kontrollverlust und möchte ihre Gefühlsschwankungen einordnen. Aber da sie jeden Konflikt auf ihre Hormone schiebt, entzieht sie sich auch der Selbstverantwortung und der Selbstwirksamkeit…was wichtige Faktoren sind für eine Besserung.
Bei mir ist ist nicht so ausgeprägt, aber ich kann vieles nachvollziehen. Es hilft wirklich sehr, sich bewusst zu machen, dass es PMS und man nicht alles und jeden hasst.
Menstruation sollte kein Tabu Thema sein!! Niemals. Es ist super normal und gehört zur körperlichen Entwicklungsphase jeder Frau. Jeder Körper ist einzigartig auf seine eigene wundervolle Weise und man sollte sich niemals für seine Einzigartigkeit und seine Periode schämen.❤️❤️❤️
PMS bestimmt mein Leben! Eimal habe ich fast meinem Job verloren! Am Anfang stand ich auch da und wusste nicht was los ist, als ich die Pille abgesetzt habe. Bis ich bei Insta auf ein Profil gestoßen bin. Weil ich an rheumatoide arthritis erkrankt bin, nehme ich hochdosiert Omega 3, was sich auch positiv auf meine PMS auswirkt. Brain Fog ist tatsächlich weg und die Impulsivität etwas gelindert. Ein stabiler Blutzucker hilft auch. Der Stresspegel spielt auch eine krasse Rolle. Aber es lindert wie gesagt alles nur und macht es nicht „weg“ Ich kommuniziere ganz klar meinen Zyklus mit meinen Umfeld, das hilft ungemein und nimmt dem Druck raus und manchmal kann ich sogar mit meinen Kollegen darüber lachen.
Sehr wichtiges Thema, ich habe auch Pmds, die nach der Pupertät zur eine „erträglicheren“ Variante geworden ist. Ist nur manchmal schwer mitanzusehen wie die Energie von Tag zu Tag kommt und wieder geht und die Stimmung dem eben folgt. Dachte früher ich wäre manisch depressiv oder sowas. Bis mir das mit dem Zyklus aufgefallen ist. Hatte früher (heute Zeitgemäß weniger) unglaublich starke Schmerzen, würde sagen wehen ähnlich über Stunden, manchmal kam Fieber/Krankheitsgefühl hinzu und niemand hat mich so wirklich ernst genommen außer das ich sehr starke Schmerzmittel bekam. „Ist ja normal“ War als Kind schon sehr prägend jeden Monat, bleich und übel vor schmerzen in der Schule zu sitzen weil man nicht jeden Monat mind. 3 Tage fehlen kann. Man sollte solche Themen schon früh besprechen, das das nicht normal ist. Selbst Ärzte sind meistens ahnlungsloser als man selber
Sehe ich ganz genauso. Es ist so wichtig, dass Ärzte und Ärztinnen zu dieser Thematik geschult sind und menstruierende Menschen von der Pubertät an kompetent begleiten können. Das war auch meine Motivation dieses Video zu machen: Eine junge Zielgruppe möglichst früh für diese Thematik zu sensibilisieren, damit Betroffene sich darin wiedererkennen und frühzeitig Hilfe suchen können.
Bei mir beginnt das PMS manchmal ab Tag 10. Danach nehmen die körperlichen und psychischen Symptome stetig zu. Mir ist aufgefallen, dass wenn ich *voll verliebt* bin, dann verschwinden die Symptome fast vollständig. Inzwischen bin ich mir nicht mehr sicher, ob das PMS vielleicht eine psychische Ursache hat. Geht es sonst noch jemandem so?
