Heizung 2024 - Gas- und Ölheizungen werden verboten - und dann? Wie soll das ersetzt werden? 

Ja das das die haben keine Ahnung von der richtigen Arbeitswelt und wie Bürger leben und reden einfach, Scholz so oft „keine Ahnung wie die Preise im Supermarkt sind oder Tank Preise WEIL ich nicht selber einkaufen gehe“ 😭😭😭

Bezahlbarer Wohnraum? Wer soll das bezahlen? Klar, die Mieter dürfen nicht überlastet werden. Biogas? Der Vermieter darf nur den Grundversorgertarif ansetzen. Ineffiziene Wärmepumpe? Der Vermieter darf nur bei einem Wirkungsgrad von 2,5 100 % der Kosten an den Mieter weitergeben. Bei einer Sanierung kommen schnell mal 4 € und mehr pro m2/Monat auf den Mieter zu, aber der Vermieter darf nur max. 3 € erhöhen. Wer kann und will da noch vermieten?

Erstmal muss die elektrische Energieversorgung mal ausgebaut werden. In Dortmund z.B. haben erste große Wohnungsgesellschaften bereits Wärmepumpen installiert, dürfen sie aber nicht in Betrieb nehmen, weil die Energie nicht ausreicht. Die normale Hausstromleitung reicht nicht. Da muss mehr Power rein und mehr Power liegt dort nicht und soll auch sobald nicht verlegt werden. TOLL!!! Das ist so als wenn wir das Auto verbieten und alle in die Busse stzen wollen, aber haben es leider versäumt Busse für 80 Mio. Bürger in den Dienst zu stellen. Oder wir bauen erst das Dach, dann das EG und dann vielleicht das 1.OG und im Anschluss bauen wir den Keller.

Mein Vorschlag; Schreibt doch den Grünen im Bundestag eine (sachliche) Mail mit eurem Feedback zu diesem Gesetz! Die Adresse kann ich hier leider nicht posten, man kann sie aber beim Bundestags-Auftritt der Grünen finden. Ich habe das jedenfall gerade gemacht! Gelebte Demokratie...

Das mit der dezentralen Autarkie ist viel zu aufwendig das sich das jemals durchsetzt. Pikeas brauchen sehr effiziente Häuser mit sehr geringem Verbrauch und selbst dann ist der Strom und die Wärme noch sehr teuer. Brennstoffzellen und Elektrolyseure sind nicht wartungsfrei und selbst die Gasflaschen für den Wasserstoff dürften nur eine begrenzte Haltbarkeit haben. Jedenfalls müssen CNG-Tanks im PKW nach 20Jahren ausgetauscht werden und bei der Versprödung durch konzentrierten Wasserstoff wird die Haltbarkeit der Stahltanks sicher nicht besser sein. Saisonale Wasserstoffspeicher, Elekrolyseure, Backupkraftwerke und eigentlich auch Batteriespeicher sollten in großen Einheiten errichtet werden weil das viel effizienter zu errichten und betreiben ist. Wenn's nur um Einfachheit der Heizung gänge wären so Monoblock Klimaanlagen in Form von Truhengeräten mein Favorit. Einfach 2 Kernbohrungen in die Wand bohren. Gerät auspacken, montieren, Stecker rein und fertig. Das Problem ist die unterirdische Effizienz und wohl auch die Lautstärke dieser Geräte im Zimmer. Vielleicht gibt es da noch bahnbrechende Verbesserungen die möglich sind aber solange es das nicht gibt fällt die Option genau wie die Infrarotheizungen wegen zu hoher Betriebskosten aus. In der DIY Szene hier auf RU-vid gibt es einige die ihre eigene LuftWasser Monoblock WP im Internet bestellen und selbst installieren. Damit kann man ordentlich Geld sparen aber es ist schon recht aufwendig bis unmöglich für jemanden der seine Heizung bisher nur als Unkosten auf einer Rechnung wahrgenommen hat. Etwas einfacher sind tatsächlich diese Split Klimaanlagen im Altbau. Man kann mit der Umstellung auf Erneuerbare klein anfangen in dem man z.B. ein Innengerät im Wohnzimmer aufhängt. Wenn man ein gutes Nordic Gerät mit SCOP größer 5 wählt kann man damit schon Mal die Bude soweit warm halten das man es im Winter aushalten kann. (Ausser man hat ein riesen Schloss oder eine Villa). Eigentlich müsste das schon reichen um den geforderten 65% erneuerbaren Anteil einzuhalten. Im Sommer hat man es dann auch noch einigermaßen kühl im Haus wenn man will. Dazu braucht man eigentlich nur eine 60mm Bohrung in der Wand sowie die Montage von Aussen und Inneneinheit. Die Effizienz von Splitklimaanlagen ist im unsanierten Altbau eher höher als im Neubau weil man dort eine längere Heizperiode hat und bei 10-15°C Aussentemperaturen der COP einfach viel besser ist wie im Niedrigenergie Neubau bei dem die Heizperiode bei 10°C Aussentemperatur endet. Man bekommt mit guten Splitklimaanlagen je nach lokalen klimatischen Bedingungen Jahresarbeitszahlen von 4-6 auch ohne jede Sanierung hin. Traditionelle Wasser WP Systeme erreichen eigentlich nie die SCOP Werte aus dem Katalog weil die Hydraulik mit Pufferspeicher, Heizkörpern praktisch nie optimal sind und dann hat man noch durch Heizkörpernieschen und schlecht gedämmte Leitungen zusätzliche Verluste. Der reale Aufbau von Splitklimaanlagen entspricht viel eher dem was die Hersteller als Testaufbau im Labor zur Ermittlung der SCOP Werte benutzen als alles was einem die Heizungsbauer im Keller installieren und deshalb haben auch durchschnittliche Luft-Wasser-Wärmepumpen Systeme nur Jahresarbeitszahlen von etwas über 3 während man bei Splitklimaanlagen viel eher die Chance hat in die Nähe vom Optimum zu kommen. Trotzdem sollte man natürlich Dämmen was sinnvoll und bezahlbar ist. Wenn die Splitklimaanlage schon mal 65% erneuerbare Energien über die Heizsaison abdeckt dann kann man sich auch den stinknormalen Ersatz für eine alte Gastherme einbauen lassen. Wenn man es sich von einem Fachbetrieb machen lässt müsste eine A+++ Splitklimaanlage für 3-4k€ installierbar sein und man kann dafür auch eine Förderung bekommen. Ich selbst hatte seit mehreren Jahren eine Splitklimaanlage im Wohnzimmer im Einsatz und hab dann voll auf Splitklimaanlagen + Brauchwasserwärmepumpe umgestellt als mir vor 3 Jahren vom einzigen ortsansässigen Heizungsbauer der für meinen ~120pm Bungalow überhaupt ein Angebot abgeben wollte eine Summe von weit über 60k€ für eine 0815 LW-WP + Flächenheizung genannt wurde.

