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Heidi Hetzer im Hispano-Suiza zu 125 Jahre Kudamm im Jahr 2011 in Berlin 

Ralph Bahr
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Wir schreiben das Jahr 2011. Heidi Hetzer ist zu Gast am 125 Jährigen Kudamm Jubiläum und wird in Folge einer kleinen Demo-Runde mit dem Familienerbstück Hispano-Suizer von Andreas Sinnhuber-Hofmann interviewt. Zur Auto Marke:
Hispano-Suiza - mit spanischem Kapital und Schweizer Technik zum vollkommenen Automobil
Der Genfer Perfektionist Marc Birkigt konstruierte für seine exklusive Monarchen- und Plutokraten-Klientel leistungsfähige, solide und teure Automobile, die auch im Rennsport erfolgreich waren.
Wie Thomas Edison und Nikola Tesla war auch Marc Birkigt mit 150 angemeldeten Patenten ein genialer Erfinder und Ingenieur, der sich für viele Bereiche der Elektrotechnik und des Maschinenbaus interessierte. Ausserdem hatte er während seines Militärdienstes ein starkes Interesse für Waffentechnik entwickelt - was ihm später bei der Entwicklung der Hispano-Flugzeugmotoren zugutekam. Nach dem frühen Tod seiner Eltern hatte sich Birkigt als 21-jähriger Diplomingenieur in Barcelona niedergelassen, um eine Stelle in einem Ingenieurbüro anzutreten.
In der Pionierzeit des Automobils wollte Birkigt aber nicht einfach einen weiteren Wagen im Pferdekutschenstil bauen, sondern gleich einige Entwicklungsphasen überspringen und bei der spanischen Firma La Cuadra in Barcelona eine Symbiose aus Verbrennungs- und Elektromotor als Hybridsystem konstruieren. Sein 1899 entwickeltes La-Cuadra-Hybridauto war mit einem 4 PS starken E-Motor und einem 5 PS leistenden Verbrenner ausgerüstet, dem schon kurz darauf eine weitere Version mit zwei E-Motoren und einem 25 PS starken Otto-Motor folgte. Aber Birkigt war seiner Zeit zu weit voraus, ausserdem verstand er von Marketing, Profitmargen und Verkaufsinstrumenten überhaupt nichts, was zum Konkurs der spanischen Firma führte.
Erst mit seiner Gründung von Hispano-Suiza 1904 in Barcelona und mit Unterstützung der beiden potenten Financiers Damien Mateu und Francisco Seix Zaya begann die Erfolgsgeschichte des genialen Schweizers. Seine Vision von der mobilen Quadratur des Kreises war ein seidenweich laufender Motor mit riesigem Hubraum und gigantischem Drehmoment, aufgebaut auf einem leichten und doch robusten Chassis. So sollte sein Konstruktionsprinzip Alltagsfahrten und Rennsportaktivitäten gleichermassen ermöglichen. Und natürlich sollte die implantierte Technik signalisieren, dass dieses Automobil zur absoluten Avantgarde gehörte. Was Birkigt ja auch umsetzte: Die im H6-Modell mit seinem 6,6 Liter grossen Sechszylindermotor - dem Star des Pariser Autosalons 1919 - eingebaute mechanische Vierrad-Servobremse war so einmalig und perfekt, dass Rolls-Royce sie in Lizenz nachbaute. Denn der Silver Ghost war nur mit einer Hinterradbremse ausgerüstet und wirkte damit ziemlich antiquiert.
Schon 1910 hatte ein Renn-Hispano die Coupe de l’Auto gewonnen, aus dem dann der «Alfonso» mit 3,6-Liter-Motor entwickelt wurde, der nur 760 Kilogramm leicht war und das Ideal einer Kombination von Strassen- und Rennwagen darstellte. Damit waren auch die Weichen für die Montage des «Alfonso» in Frankreich und für die Eroberung des besonders lukrativen französischen Marktes gestellt. Hispano-Suiza eröffnete eine Fabrik in Paris und produzierte dort fortan die besonders prestigeträchtigen Luxusmodelle.
Daraufhin ermunterte der begeisterte spanische Monarch das Hispano-Team, eine komplette Werksfahrermannschaft zusammenzustellen und mit H6-Rennwagen weiterhin beim Boillot-Cup anzutreten. Als die Hispano-Fahrer den Pokal dann auch 1922 und 1923 gewannen, und Dubonnet 1924 bei der Targa Florio in einem speziellen Leichtbau-H6 trotz mehreren Reifenpannen den sechsten Platz errang, war Hispano-Suiza zur rollenden Legende geworden. Dubonnets H6 war ein massgeschneiderter «Tulpenholz»-Rennwagen des Flugzeugbauers Nieuport-Astra gewesen. Seine rasante «Boat Tail»-Karosserie aus honduranischem Holz, die mit Kupferapplikationen verschraubt war, wog nur 35 Kilogramm mehr als der Motor. Kein Wunder also, dass der H6 überall für Furore sorgte und sogar in der Literatur geradezu hymnisch besungen wurde. Die Romane «The Green Hat» von Michael Arlen und «L’Homme à Hispano» von Pierre Frondaie waren literarische Denkmäler, die den H6 als heroisches Kultobjekt in den Mittelpunkt stellten.
Einer der ersten Bewunderer der Marke Hispano-Suiza war König Alfonso XIII. Er unterstützte die Produktion dieser ersten spanischen Automarke, war mit der Typenbezeichnung «Alfonso» für das 3,6-Liter-Modell von 1912 einverstanden und erkannte das Werbepotenzial erfolgreicher Teilnahmen bei Autorennen. König Alfonso war ausserdem ein begeisterter Testfahrer. Er bestand darauf, neue Hispano-Modelle als Erster zu fahren - die kaufte er nach diesen aufregenden Probefahrten meistens auch sofort. Die souveräne Leichtigkeit, mit der Speed und bulliges Drehmoment jederzeit abgerufen werden konnten, faszinierte ihn besonders. Im Lauf der Jahre hatte Alfonso rund dreissig Hispano-Suiza in seinem Fuhrpark angesammelt.

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16 сен 2024

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