Soweit ich weiß wird angenommen, dass die Schwankungen von Östrogen und Progesteron während des Menstruationszyklus die chemische Zusammensetzung des Gehirns und die Neurotransmitteraktivität beeinflussen und das die Beschwerden verursacht. Da Verliebtheit ja auch eine Reihe von Hormonen ausgeschüttet werden und komplexe neurochemische Veränderungen im Gehirn stattfinden, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass dadurch PMS nicht mehr oder sehr viel weniger spürbar ist. 😊
Mein Freund muss schon sehr viel mit mir und meinen Zyklen mitmachen. Er hat es definitiv nicht leicht mit mir. Und manchmal habe ich das Gefühl,dass es in jedem Zyklus schlimmer wird :(
@@DieFrage ja. Wir sind mittlerweile sehr eingespielt und gefestigt. An Schluss machen denkt er da zum Glück gar nicht. Er zeigt in den Phasen viel Verständnis und versucht so gut es geht für mich da zu sein. :)
Sprich mit Deinem/r Gyn doch mal drüber, wenn Du das Gefühl hast es verändert sich was. Und wenn er/sie es erst mal nur vermerkt (falls es nur so ein Gefühl ist) und ihr dann bei der nächsten Vorsorgeuntersuchung nochmal besprecht, ob es sich wieder verbessert hat oder man doch mal schauen sollte. ✌️
Ich sehe es total kritisch, dass die Pille mittlerweile so sehr verschrien ist. Wird sie richtig angewendet, kann sie ein total nützliches Tool sein, um wirklich schwerwiegende Zyklusbeschwerden zu bekämpfen. Das wird leider total oft übersehen, weil die Pille überall nur noch als Teufelszeug abgetan wird. Das heißt natürlich nicht, dass es richtig war, dass früher quasi jedes Mädchen, das zum Frauenarzt gegangen war, die Pille verschrieben bekommen hat, aber der Nutzen sollte trotzdem nicht aufgrund der möglichen Nebenwirkungen vergessen werden. Das haben wir bei der Coronaimpfung ja auch alle hinbekommen ☺️
💯! Das sehe ich ganz genauso. Bei mir hat sich leider über Jahre manifestiert, dass die Pille "Teufelszeug" ist und erst durch das Buch "PMDS als Herausforderung" von Dr. Almut Dorn u.a. hat sich meine Sicht darauf verändert und ich bin jetzt bereits, die Pille zu versuchen. Sie einfach als Allheilmittel an junge Mädchen rauszuhauen, sehe ich superkritisch. Aber wenn jemand durch seinen Zyklus so eine starke Einschränkung der Lebensqualität hat wie ich und/oder Antidepressiva nimmt, die ja auch heftig für den Körper sind, dann sollte die Pille definitiv in Betracht gezogen werden.
Da reagiert einfach jeder anders. Meine Mutter hatte unter der Pille kaum Nebenwirkungen. Ich hingegen hatte mehrmals im Monat ganz schlimme Blasenentzündungen (was zur Folge hatte, dass ich ständig Antibiotika nehmen musste - und jeder der ein bisschen Ahnung davon hat- weiß dass Antibiotika keine Zuckerpillen sind). Ständig starke Kopfschmerzen und letztendlich landete ich im Krankenhaus. Die anderen Nebenwirkungen blende ich mal aus ;)
Einer Freundin mit Endometriose helfen gegen ihre Schmerzen so Dinge wie Ingwer und Kurkuma und so. Sie hat Jahre gebraucht das raus zu finden. Aber man kann da mit der Ernährung wirklich viel machen. Also allgemein bei Zyklusproblemen. Vielleicht könnte das etwas sein was Sie zumindest ausprobieren könnte. Eine gezielte Ernährungsberatung und auch Bluttests, da auch Vitaminmängel so etwas negativ unterstützen können.
Ich finde es schön, dass sie offen darüber reden, welche Herausforderungen das auch in Beziehungen bringen kann. Egal, ob aus diesem Grund oder anderen, zu zeigen, dass gewisse Probleme Beziehungen zwar kompliziert machen, aber definitiv nicht unmöglich, finde ich sehr wichtig und toll, Danke.
Was mir bei Nana die ganze Zeit aufgefallen ist, ist, dass Ihre Pupillen aussergewöhnlich gross und geweitet sind🤔 Könnte das nicht ein Hinweis auf etwas gesundheitliches sein?