Danke für diesen aussagekräftigen Beitrag. Einer Energiepolitik, welche immer den zweiten Schritt vor dem ersten macht, kann ich und will ich nicht vertrauen. Erst E-Autos und dann Ladestruktur und diese auch noch bei unterdimensionierten Netzen! Erst Gas und Ölheizungen verbieten und dann mal sehen wie das überhaupt umzusetzen ist. Erst ein freiwilliges Ölembargo und dann mal sehen, wo es Ersatz gibt usw. , usw. . . . Meine Gasheizung (Brennwert) ist jetzt 20 Jahr alt , wurde jährlich gewartet und funktioniert tadellos. A B E R in 10 Jahren wäre der Weiterbetrieb verboten und dann muß sie verschrottet werden. Und vorher kaputtgehen darf sie ach nicht. Und dann ????? Mein Haus ist Baujahr 1915 auch nach umfangreichen Dämmungsmaßnahmen nur die Energieeffizienzklasse F (160 bis > 200 kWh /qm Wohnfläche). Ein effizienter Einsatz einer Wärmepumpe ist Illusion. Erstens die sehr hohen Anschaffungskosten (Ich bin 76, welche Bank reicht da noch einen Kredit aus?). Dazu ein jährlicher Stromverbrauch von ca. 8000 kWH. Dazu kommt noch die Unsicherheit von Lastabwürfen bei Strommangel oder Netzüberlastung. Ich bin am überlegen, noch in diesem Jahr eine neue Brennwerttherme einbauen zu lassen. Die darf dann wenigstens noch 21 Jahre betrieben werden. Und die Kosten sind am Ende auch bei Zugrundelegung einer Vervierfachung des Gaspreises immer noch niedriger wie der Einbau einer Wärmepumpe und anfallenden Stromkosten. Dabei sind zusätzliche Maßnahmen noch nicht inbegriffen. Zudem kann ich eine Gasheizung auch bei Stromausfall problemlos mittels Powerstation, Balkonkraftwerk und Notstromgenerator weiter betreiben. Und was 2045 ist steht sowieso in den Sternen.

Warum organisiert eigentlich niemand echten Widerstand gegen diese Vergiftung des gesellschaftlichen Klimas?

Ich hätte weiter zu gehört , wenn du nicht gesagt hättest die Grundidee sei nicht verkehrt . 👎👎👎

Gas wurde vor 3 Jahren noch joch gelobt. Ist auch sau günstig und ne gute Sache.. jetzt ist es wie vor paar Jahren wenn man noch einen Diesel fuhr Gutes Video.

Ich finde es interessant, das du in die Zukunft schauen kannst und vor 2 Wochen wusstest, wie der Gesetzentwurf aussieht, der jetzt noch nicht mal fertig ist. Oder man springt auf den Bild-Zeitung Schwachsinn mit ein, um paar Klicks zu generieren.

.."....und ich frage euch: Wollt ihr die totale Abhängigkeit vom Strom, so abhängig wie ihr es euch heute noch nicht vorstellen könnt ?

Bald haben wir aber keinen Sand mehr zum verbauen.

Das kann doch der kleine Robert nicht wissen. Der ist doch doof.....