Danke für diesen wertvollen Beitrag. Ich fühle so mit Nana mit. Mir geht es selbst mit PMS immer relativ schlecht(Alpträume, Einschlafprobleme, Miese Stimmung, Trauer, etc.). Ich habe mir aber trotzdem nie die Frage gestellt, ob ich meinen Partner bzw. die Partnerschaft mehr "hinterfrage" wenn ich PMS habe. Da ich aber genau das in Regelmäßigen Abständen tue, werd ich jetzt mal genauer schauen.
Die Realität ist einfach leider auch die, dass es Frauen gibt die bereits auf feine Veränderungen im Hormonhaushalt extrem reagieren, wohingegen andere gut damit klar kommen. Deswegen müssen die Hormonwerte zum Beispiel auch überhaupt nicht auffällig sein. Das gleiche betrifft auch die Menopause später. Ein Tipp von mir wäre noch... die Ernährung spielt eine extrem wichtige Rolle. Vor allem tierische Produkte sollten eher reduziert werden und mehr Pflanzlich gegessen werden. Es gibt aufjedenfall gute Informationen dazu im Netz. Tierische Nahrungsmittel und Proteine sollten nur ca. 20% der gesamten Nahrung am Tag ausmachen vor und während der Periode. Das hat viel mit dem Hormonstoffwechsel und auch dem Nährstoffhaushalt zutun. Tierische Produkte fördern zum Beispiel eher die Stärke der Entzündung und die Prostaglandin Produktion wird auch eher angeregt, was wiederum zu mehr Schmerzen führen kann. Soja ist zum Beispiel eine gute Eiweißquelle, denn dort aind pflanzliche Östrogene enthalten die eine positive ausgleichende Wirkung haben können. Uvm....
Danke für deine Tipps! Tatsächlich habe ich mich fast 20 Jahre komplett vegan ernährt und ernähre mich aktuell zu ca. 90 % rein pflanzlich. Ausnahmen bilden nur tierische Süßigkeiten. Deswegen ist das leider nicht die passende Stellschraube bei mir. Ich kann mir allerdings gut vorstellen, dass ein Verzicht auf Zucker eine Linderung der Symptome bringen könnte.
Bei mir wirkt sich der Zyklus zwar nicht merklich auf die Psyche aus, dafür leide ich jedoch an starken körperlichen Symptomen (starke Unterleibskrämpfe, Übelkeit, Kopfschmerzen), welche immer ziemlich genau einen Tag vor der Periode beginnen und dann mittlerweile ca. 10-14 Tage anhalten (als die Symptome vor 10 Jahren anfingen, waren es nur 1-2 Tage). Dass es (bis auf die Krämpfe, da ist es ja sehr eindeutig) mit meinem Zyklus zusammenhängt, habe ich auch sehr spät erst zuordnen können. Leider konnte ich bisher keinen Platz bei einem Gynäkologen bekommen, weil alle voll sind. Deshalb habe ich auch nicht wirklich die Möglichkeit, etwas dagegen zu unternehmen, außer Schmerzmittel und Wärmflasche. Es ist wirklich belastend und hindert mich auch daran, aus dem Untergewicht zu kommen, weil ich vor allem in der ersten Woche kaum was runterbekomme durch die Übelkeit und mich das immer wieder in meinem Fortschritt zurückwirft. Es ist einfach nur frustrierend.
Versuchst du es denn weiter, einen Termin zu bekommen? Wir drücken die Daumen! Das klingt nicht so, als könnte das noch viel länger als Dauerzustand funktionieren, oder? 🧡
Du könntest versuchen, einen Termin in einer gynäkologischen Praxis über die Terminservicestelle (TSS) zu bekommen. Wünsche dir alles Liebe und Gute! 🍀
Gibt es denn Studien zum Zusammenhang zwischen chronischen Depressionen und PMS? Bei ihr scheint es ja so zu sein. Ich kann übrigens nachvollziehen, was der Mann durchmacht und dass er ins Zweifeln kommt, ob er mit dem richtigen Menschen in Beziehung ist. Ich kenne solche Zustände und wie kraftraubend und unverständlich das alles sein kann. Gefühle darf man nicht bewerten und seine Unzufriedenheit und sein Verhalten sind durchaus nachvollziehbar. Wer das für egoistisch hält, sollte gedanklich mal die Seiten wechseln. Wenn irgendwas dauerhaft unangenehm ist, wird man sich irgendwann davon distanzieren. Das ist eine gesunde menschliche Reaktion.
Ja, es gibt Zusammenhänge zwischen PMS und psychischen Erkrankungen (u.a. Depressionen). Ein tolles Buch dazu ist: "PMDS als Herausforderung" von Almut Dorn u.a. Dort wird auch super erklärt, wie man Depressionen mit PMS von PMDS unterscheiden kann. Ob es bei mir PMDS ist oder eine chronische Depression mit starkem PMS, muss noch ärztlich abgeklärt werden. Ich vermute ersteres, kann aber verstehen, dass durch die zeitlich bedingte Einseitigkeit des Videos der Eindruck aufkommen kann, dass ich Depressionen habe.
Ich habe mich ausführlich mit meinem Zyklus beschäftigt. Ich kann ungefähr planen wenn bzw begründen warum es mir schlecht geht. Außerdem habe ich einen aufmerksamen Partner an meiner Seite, der sofort merkt, wenn etwas mit mir nicht stimmt und ich kommuniziere sehr offen mit ihm darüber und er ist dankbar dafür. Ich erlebe eher depressive, distanzierte Phasen, die allerdings auszuhalten sind.
Vorab: ich weiss dass die pille viele nebenwirkungen hat und den körper enorm belasten kann. ABER ich kann wirklich nicht nachvollziehen dass diese dame in ihrer situation und bei diesem heftigen leidensdruck nicht schon längst die pille nimmt 🤔
Darauf hat Nana selbst eine Antwort hier in die Kommentare geschrieben: Zumindest in meinem Bekannten- und Freundeskreis war die Pille jahrelang verschrien und ich habe nur von schlimmen Nebenwirkungen gehört. Deswegen war das für mich lange gar keine Option und ich dachte, dass das meinen Hormonhaushalt nur "noch mehr" durcheinander bringt. Tatsächlich habe ich erst kürzlich durch das tolle Buch "PMDS als Herausforderung" von Almut Dorn u. a. verstanden, dass PMDS gar kein Hormonungleichgewicht ist, sondern bedeutet, dass der Körper extrem sensibel auf den monatlichen Eisprung und die damit verbundenen Hormonschwankungen reagiert. Deshalb macht es natürlich durchaus Sinn, die Pille auszuprobieren und ich setze da viel Hoffnung rein. Das war mir jedoch leider lange nicht bewusst.
Ich fühle dieses Video soooo sehr. Ich nehme keine Pille und habe 1 Woche oder eineinhalb Wochen davor so starke Pms...Habe es seit dem ich die Pille nicht mehr nehme. Ernährung ohne Zucker hilft sehr. Und vegan essen. Keine Ahnung warum aber die Ernährung trägt viel bei MIR dazu bei.
Ich finde das Video etwas einseitig und zu stark auf den subjektiven Aspekt von Nana fokussiert. Es ist spannend, Eindrücke aus ihrem Videotagebuch zu sehen. Aber direkt mehrere Aufnahmen, in denen sie weint, sind mMn. überflüssig. Man hat nach 1-2 Ausschnitten schnell gesehen, wie es ihr ca. geht. Mich hätte stattdessen noch interessiert, was ihre Familie dazu sagt (ob sich das z.B. bereits im Jugendalter gezeigt hat) und wie sie beruflich mit dieser Situation umgeht oder ob sich ihre Symptome überwiegend in Bezug auf die Partnerschaft zeigen. Es klang so, als hätte sie in der Psychotherapie noch nicht wirklich die Gelegenheit gehabt, das Thema anzugehen. Hier fände ich es aber auch spannend, eine Einordnung zu bekommen, inwiefern man diese Herausforderung therapeutisch lindern kann. Z.B. Spricht sie von Eifersucht, was man sicher inhaltlich bearbeiten könnte.
Ich kann verstehen, dass du dir einen größeren Ausschnitt aus meinem Leben und mehreren Lebensbereichen gewünscht hättest. Zum einen wäre das zeitlich nicht umsetzbar gewesen, dass in so einem kurzen Film noch unterzubringen, vermute ich. Zum anderen befinde ich mich aktuell in einer beruflichen Umorientierung und Weiterbildung, so dass der Lebensbereich Arbeit nicht besser hätte beleuchtet werden können. Ähnlich ist es mit dem Bereich "Familie", da dieser bei mir quasi non-existent ist. Mein Papa ist früh verstorben und zu meiner Mutter habe ich mittlerweile leider keinen Kontakt mehr. Aber eine Einordnung von einer oder einem Expert:in hätte ich auch spannend gefunden!
Krass.... ich hatte keine Ahnung, was PMS für Auswirkungen haben kann! Da wird man zu ner vollkommen "anderen Person", erfährt deshalb womöglich Ablehnung, Einsamkeit, usw. und kann noch nicht einmal was dafür 😔
Gutes Durchhalten für beide! (und alle anderen Betroffenen) 14:16 Ich hab schon oft gehört, dass die Pille bei starken Periodenschmerzen helfen kann, in dem Fall wär's den Versuch vielleicht echt wert.
Soweit ich weiß kann man mit Pille gar keine echte Periode haben, die Blutung die in der Pillenpause passiert ist glaub ich technisch gesehen keine Periode.
Oh Nana, ich fühle wirklich mit dir. 😔 Es ist so schwer, wenn der eigene Körper gegen einen arbeitet und das Leben zur Herausforderung macht. 🌪 Meine beste Freundin hat genau das Gleiche durchgemacht. Sie hatte auch mit Beziehungsproblemen, Depressionen und Stimmungsschwankungen zu kämpfen, die durch ihren Zyklus verursacht wurden. 🌓 Es war eine sehr schwierige Zeit für sie. Leider hat ihr Freund sie in dieser schwierigen Zeit verlassen, anstatt sie zu unterstützen. 💔 Es war wirklich herzzerreißend. Aber sie hat es geschafft, sich durchzukämpfen und Wege zu finden, mit ihrer Situation umzugehen. 💪 Sie hat gelernt, dass es wichtig ist, sich selbst zu lieben und sich um sich selbst zu kümmern, egal was passiert. 🌸Ich hoffe, dass du auch Wege findest, mit deiner Situation umzugehen, Nana. Du bist nicht allein und es gibt Hilfe da draußen. 🤗 Bleib stark! 💖
Vielen Dank für das interessante Video. Es wäre sicherlich auch interessant, weitere Frauen zu hören, die zwar auch PMS bekommen, aber nicht ganz so stark darunter leiden. Wichtig finde ich auch die Perspektive des Partners. Insbesondere wenn Frauen aggressiv reagieren und ihre Stimmung an ihrem Partner auslassen, kann dass die Beziehung enorm belasten. Als Mann kann man kaum verstehen, wie sich eine Frau in dem Moment fühlt. Wenn die Frau ihre Stimmung aber auf den Partner fokussiert, ist es kaum möglich, mit Verständnis zu reagieren.
Ja, da stimme ich dir absolut zu. Das ist in unserer Beziehung auch oftmals das Problem: an den gereizten Tagen richtet sich meine Stimmung dann gegen meinen Partner und darauf kann er dann natürlich nur bedingt verständnisvoll reagieren. Das sehe ich auch nicht als seine Aufgabe an, selbst in solchen Momenten liebevoll und mit Verständnis zu reagieren. Sondern eher als meine Aufgabe, diese Gereiztheit nicht gegen ihn zu richten. Das ist aber leider oftmals leichter gesagt als getan.
Das sind ja schon sehr starke Auswirkungen auf ihr Leben. An ihrer Stelle würde ich ausprobieren die Pille zu nehmen. Klar diese hat auch Nebenwirkungen, aber bei so starken Einschränkungen würde ich abwägen sie dennoch zu nehmen. Hier würde ich mich aber mit meinem Arzt oder Ärztin zusammen setzen und das passende Präparat suchen. Manchmal muss man auch mehrere ausprobieren bis man die passende findet. Mir hat es damals auch geholfen Erfahrungsberichte im Internet zu lesen und habe so auch eine Pille gefunden die zu mir passt.
Dazu hat Nana selbst geschrieben: Zumindest in meinem Bekannten- und Freundeskreis war die Pille jahrelang verschrien und ich habe nur von schlimmen Nebenwirkungen gehört. Deswegen war das für mich lange gar keine Option und ich dachte, dass das meinen Hormonhaushalt nur "noch mehr" durcheinander bringt. Tatsächlich habe ich erst kürzlich durch das tolle Buch "PMDS als Herausforderung" von Almut Dorn u. a. verstanden, dass PMDS gar kein Hormonungleichgewicht ist, sondern bedeutet, dass der Körper extrem sensibel auf den monatlichen Eisprung und die damit verbundenen Hormonschwankungen reagiert. Deshalb macht es natürlich durchaus Sinn, die Pille auszuprobieren und ich setze da viel Hoffnung rein. Das war mir jedoch leider lange nicht bewusst.
Ich hatte bis Mitte 20 genau diesselben Symptome, es war wirklich extrem. Ich hatte teilweise komplette Wutausbrüche und habe meinen Partner plötzlich als Feind gesehen, konnte nicht klar denken und sah auch nie, dass ich das Problem bin etc. Als ich damit meine große Liebe vergrault habe (denn NEIN, das kann KEIN Mensch ertragen und das ist auch nicht deren Aufgabe!! Man ist nämlich in diesen Moment hochgradig toxisch!) habe ich angefangen an mir zu arbeiten. Ich habe mittlerweile drei Jahre Therapie hinter mir und bin auf folgende "Lösung" gekommen: Ich bin schwer traumatisiert und je nach Zyklusphase hatte ich einfach eine "dünnere Haut"/weniger Kraft wo ich meine schweren psychischen Probleme nicht "unterdrücken" konnte. Heute weiß ich: Es bringt nichts, wirklich NULL, in einer "Opferrolle" zu verharren und zu sagen "Ich fühle mich aber jetzt halt so, dein Pech". Nein, man muss an sich arbeiten. Es ist KNOCHENARBEIT. Man muss lernen zu unterscheiden: "Was ist ein Gefühl" und "Was ist ein Verhalten". Alle Gefühle sind in Ordnung, aber daraus resultierende Verhaltensweisen nicht. Ich glaube das war das schwerste das ich je gemacht habe. In meinen heutigen Freundschaften/Beziehungen habe ich dieses Problem nicht mehr und halte Leute absolut nicht aus, die diesem Mechanismus ("ich fühle mich jetzt so und das musst du aushalten") noch unterworfen sind. Da hau ich sofort ab. Danke, ich brauche kein zusätzliches Problem in meinem Leben, ich hab hart genug dran gearbeitet dass ich selbst kein Problem mehr für mich bin.
@DieFrage Es geht darum die Hormonschwankungen zu unterdrücken, dabei kann es sein, dass z.Bsp. neben dem typischen PMS oder dem extremeren PMDD nicht nur eine Überreaktion auf minimste Schwankungen sondern auch eine Überreaktion auf zu hohe Hormonlevel gibt, was sich z.Bsp. als Allergie (z.Bsp. Progesteron- oder Östrogenallergie) oder Exzesse (Östrogendominanz, Androgenexzesse) äussert. Die Pille ist sehr schwach und weil sie täglich eingenommen wird, führt sie zu täglichen Schwankungen was bei vielen immer noch sehr starke Probleme auslöst. Bessere Massnahmen sind stärkere Unterdrückung der Eierstockaktivität durch Hormonspirale, Gestagenimplant oder Depo Provera Injektion. Bei diesen Optionen kann man auch noch zusätzlich die Pille einnehmen (da kann man auch verschiedene ausprobieren) oder Progestogen Tabletten extra dazu nehmen, bis man dann eine genug hohe Dosierung erreicht so dass die Funktion der Eierstöcke genug unterdrückt ist, dass keine Schwankungen der Hormone mehr auftreteten. Bei der Spritze kann man auch das Intervall verkürzen (z.Bsp alle 8 oder 6 Wochen statt alle 12 Wochen injizieren). Wenn das alles nicht hilft oder zusätzlich zu dem gibt es die Möglichkeit einen 5Alpha Reductase Hemmer zu nehmen. Finasteride, oder das neuere mehr abdeckende Dutasteride sind auch von der internationelen IAPMD Organisation als Behandlungsmöglichkeiten gelistet. Dabei gilt auch wieder, die Dosierung ist wiederum individuell abhängig. Manche Frauen haben keinen Erfolg, manche schon bei 0.5mg pro Tag, manche erst bei 10mg pro Tag. Dabei kann es auch sein, dass man Zyklusbedingt anders dosieren muss, oder halt den ganzen Zyklus und eigentlich ohne Unterbruch hinweg gleich dosieren muss, sprich, keine Tage Pause. Wenn das alles nicht hilft dann gibt es noch die Möglichkeit der künstlichen Menopause. Dabei wird ein GNRH Antagonist oder Agonist verwendet um die Zyklen komplett zu unterdrücken. Das ist die letzte Massnahme. Dazu kommen auch Antidepressiva oder andere neurologische Medikamente in Frage, wie schon gesagt, es gilt dabei eine individuelle Lösung für jede Patientin zu finden. Manchmal sind mehrere Kombinationen notwendig. Lebensumstellungen, Mineralien und Vitaminmängel können auch Auslöser sein. Andere Ernährungsweisen wie z.Bsp. Ketogene oder gar Carnivore Diät können helfen, aber auch Soja vermeiden oder bei manchen gar umgekehrt, mehr Soja. Auch Medikamente wie Metformin können helfen. Lösungen gibt es genug, probieren muss man halt viel, die meisten Ärzte sind leider aber nicht bereit die benötigte Betreuung anzubieten. Auch viele "PMS-Experten" kennen sich mit diesen Behandlungen nicht aus, haben z.Bsp. noch nie von 5alpha-Reduktase Hemmern gehört. Für eine Ärzteliste mit Spezialisten für PMDD kann man auf der IAPMD Website nachschauen. Diese kennen sich am besten aus und können eine individuelle Lösung anbieten. Man kann dort auch Hilfegruppen finden. Denn Leiden ist nicht normal und jede/r sollte für sich entscheiden können, wie weit die Massnahmen gehen sollen, damit man sich wohl fühlt und gesund ist. Nebenbei noch erwähnt: Diese Behandlungsoptionen kommen auch für Endometriose und andere Hormonell bedingte Krankheiten in Frage.
Zumindest in meinem Bekannten- und Freundeskreis war die Pille jahrelang verschrien und ich habe nur von schlimmen Nebenwirkungen gehört. Deswegen war das für mich lange gar keine Option und ich dachte, dass das meinen Hormonhaushalt nur "noch mehr" durcheinander bringt. Tatsächlich habe ich erst kürzlich durch das tolle Buch "PMDS als Herausforderung" von Almut Dorn u. a. verstanden, dass PMDS gar kein Hormonungleichgewicht ist, sondern bedeutet, dass der Körper extrem sensibel auf den monatlichen Eisprung und die damit verbundenen Hormonschwankungen reagiert. Deshalb macht es natürlich durchaus Sinn, die Pille auszuprobieren und ich setze da viel Hoffnung rein. Das war mir jedoch leider lange nicht bewusst.
Was ich mich frage ist, was Nana eigentlich den ganzen Tag lang macht. In meinen depressiven Phasen hat es mir jedenfalls nicht geholfen, wenn ich viel Zeit hatte, mich gedanklich mit meiner Depression zu beschäftigen. Dann wurde es rapide schlimmer, grad an den Wochenenden und freien Tagen. Ablenkung, und sei es auf Arbeit zu gehen, wo ich geistig sehr gefordert bin, ist da eher Erholung, ebenso die Zeiten, in denen ich mich als Alleinerziehender um mein Kind kümmern musste. Vergleichbares habe ich mit Schmerzen erlebt. Ich hatte über viele Jahre häufige Phasen mit heftigen Kopfschmerzen. Die Abstände und jeweilige Dauer waren nicht vorhersehbar, und auch da war "Zeit für den Schmerz" nichts, was mir geholfen hat. EDIT: Was ich damit auf keinen Fall sagen möchte ist, dass man seine Probleme verdrängen soll. Doch man darf nicht zulassen, dass sie den Alltag, das Leben komplett vereinnahmen.
Das mache ich auch so mit der Urlaubsplanung und anderen Aktivitäten, dass sie möglichst nicht in der Woche vor der Periode liegen. Zum Glück ist es mir selbst während der schwersten Phase der Depression aufgefallen, was die Hormone für einen Einfluss auf die Stimmung haben. Immer genau sieben Tage davor, habe ich wegen Kleinigkeiten geheult und mir ist dann Tage später bewusst geworden, dass die Tage kommen. Und noch ein Glück ist, wie sehr mir Frauenmantel und Scharfgarbe als Tee helfen. Leinöl hatte auch einen kleinen Effekt, aber so drei bis fünf Tassen Tee beruhigen irgendwie, eventuell sind es nur die Gerbstoffe darin. Immerhin bin ich dann nur müde, habe kaum Heißhunger auf Süßes und nachts wird mir immer zu warm, teilweise geht es mir sogar besser als den Rest des Monats. Mit den Depressionen zusammen sind lebensmüde Gedanken zu der Zeit auch immer am schwierigsten gewesen
Magst du mit mir teilen, wie oft du den Tee trinkst, damit er eine Wirkung bei dir hat? Und an allen Tagen im Monat oder nur in den kritischen Phasen? Frauenmantel und Scharfgabe habe ich noch nicht probiert und einen Versuch wäre es wert. 😊
Ich habe erst in meinen 30er Jahren verstanden, dass meine Stimmungsschwankungen durch PMS entstehen. Ich dachte bisher dahin immer, dass ich einfach von Natur aus emotional instabil bin und depressiv bin und es wurde mir ebenfalls von meinem Umfeld so vermittelt. Heute überdenke ich meine Vergangenheit und denke deswegen sind schon 1-2 Beziehungen in die Brüche gegangen. Wie mein ex sagte „ich halte dieses auf und ab nicht mehr aus“ - ich habe es nie mit meinem Zyklus verbunden aber mit dem Wissen heute, bin ich überzeugt, dass es damit zumindest zusammen hängt. Schade, dass man so alt werden muss, um das alles zu lernen.
Ich kann so mit Nana mit fühlen, mir geht es sehr ähnlich. Ich finde Nikolas könnte etwas einfühlsamer sein. Ich kann mir das überhaupt nicht vorstellen, dass mein Partner mich weg schicken würde mit den Worten das hat keinen Sinn du hast PMS. Ich fände das total unfair, und es ist schade dass sie sich als Belastung fühlt. Wenn er ihr von seinen Problemen erzählt ist dass doch auch ne Belastung. Find ich ist halt Teil einer Partnerschaft. Natürlich auch mit Grenzen, aber Verständnis für eine Krankheit gehört dazu.
@anmafr4967 Danke für deinen Vorschlag! Weil die Protagonistin Nana noch nicht die entsprechende Diagnose bekommen hat, haben wir uns für die Bezeichnung PMS entschieden. Nana hat dazu auch schon einen Kommentar verfasst,den wir oben angepinnt haben: "Es ist völlig richtig, dass meine starken Symptome ungewöhnlich sind und ganz klar auf PMDS hinweisen statt auf PMS. Ich vermute, da ich noch keine gesicherte Diagnose habe, wurde das im Video nicht so klar herausgestellt. Momentan führe ich jedoch einen täglichen Zykluskalender und habe dann im Sommer ein Gespräch mit einer Expertin, die dann die Diagnostik durchführen wird. Das muss ich über mehrere Monate machen und habe diesen Kalender und besagte Expertin leider erst Anfang des Jahres entdeckt, weshalb wir das nicht vor dem Drehtermin abschließend abklären lassen konnten." 🦊
